DE2152548B2 - Verfahren zur herstellung von l-hydroxyphenylalanien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von l-hydroxyphenylalanienInfo
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Description
Ri
in der Ri und R2 die vorstehende Bedeutung ι-,
haben,
(b) 0,1 bis 20% GewVVol. Ammoniumionen und
(c) einer oder mehreren der Säuren: Pyruvinsäure, Oxalessigsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureoxim, Glyoxylsäure und Milchsäure oder deren Salze
bei Temperaturen von 10 bis 50° C und bei einem pH-Wert von 4 bis 11 in Gegenwart einer
jS-Tyrosinase umsetzt, die mit Hilfe der Mikroorganismen
j-,
Escherichia coli ATCC 3655,
Aerobacter aerogenes ATCC 7256,
Citrobacter freundii ATCC 6750,
Citrobacter freundii ATCC 8090,
Erwinia herbicola ATCC 21433, Erwinia herbicola ATCC 21434,
Pseudomonas perlurida ATCC 490,
Xanthomonas campestris ATCC 7381,
Proteus mirabilis ATCC 15290,
Salmonella gallinarum ATCC 9148, .r,
Paracolobactrum coliforme ATCC 11605 und
Alcaligenes f aecalis ATCC 8315
hergestellt worden ist.
hergestellt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phenolverbindung teilweise -,o
während der Reaktion zur Lösung zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein Reduktionsmittel
und/oder ein Komplex- oder Chelatbildungsmittel in einer Konzentration von 0,01 bis 1 % Gew./Vol. -,->
enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ι L-Hydroxyphenylalaninen.
_-3,4-DihydroxyphenyIalanin (nachstehend als )PA bezeichnet) wird zur Behandlung der Parkinsonien
Krankheit verwendet, L-Tyrosin ist eine der sentlichen Aminosäuren und L-2,4-DihydroxyphenyI-nin
ist als Nährmittel und Lebensmittelzusatz iiirhhar
DOPA Kann aus Zwischenprodukten, wie Piperonylaldehyd,
Vanillin, Tyrosin und Brenzcatechin synthetisch hergestellt werden, oder es kann durch" Extraktion
natürlicher Saaten erhalten werden. DOPA kann biochemisch aus Brenzcatechin und L-Tyrosin mittels
/J-Tyrosinase, die aus einem Mikroorganismus, der zur
Gattung Escherichia gehört, hergestellt werden. L-Tyrosin wird in technischem Umfang nur durch Extraktion
von natürlichen Substanzen erzeugt. Es ist neu, daß L-2,4-Dihydroxyphenyl alanin biochemisch synthetisiert
werden kann.
Es ist bekannt, daß das Enzym 0-Tyrosinase die
Zersetzung von L-Tyrosin zu Phenol, Brenztraubensäure und Ammoniak katalysiert. Wie angegeben, erzeugt
j3-Tyrosinase auch DOPA aus Brenzcatechin und L-Tyrosin.
Aufgabe der Erfindung ist die Erzeugung von L-Hydroxyphenylalaninen nach einem biochemischen
Verfahren bei niedrigen Kosten aus leicht zur Verfügung stehenden Rohmaterialien und durch einfachere
und bequemere Behandlungen, als dies bei bekannten Verfahren der Fall ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von L-Hydroxyphenylalaninen
der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 Wasserstoff oder die Hydroxylgruppe
bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine wäßrige Lösung aus:
(a) 0,1 bis 20% Gew/Vol. eine Phenolverbindung der
allgemeinen Formel
in der Ri und R2 die vorstehende Bedeutung haben,
(b) 0,1 bis 20% Gew./Vol. Ammoniumionen und
(c) einer oder mehreren der Säuren: Pyruvinsäure, Oxalessigsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureoxim, Glyoxylsäure und Milchsäure oder deren Salze
bei Temperaturen von 10 bis 500C und bei einem
pH-Wert von 4 bis 11 in Gegenwart einer /J-Tyrosinase
umsetzt, die mit Hilfe der Mirkoorganismen Escherichia coli ATCC 3655,
Aerobacter aerogenes ATCC 7256, Citrobacter freundii ATCC 6750, Citrobacter freundii ATCC 8090,
Erwinia herbicola ATCC 21433, Erwinia herbicola ATCC 21434,
Pseudomonas perlurida ATCC 490, Xanthomonas campestris ATCC 7381, Proteus mirabilis ATCC 15290,
Salmonella gallinarum ATCC 9148, Paracolobactrum coüforme ATCC 11605 und
Alcaligenes f aecaliü ATCC 8315,
hergestellt worden ist.
Die Quelle von jS-Tyrosinase kann aus einer Brühe bestehen, in der ein Mikroorganismus gezüchtet ist,
,der einem zellfreien Filtrat davon, einer wäßrigen
• sDension von gemahlenen Zellen, einem Filtrat davon 'der einer reinen Enzymbereitung bestehen.
' Die zum Züchten der Mikroorganismen angewende-Medien
können aus üblichen Medien bestehen, e 1 he Quellen von assimilierbarem Kohlenstoff und
Sackstoff und die üblichen geringeren Menge
Nährstoffen enthalten und auch eine geeignete tv .,ge
η Tyrosin einschließen. Die Mikroorganismen sind '°it Erfolg auf Medien gezüchtet worden, die Kohlenhy- ι
Hrate wie Glukose, Fructose, Sucrose, Mannose, Maltose, Mannit, Xylose, Galaktose, Stärkehydrolysat
nd Melassen, enthalten. Organische Säuren, wie
Essigsäure, Citronensäure, Milchsäure, Fumarsäure, Anfelsäure, «-Ketoglutarsäure, Gluconsäure und Pyru- ι
vinsäure (Brenztraubensäure), Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol und Butanol, Fettsäuren und
Kohlenwasserstoffe sind auch als Hauptkohlenstoffauellen oder ergänzende Kohlenstoffquellen für ausgewählte
Mikroorganismen geeignet. Die Konzentration der Kohlenstoffquellen in dem Medium liegt gewöhnlich
zwischen 0,1 und 10% Gew./Vol., bezogen auf Glukoseäquivalente. Stickstoff kann durch Ammoniumsalze
von anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure
Essigsäure und Kohlensäure, durch Harnstoff und durch Ammoniak in wäßriger Lösung oder im
gasförmigen Zustand geliefert werden. Andere organische Substanzen, die Stickstoff enthalten, wie Maisquellflüssigkeit,
Hefeextrakt, Pepton, Fleischextrakt und NZ-Amin werden als zusätzliche oder ergänzende
Stickstoffquellen angewendet.
Das Medium soll auch anorganische Salze und geringere Mengen an organischen Nährstoffen enthalfen
welche das Wachstum der Mikroorganismen fördern. Die anorganischen Salze können Dikaliumhydrogenphosphat,
Kaliumdihydrogenphosphat, Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisen(il)-sulfat, Mangansulfat,
Zinksulfat, Kupfersulfat und Calciumcarbonat einschließen Bekannte organische wachstumsfördernde Substanzen
umfassen Aminosäuren allgemein, Biotin, Vitamine, organische Säuren, Fettsäuren und Protein
und Eiweiß enthaltende Substanzen. Sie können durch Substanzen zugeführt werden, welche das aktive Mittel
unter den Züchtungsbedingungen ergeben, wie z.B. Fleischextrakt, Pepton, Hefeextrakt, Maisquellflüssigkeit,
Magermilch, Chlorellaextrakt und Sojabohnenpro-
teinhydrolysat. ,...,, ,
Tyrosin soll zu dem Medium in einer Menge von mehr als 0,01% und vorzugsweise von 0,05 bis 0,5% in
Teilen/Vol. zugegeben werden. Das Tyrosin kann sich in
der Form von organischen Nährstoffen, wie einer Aminosäuremischung, Polypepton oder Sojabohnenextrakt
befinden. .
Aminosäuren, wie Methionin, Uycin und Alanin,
Vitamine, wie Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxalphosphat werden auch dem Züchtungsmedium zugegeben,
um die Enzymaktivität zu verbessern. Die Konzentration der zugesetzten Aminosäuren liegt gewöhnlich
zwischen 0,01 und 5% Gew./Vol. als freie Aminosäuren, und die Vitamine sind in einer Menge von mehr als
0,5 mg/dl wirksam.
Die Gärung oder Fermentierung wird unter aeroben Bedingungen bei 25 bis 40°C ausgeführt. Vorzugsweise
wird der pH-Wert des Züchtungsmediums auf 5,5 bis 8,5 während der Züchtung eingestellt. Die /.üchtung wird
allgemein während 10 bis 72 Stunden ausgeführt. Die Brühe kann als Rnzymquelle, wie sie ist, ohne
Entfernung der bakteriellen Zellen benutzt werden. Ein zellfreies Filtrat der Züchtungsbrühe und eine Suspension
von zerkleinerten bakteriellen Zellen, die durch Zerreiben, Autolyse oder Ultraschallschwingungen
bereitet ist, werden aus als Enzymquelle gemäß der Erfindung verwendet. Rohes Enzym und reines Enzym,
das durch Zentrifugieren, Aussalzen und Lösungsmittelfällung gewonnen ist, können auch zur Anwendung
gelangen.
Die L-Hydroxyphenylalanine können dadurch hergestellt
werden, daß man Phenoiverbindungen, Ammoniumionen und Pyruvinsäure (Brenztraubensäure),
Oxalessigsäure, Apfelsäure, Maleinsäureoxim, Glyoxylsäure, Milchsäure, Salz der Säuren oder Derivate davon
. dem Medium während der Züchtung zusetzt.
Die Phenolverbindungen, welche als Ausgangsmaterial bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewendet
werden können, schließen Brenzcatechin, Resorcin und Phenol ein.
Die Säuren, die als Quelle des Alaninanteils der L-Hydroxyphenylalanine dienen, sind Pyruvinsäure
(Brenztraubensäure), Oxalessigsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäureoxim, Glyoxylsäure oder Milchsäure.
Die Ammoniumionen können in einer Menge von r> 0,1 bis 10 Gewichtsteilen zugegeben werden. Die
Brenztraubensäure, Oxalessigsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäureoxim, Glyoxylsäure und Milchsäure
können in form der freien Säure, des Ammonium-, Natrium-, Kalium- oder Calciumsalzes vorliegen, es
in können jedoch auch die Ester, wie der Methylester oder
Äthylester, und andere Derivate zur Anwendung gelangen. Das Ammoniumsalz der betreffenden Säure
wird bevorzugt. Die Menge der Säure, die in dem Reaktionssystem vorhanden ist, beträgt 0,1 bis 20%
i--i GewVVol., bezogen auf die freie Säure.
Die Reaktion wird bei einem pH-Wert von 4 bis 11
und einer Temperatur von 10 bis 500C ausgeführt. Der
pH-Wert des Reaktionssystems wird durch Zusatz von Calciumcarbonat, Ammoniak, Ätzalkali oder Phosphatpufferlösung
aufrechterhalten.
Wenn Brenzcatechin und Resorcin als Phenolverbindung zur Erzeugung von DOPA und L-2,4-Dihydroxyphenylalanin
angewendet werden, kann die Menge an Endprodukt stark erhöht werden, wenn man ein
4) Reduktionsmittel und/oder ein komplex- oder chelatbildendes
Mittel dem Reaktionssystem zusetzt. Beispiele von geeigneten Reduktionsmitteln sind schwefelige
Säure, Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Ammoniumsulfit, Thioschwefelsäure, Kaliumthiosulfat, Natriumthiosulfat,
in Ammoniumthiosulfat, Cystein, j3-Mercaptoäthanol und
Ascorbinsäure.
Beispiele von brauchbaren Komplexbildungsmitteln sind Äthylendiamintetraessigsäure bzw. deren Natriumsalz
(EDTA), Äthylendiamin, N-Oxyäthylendiamin, > Asparginsäure, N-Dioxyäthylglycin, Nitrilotriacetat, Citronensäure
und Thioglycolsäure. Das Reduktionsmittel und die Komplex- oder Chelatbildungsmittel werden im
allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 1% GewVVol. angewendet.
wi Wenn Brenzcatechin als Phenolverbindung zur
Herstellung von DOPA angewendet wird, kann die Ausbeute von DOPA stark erhöht werden, indem man
Borsäure dem Reaktionssystem zusetzt. Die Borsäure kann sich in der Form des Alkalisalzes oder Erdalkalisal-(V)
zes befinden und kann in äquimolarer Menge bis zu einem kleinen molaren Überschuß je Mol Brenzcatechin
angewendet werden. Das Reduktionsmittel und/ oder das Komplex- oder Chelatbildungsmittel kann
2ί 52 548
zusammen mit der Borsäure in dem Reaktionssystem vorhanden sein.
Die in der Reaktionsmischung hergestellten L-Hydroxyphenylalanine
können nach üblichen Verfahren gewonnen werden, z. B. kann DOPA nach dem in Journal of Biological Chemistry, Bd. 239, 1964, Seite
2910, beschriebenen Verfahren gewonnen werden.
Ein Kulturmedium, das 0,2 g/dl L-Tyrosin, 0,1 g/dl Kaliumdihydrogenphosphat, 0,05 g/dl Magnesiumsulfat,
0,7 g/dl Fumarsäure, 0,2 g/dl Glucose, 1,0 g/dl Hefeextrakt, 0,5 g/dl Fleischextrakt und 0,01 g/dl Pyridoxin
enthielt, wurde hergestellt, der pH-Wert des Mediums mit einer KOH-Lösung auf 8,0 eingestellt und 5 Minuten
bei einer Temperatur von 110° C sterilisiert.
60 ml Ansätze des Mediums wurden mit Erwinia herbicola ATCC 21433, die vorher während einer
Zeitdauer von 20 Stunden bei 28°C auf einer Peptonagar-Schräge gezüchtet worden war, geimpft
und 24 Stunden unter Schütteln bei 31° C gezüchtet.
Zwei Liter der Züchtungsbrühe wurden zur Sammlung der Bakterienzellen zentrifugiert, die Zellen
wurden zu einer 2-1-Lösung, die 1,0 g/dl Ammoniumpyruvat, 10 g/dl Phenol und 1,0 g/dl Ammoniumacetat
enthielt, zugegeben und das Gemisch bei einem pH-Wert von 8,0 bei 37°C 20 Stunden stehengelassen.
Es wurde festgestellt, daß das Reaktionsgemisch 0,8 g/dl L-Tyrosin enthielt.
10Oy des festen Reaktionsproduktes wurden auf ein Filterpapier gestreut, mit einem Lösungssystem aus
Butanol/Essigsäure/Wasser in einem Verhältnis von 4:2:1 entwickelt, und der erhaltene einzelne Fleck
wurde mittels der Ninhydrinreaktion und der Millonschen Reaktion als Tyrosin identifiziert. Durch Messen
der optischen Drehung wurde bestätigt, daß das Tyrosin zu 100% in der L-Form vorlag.
Es wurde unter Verwendung von 2,0 g/dl Oxalessigsäure
und 2,0 g/dl Ammoniumacetat anstelle von 1,0 g/dl Ammoniumpyruvat und 1,0 g/dl Ammoniumacetat
eine ähnliche Reaktion, wie vorstehend beschrieben, ausgeführt, und es wurde festgestellt, daß das Reaktionsgemisch 0,7 g/dl L-Tyrosin enthielt.
Erwinia herbicola ATCC 21433 wurde in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, gezüchtet,
Bakterienzellen, erhalten aus 4 Liter der Brühe, wurden
2 Liter einer Lösung, die 1,0 g/dl Brenztraubensäure, 1,0 g/dl Brenzcatechin, 1,0 g/dl Ammoniumacetat und
0,2 g/dl Kaliumsulfit enthielt und einen pH-Wert von 8,0 hatte, zugegeben, und das Gemisch während 24 Stunden
bei 22° C umgesetzt. Es wurde festgestellt, daß das Reaktionsgemisch 0,7 g/dl L-Tyrosin enthielt.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wurde mit
3 n-HCl auf einen Wert von 3,5 eingestellt, das Gemisch
5 Minuten auf 1100C erhitzt und die Zellen wurden durch Zentrifugierung entfernt. Der überstehende Teil
wurde auf 300 ml eingeengt, der pH-Wert der konzentrierten Lösung wurde auf 1,0 eingestellt, und die
Lösung wurde durch eine mit aktiver Holzkohle gefüllte Säule geleitet. 0,1 η-Salzsäure wurde in die Säule
eingeführt, um Aminosäurenebenprodukte zu eluieren; DOPA wurde mit verdünntem, 0,2% Natriumsulfit
enthaltendem Ammoniakwasser eluiert. Das Eluat wurde konzentriert, der DQPA-Niederschlag, der sich
bildete, wurde durch Zugabe von Salzsäure aufgelöst und konzentriert. Der erhaltene DOPA-Niederschlag
wurde dreimal mit Wasser gewaschen, und es wurden 6 g DOPA erhalten. Es wurde festgestellt, daß sich das
DOPA gänzlich in der L-Form befand.
Eine ähnliche Reaktion wurde unter Verwendung von 20 g/dl Oxalessigsäure und 2,0 g/dl Ammoniumacetat
statt 1 0 g/dl Ammoniumpyruvat und 1,0 g/dl Animo· niumac'etat wiederholt; das Reaktionsgemisch enthielt
in diesem Fall 0,6 g/dl DOPA.
Bakterienzellen von Erwinia herbicola ATCC 21433, erhalten aus 4 Liter der Züchtungsbrühe, wurden 2 Liter
einer Lösung zugegeben, die 1,0 g/dl Ammoniumpyruvat 1,0 g/dl Resorcin, 1,0 g/dl Ammoniumacetat und
0 2 g/dl Natriumsulfit enthielt und einen pH-Wert von 80 hatte Das Gemisch wurde bei 220C 24 Stunden
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch enthielt 0,4 g/dl L-2,4-Dihydroxyphenylalanin.
Durch Zugabe von Trichloressigsäure wurde Protein aus der Reaktionsmischung entfernt, die sich ergebende
Lösung wurde mit einem Anionenaustauschharz und dann mit aktiver Holzkohle behandelt; es wurde rohes,
kristallines 2,4-Dihydroxyphenylalanin erhalten. Die
rohen Kristalle wurden mit wäßrigem Äthanol gewaschen und ergaben 5,3 g reines Produkt von 2,4-Dihydroxyphenylalanin.
Durch optische Drehung wurde bestätigt, daß es sich in der L-Form befand.
Eine ähnliche Reaktion wurde durchgeführt, wobei an Stelle von 1,0 g/dl Ammoniumpyruvat und 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl Oxalessigsäure und 2,0 g/dl Ammoniumacetat verwendet wurden; es wurde festgestellt,
daß die Reaktionsmischung 0,4 g/dl L-2,4-Dihydroxyphenylalanin enthielt.
Aus 100 ml Züchtungsbrühe von Erwinia herbicola ATCC 21433 erhaltene Bakterienzellen, die wie in
Beispiel 1 gezüchtet worden war, wurden zu den folgenden Lösungen (1), (II), (III) und (IV) hinzugefügt
und bei einer Temperatur von 37°C 24 Stunden umgesetzt.
Lösung(I) | 1,0 g/dl |
Brenztraubensäure | 1,5 g/dl |
(NH4J2SO4 | 1,0 g/dl |
Phenol | 0,5 g/dl |
Ammoniumacetat | |
pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH) | |
Lösung (II) | 1,0 g/dl |
Brenztraubensäure | 1,0 g/dl |
Phenol | |
pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH) | |
Lösung (III) | 1,0 g/dl |
Kaliumpyruvat | 1,0 g/dl |
Phenol | 2,0 g/dl |
Ammoniumacetat | |
pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH) | |
Lösung (IV) | 1,0 g/dl |
Kaliumpyruvat | 1,0 g/dl |
Phenol | |
pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels KOH) | |
Es wurde festgestellt, daß L-Tyrosin in einer Menge von 0,7 g/dl in der Lösung (I), in einer Menge von
0,9 g/dl in der Lösung (II) und in einer Menge von 0,9 g/dl in der Lösung (III) produziert worden war; in
der Lösung (IV) jedoch wurde auf Grund des Fehlens von Ammoniumionen kein Tyrosin festgestellt.
Die in Tabelle 1 angegebenen Bakterien wurden in 60 ml Ansätzen eines Kulturmediums gezüchtet, das
0,2 g/dl Tyrosin, 0,1 g/dl Kaliumdihydrogenphosphat, 0,05 g/dl Magnesiumsulfat, 0,6 g/dl Glycerin, 0,5 g/dl
Bernsteinsäure, 2,0 g/dl Hefeextrakt, 0,5 g/dl Fleischextrakt und 0,01 g/dl Pyridoxin enthielt; die Züchtung
wurde während 24 Stunden bei 310C und einem pH-Wert von 7,5 unter Schütteln ausgeführt.
Jeweils 100 ml Züchtungsbrühe wurden zur Isolierung der Bakterienzellen zentrifugiert; die erhaltenen Zellen
wurden zu den nachstehend angegebenen 50 ml Lösungen (I), (II) und (III) zugegeben, und das Reaktionssystem
der Lösung (I) wurde 20 Stunden bei 370C gehalten. Die Lösungen (II) und (III) wurden 20 Stunden
bei einer Temperatur von 200C gehalten. Die Mengen an produzierten phenolischen Aminosäuren sind in
Tabelle I aufgeführt.
Lösung (I)
Kaliumpyruvat 2,0 g/dl
Phenol 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
Lösung (II)
Kaliumpyruvat 2,0 g/dl
Brenzcatechin 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
Na2SO3 0,2 g/dl pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
Lösung (III)
Kaliumpyruvat 2,0 g/dl
Resorcin 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
Na2SO3 0,2 g/dl pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
Verwendete Bakterien
Menge an produzierter phenolischer Aminosäure
L-Tyrosin DOPA 2,4-Dihydroxyplicnyl-
Erwinia hcrbicola
ATCC 21433
Cilrobactcr freuntlii
ATCC 6750
Eschcrichiu coli
ATCC 3655
Citrohnclcr l'rcundii
ATCC 8090
Proteus morganii
IFO 3848
Proteus mirabilis
ATCC 15 290
ATCC 21433
Cilrobactcr freuntlii
ATCC 6750
Eschcrichiu coli
ATCC 3655
Citrohnclcr l'rcundii
ATCC 8090
Proteus morganii
IFO 3848
Proteus mirabilis
ATCC 15 290
(g/dl)
1,2
0,9
0,8
0,5
0,5
0,4
0,9
0,8
0,5
0,5
0,4
(BAU)
alanin (B/dl)
0,8 0,6 0,5 0,3 0,3 0,3
0,7 0,5 0,4 0,4 0,4 0,3
Verwendete Bakterien
Menge an produzierter phenolischer Aminosäure
L-Tyrosin DOPA
2,4-Dihydroxyphenylalanin
(g/dl)
(g/dl) (g/dl)
Pseudomonas perlurida 0,3 0,2 0,2
ATCC 490
Aerobacter aerogenes 0,3 0,2 0,2
ATCC 7256
Salmonella gallinarum 0,5 0,4 0,2
ATCC 9148
Paracolobactrum 0,4 0,3 0,2
coliforme
ATCC 11605
Xanthomonas 0,4 0,2 0,1
campestris
ATCC 7381
Alcaligenes faecalis 0,3 0,1 0,1
ATCC 8315
Ähnliche Reaktionen wurden wiederholt, wobei statt Kaliumpyruvat in den Lösungen (I) bis (III) 2,0 g/dl
Oxalessigsäure verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
Verwendete Bakterien
Menge an produzierter phenolischer Aminosäure
L-Tyrosin DOPA 2,4-Dihydroxy- phenylalanin
(g/dl)
(g/dl) (g/dl)
Erwinia herbicola 1,0 0,8 0,6
ATCC 21 433
Citrobacter freundii 0,8 0,6 0,5
ATCC 6750
Proteus mirabilis 0,8 0,5 0,5
ATCC 15 290
Pseudomonas perlurida 0,5 0,5 0,5
ATCC 490
Aerobacter aerogenes 0,5 0,5 0,5
ATCC 7256
Salmonella gallinarum 0,5 0,3 0,3
ATCC 9148
Citrobacter freundii 0,4 0,2 0,3
ATCC 8090
Paracolobactrum 0,4 0,2 0,2
coliforme
ATCC 11 605
Xanthomas campestris 0,3 0,2 0,2
ATCC 7381
Alcaligenes faecalis 0,3 0,2 0,1
ATCC 8315
Citrobacter freundii ATCC 6750 wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5 gezüchtet; 10 Liter der
Züchtiingsbrühc wurden zur Sammlung der Bakterien-
zellen zentrifugiert, und die erhaltenen Zellen wurden durch Ultraschallwellen von 20 kHz 20 Minuten in einer
0,05 m Phosphatpufferlösung aufgebrochen. Die sich ergebende Lösung wurde zur Entfernung der Bakterienzellen
zentrifugiert, das Enzym des überstehenden Teiles wurde durch Zugabe von Ammoniumsulfat
ausgefällt und durch Behandlung mit Protamin und Cellulose-Ionenaustauscher raffiniert. 50 mg (als Protein)
des erhaltenen Enzymes wurden einer 100-ml-Lösung, die 1,0 g/dl Ammoniumacetat, 2,0 g/dl Ammoniumsulfat,
2,0 g/dl Natriumpyruvat, 1,3 g/dl Phenol und 2 mg/dl Pyridoxalphosphat enthielt und einen pH-Wert
von 8,0 hatte, zugegeben und das Gemisch 20 Stunden bei einer Temperatur von 37° C gehalten. Es wurde
festgestellt, daß die Mischung 1,6 g/dl L-Tyrosin enthielt.
Citrobacter freundii ATCC 6750 wurde in gleicher Weise, wie in Beispiel 5 beschrieben, gezüchtet, 0,7 g
Phenol, 2,0 g Kaliumpyruvat und 2,0 g Ammoniumacetat wurden zu 100 ml der Kulturbrühe zugegeben, und der
pH-Wert der Mischung wurde auf 8,0 mit Ammoniakwasser eingestellt. Das Gemisch wurde bei 370C
bebrütet; jeweils 0,4 g Phenol wurden nach jeweils 2 Stunden lOmal nach der Inkubation der Mischung
zugegeben. 10 g Brenztraubensäure und 1,0 g Ammoniumacetat wurden nach 4 bzw. 8 Stunden nach Beginn
der Bebrütung der Mischung zugegeben, und die Reaktion wurde insgesamt 42 Stunden lang ausgeführt.
Es wurde festgestellt, daß das Reaktionsgemisch 5,2 g/dl L-Tyrosin enthielt.
100 ml der, wie oben beschrieoen, hergestellten Züchtungsbrühe wurden mit 4,7 g Phenol, 4,0 g Kaliumpyruvat
und 5,0 g Ammoniumacetat gemischt, und der pH-Wert der Mischung wurde auf 8,0 eingestellt. Die
sich ergebende Mischung wurde 42 Stunden bei einer Temperatur von 37°C gehalten; das Reaktionsgemisch
enthielt 1,8 g/dl L-Tyrosin.
Eine ähnliche Reaktion wurde wiederholt, wobei statt 2,0 g des anfänglich verwendeten Acetates 4,0 g des
anfänglich verwendeten Ammoniumacetates und statt Kaliumpyruvat Oxalessigsäure verwendet wurden, die
Reaktion wurde durchgeführt, wobei wie im Falle von Pyruvat die Substrate ergänzt wurden; die Reaktionsmischung
enthielt 4,2 g/dl L-Tyrosin.
100 ml der Züchtungsbrühe wurden mit 4,7 g Phenol, 4,0 g Oxalessigsäure und 6,0 g Ammoniumacetat gemischt,
der pH-Wert der Mischung wurde mittels Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt, und die Reaktion
wurde 42 Stunden bei einer Temperatur von 37°C ausgeführt. Es wurde festgestellt, daß die Reaktionsmischung
1,8 g/dl L-Tyrosin enthielt.
Aus den Ergebnissen der beiden obenbeschriebenen Reaktionsreihen ist ersichtlich, daß die Reaktion gemäß
der Erfindung durch die Substrate gehemmt werden kann.
100 ml Züchtungsbrühe von Citrobacter freundii ATCC 6750, die in gleicher Weise, wie in Beispiel 5
angegeben, hergestellt wurde, wurden mit 0,6 g Brenzcatechin, 2,0 g Natriumpyruvat, 2,0 g Ammoniumacetat,
0,2 g Natriumsulfit und 0,2 g EDTA gemischt, der pH-Wert der Mischung wurde mittels Ammoniakwasser
auf 8,0 eingestellt, und dann ließ man das Reaktionssintern bei einer Temperatur von 17"C
reagieren.
Vier Stunden nach Beginn der Reaktion wurde das Brenzcatechin auf die ursprüngliche Menge ergänzt;
während 42 Stunden wurden 2,8 g Brenzcatechin verbraucht. Acht Stunden nach Beginn der Reaktion
, wurden 1,0 g Natriumpyruvat und 1,0 g Ammoniumacetat und nach zwölf Stunden wurde 1,0 g Ammoniumacetat
dem Reaktionssystem zugegeben. Es wurde festgestellt, daß die Reaktionsmischung 2,5 g/dl DOPA
enthielt.
in 100 m) Züchtungsbrühe von Citrobacter freundii
ATCC 6750 wurden mit 3,0 g Natriumpyruvat, 4,0 g Ammoniutnacetat, 0,2 g Natriumsulfit und 0,2 g EDTA
gemischt, der pH-Wert der sich ergebenden Mischung wurde mit Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt, und das
Reaktionssystem wurde 42 Stunden bei einer Temperatur von 17° C gehalten. Es wurde festgestellt, daß die
Reaktionsmischung 0,4 g/dl DOPA enthielt.
:o Ein Kulturmedium wurde hergestellt, das 0,2 g/dl
L-Tyrosin, 0,1 g/dl Kaliumdihydrogenphosphat, 0,05 g/dl Magnesiumsulfat, 0,7 g/dl Fumarsäure, 0,6 g/dl
Glycerin, 0,5 g/dl Hefeextrakt und 0,01 g/dl Pyridoxin enthielt, der pH-Wert des Mediums wurde mittels einer
r> KOH-Lösung auf 7,5 eingestellt, und das Medium wurde
5 Minuten bei einer Temperatur von 110°C in einem
Autoklav sterilisiert. Erwinia heirbicola ATCC 21433
vorher auf einer Nährstoffagar-Schräge bei 280C 2C Stunden gezüchtet, wurde 60 ml des oben hergestellter
jo Mediums eingeimpft und unter Schütteln 24 Stunden be
einer Temperatur von 30° C gezüchtet.
100 ml der Züchtungsbrühe wurden zur Sammlung der Bakterienzellen zentrifugiert, die Zellen wurden der
nachstehenden 50 ml Lösungen (A), (B), (C) und (D
η zugegeben, und die Lösungen wurden während eine:
Zeitraumes von 20 Stunden bei einer Temperatur vor 22° C gehalten.
Lösung (A) | 2,0 g/dl |
Ammoniumpyruvat | 1,0 g/dl |
Brenzcatechin | 2,0 g/dl |
Ammoniumacetat | 0,2 g/dl |
Na2SO3 | |
pH-Wert: 8,0 (mittels NH4Ol 1) | |
Lösung (B)
Ammoniumpyruvat 2,0 g/dl
Brenzcatechin 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
EDTA 0,2 g/dl pH-Wert:8,0(eingestellt mittels NI 1.,OH)
Lösung (C)
Ammoniumpyruvat 2,0 g/dl
Brenzcatechin 1,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
Na2SO, o,2 g/dl
EDTA o,2 g/dl pH-Wert:8,0(eingestellt mittels ΝΗ.,ΟΗ)
Lösung (D)
Ammoniumpyruvat 2,0 p/dl
Brenzcatechin 1,0 p/dl
Ammoniumacetat 2,0 p/dl
pH-Wert: 8,0(eingestellt mittels Nl UOI I)
Die Mengen an in den Lösungen produzierten waren, wie folgt;
Reaktionssystem
Menge an
produziertem
DOPA (g/dl)
produziertem
DOPA (g/dl)
Lösung (A)
Lösung (B)
Lösung (C)
Lösung (D)
Lösung (B)
Lösung (C)
Lösung (D)
1,2
0,8
1.4
0,7
0,8
1.4
0,7
Bakterienzellen von Erwinia herbicola ATCC 21433,
erhalten aus 100 ml der Züchtungsbrühe, wurden einer 50 ml Lösung, die 2,0 g/dl Ammoniumacetat, 2,0 g/dl
Ammoniumpyruvat und 1,0 g/dl Resorcin enthielt, zugegeben; der pH-Wert des Gemisches wurde mit
Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt; man ließ die Reaktion bei einer Temperatur von 17° C 42 Stunden in
Gegenwart oder Abwesenheit von 0,2 g/dl NazSCb und
0,2 g/dl EDTA fortschreiten. In der Reaktionsmischung, die Natriumsulfit und EDTA enthielt, wurde L-2,4-Dihydroxyphenylalanin
in einer Menge von 1,2 g/dl und in der Reaktionsmischung, die kein Natriumsulfit enthielt,
in einer Menge von 0,4 g/dl produziert.
Beispiel 10
Bakterienzellen, erhallen aus 100 ml Züchtungsbrühe der in Tabelle 3 angegebenen Bakterien wurden zu
30-ml-Lösungeri zugegeben, die 2,0 g/dl Oxalessigsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Glyoxylsäure, Milchsäure und Malcinoxim, 1,0 g/dl Phenol und 2,0 g/dl Ammoniumacetat
enthielten, die pH-Werte der Mischungen wurden auf 8,0 eingestellt und jede Mischung wurde 20
Stunden bei einer Temperatur von 37°C gehalten. Die Mengen an in den Reaktionsmischungen produzierten
L-Tyrosin sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
Menge an Tyrosin produziert aus (g/dl)
Oxal- Malein- Fumar- Glyoxyl-
cssigsäure säure säure säure
Milchsäure
Malcinoxim
Erwinia herbicola, ATCC 21433 1,50 0,62 0,38 0,48 0,95 0,52
Citrobacter freundii, ATCC 6750 1,08 0,78 0,30 0,45 0,62 0,68
Proteus mirabilis, ATCC 15 290 0,88 0,80 0,30 0,50 0,55 0,70
Pseudomonas perlurida, ATCC 490 0,52 0,40 0,42 0,35 0,48 0,30
Salmonella gallinarum, ATCC 9148 0,82 0,88 0,52 0,32 0,71 0,77
Citrobacter freundii, ATCC 8090 1,02 0,70 0,28 0,45 0,82 0,60
Paracolobactrum coliforme, ATCC 11605 0,80 0,52 0,25 0,40 0,55 0,40
Xanthomonas campestris, ATCC 7381 0,66 0,21 0,15 0,32 0,35 0,11
Alcaligenes faecalis, ATCC 8315 0,31 0,20 0,31 0,21 0,21 0,11
Aerobacler aerogencs, ATCC 7256 0,42 0,20 0,45 0,48 0,20 0,15
Beispiel 11
100 ml Züchtungsbrühe von Erwinia herbicola ATCC
21433, hergestellt in gleicher Weise, wie in Deispiel 1 beschrieben, wurde zentrifugiert, die erhaltenen Bakterienzellen
wurden den nachstehenden Lösungen (A), (B) und (C) zugegeben, und das Gemisch wurde 24 Stunden
bei einer Temperatur von 37°C gehalten.
Lösung (A) (Vcrgicichsvcrsuch)
Oxalessigsäure 2,0 g/dl
Oxalessigsäure 2,0 g/dl
Ammoniumacetat 2,0 g/dl
pH-Wert:8,0(eingcstcllt mittels NIM)H)
Lösung (B)
Oxalessigsäure 2,0 g/dl
Phenol 1,0 g/dl
Ainmoniumacctat 2,0 g/dl
pH-Wert:8,0(eingestellt mittels NhI4OII)
Lösung (C")
Natriiimpyruvat 2,0 g/dl
Phenol ' 1,0 g/dl
pH-Wert:8,0(eingestellt mittels NI 1.,OH)
Die erhaltenen Reaktionsniisehungcn wurden hinsichtlich
ihres Gehaltes an Brenztraubensäure und L-Tyrosin analysiert. Die Ergebnisse waren die folgenden
:
Rcaktionsmisehung
Menge an
Brenztraubensäure 1.-Tyrosin
(g/dl) (g/dl)
Lösuni· (A)
Lösung (B)
Lösung (C)
Lösung (B)
Lösung (C)
0,3
0,5
0,5
Beispiel 12
0,9
1,3
[•in Enzym von Citrobacter freundii ATCC 6750
wurde in der gleichen Weise, wie in Beispiel b beschrieben, hergestellt; es wird im nachstehenden als
Enzym (A) bezeichnet. Eine Oxalncclatdccarhnxylasc
wurde aus den Zellen von Citrobacter freundii ATCC
6750 gemäß der Arbeitsweise, wie in D. Herbert,
■Symposia Soc. Exp. Biol., Bd. 5, (1951) Seite 52
beschrieben, hergestellt; sie werden im folgenden als Enzym (B) bezeichnet. Aus den /eilen von Microcoecus
!ysodeikticus wurde ebenfalls in der gleichen Weise wie im Falle von Citrobacter freundii eine Oxalacclatdccar·
boxylase hergestellt, die als Enzym ((') bezeichnet wird.
50 mg Enzym (A) (als Protein) und 50 g Enzym (B) oder 50 mg Enzym (A) und 50 mg Enzym (C) wurden r\\
100 ml wäßrigen Lösungen zugegeben, die 2,0 g/dl Oxnlcssigsllure, 1,0 g/dl Phenol, 1,0 g/dl Ammoniumncctat,
2,0 g/cJI Ammoniumsulfut und 2 mg/dl Pyridoxal-
phosphat enthielt und einen pH-Wert von 8,0 hatte; die Gemische wurden 20 Stunden bei einer Temperatur von
370C gehalten.
Die Reaktionsgemische der Enzyme (A) und (B) enthielten 1,2 g/dl L-Tyrosin und die der Enzyme (A)
und (C) enthielten 1,4-g/dl L-Tyrosin.
Beispiel 13
Erwinia herbicola ATCC 21433 wurde in gleicher Weise, wie in Beispiel 9 beschrieben, gezüchtet, 100 ml
der Züchtungsbrühe wurden mit 0,6 g Brenzcatechin, 2,0 g Milchsäure, 2,0 g Ammoniumacetat, 0,2 g Natriumsulfit
und 0,2 g EDTA gemischt, der pH-Wert der Mischung wurde mit Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt
und man ließ die Reaktion bei einer Temperatur von 17°C einsetzen. Nach Beginn der Reaktion wurde
nach jeweils vier Stunden Brenzcatechin in dem Reaktionssystem ergänzt, um seine Konzentration auf
0,6 g/dl zu bringen, und die Bebrütung wurde 42 Stunden lang ausgeführt.
Ähnliche Bebrütungen wurden wiederholt, wobei Brenzcatechin ergänzt wurde, um seine Konzentration
auf 0,3 g/dl, 1,0 g/dl und 1,5 g/dl zu bringen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Brenzcatechinkon- | Menge an ver | Menge an |
zentration nach | brauchtem Brenz | produziertem |
Ergänzung | catechin | DOPA |
(g/dl) | (g/dl) | (g/dl) |
0,3 | 2,5 | 1,25 |
0,6 | 3,2 | 1,80 |
1,0 | 3,6 | 2,15 |
1,5 | 2,3 | 1,05 |
100 ml Züchtungsbrühe von Erwinia herbicola ATCC 21433 wurden mit 3,0 g Milchsäure, 4,0 g Ammoniumacetat,
0,2 g Natriumsulfit und 0,2 g EDTA gemischt, die sich ergebende Mischung wurde mit jeweils 1,0 g, 1,5 g,
2,0 g und 2,5 g Brenzcatechin versetzt; bei einem pH-Wert von 8,0 ließ man die Gemische während eines
Zeitraumes von 42 Stunden bei einer Temperatur von 17°C reagieren. Die Mengen an in den Reaktionsmischungen
produziertem DOPA waren, wie folgt:
Menge ah zugegebenem
Brenzcatechin (g/dl)
Brenzcatechin (g/dl)
Menge an produziertem
DOPA (g/dl)
DOPA (g/dl)
0,84
0,65
0,34
0,21
0,65
0,34
0,21
Beispiel 14
Bakterien/eilen von Erwinia herbicola 21433, gezüchtet
wie im Beispiel 9 und aus 2 Liter Züchtungsbrühe isoliert, wurden zu einer 1-Liter-Lösung zugegeben, die
4,0 g/dl Brenzcatechin, 3,0 g/dl Brenztraubensäure, 2,2 g/dl Borsäure und 2,0 g/dl Ammoniumphosphat
enthielt und deren pH-Wert mittels Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt wurde, und die Mischung wurde bei
15°C 24 Stunden gerührt. Das Rcaklionsgcmisch
enthielt 2,8 g/dl DOPA. Die Reaktionsmischung wurde in gleicher Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben,
behandelt und ergab 13 g reines kristallines DOPA.
Zu Vergleichszwecken wurden 2,2 g/dl Borsäun nicht der vorgenannten Züchtungsbrühe zugesetzt unc
die Reaktion auf die gleiche Weise ausgeführt.
Die sich ergebende Reaktionsmischung enthielt nui 0,6 g/dl DOPA.
Citrobacter freundii ATCC 6750 wurde auf einerr Medium, wie im Beispiel 9 beschrieben, unter Schüttelr
bei einer Temperatur von 27° C 24 Stunden gezüchtet Die aus 100 ml Züchtungsbrühe isolierten Bakterienzel
len wurden zu 50 ml der Lösungen (I) bis (VIi; zugegeben, deren Zusammensetzungen nachstehenc
angegeben sind; man ließ die Mischungen bei einei Temperatur von 20° C 20 Stunden reagieren.
Lösung (I)
Brenzcatechin 4,0 g/dl
Natriumpyruvat 3,6 g/dl
Ammoniumacetat 4,0 g/dl
Borsäure 2,2 g/dl
Na2SO3 0,2 g/dl
EDTA 0,3 g/dl i; pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
Lösung (II)
Brenzcatechin 4.0 g/dl
Natriumpyruvat 3,6 g/dl
jo Ammoniumacetat 4,0 g/dl
Na2SO3 0,2 g/dl
EDTA o,3 g/dl pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
j-, Lösung(III)
Brenzcatechin 1,0 g/dl
Natriumpyruvat 3,6 g/dl
Ammoniumacetat 4,0 g/dl
Na2SO3 o,2 g/dl
•ίο EDTA o,3 g/dl pH-Wert: 8,0 (eingestellt mittels NH4OH)
Lösung (IV)
Brenzcatechin:
•r, (viermal nach jeweils
•r, (viermal nach jeweils
4 Stunden nach Beginn der
Inkubation wurden jeweils
0,5 g zugegeben)
Brenztraubensäure
,ο Ammoniumacetat
,ο Ammoniumacetat
Na2SO3
EDTA
pH-Wert:8,0(eingestellt mittels NH4OH)
v, Lösung (V)
Brenzcatechin
Brenztraubensäure
Ammoniumacctal
Borsäure
i,o pH-Wcrt:8,0(eingcstcllt mittels NI I4OIl)
i,o pH-Wcrt:8,0(eingcstcllt mittels NI I4OIl)
Lösung (Vl)
Brenzcatechin
Brcnztraubensilure
ι,-, Ammoniumucetat
Borsäure
Na2SOj
pH-Wcrt:8,0(cingcstelll mittels Kssigsllurc)
Brenzcatechin
Brcnztraubensilure
ι,-, Ammoniumucetat
Borsäure
Na2SOj
pH-Wcrt:8,0(cingcstelll mittels Kssigsllurc)
3,6 g/dl 4,0 g/dl 0,2 g/dl 0,3 g/dl
4,0 g/dl 3,6 g/dl 4,0 g/dl 2,2 g/dl
4,0 g/cll 3,6 g/cll 4,0 g/cll 2,2 g/dl
0,2 g/dl
15
16
Lösung (VIl)
Brenzcatechin
Brenztraubensäure
Ammoniumacatat
Brenzcatechin
Brenztraubensäure
Ammoniumacatat
4,0 g/dl 3,6 g/dl 4,0 g/dl
Borsäure ' ?'.2 g/dl
EDTA 0,3 g/dl
pH-Wert:8,0(eingestellt mittels NH4OH)
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Ί abelle IV angegeben.
Reaktionsmischung Menge an produziertem DOPA (g/dl)
Lösung (I)
Lösung (H)
Lösung (111)
Lösung (IV)
Lösung (V)
Lösung (VI)
Lösung(VII)
Lösung (H)
Lösung (111)
Lösung (IV)
Lösung (V)
Lösung (VI)
Lösung(VII)
2,52 0,23 1,32 1,80 1,60 1,86 1,68
Beispiel 16
Brenzcatechin und Borsäure wurden in Wasser gelöst, der pH-Wert der wäßrigen Lösung wurde mit
Ammoniakwasser auf einen Wert von 8,0 eingestellt, und der sich bildende Ammonium-Brenzcatechin-Borsäure-Komplex-Niederschlag
wurde durch Zentrifugieren isoliert. Der Niederschlag, äquivalent einer Menge von 4,0 g Brenzcatechin und 2,2 g Borsäure, wurde zu
ml Züchtungsbrühe von Erwinia herbicola ATCC 21433 züge ;eben; dann wurden 3 g Natriumpyruvat, 4 g
Ammoniumacetat und 300 ml Wasser hinzugefügt und der pH-Wert der sich ergebenden Mischung wurde mit
Ammoniakwasser auf 8,0 eingestellt. Die Mischung wurde 40 Stunden unter Schütteln bei 200C bebrütet; die
Reaktionsmischung enthielt 1,65 g/dl DOPA.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von L-Hydroxyphenylalaninen der allgemeinen Formel
in der Ri und R2 Wasserstoff oder die Hydroxylgruppe
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung aus:
(a) 0,1 bis 20% GewVVol. eine Phenolverbindung der allgemeinen Formel
(a) 0,1 bis 20% GewVVol. eine Phenolverbindung der allgemeinen Formel
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CN116024135A (zh) * | 2022-12-30 | 2023-04-28 | 江苏蓝必盛化工环保股份有限公司 | 一种苯酚高效降解菌剂、制备及其应用 |
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