DE2913768C2 - Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubkappen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufschrauben von SchraubkappenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschrauben
von Schraubkappen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus
der DE-OS 24 36 993 bekannt.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß es zum Einstellen bzw. Nachstellen der Kupplung
erforderlich ist, den Betrieb der Vorrichtung zu unterbrechen. Weiterhin ist nachteilig, daß die Haltekünken
durch Zuführen von Druckluft gegen die aufzuschraubende Kappe gepreßt werden, was bei einem zu
hohen Druck der Druckluft zu einer Beschädigung der Kappe bzw. des Behälters führen kann; außerdem werden
dabei die horizontalen Schwenkstifte der Haltekünken sehr stark beansprucht. Schließlich können sich bei
der vorbekannten Vorrichtung beim Betätigen des Kappen-Einspannkopfs Rcakiionskräfte auf die Kupplung
übertragen, mit der Folge, daß sich die Kupplungscinstellung ändert und damit die Gefahr eines übermäßigen
Anziehens der Kappe entsteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die vorbekannte Vorrichtung in der Weise zu verbessern,
daß eine exakte Einstellung der Kräfte auch während des Betriebs möglich i.t. zug«.ich aber die Kon
struktion vereinfacht und die Lebensdauer erhöht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Gemäß der Erfindung wird also die auf die Kupplungs-Reibplatten
der Kupplung ausgeübte Druckkraft durch Niederdruck-Druckluft gesteuert, die über die erste
Druckluftleitung zugeführt wird. Damit wird erreicht, daß ein Einstellen und Nachstellen der Kupplung
auch während des Betriebs möglich ist. Weiterhin sind Kupplung und Kappen-Einspannkopf voneinander getrennt,
und zwar in vertikalei Richtung, so daß beim Betätigen des Kappen-Einspannkopfs keine Reaktionskräfte auf die Kupplung übertragen werden können.
Weiterhin ist von Bedeutung, d;iß die Haltekünken durch einen Federring gegen die aut/uschraubende
Kappe gedrückt und durch die Druckluft von dieser weggeschwenkt werden Damit wird nicht nur die Kappe
geschont, sondern auch die Lebensdauer des Kap
pcn-F.inspannkopfs erhöht.
Besonders /weckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 in Seitenansicht, wobei die eine Hälfte im Vcrtikalschnitl
dargestellt ist, eine Ausführungsform der crfindungsgcmäßen
Vorrichtung,
Fig.2 im vergrößerten Maßstab einen Vcriikalschnitt
durch den Kappen-Einspannkopf, wobei die rechte Seite den Zustand zum Zeitpunkt des Aufschrau-
bens einer Kappe, die linke Seile den Zustand zum Zeitpunkt
der Freigabe der Kappe darstellt,
F i g. 3 den Kappen-Einspannkopf von unten her, wobei
einige Teile weggelassen siiiii. und
Fig.4 in Seitenansicht, wobei einige Teile im Veriikalschnilt
dargestellt sind, eine automatische Aufschraubmaschine mit Aufschraubvorrichtungen gemäß
Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte, im ganzen mit A beaeichnete
Aufschraubvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Haupteiementen, nämlich einer Kupplung 1
und einem Kappen- Einspannkopf 2, der koaxial unterhalb der Kupplung 1 angeordnet und mit dieser verbunden
ist Eine Vielzahl solcher Vorrichtungen A kann in einer automatischen Aufschraubmaschine eingesetzt
werden, wie später noch im einzelnen erläutert werden wird.
Die Kupplung 1 weist ein Kupplungsgehäuse 5 auf, das mittels einer Schraubkappe 51 abgedeckt und mit
dem unteren Ende einer vertikalen, hohlen Drehwelle 4 verbunden ist, in weicher ein hohler Tragsenau 3 verläuft-
Dichtungsringe 52 und 53 sorgen für die er.orderliche Abdichtung zwischen diesen Teilen. Mittels Splint-,
Keil- oder Feder-Nut-Verbindung sind innerhalb des Kupplungsgehäuses 5 an diesem ringförmige Kupplungsreibplatten
6 als Antriebsplatten befestigt. An einer vertikalen Zentralwelle 10 sind mittels Keilverbindung
als Antriebsplatten dienende Kupplungs-Reibplatten 11 befestigt, die abwechselnd zwischen die antreibenden
Kupplungs-Reibplatten 6 greifen. Diese beiden Gruppen von Kupplungs-Reibplatten 6 und 11 befinden
sich zwischen einer oberen Druckplatte 12 und einer unterer Druckplatte 13, wobei /wischen diesen Platten
Öl eingeschlossen ist. Die untere Druckplatte 13 ist durch einen Ring 54 am Kupplungsgehäuse 5 fixiert und
gegenüber der Zentralwelle 10 durch einen Dichtungsring 55 abgedichtet.
Das obere Ende der Zentralwelle 10 gleitet in einem
hohlzylindrischen Kopplungselement 7. das durch Schrauben mit dem unteren Ende des Tragschafts 3 verbunden
ist, wobei Dichtungselemente 8 und 9 für eine Abdichtung zwischen der Zentralwelle 10 und dem
Kopplungselement 7 sorgen.
Zwischen dem Kupplungsgehäuse 5 und dem Kopplungselement
7 ist gle'tbar ein Druckkolben 56 angeordnet,
wobei Dichtungsringc 57 und 58 für die Abdichtung zwischen diesen Teilen sorgen. Zwischen dem Druckkolben
56 befindet sich eine Schraubenfeder 15.
in der Drehwelle 4 verläuft eine erste Druckluftleitung
59, deren unteres Ende mit einer Druckkammer 60 in Verbindung steht, deren Bnden durch die obere Oberfläche
des Druckkolbens 56 begrenzt ist. Eine den Tragschacht 3 zentral durchsetzende zweite Druckluftleitung
19 steht mit ihr2m unteren Ende über eine dritte,
im Kopplungselement 7 verlaufende Druckluftleitung 20 mit einer Ringnut 21 in Verbindung, die sich an der
Innenwand des Kopplungselements 7 befindet. Eine Durchlaßbohrung 23 steht mit einer vierten Druckluftleitung
22 in Verbindung, welche die Zentralwelle 10 zentral durchsetzt und an der äußeren Mantelfläche der
Zentralwelle 10 eine Mündung aufweist; die vierte Druckluftlcilung 22 steht mit der Ringnut 20 in Verbindung,
wobei der Vcrbindungszustand über den gesamten Bereich einer axialen Bewegung der Zcntralwcllc 10
erhalten bleibt.
Zwischen der unteren Oberfläche des Kopplungsclcments
7, einer Umfang.srippe Wn der Zcnlrulwclle 10 und der oberen Oberfläche der Druckplatte 11 befindet
sich eine Luftkammer 61, die über eine Bohrung 62 des Kupplungsgehäuses 5 mit der Außenatmosphäre verbindbar
ist.
Der Kappen-Einspannkopf 2 weist einen Kappenhai-
le/ylindcT 27 auf. der als Gehäuse ausgebildet und mittels
Schrauben am unteren Ende der Zentralwelle 10 befestigt ist. Der Haltezylinder 27 ist hohl, wobei der
Hohlraum eine nach unten offene Kappenaufnahme 29 bildet, die durch eine zylindrische Innenfläche begrenzt
to und so bemessen ist, daß die Kappenaufnahme lose über
eine aufzunehmende Kappe paßt. Der Kappenhaltezylinder 27 ist um seinen Umfang herum mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen 30 versehen, die untereinander gleichen Abstand haben und sich von der äußeren Umfangsfläche
des Kappenhaltezylinders 27 schräg nach innen erstrecken und an der Wandung der Aufnahme 29
Öffnungen bilden, wie dies aus F i g. 3 hervorgeht.
In den Ausnehmungen 30 sind Halteklinken 31 um vertikale Schwenkslifte 44 schwenkbar gelagert. Die
zwischen den Ausnehmungen 30 bef' -glichen Teile 45 dt-b Kappenhaliezyiinders 27 weisen g;e:che Abstände
auf, wobei die inneren Stirnflächen dieser Teile 45 auf einem Kreis liegen, dessen Durchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser der aufzunehmenden Kappen 28. womit das Einführen einer Kappe 28 in die
Aufnahme 29 wesentlich erleichtert wird.
Die Halteklinken 31 besitzen an ihrem Innenende eine Zahnkante 32, die durch Verschwenken der Halteklinke
31 gegen den Uhrzeigersinn gerngfügig in die Kappenaufnahme 29 hineinbewegt werden kann, und
zwar bis eine Berührung mit der Seitenwand der Ausnehmung 30 stattfindet. Benachbart dem Außenende jeder
Halteklinke 31 ist eine Ausnehmung 33 vorgesehen, die sich horizontal am Aufnahmeloch für den Schwenkstift
44 vorbei bis zu einer vertikalen Kontaktfläche 34 der Halteklinke 31 erstreckt. Um die Kontaktflächen 34
der Halteklinken 31 herum ist ein Federring 35 gespannt, derart, daß dann, wenn die Federktaft des Federrings
35 auf die Kontaktflächen 34 einwirkt, die HaI-teklinken
31 gegen den Uhrzeigersinn belastet sind und somii die Zahnkanten 32 geringfügig in die Kappenaufnahme
29 h'neinragen.
Im Bodenbereich der Kappenaufnahme 29 des Kappenhaltezylinders
27 ist ein Druckkolben 36 gleitbar in einem Zylinder 46 gelagert, wobei ein Dichtungsring 37
zwischcngeschaltet ist. Die obere Oberfläche 36a des Druckkolbens 36 bildet eine Druckaufnahmefläche, die
sich am Boden einer Luftkammer 38 befindet, die zwischen
der Oberfläche 36a und dem unteren Ende der Zentralwelle 10 angeordnet ist. Zwischen der inneren
Oberfläche des Druckkolbens 36 und dem oberen Ende einer Scheibe 40 befindet sich eine Schraubenfeder 41.
die eir..n Druck auf eine in der Kappenaufnahme 29 befindliche Kappe 28 ausübt. Die Randkante dtr Scheibe
40 greift in Kerben 39 ein. die in die Zahnkante 32 dtr
Halteklinken 31 eingeformt sind. Der Druckkolben 36 weist am Außenuinfang seines nach unten gerichteten
Randes eine Schrä^fläche 42 auf, die an den oberen Endkanten der Zahnkanten 32 aufliegt. Die Haltekhnken
31 sind am unteren Ende der Zahnkanten 32 mn
einer Abschrägung 43 versehen, womit das Aufspreizen und öffnen der Klinken 31 erleichtert wird, wenn die
unteren Enden der Zahnkanten 32 gegen die obere Umfangskantc einer Kappe 28 anliegen.
ti5 Die Elemente zum Festhalten der eingeführten Kappe
müssen nicht zwangsläufig Klinken sein; es ist auch möglich, andere Haltclcmcnte zu verwenden, etwa Rollen
mit halbkreisförmigem Querschnitt.
Wesentlich ist noch der Hinweis, daß dann, wenn die Kappe 28 mit übermäßig großer Kraft nach unten auf
den Verschraubungsteil des Behälters gedruckt wird, der Kappenhaltezylinder 27 und die Zentralwelle 10 innerhalb
der Vorrichtung A um eine geringe Strecke nach oben angehoben werden, womit die Gefahr einer
Beschädigung der Kappe und/oder des Behälters ausgeschaltet wird.
Nachfolgend soll nun das Zuführungssystem für die
Druckluft beschrieben werden, und zwar in Verbindung mit dem Beispiel einer Aufschraubmaschine einer Konstruktion
gemäß F i g. 4.
Die Aufschraubmaschine nach Fig.4 besitzt einen
Grundrahmen 70, in dessen Mittelneil eine Hauptsäule
71 gehaltert ist. die sich vom Grundrahmen 70 vertikal
nach oben erstreckt. An dieser Hauptsäule 71, und zwar rund um diese herum, ist ein Drehrahmen 72 drehbar
mittels Lager 73 und 74 gelagert. Der Drehrahmen 72
......~j ».A^unn;r^u :« ι uj.nk..n. .. ~~»-» ι -
einem nicht gezeichneten Motor über eine Schnecke 75 und ein Schneckenrad 76. die koaxial am Drehrahmen
72 befestigt sind.
Um den Außenumfang des Drehrahmens 72 herum sind mehrere der vorerwähnten Aufschraubvorrichtungen
.4 angebracht, und zwar in gleichmäßiger Winkelverteilung auf einem gemeinsamen Kreis. Die Drehwelle
4 jeder dieser Aufschraubvorrichtungen A ist im Mittelbereich mit zwei Flanschen 77 und 78 versehen, zwischen
denen ein Lagerblock 79 drehbar auf der Drehwelle 4 sitzt. Jeder ' agerblock 79 ist an seiner Innenseite
mit einer Nockenrolle 80 versehen, die um eine Horizontalachse drehbar ist und auf der oberen Nockenfläche
eines Ringnockens 81 abrollt, der koaxial auf der Hauptsäule 71 sitzt. Wenn somit der Drehrahmen 72
und die Aufschraubvorrichtung A sich um die Hauptsäule 7J drehen, so folgt jede Nockenrolle 80 der Nokdung
stehen. Das innere Ende des Hochdruck-Luftcinlasses 92 ist mit dem Außenende eines horizontalen
Durchgangs 94 verbunden, der an seinem inneren Ende luftdicht über eine Dichtungspackung 95 mit dem oberen
Ende eines vertikalen Durchlasses 96 in Verbindung steht, der zentrisch im oberen Endkörper 89 befindlich
ist und an seinem unteren Ende mit dem oberen Ende der Druckluftleitung 19 des Tragschafts 3 in Verbindung
steht. Das innere Ende des Niederdruck-Einlasses 93 ist luftdicht über eine Dichtungspackung 97 mit dem oberen
Ende einer senkrechten Leitung 98 des oberen Endkörpers 89 verbunden, während das untere Ende der
Leitung 98 mit dem Luftdurchlaß 59 der Drehwelle 4 in Verbindung steht.
Dem Hochdruck-Lufteinlaß 92 zuzuführende Druckluft kann einen Druck H von 4 bis 5 kg/cm2 G aufweisen,
während ein geeigneter Niederdruck für den Niederdruckeinlaß einen Wert L von 0,5 bis 2 kg/cm2 G
U„l I
fllll/HI Ft(It
Der Hochdruck-Einlaß 92 und der Niederdruck-Einlaß 93 werden über Ventile 99 und 100 mit der Druckluft
versorgt, wobei die Ventile die Zuführung der Druckluft zu den Einlassen 92 und 93 steuern und in Zuordnung zu
jeder Aufschraubvorrichtung A an der Plattform 87a angebracht sind, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht. Das
Öffnen und Schließen der Ventile 99 und 100 erfolgt durch Nocken 102 und 103, die sich an der unteren
Oberfli.ihe einer Tragplatte 101 befinden, die mit dem
oberen Teil der Hauptsäule 71 starr verbunden ist.
Die Verteilung der Druckluft zu allen Aufschraubvorrichtungen A wird durch die bereits erwähnte Leitungsverzweigungsvorrichtung
110 bewirkt, mit deren unterem Teil die Tragplatte 87 verbunden ist. Die Vorrichtung
110 ist so gestaltet, daß die von einer nicht gezeichneten
Druckluftquelle über Druckeinstellventile eines Steuerpults 105 zugeführte Luft hohen Drucks und Luft
rj} dsb**! pa^h oöt* nied^i^en Druc^c den innerer, Leitungen in den srsts^re-
oder nach unten bewegt, wodurch die Drehwelle 4 in später zu beschreibender Weise angehoben bzw. abgesenkt
wird.
Ein Zahnrad 82 ist auf jeder Drehwelle 4 befestigt und
greift axial gleitbar in ein großes Zahnrad 82 ein. das in
axialer Richtung eine beträchtliche Dimension aufweist bzw. eine beträchtliche Zahnungslänge besitzt, wobei
das große Zahnrad 82 auf der Hauptsäulc 71 sitzt. Wenn sich der Drehrahmen 72 um die Hauptsäule 71 dreht,
wird somit jede Drehwelle 4 um ihre eigene Achse gedreht.
Am oberen Ende jeder Drehwelle 4 ist eine Abdeckkappe 84 angebracht Diese Abdeckkappe 84 wird
durch einen Spen tiolzen 88 an einer Drehung gehindert,
wobei der Sperrbolzen 88 an einer Plattform 87a befestigt ist, wie es aus F i g. 4 hervorgeht Die Abdeckkappe
84 ist über Lager 90 und 91 frei drehbar am oberen Endkörper 89 angebracht, der starr mit dem oberen
Ende der entsprechenden Drehweile 4 verbunden ist. Die Plattform 87a hängt starr mittels Stangen 876 an
einer Platte 87. die am unteren Ende einer Leitungsanschlußvorrichtung
110 befestigt ist Die Verrichtung 110
hängt ihrerseits am Außenende eines Galgenarmes 86. Das innere Ende des Armes 86 ist am oberen Ende einer
aufrechtstehenden Säule 85 befestigt, die ihrerseits an ihrem unteren Ende auf dem Grundrahmen 70 steht
bzw.andieserr befestigt ist.
Die Abdeckkappe 84 ist an ihrer einen Seite mit einem
Hochdruck-Lufteinlaß 92 und einem Niederdrucklufteinlaß 93 versehen, wobei diese beiden Einlasse mit
einer nicht gezeichneten Druckluftzuführung in Verbinchenden Aufschraubvorrichtungen A zugeführt werden,
derart, daß die Druckluft jeweils an die richtigen Auf-Schraubpositionen gelangt.
Der Drehrahmen 72 ist im wesentlichen einstückig bezüglich eines Drehtisches 106, auf den die zu verschließenden
Behälter 107 aufgesetzt werden, während die Kappen 48 von einem nicht gezeichneten Zuführcr
zugeführt werden.
Bei der Maschine nach Fig. 4 werden Kappen 48 tragende Behälicr 107 nacheinander auf den Drehtisch
106 aufgebracht Wenn jeder Behälter 107 seine Aufschraubposition erreicht, bewegt sich die Nockenrolle
80 des Drahtblocks 79 der entsprechenden Aufschraubvorrichtung A stetig von einem niedrigen Bereich zu
einem hohen Bereich des Nockenrings 81, mit der Folge, daß die Vorrichtung A abgesenkt wird
Die Kappe 48 tritt somit in die Aufnahme 29 des Zylinders 27 ein. Die Kappe 48 wird dabei durch die
inneren Kanten der Teile 45 geführt. Wenn die Kappe 48 schließlich die abgeschrägten Flächen 43 des unteren
Endes der Zahnkanten 32 der Halteklinken 31 erreicht, werden die Klinken 31 durch die eingefahrene Kappe 48
ω nach außen gedrückt und schwenken, wie in F i g. 3 gezeigt,
im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkstifte 44. Der durch die Spitzen der Zahnkanten 32 gebildete Ring
erweitert sich damit für die Aufnahme der Kappe 48. Dabei wird der Federring 35 durch die Verschwenkung
der Kontaktflächen 34 der Klinken 31 gespannt und übt
auf alle Klinken 31 eine Gegenkraft aus, d. h. eine Kraft in Richtung eines Eindringens der Zahnungskanten 32
der Klinken 31 in die Aufnahme 29.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Zahnkanten 32 der Klinken 31 die geriffelte äußere Umfangsfläche der
Kappe 48 mit ausreichender Kraft festhalten und so ein Durchrutschen der Kappen verhindern. Die Drehung
des entsprechenden Zahnrads 82 um das Zahnrad 83 zusammen mit der Drehung des Drehtisches 106 führen
zu einer Drehung der Welle 4 in Aufschraubrichtung, so daß die Rappe 48 in Schraubrichtung gedreht wird, gemäß
den obigen Ausführungen im Uhrzeigersinn.
Das Aufschraub-Drehmoment ist dabei durch die Reibung zwischen den Reibungsplatten 6 und 11 der
Kupplung 1 bestimmt, und das Aufschrauben wird somit mit konstantem Drehmoment durchgeführt. Nach erfolgtem
Aufschrauben der Kappe ergibt sich ein Leerlauf, weil ein Durchrutschen der Platten 6 und 11 auftritt;
damit wird ein übermäßiges Festziehen der Kappe 48 vermieden. Die Einstellung des konstanten Drehmoments
wird dadurch bewirkt, daß die außerhalb der automatischen
Aufschraubmaschme befindlichen Druck Kinsicllvcntilc des Steuerpults 105 entsprechend eingestellt
werden, womit der der Druckkammer 60 in der Kupplung 1 zugeführte Niederdruck geregelt wird. Diese
Niederdruck-Druckluft wird dann über die vom Nokken 103 geöffnete Ventileinrichtung 100 der Luftleitung
59 der Drehwelle 4 zugeführt.
Nach Vervollständigung des Aufschraubvorgangs wird das Ventil 99 durch den Nocken 102 geöffnet und
damit Hochdruck-Druckluft über den Hochdruck-Einlaß 92, die Druckluftleitungen 94, 96, 19 und 20, die
Ringnut 11, den Durchlaß 23 und die Druckluftleitung 22
der Zentralwelle 10 der Druckluftkammer 38 zugeführt, wodurch auf die obere Oberfläche des Druckkolbens 36
ein Druck ausgeübt wird, der sich damit nach unten bewegt.
Wenn der Druckkolben 36 nach unten gedrückt wird, dann übt die Abschrägungsfläche 42 einen Druck auf die
oberen Enden der Zahnkanten 32 der Klinken 3i aus, wodurch die Zahnungskanten 32 nach außen zurückgezogen
werden und die Kante 48 freigeben.
Nach Erreichung dieses Zustandes bewegt sich die Nockenrolle 80 des Lagerblocks 79 in einen hohen Bereich
des Nockens 81, wodurch die gesamte Aufschraubvorrichtung A angehoben wird, wobei sich der
Haltezylinder 27 nach oben bewegt und sich dabei von der auf den Behälter 107 aufgeschraubten Kappe 48
löst. Gleichzeitig betätigt der Nocken 102 das Ventil 99 der betreffenden Aufschraubvorrichtung A, worauf die
der Aufschraubvorrichtung A zugeführte Hochdruck-Druckluft durch das Ventil 99 abgelassen wird. Der
Druckkolben 36 kehrt damit wieder nach oben in seine obere Stellung zurück, und zwar in Folge der Feder 41.
Wenn bei dem beschriebenen Betrieb Hochdruck-Druckluft
in jede Aufschraubvorrichtung A eingeleitet wird, und zwar um den Druckkolben 36 nach unten zu
bewegen, dann gelangt diese Hochdruck-Druckluft durch die Druckluftleitung 19 des Tragschafts 3, und
zwar durch die Druckluftleitung 20 des Kopplungselementes 7, hindurch, und gelangt dann durch die Ringnut
21 in die Durchlaßbohrung 23, wobei dieser Strömungsweg viele Biegungen aufweist Aus diesem Grund wird
auf die Zentralwelle 10 keine direkte Druckkraft in axialer Richtung ausgeübt, und folglich kann nur der
Druckkolben 36 nach unten bewegt werden.
Weil der Kappeneinspannkopf 2 und die Kupplung voneinander getrennt sind, werden keine Reaktionskräfte direkt auf den Kupplungsmechanismus ausgeübt.
Ein Wiedereingriff der Kupplung zum Zeitpunkt der Zuführung von Druckluft erfolgt deshalb nicht, und ein
Aufschrauben der Kappe mit übermäßigem Aufschraubmoment wird vermieden. Die Zufuhr der Druckluft
erfolgt vollständig innerhalb der Drehwelle 4 jeder Aufschraubvorrichtung A. Aus diesem Grund besteht
keine Notwendigkeit der Installation eines besonderen Leitungssystems und bei Verwendung der Aufschraubvorrichtung
A in einer Aufschraubmaschine, wie sie in der Fig.4 dargestellt ist, ergibt sich eine beträchtlich
vereinfachte Konstruktion der Maschine.
ίο Weil die Druckkraft auf die Reibplatten 6 und 11
jeder Kupplung 1 durch Niederdruck-Druckluft gesteuert wird, ist es möglich, die Druckkraft dadurch einzustellen,
daß außerhalb der Maschine der Druck der Niederdruck-Luft verändert wird. Eine Feineinstellung des
Aufschraubvorgangs kann somit selbst bei in Betrieb befindlicher Maschine durchgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubkappen auf Behälter, bestehend aus einer vertikalen,
hohlen, von einem Motor angetriebenen Drehwelle, aus einem Kappen-Einspannkopf mit einem unten
offenen Kappenhaltezylinder und mit mehreren Haltekünken, die in kreisförmiger Anordnung
schwenkbar am Kappenhallezylinder angeordnet sind und an ihrer Innenseite Zahnkanien aufweisen,
wobei die Haltekünken von einem Federring umgeben sind, der die Halleklinken derart belasten, daß
die Zahnkanten der Haltekünken die Schraubkappe umfassen und festhalten, und wobei oberhalb der t5
Halteklinken ein vertikal bewegbarer Druckkolben zum Aufspreizen der Halteklinken und Freigabe der
Schraubkappe angeordnet ist, aus einer Kupplung zwischen der Drehwelle und dem Kappenhaltezylinder
zur Übt rtragung eines unterhalb eines vorgegebenen Weries liegenden Drehmoments, wobei die
Kupplung ein Kupplungsgehäuse, dessen oberes Ende mit dem unteren Ende der Drehwelle verbunden
ist, und treibende und angetriebene Kupplungs-Reibplatten zwischen Kupplungsgehäuse und einer
Zentralwelle aufweist, und atf>
einer Druckluft zuführenden Druckluftleitung zum Eindrücken der Kupplung und zum Niederdrücken des Druckkolbens,
gekennzeichnet durch einen axial in der Drehwelle (4) verlaufenden Tragschaft (3), wobei
der Ringspix.i zwischen Drehwelle (4) und Tragschaft
(3) eine erste Pruckli'^leitung (59) darstellt
und wobei im Tragschufi (3) axial eine zweite Druckluftleitung
(19) /um Zufüfirep von Druckluft und Druckkolben (36) untergebracht ist. durch ein am
unteren Ende des Tragschaftes (3) befestigtes, hohlzylindrisches Kopplungselement (7) mit einer dritten
Druckluftleitung (20) die mit dem unteren Ende der zweiten Druckluftleitung (19) verbunden ist. wobei
die Druckluftführung von der zweiten Druckluftleitung (19) zur dritten Druckluftleitung (20) Biegungen
aufweist, durch eine vierte Druckluftleitung (22) η
der Zentralwelle (10). wobei die Zentralwelle (10) mit ihrem oberen Ende gleitbar im Inneren des
Kopplungselementes (7) gelagert und das obere Ende der vierten Druckluftleitung (22) mit der dritten
Druckluftleiiung (20) verbunden ist. durch Dichtungselement
(8, 9) /um luftdichten Abdichten der Gleitlagerung /wischen Zentralwelle (10) und Kopplungselement
(7). durch einen in der Kupplung (1) angeordneten Druckkolben (56). der zusammen mit
der Innenw and des Kupplungsgehäuses (5) eine Niederdruck-L.uftkammer
(60) bildet und in Abhängigkeit vom Luftdruck in der Niedcrdruck-l.uftkainmcr
(60) bctaligbiir ist. wobei die Niederdruck Luftkam- π
mer (60) in ihrem oberen Bereich mn der ersten
Druckluftlcitiing (59) in Verbindung steht und über
diese mit einem einstellbaren Niederdruck versorgbar ist. durch abgedichtete Gleitlagerung des im
Kappenhuiiczylinucr (27) befindlichen Druckkol· ω
bens (36), wobei der Druckkolben (36) mit seinem unteren Ende an den oberen Enden der Zahnkanten
(32) der horizontal verschwenkbaren Haltekünken (31) angreift, und durch eine weitere Luflkammer
(38) zwischen Kappenhaltezylinder (27) und Druck- μ kolben (36), die mit dem unteren Ende der vierten
Druckluftleitung (22) verbunden ist und deren Druck die Bewegung des Druckkolbens (36) bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Druckluftleitung (20) in eine
in die Innenwandfläche des Kopplungselements (7) eingeformte Ringnut (21) mündet, die mit dem oberen
Ende der vierten Druckluftleitung (22) über eine Durchlaßöffnung (23) in Verbindung steht, die durch
das obere Ende der Zentral welle (10) hindurch! ühn.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkoiben (36) des Kappen-Einspannkopfs
(2) an seinem unteren Umfang eine Schrägflächc (42) aufweist, die an den oberen
Enden der Zahnkanien (32) der Halicklinken (31) anliegt.
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