DE1913253C3 - Kühlbett zum Kühlen und gleichzeitigen Querfördern von Walzgut, insbesondere von Knüppeln vierkantigen Querschnittes - Google Patents

Kühlbett zum Kühlen und gleichzeitigen Querfördern von Walzgut, insbesondere von Knüppeln vierkantigen Querschnittes

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DE1913253C3
DE1913253C3 DE19691913253 DE1913253A DE1913253C3 DE 1913253 C3 DE1913253 C3 DE 1913253C3 DE 19691913253 DE19691913253 DE 19691913253 DE 1913253 A DE1913253 A DE 1913253A DE 1913253 C3 DE1913253 C3 DE 1913253C3
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Karl 4000 Düsseldorf; Sippel Egon 4150 Krefeld Gipperich
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SMS Siemag AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlbett zum Kühlen und gleichzeitigen Querfördern von Walzgut, insbesondere von Knüppeln vierkantigen Querschnittes, um seine Längsachse. Dazu sind parallel und relativ zueinander auf- und abbewegliche und ortsfest angeordnete, unterschiedlich gezahnte Rechen als Auflageroste vorgesehen, deren Zahnspitzen in Querförderrichtung 4c versetzt angeordnet sind. Zur Herabsetzung der Antriebsleistung dis Kühlbettes wird das Gewicht des zu kühlenden Walzgutes während des Querförderns desselben überwiegend von den ortsfesten Rechen aufgenommen. Dabei ist die Zahnteilung der Zähne der beweglichen Rechen doppelt so groß wie die der ortsfesten Rechen, und der Winkel im Zahngrund der Zähne der ortsfesten Rechen ist größer als 90°, während die Zähne der beweglichen Rechen um eine halbe Zahnteilung der ortsfesten Rechen versetzt sind nach dem Hauptpatent 17 52 990. Die Erfindung geht von dem Stand der Technik aus wie er durch die DT-PS 3 26 433 gegeben ist.
Nach der US-PS 29 83 498 ist bereits eine Einrichtung zum Querfördern von Walzgut durch einen Ofen bekannt, bei der dieses zum gleichmäßigen Erwärmen mittels einer kreisenden Förderbewegung der beweglichen Rechen nach jedem Rechentakt unter gleichzeitigem Wenden auf den ortsfesten Rechen abgelegt wird. Diese Einrichtung ist jedoch nicht als Kühlbett zum exakten Wenden der Knüppel um jeweils 90° je Rechentakt und unter weitgehender Entlastung der beweglichen Rechen von dem Gewicht des querzutördernden Walzgutes geeignet.
Auch die Einrichtung nach dem DT-GM 19 93 913, welche zwar ein Wendekühlbett mit ortsfesten und kreisförmig beweglichen Rechen darstellt, arbeitet nicht unter weitgehender Entlastung der beweglichen Rechen und ist nicht geeignet, das Kühlbett nach dem Gattungsbegriff vorteilhaft weiterzubilden.
Unter Bezugnahme auf die gattungsbildende DT-PS 3 26 433 wurde als Nachteil bei den Edwards-Schwenkl innen (schwenkbare, gezahnte Rinnen) erkannt, daß am Walzgut eine Riefenbildung auftritt, welche durch die Schleifbcwegung der Zahnflanken an den Längsseiten der Knüppel entlang bedingt ist. Dieses kann dazu führen, daß die Knüppel während des Querförderns eine Relativbewegung in Richtung ihrer Längsachse erfahren. Dabei kann auch die Bündiglage der Knüppel verlorengehen.
Aufgabe der Erfindung ist die vorteilhafte Weiterbildung des Wendekühlbetts nach der llauptanmeldung P 17 52 990, indem beim Querfördern von Walzgut, beispielsweise Knüppeln, beim gleichzeitigen Wenden um die Längsachse des Walzgutes das bei Edwards-Schwenkrinnen typische Wandern in Richtung der Walzgutiängsacbse und die damit verbundenen Oberflächenschäden vermieden weiden.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, die beweglichen Rechen gruppenweise voneinander getrennt auszuführen und unabhängig voneinander auf- und abbewegbar auszubilden oder nur einer Cruppe der beweglichen Rechen nach jeder Absenkbewegung eine horizontale Verschiebebewegung in bzw. nach dem nächsten Hub entgegen der Querförderrichtung um die Größe einer Zahnteilung der ortsfesten Rechen zu erteilen.
Vorteil einer derartigen Ausbildung eines Wendekühlbetts ist. daß bei exaktem Wenden der Knüppel um 90" um ihre Längsachse je Arbeitstakt der beweglichen Rechen das Walzgut schonend quergefördert wird und die Rechenprofile weitgehend verschleißarm arbeilen. Die in vertikaler Ebene erfolgende Hub- und Senkbewegung der beweglichen Rechen ergibt gegenüber schwingenden oder kreisenden Hubbewegungen dei beweglichen Rechen optimal geringe Zahnteilungen und damit kurze Kühlbetten bei der gleichen Anzahl von Förderhüben gegenüber Kühlbetten mit schwingender oder kreisender Hubbewegiing.
Durch Anwendung der horizontalen Verschiebebewegung der beweglichen Rechen nach jedem Abwärtshub abwechselnd in bzw. entgegen der Querförderbewegung um die Größe einer Zahnteilung der ortsfesten Rechen kann eine Gruppe von beweglichen Rechen eingespart werden; damit wird eine erhebliche Gewichts- und Kostenersparnis erzielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Kühlbett mit einem ortsfesten und einem beweglichen Rechensystem,
F i g. 2 einen Querschnitt zu F i g. 1,
Fig.3 bis 6 verschiedene Phasen eines Kippvorganges.
Ein Kühlbett für Knüppel 8 besteht aus einer Gruppe ortsfester Rechen 7, welche über Querträger 33 und senkrechte Stützen 34 mit dem Fundament 35 verbunden sind und einer Gruppe beweglicher Rechen 1. Jeweils drei der beweglichen Rechen 1 sind auf Längsträgern 6 zusammengefaßt, welche über Kniehebel 38a, 38Z) und 39a, 39Z> am Fundament 35 abgestützt sind. Die Kniehebel 38a, 38Z) und 39a, 39Z) sind durch Gelenke 40,41 verbunden, wobei durch Distanzstangen 42 eine ständige Parallelstellung gewährleistet ist. Die Gelenke 41 sind durch Druckmittelzylinder 43 mit Kolben 44 und Kolbenstangen 45 verbunden. Durch wechselseitige Beaufschlagung des Kolbens 44 kann so
eine Vertikalbewegung der beweglichen Rechen 1 bewirkt werden.
Die Knüppel werden über von Kniehebeln 386 über Stangen 46 bctüiigtc Aushebesegmenie 47 von einer Rutsche 48 auf das Kühlbett übergeben und kommen spit/kant in den Zahnlücken der Zahne 7j der ortsfesten Rechen 7 zur Ablage. Die Zahnflanken 19 der (ortsfesten Rechen 7 bilden einen Winkel von mehr als 1IO'. Die Zahnteilung der beweglichen Rechen 1 ist doppell so groß wie die der ortsfesten Rechen 7.
Zum Kippen und Fördern der Knüppel 8 werden die Kolben 44 der Druckmittel-Zylinder 43 an der Außenseite beaufschlagt, wodurch die Kniehebel 38j, 386 und 39;i, 396 gestreckt und die beweglichen Rechen I angehoben werden. Dabei unterlassen die Zahne \u der beweglichen Rechen 1 die Unterkäme der Knüppel 8 (Fig. i) und kippen die Knüppel 8 über die Zahnspitzen 21 der ortsfesten Rechen 7 (Fi g. 4) in die folgende Zahnlücke (F i g. 5).
Um bei der nächstfolgenden Hubbewegimg der beweglichen Rechen 1 ein Zurückkippen der Knüppel 8 zu vermeiden, gehen die Zahnflanken 22 der beweglichen Rechen 1 zum Zahngrund in einen steileren Abschnitt 2.3 über, welcher jeweils mit der nächstfolgenden Zahnflanke 24 einen Winkel von 90' bildet. Durch weiteres Anheben der beweglichen Rechen 1 werden so die Knüppel zur folgenden Zahnflanke 25 der ortsfesten Rechen 7 vorgekippt, wodurch ihr Schwerpunkt in Förderrichtung verlagert wird (Fig. 6). Die Zahnflanken 24 der beweglichen Rechen 1 gehen zur Zahnspitze in einen senkrecht verlaufenden Abschnitt 26 über.
Damit eine weitere Gruppe beweglicher Rechen Π'τ den jeweils zweiten Förderhub eingespart wird, sind die beweglichen Rechen 1 in unter die Auflageebene der ortslesten Rechen 7 abgesenkter Lage in horizontaler libene um eine Zahnieilung der ortsfesten Rechen 7 in Querförderrichtung verschiebbar. Sodann erfolgt der nächste Förderhub der beweglichen Rechen 1. Nach erfolgter Absenkbewegung werden die beweglichen Rechen 1 dann wieder um eine Zahmeilung der ortsfesten Rechen 7 entgegen der Querförderrichtung verschoben. Die Verschiebebewegung wird durch einen beiderseitig beaufschlagbaren Druckmittelzylinder 27, dessen Kolbenstange 28 am oberen Anlenkpunkt 29 der Kniehebel 38;; angreift, ausgeführt.
An dem Kühlbettende sind von den Kniehebeln 386 über Gestänge 30 betätigte Aushebesegmente 31 vorgesehen, von denen die gleichmäßig abgekühlten Knüppel 8 auf eine Transporteinrichtung 32 übergeben werden.
Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausbildung des Kühlbetis mit einer Gruppe beweglicher und nach der Absenkbewegung wechselweise um eine Zahnteilung der ortsfesten Rechen in oder gegen die Querförderrichtung verschiebebeweglicher Rechen können auch zwei Gruppen beweglicher Rechen vorgesehen sein, die um eine Zahnteilung der ortsfesten Rechen zueinander versetzt und im Wechseltakt betreibbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kühlbett zum Kühlen und gleichzeitigen Querfördern von Walzgut, insbesondere νο·ι tippeln vierkantigen Querschnitts, um seine Lan .,*.-hse, bei dem parallel und relativ zueinander auf- und abbewegliche und ortsfest angeordnete, unterschiedlich gezahnte Rechen als Auflageroste vorgesehen sind, deren Zahnspitzen in Querförderrichtung versetzt angeordnet sind und bei dem zur Herabsetzung der Antriebsleistung des Kühlbettes das Gewicht des zu kühlenden Walzgutes während des Querförderns desselben überwiegend von den ortsfesten Rechen aufgenommen wird, wobei die Zalinteilung der Zähne der beweglichen Rechen doppelt so groß wie die der ortsfesten Rechen und der Winkel im Zahngrund der Zähne der ortsfesten Rechen größer als 90° ist und die Zähne der beweglichen Rechen um eine halbe Zahnteilung der ortsfesten Rechen versetzt sind nach dem Hauptpatent 17 52 990, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Rechen (1) gruppenweise voneinander getrennt ausgeführt und unabhängig voneinander auf- und abbewegbar sind oder daß nur einer Gruppe der beweglichen Rechen (1) nach jeder Absenkbewegung eine horizontale Verschiebebewegung in bzw. nach dem nächsten Hub entgegen der Querförderrichlung um die Größe einer Zahnteiking der ortsfesten Rechen (7) erteilbar ist.
DE19691913253 1969-03-15 1969-03-15 Kühlbett zum Kühlen und gleichzeitigen Querfördern von Walzgut, insbesondere von Knüppeln vierkantigen Querschnittes Expired DE1913253C3 (de)

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GB1233875D GB1233875A (de) 1969-03-15 1970-02-26
US18630A US3648827A (en) 1969-03-15 1970-03-11 Cooling bed for billets
FR7009135A FR2038925A5 (de) 1969-03-15 1970-03-13

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DE1913253A1 DE1913253A1 (de) 1970-10-01
DE1913253B2 DE1913253B2 (de) 1977-03-17
DE1913253C3 true DE1913253C3 (de) 1977-12-01

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