DE2152863A1 - - Google Patents

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DE2152863A1 DE19712152863 DE2152863A DE2152863A1 DE 2152863 A1 DE2152863 A1 DE 2152863A1 DE 19712152863 DE19712152863 DE 19712152863 DE 2152863 A DE2152863 A DE 2152863A DE 2152863 A1 DE2152863 A1 DE 2152863A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres

Description

G 47 947
Firma BRIDGESTONiS TIRE Co.Ltd, No. 1-1, 1-chome, Kyobashi, Chuo-ku , TOKYO (Japan)
Firma KOBE STEEL Ltd., No. 36-1, 1-chome, Wakniohamacho, Fukiai-ku, KOBE (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen, insbesondere großen Reifen
Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zum Vulkanisieren von Reifen und insbesondere ein Verfahren zum Vulkanisieren von Reifen, bei dem die Vulkanisierform während des gesamten Vulkanisiervorganges lediglich durch mechanische Kräfte stabil geschlossen gehalten wird, so daß dieses Verfahren einerseits besonders zum Vulkanisieren großer Reifen geeignet ist und andererseits aber auch für die Massenproduktion kleiner Reifen als auch für kleine Produktion größerer Reifen vorteilhaft angewendet werden kann. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
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Reifen kleinerer oder mittlerer Größen, wie sie allgemein für Personenwagen, Lastkraftwagen oder Autobusse bestimmt sind, werden üblicherweise durch eine als mechanische Presse bezeichnete Einheit hergestellt, welche eine Forformeinrichtung und eine Vulkanisiervorrichtung umfaßt, wobei Reifen dieser Größe im Fließbandsystem, welches das Vorformen, Vulkanisieren und Entfernen der vulkanisiertet Reifen aus der Vulkanisierform umfaßt, hergestellt werden.
Große, für Baumaschinen, überschwer-e Lastkraftwagen oder andere Spezialfahrzeuge bestimmte Reifen werden jedoch nicht in einer für Massenproduktion geeigneten Menge benötigt, so daß man derartige große Reifen üblicherweise nicht nach dem Fließbandsystem herstellt. Aus diesem Grunde werden besonders große Reifen im allgemeinen folgendermaßen hergestellt: Zunächst wird ein Reifenrohling oder als Halbfabrikat anzusehender Reifen mit einer der endgültigen Reifenform im wesentlichen gleichenden Form in einer Vorformeinrichtung hergestellt, der noch nicht vulkanisiert ist. Dieser Reifenrohling wird dann in eine aus oberen und unteren Formhälften bestehende Vulkanisierform eingegeben, welche dann in eine einen Kessel oder ein Druckgehäuse umfassende Heizvorrichtung, die hydraulische Stempel od. dgl. umfaßt, eingesetzt .wire In dieser Heizvorrichtung werden die oberen und unteren Formhälften mittels der hydraulischen Stempel od. dgl. zusammengepreßt, wobei unter Umständen zusätzliche Halterungen wie Schrauben und Muttern mit derartiger Beanspruchbarkeit eingesetzt werden, um die während des
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Vulkanisiervorganges des in der Form befindlichen Reifens beim Formen seines Materiales auftretenden Expansionskräfte aufzufangen. Beim Vulkanisieren befindet sich die Vulkanisierform in einer Dampfatmosphäre, um dieselbe für e$k 6 bis 12 Stunden zu erhitzen, während die Innenfläche des Reifens von einer Blase abgestützt wird, in welche unter Druck stehendes heißes Wasser eingeleitet wird. Nach dem Vulkanisiervorgang wird die Vulkanisierform aus der Heizvorrichtung entfernt und der vulkanisierte Reifen einschließlich der in demselben befindlichen Blase aus den oberen und unteren Formhälften gelöst. Schließlich wird der Reifen wieder in der Vorformeinrichtung bearbeitet, um die Blase aus ihm zu entfernen.
Die vorstehend beschriebenen Arbeitsschritte des bekannten Verfahrens zum Vulkanisieren großer Reifen werden nicht automatisch ausgeführt. Ein bedeutender Anstieg des Bedarfs von besonders großen Reifen in den letzten Jahren hat es immer notwendiger erscheinen lassen, auch große Reifen in Massenproduktionsanlagen mit großem Wirkungsgrad, ähnlich wie die Reifen mittlerer und kleiner Größen, herstellen zu können.
Wenn man große Reifen in der oben)>eschriebenen bekannten Weise herstellt, ergibt sich ein schwerwiegender Nachteil, so daß dieses bekannte Verfahren nicht für die automatische Massenproduktion großer Reifen geeignet ist. Es ist nämlich manchmal schwierig, die
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das die Reifen bildende Material enthaltenden Vulkanisierformen für eine so lange Zeit wie 6 bis 12 Stunden gegen die von dem zu vulkanisierenden Material ausgehenden starken Expansionskräfte perfekt geschlossen zu halten, weil man bei dem bekannten Verfahren die Formhälften mit hydraulischen Stempeln od. dgl. zusammenpreßt. Dabei besteht näifalich die Gefahr, daß die Preßkraft des hydraulischen Stempels wegen eines Fehlers oder einer Unterbrechung der elektrischen Energiezufuhr oder eines Fehlers im elektrischen System oder auch wegen eines Lecks an einer Dichtung des Arbeitszylinders oder der Ventile unerwartet absinkt oder ganz aufgehoben wird. Wenn während des Vulkanisiervorganges der hydraulische Druck des Stempels absinkt oder ganz verschwindet, quillt das in der Vulkanisierform befindliche Reifenmaterial an den Verbindungsstellen der Formteile aus der Vulkanisierform aus, wodurch der fertige Reifen nicht mehr die festgelegten Standardai&rderungen erfüllt und somit unbrauchbar ist. Derartige Fehler führen bei der Herstellung von übergroßen Reifen zu schweren Verlusten, da solche Reifen im allgemeinen sehr teuer sind.
Um aufgrund der vorstehend erläuterten Fehler entstehende Schäden zu vermeiden, hat man bereits versucht, die Teile der Vulkanisierform mit Hilfe von Schrauben und Muttern zusätzlich zur Kraft des hydraulischen Stempels zusammenzuhalten, Jedoch ist die Anbringung von Schrauben und Muttern eine schwere Arbeit, schwierig durchzuführen und auch verhältnismäßig kostspielig und man kann trotzdem hiermit das
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gewünschte Ziel , die Vulkanisierform im Falle eines Fehlers oder Ausfallens des hydraulischen Systems des Stempels perfekt zusammenzuhalten, nicht befriedigend erreichen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bedienungspersonen in gefährliche Situationen durch ein Lösen der Schrauben und Muttern kommen können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Arbeitsweise unter Anwendung eines hydraulischen Stempels besteht darin, daß man eine größere Anzahl von Pumpen und Ventilen benötigt und dementsprechend die Wartung und Überwachung der Anlage verhältnismäßig kostspielig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Möglichkeit zu schaffen, Reifen und insbesondere übergroße Reifen in einer Weise zu vulkanisieren, daß die Teile der Vulkanisierform während der gesamten Vulkanisierzeit stabil und gleichmäßig zusammen und somit geschlossen gehalten werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Teile der Vulkanisierform bei Fehlern oder beim Ausfall des hydraulischen Druckes od. dgl. ganz oder teilweise lösen und ohne daß die Gefahr besteht, daß die Bedienungspersonen durch sich lösende mechanische Halteelemente wie Schrauben und Muttern verletzt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die aus einer oberen und einer unteren Forahälfte bestehende, einen halbfertigen Reifenroh ling enthaltend· Vulkanisierform auf einen Gerüst einer mechanischen Presse anzuordnen, welche einen von eines
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Kurbelgetriebe oder Kniehebelgetriebe betätigten Stempel oder Tauchkolben^ wahrend derselbe gelüftet ist anzubringen, dieses Kurbelgetriebe dann in eine um ein vorbestimmtes Stück vor dessen unteren Totpunkt liegende erste Lage zu bringen, dann die relative Lage des Stempels gegenüber dem Kurbelgetriebe einzustellen, so daß dieser Stempel auf der oberen Formhälfte satt aufliegt, woraufhin das Kurbelgetriebe erneut bewegt und in seinen unteren Totpunkt gebracht wird, woran anschließend man die Vulkanisierform mit einer Dampfatmosphäre umgibt, um dieselbe zu erhitzen und den in dieser Vulkanisierform befindlichen Reifenrohling zu vulkanisieren.
Weiterhin wird durch die Erfttung die Möglidkeit geschaffen, die Vulkanisierform automatisch in der Mitte des Gerüstes oder Ständers anzuordnen, welcher die Vulkanisierform während des Vulkanisiervorganges tragen soll.
Durch die Erfindung wird die Vorbereitung des Vulkanisiervorganges vereinfacht und außerdem die Gefahr überwunden, daß die Bedienungspersonen durch sich lösende Teile wie Schrauben und Muttern verletzt werden. Da die Teile der Vulkanisierform während es gesamten Vulkanisiervorganges lediglich durch mechanische Kraft zusammengehalten werden, besteht auch nicht die Gefahr, daß sich die Vulkanisierform bei Abfall oder Ausfall hydraulischer Kräfte oder sonstiger Antriebsenergie öffnet. Da die Arbeitsgänge im übrigen im wesentlichen automatisch durchgeführt werden, eignet eich die Erfindung auch zur Massenproduktion größerer Reifen, wie sie für Baumaschinen, überschwere Lastkraftwagen -7-
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und Spezialfahrzeuge benötigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vulkanisieren von Reifen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer mechanischen Presse, wobei insbesondere zu erkennen ist, wie die Formhälften der Vulkanisierform zwischen einem Gerüst und einem mechanischen Stempel der Presse dauerhaft zusammengehalten werden,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der gesamten, in Fig. 1 nur zum Teil dargestellten mechanischen Presse,
Fig. 3 eine Seitenansicht des für den Antrieb des mechanischen Stempels verwendeten Kurbelgetriebes,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine Einrichtung zum automatischen Zentrieren der Vulkanisierform auf dem Gerüst der mechanischen Presse und
Fig. 5 einenSchnitt nach Linie V-V aus Fig. 4.
In einer Reifenformpresse gemäß Fig. 1 wird ein in einer nicht dargestellten Vorformeinrichtung hergestellter, als Halbfabrikat anzusehender , noch nicht vulkanisierter Reifenrohling 1 eingelegt, und zwar in
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eine zweiteilige Vulkanisierform 2, die aus einer oberen und einer unteren Formhälfte 3 bzw.4 besteht. Diese Vulkanisierform wird dann auf ein Gerüsirder mechanischen Presse aufgesetzt.
Bevor der Reifenrohling 1 in die Form 2 eingelegt wird, werden die Wulstteile des Reifens durch obere und untere Wulstringe 6 und 7 begrenzt bzw. festgelegt. An die Innenseite des Reifenrohlings 1 wird eine Blase 8 gelegt, deren Inneres flüssigkeitsdicht durch zylindrische Dichtungen bestehend aus miteinander zusammenwirkenden Ringen 9 und 10 abgedichtet wird, die am oberen bzw. unteren Wulstring 6 bzw. 7 zur Anlage kommen. Die Ringe 9 und 10 sind über einen Dichtungsring 11 gegeneinander abgedichtet und werden von einem büchsenartigen Verriegelungselement 12 zusammengehalten.
Wie Fig. 1 zeigt»befinden sich die obere und untere Formhälfte 3 und 4 , die zu der einen Reifenrohling 1 enthaltenden Vulkanisierform 2 zusammengesetzt Bind und auf dem Gerüst 5 der Presse liegen, noch nicht im Kontakt miteinander , um die Vulkanisierform zu schließen. Vielmehr wird die obere Formhälfte 3 in einem so großen Abstand wie etwa 50 mm über der unteren Formhälfte 4 gehalten, wennfceine Schließkräfte oder Klemmkräfte auf die Formhälften ausgeübt werden.
Die auf dem Gerüst 5 der mechanischen Presse angebrachte Vulkanisierform 2 wird dann von einem Gehäuse 13 abgedeckt, das als Dampfkasten wirkt, so daß in demselben die dort befindliche Vulkanisierform einer
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Dampfheizatmosphäre zum Vulkanisieren des Reifenrohlings ausgesetzt werden kann. Das Gehäuse besitzt einen auf dem Gerüst 5 angebrachten unteren ringförmigen Gehäuseteil 14 und einen glockenartigen oberen Gehäuseteil 15, die über einen Dichtungsring 16 an ihrem Außenumfang flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Der obere Gehäuseteil 15 ist an einem senkrecht bewegbaren Stempel 17 befestigt, der von einem weiter unten erläuterten Kurbelgetriebe bewegt wird, an dem er hängt.
Der Stempel 17 besitzt an einem Grundkörper ein erstes Stempelelement in Form einer Säule 18 mit Außengewinde. Diese Säule 18 trägt ein zweites Stempelelement in Form einer rohrartigen Hüte 19 mit Innen- und Außengewinde , so daß die Hülse 19aif die Säule 18 aufgeschraubt werden kann. Die Hülse 19 ist mit einem Flansch in Form eines Zahnrades 20 versehen, das von einem weiter unten näher beschriebenen Ritzel 23 angetrieben wird. Außerdem hält die Hülse 19 ein drittes Stempelelement in Form einer Scheibe 21, deren Unterseite mit der Vulkanisierform 2 in Kontakt kommt, während sie mit einem nach oben vorstehenden zentralen rohrförmigen Ansatz 22, der ein Innengewinde enthält, auf die Hülse 19 aufgeschraubt ist. Die an der Innenseite und der Außenseite der Hülse befindlichen Gewinde besitzen entgegengesetzte Steigung, so daß bei» Drehen der Hülse 19 die Scheibe 21 relativ zur Säule 18 verschoben wird, falls die Scheibe 21 durch eine nicht dargestellte geeignete Führung oder in sonstiger Weise gegen Verdrehen gesichert ist.
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Das Zahnrad 20 kämmt mit einem langgestreckten Ritzel 23 , das drehbar am Grundkörper des Stempels 17 gelagert ist und von einem mit einem Getriebe versehenen Motor 24 über eine Kupplung 25 angetrieben wird.
Aus Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß der Stempel bzw. sein Hauptkörper an einem Kurbelgetriebe hängt bzwt angebracht ist, das zwei Kurbelarme 26 und «w*t Kurbelscheibe 27 aufweist. Die Kurbelarme 26 nehmen die in Fig. 2 und 3 in vollen Linien dargestellte Lage ein, wenn sie sich in ihrem unteren Totpunkt befinden, wobei der Stempel 17 und der obere Gehäuseteil abgesenkt sind, so daß der oberen Gehäuseteil 15 mit dem unteren Gehäuseteil 14 einen Dampfkasten bildet. Hingegen nehmen die Kurbelarme 26 die in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein, wenn sie sich in ihrer angehobenen Stellung befinden, in welcher sie den Dampfkasten öffnen und den Stempel abgehoben haben, um in die Presse eine Vulkanisier form einsetzen bzw. aus der Presse eine Vulkanisierform herausnehmen zu können.
Beim Vulkanisieren des Reifenrohlings 1, dessen Form durch die Blase 8, den oberen und den unteren Wulstring 6 und 7 usw. und die Forahälften 3 und 4 festgelegt ist, wird die Kurbelscheibe 27 zunächst so gedreht, daß die Kurbelarme 26 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage gelangen, wobei der Stempel 17 abgehoben und d«r Bertich über de« Gerüst 5 bzw· dtr Auflageplatte der Presse weit offen steht, um eine einen Reifenrohling enthaltend· Vulkanisi«rform einzusetzen. Nachdem man beispielsweise Bit Hilf·
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eines Kranes eine gefüllte Vulkanisierform 2 auf das Gerüst 5 aufgesetzt und in die Mitte dieses Gerüstes bzw. der Auflageplatte eingerichtet hat, beispielsweise mit einer nachstehend beschriebenen Vorrichtung, wird die Blase 8 durch geeignete Anschlußstücke an eine Druckquelle, die beide nicht dargestellt sind, angeschlossen, um dieselben mit einem Druck von etwa 2kg/cm2 aufzublasen. Dann wird die Kurbelscheibe 27 von einem Motor 28 über eine geeignete Energieübertragung wie einem Getriebe angetrieben, bis ein Endschalter 29 von der Kurbelscheibe 27 betätigt wird, wodurch der Motor 28 abgeschaltet und die Kurbelscheibe 27 kurz vor ihrem unteren Totpunkt angehalten wird. Dann wird der Motor 24 eingeschaltet, um die Hülse 19 zu drehen, wodurch die Scheibe 12 nach und nach so weit abgesenkt wird, bis sie in festem Kontakt mit der Oberseite der oberen Formhälfte 3 gelangt. Hierbei werden die Kurbelscheiben 27 und die Arme in der eingestellten Lage gehalten.
Venn die Scheibe 21 in festen Kontakt mit der oberen Formhälfte 3 gelangt ist, wird die Kupplung 25 über einen bestimmten Vert hinaus belastet, wodurch der Motor 24 automatisch durch nicht dargestellte geeignete Steuereinrichtungen abgeschaltet wird. Durch Betätigung der oben erwähnten Steuereinrichtungen wird der Motor 28 wieder eingeschaltet und die Kurbelscheibe in ihren unteren Totpunkt weitergedreht· In dieser Lage wird ein weiterer Bntschalter 30 betätigt und der Motor 28 wieder abgeschaltet. Durch Bewegung der Kurbelscheiben 27 aus der ersten Stopp-Position in
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den unteren Totpunkt, wird der Stempel 17 mit verhältnismäßig großer, von den Kurbelscheiben nahe ihrem unteren Totpunkt ausgeübter Kraft na<h unten gezogen, wodurch die obere Formhälfte 3 mit entsprechend großer Kraft nach unten gegen die untere Formhälfte 4 gedrückt wird. Dadurch werden die beiden Formhälften 3 und 4 fest aufeinandergedrückt und die Vulkanisierform 2 somit vollständig und genau geschlossen, so daß dieselbe den in ihr befindlichen Reifenrohling 1 genau begrenzt. Da in diesem Falle der Stempel 17 zwangsweise und formschlüssig von den Kurbelarmen 26 in der untersten Klemmstellung gehalten wird, ohne daß hierzu eine weitere Energiezufuhr notwendig wäre, besteht keine Gefahr, daß die Klemmkraft aufgrund von Fehlern oder eines Ausfallens elektrischer oder anderer Energiequellen unerwartet absinkt oder ganz ausfällt.
Durch das Herabbewegen des Stemepls 17 in eine unterste Klemmlage , die dem unteren Totpunkt der Kurbelscheiben 27 entspricht, wird der glockenartige obere Gehäuseteil 15 ebenfalls in festen Kontakt mit dem unteren Gehäuseteil 14 gebracht, wodurch ein geschlossener Dampfkasten entsteht, der eine Vulkanisierform umschließen kann. Dann wird durch nicht dargestellte geeignete Leitungen in den Dampfkasten Dampf eingeleitet.
Nach Ablauf einer vorbestimmten Vulkanisierzeit , werden die vorstehend erläuterten Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt, um die jetzt einen vulkanisierten Reifen enthaltende, auf der Auflageplatte des Gerüstes der mechanischen Presse
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liegende Vulkanisierform in einfacher Weise mit Hilfe eiiH Kranes od. dgl. durch einen weit offenen, oberhalb des Gerüstes 5 befindlichen Raum entfernen zu können.
Die Höhe der auf die Vulkanisierform ausgeübten Klemmkraft ist entsprechend den Abmessungen und auch der Art zu vulkanisierenden Reifen unterschiedlich. Das Ausmaß bzw. die Größe der Klemmkraft kann durch die Lage des Endschalters 29 gegenüber dem Umfang einer Kurbelscheibe 27 oder durch Verwendung zweiter, dritter oder anderer Endschalter eingestellt werden, wobei in Fig. 3 einer dieser weiteren Endschalter 31 dargestellt ist.
Um die Vulkanisierform 2 in der Mitte des Gerüstes 5 bzw. dessen Auflageplatte automatisch einzustellen, wird eine Vorrichtung der in Fig. 4 und 5 dargestellten Art an die mechanische Presse aus Fig. 1 bis 3 angebaut. Diese Vorrichtung besteht aus einem Grundelement 32 mit eine.m druckmittelbetätigten Zylinder 34, der über eine Kolbenstange 36 eine Klemmbacke 35 vor- und zurückfährt. An der mechanischen Presse sind mehrere Klemmvorrichtungen 35t vorzugsweise insge* samt drei oder mehr dieser Klemmvorrichtungen vorgesehen, die radial um die Mitte des Gerüstes derart angeordnet sind, daß die Klemmbacke 35 Bit der inneren umlaufenden Kante 37 einer zentralen Bohrung der unteren Fomhälfte 4 zusammenwirkt. Die Klemmbacken der Zentriervorrichtungen 32 werden in ihrer geläsben Lage zum Zentrum des Gerüstes 5 bzw. der ent sprechenden Auflageplatte mit Hilfe der betreffenden -14-
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Zylinder 34 oder nicht dargestellter geeigneter Federn verschoben. Nachdem eine Vulkanisierform ungefähr auf die Mitte des Gerüstes 5 bzw. der entsprechenden Auflageplatte aufgesetzt worden ist, werden die Kolben 34 aller Zentriervorrichtungen betätigt, um die Klemmbacken 35 radial nach außen zu verschieben, wodurch die Vulkanisierform augenblicklich gegenüber dem Gerüst 5 bzw. seiner Auflageplatte zentriert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der erfindungsgemäße Vorschlag zum Vulkanisieren von Reifen hochgradig geeignet für die Massenproduktion aller Arten von Reifen und auch für die Erzeugung kleiner Mengen großer oder übergroßer Reifen gseignet ist, weil die vorgesehene Vorrichtung bzw. das vorgeschlagene Verfahren zu» Vulkanisieren von Reifen jeder Größe geeignet sind und weil es durch die Erfindung möglich ist, in einfacher Weise vollautomatisch zu arbeiten.
Patentansprücheι
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Claims (17)

1S
Patentansprüche:
Verfahren zum Vulkanisieren von Reifen für Fahrzeuge aller Art, Insbesondere zum Vulkanisieren von großen Reifen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine einen vorgefertigten Reifenrohling enthaltende, aus einer oberen und einer unteren Formhälfte bestehende Vulkanisierform auf das Gerüst bzw. einer Tragplatte einer mechanischen Presse, welche einen von einem Kurbelgetriebe zu betätigenden Druckstempel aufweist, bei gelüftetem Druckstempel aufbringt, woraufhin man das Kurbelgetriebe in eine um eine vorbestimmte Strecke vor seinem unteren Totpunkt befindliche Lage verstellt und dann die relative Lage des Druckstempels zum Kurbelgetriebe einstellt, so daß dieser im festen Kontakt auf der oberen Formhälfte aufliegt, woran anschließend das Kurbelgetriebe in seinen unteren Totpunkt verstellt und die Vulkanisierform mit einer Dampfatmosphäre umgeben wird, um die Vulkanisierform für eine zum Vulkanisieren des in ihr befindlichen Reifens erforderliche Zeitdauer zu beheizen.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Strecke, um welche der Druckstempel vor dem unteren Totpunkt des Kurbelgetriebes zum ersten Mal angehalten wird, entsprechend den Abmessungen und
der
der Art/zu vulkanisierenden Reifen eingestellt wird.
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3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage des Druckstempels gegenüber dem Kurbelgetriebe durch mechanische Längenänderung des Druckstempels eingestellt wird.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Dampf atmosphäre bestimmte Raum durch Betätigung des Kurbelgetriebes geschlossen oder geöffnet wird.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Gerüst der Presse aufgesetzte Vulkanisierform gegenüber diesem Gerüst und dem Druckstempel durch Kräfte zentriert wird, welche radial zum Zentrum der Vulkanisierform in mehreren Richtungen und in Jeder Richtung in gleicher Bröße wirken und vorzugsweise nach außen gerichtet sind.
6.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , bestehend aus einer mechanischen Presse mit einem feststehenden Teil und einem gegenüber diesem beweglichen, als Druckstempel ausgebildeten Teil zum Schließen und Geschlossenhaiten von eingesetzten Vulkanisi er formen während des Vulkanisiervorganges, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel(17) über ein mechanisches selbstverriegelndes Getriebe (26,27) zu betätigen ist und daß eine Einrichtung zum Zentrieren der Vulkanisierform (2) gegenüber dem Gerüst (5) der Presse und dem Druckstempel (17)
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vorgesehen ist.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckstempel (17) haltende und bewegende Getriebe ein Kniehebelgetriebe (26,27) ist, welches den Druckstempel in seiner tiefsten Lage hält, wenn es sich in seinem unteren Totpunkt befindet.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelgetriebe wenigstens eine Kurbelscheibe (27) und einen an derselben angelenkten Stellhebel (26) aufweist, an dessen freien Ende der Druckstempel (17) angelenkt ist.
9·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgetriebe (26,27) mit Endschaltern (29,30,31) versehen ist, um die betreffenden Anfahrpunkte automatisch einzustellen.
10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (17) mit einem auf das Gerüst (5) der Presse aufsetzbaren oberen Gehäuseteil (15) verbunden ist, welcher die eingesetzte Vulkanisierform (2) übergreift und einen Dampf kasten zum Erzeugen der für den Vulkanisiervorgang erforderlichen Temperatur bildet.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucketeapel (17)
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mehrere in axialer Richtung gegeneinander verstellbare Teile (18,19,21) aufweist.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (17) einen säulenartigen Hauptteil (18) und eine Druckplatte (21) umfaßt, die über eine mit Innen-und Außengewinde versehene drehbare Hülse (19) untereinander verbunden sind.
13.) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Ihnen- und Außengewinde versehene Hülse (19) über ein Zahnradgetriebe (20,23) von einem Motor (24) in beiden Richtungen wahlweise drehbar ist.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde und das Außengewinde der Hülse (19) entgegengesetzte Steigung aufweisen und jedes dieser Gewinde jeweils in ein entsprechendes Gegengewinde am säulenartigen Hauptteil (18) und in einer Hülse (22) der Druckplatte (21) eingreift.
15.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zentrieren der Vulkanisierform (2) auf dem Gerüst (5) der Presse wenigstens <*e± hydraulisch betätigte Spannbacken (35) gleichmäßig um den zentraLen Mittelpunkt des Gerüstes und des Druckstempels (17) auf der Tragplatte des Gerüstes angeordnet sind.
16.) Vorrichtung nach Anspracht?, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (35) durch eine zentrale Öffnung in der Tragplatt· dea Gerüstes
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(5) nach oben vorstehen und als Zugelemente in eine zentrale öffnung in der Unterseite der Vulkanisierform (2) eingreifen.
17.) Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Spannbacken (35) vorgesehen sind.
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DE19712152863 1970-10-26 1971-10-23 Einrichtung zum Vulkanisieren insbesondere großer Reifen Expired DE2152863C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9497470 1970-10-26
JP9497570A JPS4910356B1 (de) 1970-10-26 1970-10-26
JP9497470A JPS4930280B1 (de) 1970-10-26 1970-10-26
JP9497570 1970-10-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2152863A1 true DE2152863A1 (de) 1972-05-10
DE2152863B2 DE2152863B2 (de) 1976-08-26
DE2152863C3 DE2152863C3 (de) 1977-03-31

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2211415A1 (en) * 1972-12-04 1974-07-19 Chem Trol Pollution Services Cement clinker mfr - by firing precursors including potash with a chlorine liberating cpd to control alkali content of clinker

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FR2211415A1 (en) * 1972-12-04 1974-07-19 Chem Trol Pollution Services Cement clinker mfr - by firing precursors including potash with a chlorine liberating cpd to control alkali content of clinker

Also Published As

Publication number Publication date
GB1371058A (en) 1974-10-23
US3947540A (en) 1976-03-30
NL7114706A (de) 1972-04-28
SE367959B (de) 1974-06-17
AU3492171A (en) 1973-05-03
CA996713A (en) 1976-09-14
DE2152863B2 (de) 1976-08-26
FR2120676A5 (de) 1972-08-18

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