DE2152863B2 - Einrichtung zum vulkanisieren insbesondere grosser reifen - Google Patents
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- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vulkanisieren insbesondere großer Reifen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Hauptanspruches und geht damit vom Stand der Technik nach der DT-AS 11 45 788 unter
gleichzeitiger Berücksichtigung der Tatsache aus, daß ein Verstellen der oberen Formhälften an dem
Druckstempel mittels Stellmotors aus der US-PS 45 838 bekannt ist.
Reifen kleinerer und mittlerer Größen, die für Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder Autobusse
bestimmt sind, werden üblicherweise auf einer als mechanische Presse bezeichneten Einrichtung hergestellt,
welche einen Vorformteil und einen Vulkanisierteil, die sogenannte Vulkanisierpresse, umfaßt. Das
Vorformen, Vulkanisieren und Entfernen der vulkanisierten Reifen aus der Vulkanisierform wird dabei nach
dem Fließbandsystem durchgeführt, wobei die obere Formhälftenlage wegen des ständigen Gleichbleibens
der Form und damit der Formhöhe ebenfalls ständig gleichbleibt. Dies deshalb, weil die Vulkanisierformen in
der Vulkanisierpresse bleiben, d. h. nur die Werkstücke in die Vulkanisierform eingelegt werden. Die Form
bleibt durch den in der Kniehebeltotlage befindlichen Schließmechanismus bis zur Herausnahme des Reifens
mechanisch fest verriegelt, so daß beispielsweise auch durch Stromausfall kein öffnen der Form eintreten
kann.
Demgegenüber werden für Baumaschinen überschwere Lastkraftwagen oder andere Spezialfahrzeuge
bestimmte große Reifen nur in Mengen henöiigt die eine derartige Massenproduktion nicht geeignet erscheinen
lassen. Besonders große Reifen werden daher im allgemeinen folgendermaßen hergestellt: Zunächst
wird ein Reifenrohling in einer der endgültigen Vulkaniserform gleichenden Vorform in einer Vorformeinrichtung
hergestellt Dieser Reifenrohling wird dann in die aus einer oberen und einer unteren Formhälfte
bestehende Vulkanisierform zentriert eingesetzt Im Gegensatz zum zuvor erwähnten Vorgehen gibt man
dann die Vulkanisjftrform in die Vulkanisierpresse ein, welche ein dampfdicht verschließbares Gehäuse aufweist
Da die Dimensionen der Reifen, die herzustellen sind, stark wechseln, gelangen ständig andere Formen
mit verschiedenen Formhöhen in die Vulkanisiereinrichtung, auf die diese jeweils manuell eingestellt werden
muß.
Der zunehmende Bedarf an großen und übergroßen Reifen macht es wünschenswert, auch solche Reifen
nach den Prinzipien der Massenproduktion herstellen zu können.
Bei für die Massenproduktion kleiner und mittlerer Reifen geeigneten Vulkanisierpressen ist es bekannt,
den im bewegbaren oberen Gehäuseteil der Vulkanisierpresse dort an einem Druckstempel befestigten
oberen Formteil dadurch gegenüber dem unteren Formteil zu justieren, daß man die aus zwei ineinandergeschraubten
Teilen gebildeten Druckstempel mittels eines Schraubengetriebes durch relatives Verdrehen der
Getriebeteile von Hand oder mittels Motor (US-PS 23 45 838) in seiner Länge verändert, bis die beiden
Vullanisierformhälften bei geschlossener Vulkanisierpresse genau aufeinander liegen, so daß das den oberen
Gehäuseteil mitsamt dem Druckstempel bewegende mechanische Kniehebelgetriebe nach Einfahren in den
unteren Totpunkt die Vulkanisierform durch mechanische Verriegelung während des gesamten Vulkanisiervorganges
exakt geschlossen hält. Zum Einjustieren der Formhöhe wird die wirksame Länge des Druckstempels
mittels eines auf der Außenseite des oberen Gehäuseteiles befindlichen Handhebels (vgl. US-PS 23 58 762
Fig. 3) oder Handhebels (DT-AS 1145 788 Fig. 8] verstellt, das mit einem innerhalb des Gehäuses
befindlichen Ritzel verbunden ist, welches mit einer am drehbar gelagerten Teil des Druckstempels befestigter
Zahnscheibe kämmt, so daß bei Verdrehen des Handhebels der eine Teil des Druckstempels gegenübei
dem anderen verdreht wird und sich dementsprechenc die Länge des zusammengesetzten Druckstempel!
verändert (DT-AS 11 45 788, Fig. 8). Diese Einstellbewe
gung wird einmal während des Einjustierens odei gelegentlich notwendig werdenden Nachjustierens dei
Vulkanisierpresse vorgenommen und erfordert verhält nismäßig viel Zeit, weil die Presse unter Umständet
mehrfach geöffnet oder geschlossen werden muß, bi sich der obere Teil der Vulkanisierform in der exak
richtigen Lage gegenüber dem unteren Teil befindei Zum Vulkanisieren von großen und übergroßen Reifei
laufend wechselnder Dimensionen ist eine derartigi Presse deshalb zunächst nicht geeignet, zumal die Teil
der Vulkanisierformen verhältnismäßig schwer sind um ein Befestigen des oberen Formteiles am bewegbarei
Pressenteil eine Verstärkung des Getriebes einschlieD Hch der Lagerung des beweglichen Pressenteile
notwendig machen würde und weil ferner das Einsetzen
und Lösen von Reifen in die Vulkanisierformen zeitraubend und umständlich ist. so daL) die Vuikanisierpresse
besser ausgenutzt werden kann, wenn man die Reifenrohling außerhalb der Presse in die Vulkanisierform
einsetzt und die fertig vulkanisierten Reifen auch außerhalb der Vulkanisierpresse aus der Vuteanisierform
löst und die Vulkanisierform dementsprechend lediglich für den eigentlichen Vulkanisiervorgang in die
Vulkanisierpresse einsetzt
Die Aufgabe ί!τ Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung Ger hier angesprochenen Gattung so fortzubilden, daß vor allem auch in dem Falle, wenn
beim laufenden Herstellen vor allem großer Reifen ganz verschiedener Dimensionen in kleinen Serien laufend «5
Formen verschiedener Bauhöhe in die Vulkanisiereinrichtung eingesetzt werden müssen, auch dann ein
besonders schne.'les, zeitverzugfreies, exaktes Schließen
der Formhälften ohne manuelles Justieren und ohne besondere Überprüfung der Formenlage vor Einleitung ^o
des Vulkanisiervorganges möglich ist.
Diese Aufgabe ist mittels der kennzeichnenden Maßnahme des Hauptanspruches gelöst. In eine
derartige Vulkanisiervorrichtung wird die einen Reifenrohling enthaltende Vulkanisierform zentriert einge- *5
setzt, woraufhin der den Druckstempel enthaltende obere Gehäuseteil vom Kniehebelgetriebe auf den
unteren Gehäuseteil abgesenkt wird, bis das K;.iehebelgetriebe vor Erreichen seines unteren Totpunktes auf
Grund des zweiten Endschalters erstmals abgeschaltet und der Druckstempel dann mit Hilfe des Stellmotors
auf die in der Vulkanisierpresse befindliche spezielle Vulkanisierform höheneingestellt wird. Sobald der
Druckstempel mit einem durch einen vorgegebenen Schwellenwert bestimmten Druck auf die Vulkanisierform
drückt, wird der Stellmotor abgeschaltet, das den oberen Pressenteil bewegende Kniehebelgetriebe wird
dann erneut eingeschaltet, bis dasselbe seinen unteren Totpunkt erreicht hat. In dieser Position wird das
Kniehebelgetriebe — wie üblich — durch den ersten Endschalter endgültig angehalten, so daß die Presse
mitsamt der darin befindlichen Vulkanisierform für den gesamten Vulkanisiervorgang — wie üblich — mechanisch
verriegelt ist. Nach Beendigung der Vulkanisierzeit von 6 bis 12 Stunden wird das Kniehebelgetriebe —
wie üblich — wieder eingeschaltet und fährt den oberen Pressenteil in die geöffnete Position zurück, so
daß die Vulkanisierform der Presse entnommen und eine neue Vulkanisierform eingesetzt werden kann.
Da der Druckstempel vor jedem Vulkanisiervorgang auf die zentriert in die Vulkanisierpresse eingesetzte
jeweilige Vulkaniserform automatisch eingestellt wird, braucht man die Vulkanisierpresse nicht, wie bei den
bekannten Vulkanisierpressen, auf eine bestimmte Vulkanisierform von Hand einzujustieren, weil eine
automatische individuelle Justierung während des Schließvorganges der Presse erfolgt. Dadurch ist
sichergestellt, daß alle in der Vulkanisierpresse befindlichen Vulkanisierformen stets exakt und fest geschlossen
sind, wenn sich das Kniehebelgetriebe im unteren Totpunkt befindet. Handarbeit ist für das Einjustieren
und vollständige Schließen der Presse nicht erforderlich.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist Gegenstand eines echten Unteranspruchs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vulkanisieren von
Reifen dargestellt, und zwar zeigt
F i e. 1 einen senkrechten Schnitt einer mechanischen
Presse,
Fig.2 einen senkrechten Schnitt der gesamten, in
F i g. i nur zum Teil dargesl^lten mechanischen Presse,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Kurbelgetriebes,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf eine Einrichtung zum automatischen Zentrieren der Vulkanisierform auf dem
Gerüst der mechanischen Presse und F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V aus F i g. 4.
In einer Reifenformpresse gemäß F i g. 1 wird ein in einer nicht dargestellten Vorformeinrichtung hergestellter,
als Halbfabrikat anzusehender, noch nicht vulkanisierter Reifenrohling 1 eingelegt, und zwar in
eine zweiteilige Vulkaniserform 2, die aus einer oberen und einer unteren Formhälfte 3 bzw. 4 besteht. Diese
Vulkanisierform wird dann auf ein Gerüst 5 der mechanischen Presse aufgesetzt
Bevor der Reifenrohling 1 in die Form 2 eingelegt wird, werden die Wulstteile des Reifens durch obere und
untere Wulstringe 6 und 7 begrenzt bzw. festgelegt. An die Innenseite des Reifenrohlings t wird ein Heizbalg 8
gelegt, dessen Inneres flüssigkeitsdicht durch zylindrische Dichtungen bestehend aus miteinander zusammenwirkenden
Ringen 9 und IO abgedichtet wird, die am oberen bzw. unteren Wulstring 6 bzw. 7 zur Anlage
kommen. Die Ringe 9 und 10 sind über einen Dichtungsring 11 gegeneinander abgedichtet und
werden von einem büchsenartigen Verriegelungselement 12 zusammengehalten.
Wie F i g. 1 zeigt, befinden sich die obere und untere Formhälfte 3 und 4, die zu der einen Reifenrohling 1
enthaltenden Vulkanisierform 2 zusammengesetzt sind und auf dem Gerüst 5 der Presse liegen, noch nicht im
Kontakt miteinander, um die Vulkanisierform zu schließen. Vielmehr wird die obere Formhälfte 3 in
einem so großen Abstand wie etwa 50 mm über der unteren Formhälfte 4 gehalten, wenn keine Schließkräfte
oder Klemmkräfte auf die Formhälften ausgeübt werden.
Die auf dem Gerüst 5 der mechanischen Presse angeb-aclite Vulkanisierform 2 wird dann von einem
Gehäuse 13 abgedeckt, das als Dampfkasten wirkt, so daß in demselben die dort befindliche Vulkanisierform
einer Dampfheizatmosphäre zum Vulkanisieren des Reifenrohlings ausgesetzt werden kann. Das Gehäuse
besitzt einen auf dem Gerüst 5 angebrachten unteren ringförmigen Gehäuseteil 14 und einen glockenartigen
oberen Gehäuseteil 15, die über einen Dichtungsring 16 an ihrem Außenumfang flüssigkeitsdicht miteinander
verbunden sind. Der obere Gehäuseteil 15 ist an einem senkrecht bewegbaren Stempel 17 befestigt, der von
einem weiter unten erläuterten Kurbelgetriebe bewegt wird, an dem er hängt.
Der Stempel 17 besitzt an einem Grundkörper ein erstes Stempelelement in Form einer Säule 18 mit
Außengewinde. Diese Säule 18 trägt ein zweites Stempelelement in Form einer rohrartigen Hülse 19
mit Innen- und Außengewinde, so daß die Hülse 19 auf die Säule 18 aufgeschraubt werden kann. Die Hülse 19
ist mit einem Flansch in Form eines Zahnrades 20 versehen, das von einem weiter unten näher beschriebenen
Ritzel 23 angetrieben wird. Außerdem hält die Hülse 19 ein drittes Stempelelement in Form einer
Scheibe 21, deren Unterseite mit der Vulkanisierform 2 in Kontakt kommt, während sie mit einem nach oben
vorstehenden zentralen rohrförmigen Ansatz 22, der ein Innengewinde enthält, auf die Hülse 19 aufgeschraubt
ist. Die an der Innenseite und der Außenseite der Hülse 19 befindlichen Gewinde bewirken, daß beim Drehen
der Hülse 19 die Scheibe 21 relativ zur Säule 18 verschoben wird, falls die Scheibe 21 durch eine nicht
dargestellte geeignete Führung oder in sonstiger Weise gegen Verdrehen gesichert ist. Das Zahnrad 20 kämmt
mit einem langgestreckten Ritzel 23, das drehbar am Grundkörper des Stempels 17 gelagert ist und von
einem mit einem Getriebe versehenen Motor 24 über eine Kupplung 25 angetrieben wird.
Aus F i g. 2 und 3 ist zu erkennen, daß der Stempel 17 bzw. sein Hauptkörper an einem Kurbelgetriebe hängt
bzw. angebracht ist, das zwei Kurbelarme 26 und zwei Kurbelscheiben 27 aufweist. Die Kurbelarme 26 nehmen
die in F i g. 2 und 3 in vollen Linien dargestelle Lage ein, wenn sie sich in ihrem unteren Totpunkt befinden, wobei
der Stempel 17 und der obere Gehäuseteil 15 abgesenkt sind, so daß der obere Gehäuseteil 15 mit dem unteren
Gehäuseteil 14 einen Dampfkasten bildet. Hingegen nehmen die Kurbelarme 26die in Fig.3 in strichpunktierten
Linien dargestellte Lage ein, wenn sie sich in ihrer angehobenen Stellung befinden, in welcher sie den
Dampfkasten öffnen und den Stempel abgehoben haben, um in die Presse eine Vulkanisierform einsetzen
bzw. aus der Presse eine Vulkanisierform herausnehmen zu können.
Beim Vulkanisieren des Reifenrohlings 1, dessen Form durch den Heizbalg 8, den oberen und den unteren
Wulstring 6 und 7 usw. und die Formhälften 3 und 4 festgelegt ist, wird die Kurbelscheibe 27 zunächst so
gedreht, daß die Kurbelarme 26 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage gelangen, wobei der
Stempel 17 abgehoben und der Bereich über dem Gerüst 5 bzw. der Auflageplatte der Presse weit offen
steht, um eine einen Reifenrohling enthaltende Vulkanisierform einzusetzen. Nachdem man beispielsweise mit
Hilfe eines Kranes eine gefüllte Vulkanisierform 2 auf das Gerüst 5 aufgesetzt und in die Mitte dieses Gerüstes
bzw. der Auflageplatte eingerichtet hat, beispielsweise mit einer nachstehend beschriebenen Vorrichtung, wird
die Blase 8 durch geeignete Anschlußstücke an eine Druckquelle, die beide nicht dargestellt sind, angeschlossen,
um dieselben mit einem Druck von etwa 2 kg/cm2 aufzublasen. Dann wird die Kurbelscheibe 27 von einem
Motor 28 über eine geeignete Energieübertragung wie einem Getriebe angetrieben, bis ein Endschalter 29 von
der Kurbelscheibe 27 betätigt wird, wodurch der Motor
28 abgeschaltet und die Kurbelscheibe 27 kurz vor ihrem unteren Totpunkt angehalten wird. Dann wird der
Motor 24 eingeschaltet um die Hülse 19 zu drehen, wodurch die Scheibe 12 nach und nach so weit
abgesenkt wird, bis sie in festem Kontakt mit der Oberseite der oberen Formhälfte 3 gelangt. Hierbei
werden die Kurbelscheiben 27 und die Arme 26 in der eingestellten Lage gehalten.
Wenn die Scheibe 21 in festen Kontakt mit der oberen Formhälfte 3 gelangt ist, wird die Kupplung 25 über
einen bestimmten Wert hinaus belastet wodurch der Motor 24 automatisch durch nicht dargestellte geeignete
Steuereinrichtungen abgeschaltet wird. Durch Betätigung
der oben erwähnten Steuereinrichtungen wird der Motor 28 wieder eingeschaltet und die Kurbeischeibe in
ihren unteren Totpunkt weitergedreht In dieser Lage wird ein weiterer Endschalter 30 betätigt und der Motor
28 wieder abgeschaltet Durch Bewegung der Kurbelscheiben 27 aus der ersten Stopp-Position in den
unteren Totpunkt wird der Stempel 17 mit verhältnismäßig großer, von den Kurbelscheiben nahe ihrem
unteren Totpunkt ausgeübter Kraft nach unten gezogen, wodurch die obere Formhälfte 3 mit entsprechen
. großer Kraft nach unten gegen die untere Formhälfte A gedrückt wird. Dadurch werden die beiden Formhälfter
3 und 4 fest aufeinandergedrückt und die Vulkanisier form 2 somit vollständig und genau geschlossen, so daC
dieselbe den in ihr befindlichen Reifenrohling 1 genai begrenzt. Da in diesem Falle der Stempel M
zwangsweise und formschlüssig von den Kurbelarmer 26 in der untersten Klemmstellung gehalten wird, ohne
ίο daß hierzu eine weitere Energiezufuhr notwendig wäre
besteht keine Gefahr, daß die Klemmkraft aufgrund vor Fehlern oder eines Ausfallens elektrischer oder anderer
Energiequellen unerwartet absinkt oder ganz ausfällt.
Durch das Herabbewegen des Stempels 17 in eine unterste Klemmlage, die dem unteren Totpunkt dei
Kurbelscheiben 27 entspricht, wird der glockenartige obere Gehäuseteil 15 ebenfalls in festen Kontakt mil
dem unteren Gehäuseteil 14 gebracht, wodurch eir geschlossener Dampfkasten entsteht, der eine Vulkanisierform
umschließen kann. Dann wird durch niehl dargestellte geeignete Leitungen in den Dampfkaster
Dampf eingeleitet.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Vulkanisierzeil werden die vorstehend erläuterten Arbeitsschritte in
umgekehrter Reihenfolge durchgeführt um die jetzl einen vulkanisierten Reifen enthaltende, auf dei
Auflageplatte des Gerüstes der mechanischen Presse liegende Vulkanisierform in einfacher Weise mit Hilfe
eines Kranes od. dgl. durch einen weit offenen, oberhalb des Gerüstes 5 befindlichen Raum entfernen zu können.
Die Höhe der auf die Vulkanisierform ausgeübten
Klemmkraft ist entsprechend den Abmessungen und auch der Art der zu vulkanisierenden Reifen unterschied
lieh. Das Ausmaß bzw. die Größe der Klemmkraft kanr durch die Lage des Endschalters 29 gegenüber derr
Umfang einer Kurbelscheibe 27 oder durch Verwen dung zweiter, dritter oder anderer Endschalter eingc
stellt werden, wobei in Fig.3 einer dieser weiterer Endschalter 31 dargestellt ist
Das folgende gehört nicht zur Erfindung:
Um die Vulkanisierform 2 in der Mitte des Gerüstes ί
bzw. dessen Auflageplatte automatisch einzustellen wird eine Vorrichtung der in F i g. 4 und 5 dargestellter
Art an die mechanische Presse aus F i g. 1 bis :
angebaut. Diese Vorrichtung besteht aus einerr Grundelement 32 mit einen druckmittelbetätigter
Zylinder 34, der über eine Kolbenstange 36 eine Klemmbacke 35 vor- und zurückfährt An dei
mechanischen Presse sind mehrere Klemmvorrichtun
gen 35, vorzugsweise insgesamt drei oder mehr diesel Klemmvorrichtungen vorgesehen, die radial um die
Mitte des Gerüstes derart angeordnet sind, daß die Klemmbacke 35 mit der inneren umlaufenden Kante 33
einer zentralen Bohrung der unteren Formhälfte < zusammenwirkt Die Klemmbacken 35 der Zentriervor
richtungen 32 werden in ihrer gelösten Lage zuit Zentrum des Gerüstes 5 bzw. der entsprechender
Auflageplatte mit Hilfe der betreffenden Zylinder 34
oder nicht dargestellter geeigneter Federn verschoben Nachdem eine Vulkanisierform ungefähr auf die Mitte
des Gerüstes 5 bzw. der entsprechenden Auflageplatte aufgesetzt worden ist werden die Kolben 34 allei
Zentriervorrichtungen 32 betätigt um die Klemmbak ken 35 radial nach außen zu verschieben, wodurch die
Vulkanisierform augenblicklich gegenüber dem Gerüsi 5 bzw. seiner Auflageplatte zentriert wird
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Vulkanisieren insbesondere großer Reifen in zwei offen- und schließbaren
Vulkanisierformhälften, mit einem Gerüst dessen Oberteil zum Schließen der Formhälften mittels
eines motorisch antreibbaren Kniehebelgetriebes gegenüber dem Unterteil auf- und abbewegbar ist
und ferner mit einem die Vulkanisierform umschließenden Gehäuse, dessen oberer Teil die Form einer
Glocke hat und über einen Druckstempel an dem Gerüstoberteil befestigt mittels des Kniehebeltriebs
gegenüber einem ortsfesten Gehäuseunterteil heb- und bis zum dampfdichten Verschluß beider Teile
absenkbar ist und mit zur Anpassung an wrschiedene Vulkanisierformhöhen einstellbarer Befestigung
der oberen Formhälfte an dem Druckstempel über ein aus Spindel und Hülse bestehendes Schraubgetriebe,
das über ein die Glocke durchsetzendes Ritzel mittels eines durch Steuereinrichtung schaltbaren *<>
Stellmotors antreibbar ist ferner mit einem ersten Endschalter, der den Motor des Kniehebeltriebs in
der Schließstellung der Formhälften, in der diese durch den in die Totlage gefahrenen Kniehebeltrieb
mechanisch verriegelt sind, abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor dem ersten (30)
ein zweiter Endschalter (29) angeordnet ist durch den der Motor (28) des Kniehebeltriebs (26, 27) vor
Erreichen der Kniehebeltotlage vorzeitig abschaltbar sowie der Stellmotor (24) einschaltbar ist, und
daß ferner im Kraftzug des Stellmotors (24) eine Kupplung (25) vorgesehen ist mit der der laufende
Stellmotor (24) über die Steuereinrichtung formenschließdruck-abhängig abschalter und nach Abschalten
des Stellmotors (24) der Motor (28) des Kniehebeltriebs (26,27) erneut einschaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Endschalter (29, 30)
einstellbar ist.
40
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9497570A JPS4910356B1 (de) | 1970-10-26 | 1970-10-26 | |
JP9497470 | 1970-10-26 | ||
JP9497570 | 1970-10-26 | ||
JP9497470A JPS4930280B1 (de) | 1970-10-26 | 1970-10-26 |
Publications (3)
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---|---|
DE2152863A1 DE2152863A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2152863B2 true DE2152863B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2152863C3 DE2152863C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
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Also Published As
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---|---|
CA996713A (en) | 1976-09-14 |
DE2152863A1 (de) | 1972-05-10 |
FR2120676A5 (de) | 1972-08-18 |
GB1371058A (en) | 1974-10-23 |
AU3492171A (en) | 1973-05-03 |
NL7114706A (de) | 1972-04-28 |
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US3947540A (en) | 1976-03-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |