DE2152545C3 - Vorrichtung zum Umschalten der Schweißeinheiten einer Gitterschweißmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Umschalten der Schweißeinheiten einer GitterschweißmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
- B23K11/008—Manufacturing of metallic grids or mats by spot welding
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschalten der Schweißeinheiten einer Gitterschweißmaschine
auf Vielfache einer Grundeinheit der Längsstabteilung durch Umsteller) von Serien- auf Direktschweißung, gegebenenfalls unter Abschalten nicht mehr
benötigter Transformatoren, bei der je zwei der im Abstand der Grundeinheit angeordneten, nebeneinander
liegenden unteren Elektroden einem Schweißtransformator zugeordnet sind, und die den unteren
Elektroden jeweils zugeordneten Schweißeinheiten mit den einzeln abgefederten oberen Elektroden an einem
heb- und senkbaren Elektrodenbalken angeordnet sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus der Deutschen Offenlegungsschrift 19 29 208 bekannt. Durch Abschalten
oder Zuschalten bestimmter Sebwejßtransformataren
kann dabei die gewünschte Umschaltung der Maschine vorgenommen werden, Diese Vorrichtung hat
den Nachteil, daß bei der Umstellung auf größere
Längsstabteilungen die Kontaktelektroden auf die Querstäbe aufsetzen, wodurch Verschmonmgen und bei
gewissen Querstabdurchmessern unzulässige Erwärmungen durch den hohen Strom hervorgerufen werden.
Ferner ist aus der Schweizer Patentschrift 4 95 795
to eine Gitterschweißmaschine mit stufenlos veränderbarer Längsdrahtteilung bekannt, bei der die Schweißeinheiten
manuell Stück für Stück abgeschaltet und nicht von Serienschaltung auf Direktschaltung umgeschaltet
werden. Daher muß die Maschine jedesmal auch
!5 elektrisch umgeschaltet werden, was auch wieder nur
manuell für jede Schweißeinheit vorgenommen werden muß. Das Gleiche gilt auch für die in der Deutschen
Patentschrift 14 40 397 beschriebene Vielpunktschweißmaschine,
bei der ebenfalls eine manuelle Verstellung der Elektrodeneinheiten Stück für Stück vorgenommen
werden muß, zu welchem Zweck eine entsprechend große Anzahl von Schrauben od. dgl. gelöst und wieder
befestigt werden muß.
und ohne großen Zeitverlust zu bedienende Umschaltvorrichtung für Gitterschweißmaschinen der eingangs
genannten Art zu .schaffen, bei der an den Querstäben keine Schmorstellen und Oberhitzungen auftreten
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine gemeinsame Umstellvorrichtung vorgesehen
ist, die die einzelnen Schweißeinheiten unabhängig vom Elektrodenbalken in eine obere Schweißstellung und
durch eine zusätzlich aufgezwungene Verschiebung in
js Längsstabrichtung in eine untere Kontaktstellung mit
der zugeordneten unteren Elektrode bringt
Dadurch wird erreicht, daß die beweglichen Elektroden
in ihrer Kontaktstellung direkt mit den zugehörigen ortsfesten Elektroden in Berührung kommen, so daß
schädliche Einwirkungen auf die Querstäbe und auf die Schweißstellen des Gitters vermieden werden, wobei
die Betätigung der gemeinsamen Umstellvorrichtung genügt um die Gitterschweißmaschine auf eine andere
Längsstabteilung umzuschalten, so daß kein wesentlieher Arbeitsaufwand oder Stillstand der Maschine in
Kauf genommen werden muß. Wenn man nämlich berücksichtigt, daß eine Gitterschweißmaschine bis zu
44 Schweißeinheiten oder auch noch mehr enthalten kann, so ergibt sich bei den bekannten, manuell
umstellbaren Maschinen ohne weiteres ein Arbeitsaufwand von 6 bis 8 Stunden. Abgesehen von diesem
Zeitaufwand und den dadurch entstandenen Kosten kann die Maschine während dieser Zeit auch nicht
arbeiten, Wodurch ein großer wirtschaftlicher Verlust
für den Besitzer der Maschine entsteht Im Übrigen hat sich gezeigt, daß nach einem etwa zehnmaligen Umbau
der Maschine wesentliche Teile derselben nicht mehr brauchbar sind und ersetzt werden müssen.
der Umstellvorrichtung enthält man erfindungsgemäß durch die Verwendung von verstellbaren Anschlagnok·
ken, welche entgegen einer Federkraft od. dgl. auf die Schweißeinheiten einwirken und für sämtliche Schweißeinheiten
auf einer gemeinsamen Schaltwelle angeordnet sind. Es genügt dann praktisch eine einfache
Verdrehung dieser Schaltwelle, um die Gitterschweißmaschine auf eine andere Längsstab- oder Längsdrahtteilung
umzustellen.
JS.
Zur Abfederung der beweglichen Elektrode jeder SchwejBeinneit und zur Erzeugung der dem SchaJtnokken
od, dgl, entgegenwirkenden Federkraft wird gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung
eine pneumatische oder ähnliche Druckmittelfeder vorgesehen. Beispielsweise besitzt zu diesem Zweck
jede Schweißeinheit einen Zylinderkörper, in dessen Zylinderraum zwei einander gegenüberliegende Kolben
von einem vorgespannten Druckmittel beaufschlagbar sind, von denen der untere Kolben mit einem die
Elektrode tragenden Elektrodenhalter und der obere Kolben mit einem Stößel verbunden ist, welcher die
Schweißeinheit entgegen der Wirkung der Umstellvorrichtung in ihre angehobsne Lage zu bringen sucht
Weitere Erfindungsmerkmale sind in der folgenden is
Beschreibung näher erläutert
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht
F i g. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Schweißeinheit mit ihrer Elektrode in Kontaktstellung,
Fig.2 zeigt die Schweißeinheit gemäß Fig. 1 mit
ihrer Elektrode in Schweißstellung,
F i g. 3 zeigt ein Schaltschema für die Elektroden und Transformatoren bei verschiedenen Längsstabteilungen,
und
F i g. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Detail der F i g. 3 mit zwei Elektroden in Kontaktstellung und in
Schweißstellung.
Die einzelnen Schweißeinheiten der Gitterschweißmaschine,
welche im übrigen nicht näher dargestellt ist,
werden von einem heb- und senkbaren Elektrodenbalken 1 getragen, der z. B. an den freien Enden von zwei
um eine waagerechte Achse drehbaren Schwingen befestigt ist, weiche mittels von der Hauptantriebswelle
der Maschine angetriebenen Exzenter- oder Kurbeltrieben in eine auf- und abwärtsgehende Bewegung versetzt
werden.
Die Baustahlgittermatte ist aus sich rechtwinklig kreuzenden Längsstäben 2 und Querstäben 3 zusammengesetzt,
welche an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt werden. Die Schweißungen erfolgen
zwischen unteren, ortsfesten Elektroden 4, die von einem nicht eingezeichneten unteren Elektrodenbalken
getragen werden, und zwischen oberen, beweglichen Gegenelektroden S, die an je einem Elektrodenhalter 6 4$
befestigt sind. Mit 7 sind die Schweißtransformatoren
angedeutet, welche jeweils zwischen zwei benachbarten unteren Elektroden 4 liegen.
Die bewegliehen Gegenelektroden 5 werden durch
Federelemente auf den erforderlichen Schweißdruck so vorgespannt, welcher zur Wirkung kommt, sobald diese
Elektroden das Schweißgut, d h. den Querstab 3 an den
jeweiligen Kreuzungsstellen mit den Längsstäben 2 berühren. Bei der Weiteren Drehbewegung des Exzenter-
oder Kurbeltriebes der Maschine steigt dieser '■>
Druck während des Schweißvorganges noch weiter an, wodurch eine bessere Schweißung gewährleistet wird.
Mit den beweglichen Gegenelektroden ist zweckmäßig ein Endschalter verbunden, der die Impulse für das
Einschalten und Ausschalten des Schweißstromes gibt
jede Schweißeinheit hat als Federelement einen Zylinderkörper 8, der durch Gelenklaschen 9 und 10 mit
einem an dem gemeinsame Elektrodenbalken 1 befestigten Tragstück 11 zu einem Gelenkparallelogramm
verbunden ist. In dem durch eine öffnung 12 mit einem vorgespannten Druckmittel gespeisten Zylinderraum des Zylinderkörpers 8 sind zwei einander
gegenüberliegende Kolben 13 und 14 verschiebbar gelagert. Der untere Kolben 13 ist durch seine
Kolbenstange 15 mit dem Elektrodenhalter 6 verbunden. An dem oberen Kolben 14 ist ein Stößel 16
befestigt, dessen aus dem Zylinderraum des Zylinderkörpers 8 herausragenden Ende gegen die Unterseite
eines an der Gelenklasche 9 angeordneten Hebelarmes 17drückt
An dem heb- und senkbaren Elektrodenbalken 1 ist eine Reihe von Zylinderkörpern 8 mit Elektrodenhaltern
6 und Gegenelektroden 5 gelagert, deren Anzahl und gegenseitiger Abstand der größtmöglichen Anzahl
von in einer Querreihe liegenden Kreuzungs- und Schweißsteilen der Längs- und Querstäbe 2, 3 einer
Gittermatte entspricht je nach der gewünschten Längsstabteilung, welche z. B. zwischen 50 und 300 mm
in Abständen von je 50 mm liegen kann, werden sämtliche oder nur einige Schweißelektroden benötigt,
wobei die jeweils nicht benötigten Elektroden auf Kontaktsiellung gebracht werden müssen. Diese Umstellung
wird durch Anschlagnocken 18 bewirkt, die auf
einer gemeinsamen Schaltwelle IS- aufgereiht sind. Die
Schaltwelle 19 verläuft oberhalb der Sdiweißeinheiten
bzw. Zylinderkörper 8 parallel zu dem Elektrodenbalken 1 und ist in den Enden von Lagerböcken 20 drehbar
gelagert Die Anschlagnocken 18 sind drei- oder mehreckig und haben abwechselnd höhere Nockenflächen
21 und tiefere Nockenflächen 22. Jeder Anschlagnocken 18 arbeitet mit einer ihm gegenüberliegenden
Anschlagfläche 23 des Zylinderkörpers 8 der zugehörigen Schweißeinheit zusammen. Der Kolben 14 drückt
Ober den Stößel 16 und die Gelenklasche 9 den iylinderkörper 8 nach oben und hält die Anschlagfläche
23 in Berührung mit der jeweils wirksamen Nockenfläche 21 bzw. 22 des Anschlagnockens 18.
Wenn sich der Anschlagnocken 18 in der aus F i g. 1
ersichtlichen Schaltstellung befindet, wird der Zylinderkörper
8 durch die mit der Anschlagfläche 23 in Berührung stehende höhere Nockenfläche 21 entgegen
der Wirkung des Kolbens 14 abwärts gedrückt Die Gegenelektrode 5 wird dadurch in ihre Kontaktstellung
gebracht, bei der sie sich unmittelbar auf die zugehörige
untere, ortsfeste Elektrode 4 auflegt, wie schematisch in der rechten Hälfte der Fig.4 gezeigt ist. Wird der
Anschlagnocken 18 durch eine Verdrehung der Schaltwelle 19 um 60° gedreht wie aus Fig.2
ersichtlich ist so gelangt eine tiefere Nockenfläche 22 mit der Anschlagfläche 23 des Zylinderkörpers 8 in
Berührung. Der Zylinderkörper 8 wird dabei unter der Wirkung des Kolbens 14 durch das Gelenkparallelogramm
bzw. die Gelenklasche 9 nach oben verschwenkt Dabei vollführt auch die Gegenelektrode 5 eine
Schwenkbewegung nach oben und gelangt in ihre Schweißstellung, bei der sie während des Schweißvorganges
an der betreffenden Gitterkreuzungsstelle auf den entsprechenden Querstab 3 gepreßt wird, der mit
dem auf der .ortsfesten Elektrode 4 aufliegenden Längsstab 2 verschweißt werden soll, wie schematisch in
der linken Hälfte der F i g. 4 gezeigt ist
Die Anschlagnocken 18 sind so ausgebildet und angeordnet, daß beim Verdrehen der Schaltwelle 19 um
60" jeweils immer eine neue Längsstabteilung einge»
stellt wird. In Fig.3 ist diese Umstellnng für die
Längsslabteilungen 50, 100 und 150 mm schematisch veranschaulicht Schweißeinheiten, welche wie z. B. bei
der Teilung 150 gar nicht benötigt werden, werden in die Kontaktstellung geschwenkt, und die dazugehörigen
Transformatoren werden abgeschaltet.
Claims (5)
- Patentansprüche;!,Vorrichtung sum Umschalten der Scbweißefoheiten einer Gitterschweißmaschine auf Vielfache einer Grundeinheit der Längsstabteilung durch Umstellen von Serien- auf Direktschweißung, gegebenenfalls unter Abschalten nicht mehr benötigter Transformatoren, bei der je zwei der im Abstand der Grundeinheit angeordneten, nebeneinander liegenden unteren Elektroden einem Schweißtransformator zugeordnet sind, und die den unteren Elektroden jeweils zugeordneten Schweißeinheiten mit den einzeln abgefederten oberen Elektroden an einem heb- und senkbaren Elektrodenbalken angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Umstellvorrichtung (18—22), die die einzelnen Schweißeinheiten (6, 8) unabhängig vom Elektrodenbalken (1) in eine obere Schweißstellung und durch eine zusätzlich aufgezwungene Verschiebung in Längsabrichtung in eine untere Kontaktstellung mit der zugeordneten unteren Elektrode (4) bringt
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schweißeinheit (6, 8) durch ein Gelenkparallelogramm (8, 9, 10, 11) mit dem Elektrodenbalken (1) verbunden ist
- 3. Vorrichtung nach Anspwich 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellvorrichtung (18—22) verstellbare, entgegen der Kraft einer Feder od. dgl. auf die Schweißeinheiten (6, 8) einwirkende Anschlagnocken (18) hat, welche für alle Schweißeinheiten auf einer gemeinsamen Schaltwelle (19) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daP jede Schweißeinheit einen Zylinderkörper (8) besitzt in dessen Zylinderraum zwei einander gegenüberliegende Kolben (13, 14) von einem vorgespannten Druckmittel beaufschlagbar sind, von denen der untere Kolben (13) mit einem die Elektrode (S) tragenden Elektrodenhalter (6) und der obere Kolben (14) mit einem Stößel (16) verbunden ist welcher die Schweißeinheit entgegen der Wirkung der Umstellvorrichtung in ihre angehobene Lage zu bringen sucht
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß jeder Anschlagnocken (18) auf eine Anschlagfläche (23) des Zylinderkörpers (8) und jeder obere Stößel (16) auf einen Hebelarm (17) einer Gelenklasche (9) des Gelenkparallelogramms wirkt
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