DE1951604C3 - - Google Patents
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- DE1951604C3 DE1951604C3 DE19691951604 DE1951604A DE1951604C3 DE 1951604 C3 DE1951604 C3 DE 1951604C3 DE 19691951604 DE19691951604 DE 19691951604 DE 1951604 A DE1951604 A DE 1951604A DE 1951604 C3 DE1951604 C3 DE 1951604C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
- B29D30/0645—Devices for inserting vulcanising cores, i.e. bladders, into the tyres; Closing the press in combination herewith
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reifenvulkanisierpresse gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vulkanisierpresse dieser Gattung ist aus der DE-AS 12 83 500 bekannt. Hier erstreckt sich der
Heizbalg abwärts in einen Schacht und dessen Bewegung wird durch den im Schacht herrschenden
Druck gesteuert, damit er in eine Stellung gelangen kann, in der der Heizbalg innerhalb des Reifenrohlings
aufgebläht ist. Nach dem Vulkanisieren des Reifenrohlings wird der Heizbalg mittels eines Stössels in den
Schacht gestoßen, um ihn somit aus dem Reifeninneren zu drücken. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, daß der Heizbalg hohen Belastungen unterworfen wird.
Aus der DE-AS 11 94 565 ist eine Reifenvulkanisierpresse
einer anderen Gattung bekannt, die von einer als getrennte Einheit ausgebildeten Beschickungseinrichtung
für den Reifenrohling Gebrauch macht Der Heizbalg wird durch eine Pfostenanordnung aufwärts
gedrückt, die durch einen Antrieb aus mehrfachen Kolben und Kolbenstangen besteht, welcher mit den
Nachteilen des komplizierten Aufbaues und der schwerfälligen Bedienung und Steuerung behaftet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifenvulkanisierpresse der genannten Gattung zu
schaffen, die es erlaubt, auf einfache Weise ein einwandfreies Zentrieren des Hcizbalgcs und des
aufgebrachten Reifenrohlings herbeizuführen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst
Da die Pfostenanordnung den Heizbalg bei geöffneter
Presse ständig axial aufwärts belastet wird der Reifenrohling abwärts über den Heizbalg aufgebracht
Wenn das Führungsglied der Beschickungseinrichtung also in das Fassungsteil des Heizbalges eingreift, um
ίο diesen abwärts zu drücken, gelangt der Heizbalg sofort
in das Rohlingsinnere. Das Zusammenwirken des Führungsgliedes und des Fassungsteiles sichert weiterhin,
daß der Heizbalg zwecks Zentrierung fest an seinem oberen Ende gehalten ist während der
Reifenrohling aufgebracht wird. Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet also ein einfaches Zentrieren des
Heizbalges und damit auch des aufgebrachten Reifenrohlings. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
Heizbalg einer geringeren mechanischen Beanspru-
chung ausgesetzt ist was eine längere Lebensdauer zur
Folge hat
Die Pfostenanordnung der erfindungsgemäßen Presse dient lediglich dazu, das obere Ende des Heizbalges
mit einer aufwärts gerichteten Kraft zu versehen und kann äußerst einfach ausgebildet sein. In einer
Ausgestaltung besteht die Pfostenanordnung aus teleskopisch ineinandergreifenden Rohren und einer
Feder, durch die das eine, die Fassung tragende Rohr in eine ausgefahrene, durch einen einstellbaren Anschlag
begrenzte Stellung beaufschlagbar ist In einer anderen
Ausführung besteht die Pfostenanordnung aus einem Zylinder und einem darin verschiebbaren druckmittelbetätigten
Kolben mit Kolbenstange, an der die Fassung angebracht ist
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher geschildert. Es zeigt
F i g. 1 in einem Vertikalschnitt durch die Formteile einen Teil der Presse in der Schließ- oder Vulkanisierstellung,
F i g. 2 in einem der F i g. 1 ähnlichen Vertikalschnitt einen Teil der Presse mit etwas abgeänderter Pfostenanordnung
während ihrer Öffnungsbewegung,
F i g. 3 in einem normal zu der Schnittebene der F i g. 1 und 2 geführten Vertikalschnitt einen Teil der
Presse im vollständig geöffneten Zustand,
Fig.4 in größerer Darstellung in einem Vertikalschnitt
den Heizbalg und den unteren Formteil der F i g. 1 zur Darstellung des Einspannens des offenen
Endes des Heizbalges zwischen dem unteren Stützring und dem Spritzring,
Fig.5 in größerer Darstellung einen der Fig.4
ähnlichen Vertikalschnitt, wobei der Spritzring von dem unteren Stützring abgehoben ist, damit der Heizbalg
ausgewechselt werden kann,
F i g. 6 im Vertikalschnitt einen Teil einer Presse mit einem abgeänderten Entnahmespannfutter,
F i g. 7 in größerer Darstellung einen nach der Linie 7-7 in Fig.8 geführten Schnitt durch das Entnahmespannfutter,
F i g. 8 einen nach der Linie 8-8 in F i g. 7 geführten Schnitt durch das Entnahmespannfutter,
F i g. 9 in größerer Darstellung in einer Seitenansicht und teilweise weggebrochen den oberen Teil der
Auswerferanordnung der Presse nach F i g. 6 und
Fig. 10 die Auswerferanordnung in einem Horizontalschnitt
nach der Linie 10-10in Fig. 9.
Aus F i g. 1 geht hervor, daß die Presse einen zusammengesetzten Sockel ί besitzt, der zwischen
aufwärtsgerichteten Seitenplatten 2 und 3 angeordnet ist und von ihnen getragen wird. Von entgegengesetzten
Enden des Sockels 1 stehen Wellenstummel 4 und 5 durch die Seitenpiatten 2, 3 hindurch vor. Die
Wellenstummel 4,5 tragen je ein Antriebszahnrad 6 und
7, das auf das vorstehende Ende des V/ellenstummels 4,
5 aufgekeilt ist Die Antriebszahnräder 6,7 werden von einem nicht gezeigten Antriebsmotor hin- und hergedreht und bewirken dabei das Offnen und Schließen der
Presse. to
Die Decke 10 des Sockels 1 der Presse trägt einen ringförmigen Pressentisch 9. Zwischen diesem und der
Decke 10 ist eine Isolierschicht 11 vorgesehen. Der heizbare Pressenfisch 9 trägt einen unteren Formteil 12.
Eine vorstehende Wärmeabschirmung 13 umgibt den is unteren Formteil 12 und den Pressentisch 9. Ein
ringförmiger oberer Formteil 15 ist an einem Formrahmen 16 befestigt Zwischen dem Formrahmen 16 und
dem oberen Formteil 15 sind eine heizbare Pressenplatte 17 und eine Isolierschicht 18 angeordnet Der obere
Formteil 15 ist von einer Wärmeabschirmung 19 umgeben. Der Formrahmen 16 ist am unteren Ende
einer Spindel 20 befestigt, die mit einer Mutter 21 verschraubt ist die an einer Bodenplatte 22 eines
zusammengesetzten Kopfstückes 23 der Presse befestigt ist Mit Hilfe eines Zahnrades 24 wird die Spindel
20 gedreht und dadurch der obere Formteil 15 gegenüber dem Kopfstück 23 vertikal verstellt
Von den entgegengesetzten Enden des Kopfstückes 23 stehen Zapfen 25 and 2S vor, auf denen Rollen 27 und
28 montiert sind, die in Schlitzen 29 und 30 der Seitenplatten 2 und 3 laufen. Die äußeren Enden der
Zapfen 25 und 26 sind an Lenkern 31 bzw. 32 befestigt, die an ihren unteren Enden an Zapfen 33 und 34
befestigt sind, die von den Antriebs-Zahnrädern 6 und 7 vorstehen.
Man kann nun erkennen, daß eine gemeinsame Drehung der Antriebszahnräder 6, 7 im Uhrzeigersinn
in F i g. 3 dazu führt daß sich die Rollen 27 und 28 in den Schlitzen 29 und 30 vertikal aufwärtsbewegen, so daß
der obere und untere Formteil 15 bzw. 12 vertikal auseinanderbewegt werden. Eine fortgesetzte Drehbewegung der Antriebszahnräder 6, 7 im Uhrzeigersinn
bewirkt dann, daß das Kopfstück 23 und natürlich der daran angebrachte, obere Formteil 15 sich längs des
oberen Randes 36 der Seitenplatten 2 und 3 in F i g. 3 rückwärtsbewegen. Wenn die Presse die in Fig.3
gezeigte, vollkommen offene Stellung erreicht hat, bewirkt die Drehung der Antriebszahnräder 6, 7 im
Gegensinn des Uhrzeigers, daß das Kopfstück 23 horizontal längs des oberen Randes 36 der Seitenplatten
2, 3 und dann abwärts längs der Schlitze 29 und 30 bewegt und dadurch die Presse geschlossen wird. Die
Seitenplatten 2 und 3 sind gemäß F1 g. 3 mit Kulissenschlitzen 37 ausgebildet in denen Gleitstücke
38 laufen, die auf Tragstücken montiert sind, die an dem Kopfstück 23 befestigt sind. Der Schwerpunkt des
Kopfstückes 23 und des oberen Formteil 15 befindet sich vertikal unterhalb der Mittellinie 39 der Zapfen 25
und 26. Trotzdem bewirkt das Gleitstück 38, daß ein Schwenken des Kopfstückes 23 um diese Schwenkachse
verhindert und die Achse des oberen Formteils 15 in allen Stellungen des Kopfstückes 23 parallel zu der
Achse des unteren Formteils 12 gehalten wird. Es versteht sich normalerweise, daß jede Presse der
dargestellten allgemeinen Art zwei nebeneinanderliegende Formhohlräume besitzt so daß zwei Reifen
gleichzeitig vulkanisiert werden können.
Auf einer Decke 41 des Kopfstückes 23 ist ein Auswerferzylinder 42 montiert, der eine Bohrung von
etwa 15 cm und einen Hub von etwa 33 cm haben kann. Die Kolbenstange 43 des Auswerferzylinders 42 steht
durch die Decke 41 hindurch vor und ist seitlich mit einem Armstern 44 verbunden, an dem das obere Ende
eines Zylinders 45 befestigt ist Der Zylinder 45 erstreckt sich abwärts durch die Spindel 20. Am unteren
Ende des Zylinders 45 ist ein Armstern 46 befestigt der einen oberen Stützring 47 trägt Der Stützring 47 ist
jener Teil der Reifenform, der den oberen Wulst eines Reifens 7"umgibt Oben auf dem oberen Armstern 44 ist
ein Kolbentrieb 49 montiert der zum Betätigen des Spannfutters dient und eine Bohrung von 89 mm und
eiiwn Hub von 51 mm haben kann. Die Kolbenstange 50
des Kolbentriebes 49 steht durch den Zylinder 45 hindurch axial abwärts vor. Unterhalb des Zylinders 45
ist die Kolbenstange 50 mit einer Führungsnase 51 versehen, die daher 51 mm zu dem Boden des Zylinders
45 hin und von ihm weg bewegt werden kann.
In der Führungsnase 51 ist eine Ringnut 52 vorgesehen, die zum Hin- und Herschwenken von
Winkelhebeln 53 bei einer vertikalen Bewegung der Führungsnase 51 dient Die Winkelhebel 53 sind an
ihren oberen Enden mit dem Armstern 46 und an ihrem unteren Ende mit radial bewegbaren Spannfuttersektorplatten 54 verbunden. Bei einer Rückzugsbewegung des
Kolbentriebes 49 wird daher die Führungsnase 5! bis zum Boden des Zylinders 45 bewegt so daß die
Spannfuttersektorplatten 54 zurückgezogen werden. Bei einem Ausfahren um den vorstehend erwähnten
Betrag von 51 mm werden die Winkelhebel 53 um die oberen Schwenkzapfen verschwenkt so daß die
Spannfuttersektorplatten 54 radial auswärts bewegt werden. Die ganze Anordnung ist mit Hilfe des
Auswerferzylinders 42 vertikal bewegbar.
Ein unterer Stützring 56 arbeitet mit einem im wesentlichen konischen gußeisernen Spritzring 57
derart zusammen, daß ein Ringwulst 58 des unteren offenen Endes eines Heizbalges B zwischen ihnen
befestigt werden kann. Wie man am besten aus der Fig.4 erkennt, wird der Ringwulst 58 von einer
ringförmigen Vertiefung 59 zwischen dem Stützring 56 und dem Spritzring 57 aufgenommen. Ein Sprengring 60
drückt den Ringwulst 58 gegen eine Schulter 61 an der Außenfläche des Spritzringes 57 und verformt dadurch
den Ringwulst 58 derart daß er dicht an dem Stützring 56 und dem Stützring 57 angreift. Eine Schulter 63 des
unteren Stützringes 56 dient als Anschlag für den Sprengring 60.
Das untere Ende des Spritzringes 57 ist mit einem vertikalen Zylinder 65 verschraubt, der an seinem
unteren Ende von einem vertikal verstellDaren Pfosten 66 getragen wird. In dem Zylinder 65 befinden sich ein
Kolben 67 und eine Kolbenstange 68, die Kolbenstange erstreckt sich aufwärts durch eine Dichtung 69 in dem
Stangenende des Zylinders 65. Das obere Ende der Kolbenstange 68 ist mit einer Fassung 70 verbunden,
welche die Unterseite eines im Heizbalg B geformten Fassungsteils 71 umgibt. Der Fassungsteil 71 ist mit
einer nach oben offenen Fassung 72 ausgebildet welche dieselbe Form hat wie die Führungsnase 51, so daß die
Fassung 70 nicht nur den Fassungsteil 71 des Heizbalges
B, sondern auch die Führungsnase 51 des zur betätigung des Spannfutters dienenden Kolbentriebes 49 des
oberen Formteils 15 umfaßt. Infolgedessen wird der Heizbalg B gegenüber dem Reifenrohling und den
Forrnteilen einwandfrei zentriert und eine unglcichrnä-
ßige Streckung des Heizbalges B während des Aufpumpens desselben verhindert. Man kann eine
Schraube 73 zum formschlüssigen Befestigen des Fassungsteils 71 des Heizbalges Äan der Kolbenstange
68 verwenden, um die richtige Beziehung zwischen diesen Teilen zu gewährleisten. In der Führungsnase 51
kann eine Vertiefung 74 vorgesehen sein, welche den Kopf der Schraube 73 aufnimmt (siehe F i g. 1).
Die Kolbenstange 68 und die Fassung 70 an deren oberem Ende halten daher den Heizbalg B in der
richtigen zentrierten Lage gegenüber dem Reifenrohling und den Formteilen. Durch eine Druckluftbeaufschlagung
des Kolbens 67 wird der Heizbalg B ständig axial aufwärts beiastet.
Wenn der Pfosten 66 über ein Getriebe 75 vertikal verstellt wird, hebt sich der Zylinder 65 und mit ihm der
Spritzring 57 in die Stellung nach F i g. 5, so daß der Ringwulst 58 des Heizbalges B aus dem Raum zwischen
dem unteren Stützring 56 und dem Spritzring 57 entfernt wird. Der Spritzring 60 befindet sich in einer
Ringnut 76, die in dem Spritzring 57 ausgebildet ist und deren Breite etwas größer ist als die Dicke des
Sprengringes 60, so daß bei der anfänglichen Vertikalbewegung des Spritzringes 57 der Sprengring 66 an Ort
und Stelle verbleibt und der Ringwulst 58 druckentlastet wird. Wenn jedoch der Grund 77 der Ringnut 76 an dem
Sprengring 60 angreift, wird dieser von dem Spritzring 57 mitgenommen, so daß der Ringwulst 58 des
Heizbalges B von dem unteren Stützring 56 aufwärts abgehoben wird. In dieser oberen Stellung kann der
Ringwulst 58 ohne weiteres aus dem Raum zwischen der Schulter 61 und dem Sprengring 60 entfernt und der
Heizbalg B von der Kolbenstange 68 getrennt und durch einen anderen Heizbalg ersetzt werden, wenn dies
erforderlich ist. Wenn sich der Ringwulst 58 des neuen Heizbalges zwischen der Schulter 61 und dem
Sprengring 60 befindet werden der Zylinder 65 und der Spritzring 57 gesenkt so daß infolge einer verjüngten
Außenfläche 78 des unteren Stützringes 56 der Ringwulst 58 zwischen dem unteren Stützring 56 und
dem Spritzring 57 eingekeilt wird. Die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Spritzringes 57 nach dem
Anschlagen des Sprengringes 60 an der Schulter 63 führt zu einer Verformung des Ringwulstes 58 zwischen
der Schulter 61 und dem Sprengring 60 bis zur vorstehend beschriebenen, hermetisch dichten Anlage
an dem Spritzring 57 und dem Stützring 56. Die obere Wand 79 der Ringnut 76 begrenzt die Bewegung des
Sprengringes 60 zu der Schulter 61 hin und steuert dadurch den Betrag der Verformung des Ringwulstes
58.
Der Spritzring 57 besitzt einen Eintritt 81 und eine Ringkammer, von der sich Spritzkanäle zum oberen
Rand des Spritzringes 57 erstrecken. Man kann auf diese Weise in den Heizbalg B ein Vulkanisiermittel oder
Kühlwasser einleiten oder ein Vakuum an ihn anlegen.
F i g. 2 zeigt die Presse in einem teilweise geöffneten Zustand und mit einer etwas abgeänderten Mittelpfostenanordnung.
Der Spritzring 82 ist etwas kurzer als der Spritzring 57 und an seinem unteren Ende mit einem
zylindrischen Federgehäuse 83 verschraubt, dessen unteres Ende über einen Ring 85 mit einer Führungsrohrhülse
84 verschweißt ist Das untere Ende der Führungsrohrhülse 84 ist durch einen Ring 87 mit einem
Pfosten 86 verschweißt Die ganze Anordnung kann mittels eines Getriebes 88 vertikal verstellt werden, um
ähnlich wie in der Ausführungsform nach Fig. 1 den Ringwulst 58 des Heizbalges B aus dem Zwischenraum
zwischen dem Stützring 56 und dem Spritzring 82 zu entfernen bzw. zwischen diesen Teilen einzuspannen.
Ein im Durchmesser abgesetzter, oberer Teil 89 des Pfostens 86 ist mit einem Gewinde 90 versehen, auf dem
eine Hubeinstellmutter 91 aufgeschraubt ist. In der Führungsrohrhülse 84 ist ein Führungsrohr 92 verschiebbar
gelagert, dessen hinteres Ende mit einem Anschlagring 93 versehen ist Das obere Ende des
Führungsrohrs 92 ist an der Fassung 70 befestigt, die den
ίο geformten Fassungsteil 71 des Heizbalges B trägt. Mit
einer Schraube 95 ist der Fassungsteil 71 an der Fassung 70 befestigt Eine Druckfeder 94 erstreckt sich zwischen
dem unteren Ende des Federgehäuses 83 und einem Flansch S6 am oberen Ende des Führungsrohrs 92, in
dem die Fassung 70 befestigt ist Infolgedessen trachte! die Druckfeder 94, den Heizbalg B in seine dargestellte,
ausgefahrene Stellung zu bewegen, wobei der Heizbalg B u. U. gegenüber dem Zustand, den er bei der
Herstellung erhalten hat etwas gedehnt wird.
Während des öffnens der Presse fährt der Kolbentrieb
49 die Führungsnase 51 so weit aus, daß sich die Spannfuttersektorplatten 54 gemäß Fig.2 unter den
oberen Wulst des Reifens Tbewegen, damit gewährleistet ist, daß beim öffnen der Presse der obere Formteil
15 den Reifen T mitnimmt Durch das Ausfahren der Führungsnase 51 wird der Heizbalg B um etwa 51 mm
abwärtsbewegt, damit ein Platz vorhanden ist, in dem sich die Spannfuttersektorplatten 54 unter den oberen
Wulst des Reifens Tbewegen können. Beim öffnen der Presse bewirkt in der Ausführungsform nach F i g. 1 der
Kolben 67 und in der Ausführungsform nach F i g. 2 die Druckfeder 94 daß der obere Teil des Heizbalges E
gegen die Führungsnase 51 bewegt und an ihr angehalten und dadurch der Heizbalg B von dem Reifen
Tabgezogen wird.
Jetzt sei zusätzlich auf die F i g. 3 hingewiesen. Wenn sich die Presse öffnet und der obere Formteil 15 den
Reifen T axial über den Heizbalg B mitnimmt, bewirkt
die fortgesetzte Drehung der Antriebszahnräder 6 und 7 im Gegensinn des Uhrzeigers, daß das Kopfstück 23 und
der obere Formteil 15 sich längs der oberen Ränder 36 der Seitenplatten 2 und 3 rückwärtsbewegen. Wenn die
Presse gemäß F i g. 3 ganz geöffnet ist, fluch et eine Beschickungseinrichtung 98 axial mit den unteren
Formteilen 12 und den darin angeordneten und aus ihnen vorstehenden Heizbälgen B. Die Beschickungseinrichtung
98 wird von Tragstücken 99 getragen, die sich von dem Kopfstück 23 abwärts erstreckea und
besitzt auf entgegengesetzten Seiten der Presse zwei vertikale Führungen 100. Diese Führungen 100 sind
knapp einwärts von den Seitenplatten 2 und 3 montiert und besitzen einwärts abgewinkelte Flansche 101 zum
Führen eines Beschickungsschlittens 102. Der Beschikkungsschlitten
102 besitzt zwei Seitenplatten 103, zwischen denen sich ein U-Profilträger 104 erstreckt
Auf dem U-Profilträger 104 ist ein Spannfutter-Betätigungszylinder 105 montiert, der eine Kolbenstange 106
besitzt die durch Lenker 107 mit Spannfutterelementen 108 verbunden ist Man kann in jedem Spannfutter vier
derartige Spannfutterelemente 108 vorsehen, deren gekröpfte obere Enden 109 entweder in dem U-Profilträger
104 oder in zwei Querfortsätzen 110 desselben schwenkbar gelagert sind. Die unteren Enden der
Spannfutterelemente 108 sind mit auswärts abgewinkelten Flanschen 111 versehen, die den oberen Wulst 112
eines Reifenrohlings C untergreifen, so daß dieser von
dem Spannfutter herunterhängt
Das Spannfutter besitzt ferner eine zentral angeord-
Das Spannfutter besitzt ferner eine zentral angeord-
nete Heizbalghalteplatte 114, von der zentral ein
Führungsglied 115 vorsteht, das passend in die nach oben offene Fassung des Fassungsteils 71 am oberen
Ende des Heizbalges B eingreifen kann. Eine Druckfeder 116 trachtet, die Heizbalghalteplatte 114 und das s
Führungsglied 115 in eine ausgefahrene Stellung zu bewegen. Die Heizbalghalteplatte 114 und das Führungsglied 115 dienen zum einwandfreien Zentrieren
des mit der Fassung 70 der Kolbenstange 68 zusammenwirkenden Heizbalgmechanismus in dem to
Heizbalg B und verhindern ein Aufweiten des Heizbalges B nach oben hinter den Spannfutterelementen 108. Ferner gewährleisten sie, daß das obere Ende
des Heizbalges S in die richtige Stellung für den Beginn des Verformungsspiels gelangt. is
Wenn sich die Presse im Betrieb in der in F i g. 3 gezeigten Stellung befindet, wird der Beschickungsschlitten 102 längs der Führungen 100 abwärtsbewegt.
Diese Bewegung wird durch Rollen 117 unterstützt.
Man kann den Beschickungsschlitten 102 mit Hilfe eines nicht gezeigten Antriebsmotors abwärtsbewegen, der
oben auf den Führungen 100 angeordnet ist und eine Kette 118 antreibt, an der der Beschickungsschlitten 102
befestigt ist. Durch das Senken des Beschickungsschlittens 102 wird der Reifenrohling C teleskopartig auf den 2s
aufwärts gerichteten Heizbalg B geschoben und werden die Heizbalghalteplatte 114 und das Führungsglied 115
gegen das obere Ende des Heizbalges B bewegt. Der untere Wulst 119 des Reifenrohlings Ckann sich auf den
unteren Stützring 56 aufsetzen oder durch die Beschickungseinrichtung 98 in geringem Abstand von
ihm gehalten werden. Ehe der Spanr.futter-Betätigungszylinder 105 ram Zurückziehen der Spannfutterelemente 108 zurückgezogen und der Beschickungsschlitten
102 gehoben wird, erfolgt ein Aufpumpen des Heizbalges B, so daß er sich auswärts gegen die
Innenwand des Reifenrohlings C aufweitet, diese einklemmt und gegenüber den Formteilen 12, 15
zentriert Wenn der Heizbalg B den Reifenrohling C richtig eingeklemmt hat, wird die Beschickungseinrichtung 98 gehoben.
Gleichzeitig wird der Auswerferzylinder 42 beaufschlagt und der Reifen Taus dem oberen Formteil 15
herausgebracht Der an dem Armstern 46 befestigte obere Stützring 47 bewegt sich zusammen mit dem
Zylinder 45, so daß der Reifen Tin die gezeigte Stellung gelangt Der obere Wulst 112 des Reifens T wird
zwischen dem Stützring 47 und den ausgefahrenen Spannfuttersektorplatten 54 formschlüssig festgehalten.
Wenn der Reifen Γ diese Stellung erreicht, werden die so
Spannfuttersektorplatten 54 durch den Rückzug des Kolbentriebes 49 zurückgezogen, worauf der Reifen T
auf einen Ausbringförderer 122 fällt, der sich unter dem Reifen ^erstreckt und zwischen den Seitenplatten 2 und
3 montiert sein kann. Danach wird der Auswerferzylinder 42 zurückgezogen, worauf die Presse geschlossen
werden kann, sobald die Beschickungseinrichtung 98 von dem stehenden Reifenrohling C und dem Heizbalg
B abgehoben worden ist Bei geschlossener Presse wird die Beschickungseinrichtung 98 zu der in F i g. 3 linken
Vorderseite der Presse hin geschoben. Danach kann die Beschickungseinrichtung 98 ausgefahren werden, um
einen weiteren Reifenrohling aufzunehmen, der sich vor der Presse befindet, und ihn in einer gehobenen Stellung
zu halten, aus der er nach dem öffnen der Presse
teleskopartig auf den aufwärts gerichteten Heizbalg B aufgeschoben werden kann.
die Verwendung mit der Presse bestimmten Spannfut- »ers 125 mit mehreren Spannfuttersektorplatten 126, die
beim öffnen der Presse auswärts geschwenkt werden können, so daß sie an den oberen Wülsten von Reifen T
angreifen, die unterschiedliche Wulstdurchmesser von beispielsweise 330, 356 und 381 mm haben. Die
Einzelheiten des Spannfutters 125 gehen aus den F i g. 7 und 8 deutlicher hervor. Eine Führungsnase 127 ist mit
Hilfe einer Schraube 129 mit einer Kolbenstange 128 verbunden und bei 130 auf sie aufgekeilt. Den oberen
Teil der Führungsnase 127 umgibt ein Gehäuse 131, das abnehmbar an dem unteren Ende eines Auswerferrohrs
132 angebracht ist das teleskopartig auf der Kolbenstange 128 sitzt
Mehrere der Spannfuttersektorplatten 126 sind an ihren radial inneren Enden mit dem Gehäuse 131
schwenkbar durch Zapfen 133 verbunden, die in ihrer Stellung durch Sperrstifte 134 gehalten werden, die
miteinander fluchtende Ausnehmungen 135,136 in dem Gehäuse 131 und den Zapfen 133 durchsetzen. Diese
Spannfuttersektorplatten 126 sind ferner mit der Führungsnase 127 durch Lenker 137 verbunden, die an
einander entgegengesetzten Enden 139 und 140 mit den Spannfuttersektorplatten 126 und vorstehenden Lappen
138 der Führungsnase 127 verstiftet sind. Die Enden 139 durchsetzen bogenförmige Schlitze 141 in einem
einwärts abgewinkelten Flansch 142 des Gehäuses 131, so daß das Drehen der Führungsnase 127 in einander
entgegengesetzten Richtungen eine Ein- bzw. Auswärtsschwenkbewegung der Spannfuttersektorplatten
126 um ihre Zapfen 133 zwischen den in Fig.8 mit ausgezogenen und strichpunktierten Linien gezeigten
Stellungen bewirkt
Die die Spannfuttersektorplatten 126 auswärtsschwenkende Drehung der Führungsnase 127 wird
durch die Beaufschlagung von zwei Druckluftzylindern
145 bewirkt, die gemäß F i g. 10 schwenkbar mit Armen
146 verbunden sind, die auswärts von einem Armstern
147 vorstehen, der an dem oberen Ende des
Auswerferrohrs 132 befestigt ist. Kolbenstangen 148 der
Druckluftzylinder 145 sind mit entgegengesetzten Enden eines Dreharms 149 verbunden, der eine zentrale
Hülse 150 hat, die mit Rollzapfen 151 an der Kolbenstange 128 befestigt sind. Eine Führungsstange
152 steht von der Decke 41 des Kopfstückes 23 durch einen Lappen 153 an einem der Arme des Armsterns
147 abwärts vor und hält das Auswerferrohr 132 und damit das Gehäuse 131 gegen eine Drehung, wenn
durch die Druckbeaufschlagung der Druckzylinder 145 die Kolbenstange 128 und die auf ihr aufgekeilte
Führungsnase 127 gedreht und dadurch die Spannfuttersektorplatten 126 in der vorstehend angegebenen Weise
verschwenkt werden.
Das ganze Spannfutter 125, die Kolbenstange 128 und das Auswerferrohr 132 werden dadurch getragen, daß
eine Kolbenstange 155 eines Auswerferzylinders 156, der auf dem Kopfstück 23 montiert ist, mit dem
Armstern 147 verbunden ist, so daß bei der Beaufschlagung des Auswerferzylinders 156 der Reifen Taus der
Form herausgenommen wird Wenn sich die Presse öffnet, wird der Reifen T von dem oberen Formteil 15
und den Spannfuttersektorplatten 126 getragen. Danach werden die Spannfuttersektorplatten 126 zurückgezogen, so daß der Reifen Tauf den Ausbringförderer 122
fällt
Natürlich können in verschiedenen Reifenfabriken verschiedene Beschickungs- und Verformungsvorgänge
erforderlich sein. Man kann beispielsweise das Beschik-
ken der Presse und das Ausbringen des Reifens T
gleichzeitig oder sogar teilweise bei geschlossener Presse durchführen und dabei den vulkanisierten Reifen
T von dem stehenden Heizbalg B abnehmen und ausbringen, während der Reifenrohling C teleskopartig
auf den stehenden Heizbalg B aufgeschoben wird, so daß die Presse nur während eines minimalen Zeitraums
offen ist. Ferner greifen sowohl die Beschickungseinrichtung 98 als auch der obere Formteil 12 oder der
Ausbringteil und die Fassung 70 an der Kolbenstange 68 und der Fassungsteil 71 des Heizbalges derart
ineinander, daß während der Beschickung, der Entnahme und der Verformung eine genaue Zentrierung
gewährleistet wird. Wenn der Heizbalg B zum Einklemmen des Reifenrohiings C aufgeweitet wird,
bewegt sich der obere Formteil 15 axial abwärts, beispielsweise aus der in Fig.2 gezeigten Stellung,
worauf der Reifenrohling C zwischen den Formteilen 12, 15 gequetscht wird und dadurch die in F i g. 1
s gezeigte Gestalt erhält Da der Heizbalg B an seinem oberen Ende fest abgestützt ist, kann er sich gegenüber
der Kolbenstange 68 nicht verschieben und wird die ganze Anordnung gegenüber der Beschickungseinrichtung
98 und dem oberen Formteil 15 zentriert gehalten.
Da der Heizbalg von der Kolbenstange 68 fest abgestützt ist, hat er eine lange Lebensdauer. Die
einfache Anbringung der Kolbenstange 68 ermöglicht es, den Spritzring 57 vertikal zu bewegen, so daß der
Heizbalg B im Bedarfsfall schnell abgenommen und
is ersetzt werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Reifenvulkanisierpresse mit einem oberen Formteil, das zum öffnen der Form vertikal und
danach seitwärts von einem unteren Formteil wegbewegbar ist, an dem ein Heizbalg angeordnet
ist, der sich in axialer Richtung des unteren Formteiles erstreckt, einer an dem oberen Formteil
angeordneten Beschickungseinrichtung zum Einbringen eines Reifenrohlings in das untere Formteil,
wobei der Heizbalg und die Beschickungseinrichtung Zentrierelemente aufweisen, die ineinandergreifen,
wenn der Heizbalg sich in die geschlossene Form erstreckt dadurch gekennzeichnet,
daß sich axial aufwärts durch das untere Formteil (12) eine Pfostenanordnung erstreckt, die an ihrem
oberen Ende als Teil der Zentrierelemente eine Fassung (70) aufweist, die einen geformten Fassungsteil
(71) des Heizbalges (B) umgibt, und axial aufwärts beaufschlagbar ist, um bei geöffneter
Presse den Heizbalg' (B) in einer axial aufwärts gerichteten Stellung zu halten, und daß die
Beschickungseinrichtung (98) als restliches Zentrierelement ein Führungsglied (115) aufweist, das in den
Fassungsteii (71) und die Fassung (70) eingreift.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfostenanordnung aus teleskopisch
ineinandergreifenden Rohren und einer Druckfeder (94) besteht, durch die das eine, die Fassung (70)
tragende Führungsrohr (92) in eine ausgefahrene, durch einen einstellbaren Anschlag begrenzte
Stellung beaufschlagbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfostenanordnung aus einem Zylinder
(65) und einem darin verschiebbaren druckmittelbetätigten Kolben (67) mit Kolbenstange (68) besteht,
an der die Fassung (70) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951604 DE1951604B2 (de) | 1969-10-13 | 1969-10-13 | Reifenvulkanisierpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691951604 DE1951604B2 (de) | 1969-10-13 | 1969-10-13 | Reifenvulkanisierpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951604A1 DE1951604A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1951604B2 DE1951604B2 (de) | 1978-10-12 |
DE1951604C3 true DE1951604C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=5748074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691951604 Granted DE1951604B2 (de) | 1969-10-13 | 1969-10-13 | Reifenvulkanisierpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1951604B2 (de) |
-
1969
- 1969-10-13 DE DE19691951604 patent/DE1951604B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1951604B2 (de) | 1978-10-12 |
DE1951604A1 (de) | 1971-04-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |