DE2152545A1 - Vorrichtung zum umschalten der schweisseinheiten einer gitterschweissmaschine auf verschiedene gitterteilungen - Google Patents
Vorrichtung zum umschalten der schweisseinheiten einer gitterschweissmaschine auf verschiedene gitterteilungenInfo
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- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
- B23K11/008—Manufacturing of metallic grids or mats by spot welding
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Description
ROTH - ELECTRIC G. m. to. H.,
Gauting bei München, Grubmühlerfeldstraße 3 2
Vorrichtung zum Umschalten der Schweißeinheiten einer Gitterschweißmaschine auf verschiedene Gitterteilungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Umschalten der Schweißeinheiten einer Gitterschweißmaschine auf verschiedene Gitterteilungen von Staboder
Drahtgittern, insbesondere von- Baustahlgittermatten, die aus sich rechtwinklig kreuzenden und an den
Kreuzungsstellen elektrisch miteinander verschweißten Längs- und Querstäben oder -drähten zusammengesetzt
sind.
9017/0540
Entsprechend den Forderungen der Praxis sollen derartige Gitterschweißmaschinen so eingerichtet sein,
daß sie zur Erzeugung von Gittern mit verschiedenen Längsstab- oder Langsdrahtgitterteilungen verwendet
werden können. Da je nach Bedarf bald Gitter mit größeren, bald Gitter mit kleineren Teilungen benötigt
werden, soll die Umschaltung der Maschine möglichst
" ohne großen Zeitverlust erfolgen und auch von nicht
besonders spezialisiertem Bedienungspersonal vorgenommen werden können. Es ist bekannt, zu diesem Zweck
die Schweißeinheiten mit den beweglichen Elektroden unterhalb der Gittervorschubbahn anzuordnen, wobei
die Gegenelektroden ortsfest über der Gittervorschub-!·
bahn liegen. Durch Abschalten und Zuschalten bestimm-»
ter Schweißtransformatoren kann dann die erforderliche Umstellung der Maschine vorgenommen werden. Nachteil
lig bei diesem bekannten Verfahren ist aber einerseits die Lage der Schweißeinheiten unterhalb des
zu schweißenden Gitters, wo sie schlecht zugänglich sind, und andererseits der Umstand, daß bei größeren
Längsstab- oder Längsdrahtteilungen die Kontaktelektroden
auf dem Querstab oder -draht aufsetzen. Dadurch können an der Rippung des Querstabes Schmorstellen
und bei gewissen Querstabdurchmessern unzulässige Erwäi'mungen durch den hohen Strom hervorgerufen werden.
17/0 540
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu bedienende Umschaltvorriehtung zu schaffen,
welche die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Jede oberhalb des zu schweißenden Gitters
angeordnete Schweißeinheit für sich heb- und senkbar an dem Elektrodenbalken gelagert und durch eine unäb-»
hängig von der Bewegung des Elektrodenbalkens betätigbare Umstellvorrichtung wahlweise aus einer oberen
Lage, in der sich die zugehörige Elektrode in Schweißstellung befindet, in eine untere Lage, in der sich
die Elektrode in Kontaktstellung befindet, und umgekehrt wieder zurück verstellbar ist.
Infolge ihrer übrigens an sich bekannten An·*
Ordnung oberhalb der Gittervorschubbahn sind die Schweißeinheiten leicht-zugänglich und können besser
gewartet und gegen Verschmutzung geschützt werden. Die beweglichen Elektroden kommen in ihrer Kontaktstellung
direkt mit den zugehörigen ortsfesten Elektroden in Berührung, so daß schädliche Einwirkungen
auf die Querstäbe oder -drähte und auf die Schweißstellen des Gitters vermieden werden.
- 4 3 0 9817/0540
Die Unistellvorrichtungen oder -organe können auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Besonders
einfach und zuverlässig ist die Verwendung von verstellbaren Ansohlagnocken, welche entgegen einer
Federkraft od.dgl. auf die Sohweifieinheiten einwirken,
Geraäfi einer sehr Torteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist eine gemeinsame und gleichseitige Be-*
W tätigung aller Umstellorgane vorgesehen, indem κ.B.
die Anschlagnocken für sämtliche Schweißeinheiten auf einer gemeinsamen Sehaltwelle angeordnet sind.
Es genügt dann praktisch ein Handgriff zur Verdrehung der Schaltwelle, um die Gitterschweißmaschine auf
eine andere Längsstab- oder Längsdrahtteilung umzustellen.
Zur Abfederung der beweglichen Elektrode jeder Schweißeinheit und zur Erzeugung der dem Schaltnocken
od.dgl. entgegenwirkenden Federkraft wird gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung eine
pneumatische oder ähnliche Druckmittelfeder vorgesehen. Beispielsweise besitzt zu diesem Zweck Jede
Schweißeinheit einen Zylinderkörper, in dessen Zylinderraum zwei einander gegenüberliegende Kolben von
einem vorgespannten Druckmittel beaufschlagbar sind, von denen der untere Kolben mit einem die Elektrode
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fcragender^Elektrodenhalter und der obere Kolben mit
einem Stößel rerbunden ist, welcher die Schweißeinheit entgegen der Wirkung der Umstel!vorrichtung in
ihre angehobene Lage zu bringen sucht.
Weitere Erfindungsmerkraale sind in der folgenden
Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform
beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Schweißeinheit mit ihrer Elektrode in
Kontaktstellung,
Fig. 2 zeigt die Schweißeinheit gemäß Fig. 1 mit ihrer Elektrode in Schweißstellung,
Fig. J5 zeigt ein Schaltschema für die Elektroden
und Transformatoren bei verschiedenen. Längsstabteilungen, und
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Detail der Fig. J5 niit zwei Elektroden in Knntaktstellung
und in Schweißsteilung.
- 6 309817/0540
Die einzelnen Schweißeinhelten der Gitterschweißmaschine,
welche im übrigen nicht näher dargestellt ist, werden von einem heb- und senkbaren Elektrodenbalken 1
getragen, der z.B. an den freien Enden von zwei um eine waagerechte Achse drehbaren Schwingen befestigt
ist, welche mittels von der Hauptantriebswelle der Maschine angetriebenen Exzenter- oder Kurbeltrieben
- in eine auf- und abwärtsgehende Bewegung versetzt werden.
Die Baustahlgittermatte ist aus sich rechtwinklig kreuzenden Längsstäben 2 und Querstäben 3 zusammengesetzt,
welche an ihren Kreuzungsstellen miteinander verschweißt werden. Die Sehweißungen erfolgen zwischen
unteren, ortsfesten Elektroden 4, die von einem nicht eingezeichneten unteren Elektrodenbalken getragen wer-
f den, und zwischen oberen, beweglichen Gegenelektroden
oder Gegenkupfem.5, die an Je einem Elektrodenhalter
befestigt sind. Mit J sind die Schweißtransformatoren angedeutet, welche jeweils zwischen zwei benachbarten
unteren Elektroden 4 liegen.
Die beweglichen Gegenelektroden 5 werden durch Federelemente auf den erforderlichen Schweißdruck vorgespannt,
welcher zur Wirkung kommt, sobald diese
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Elektroden das Schweißgut, d.h. den Querstab 3 an den jeweiligen Kreuzungsstellen mit den Längsstäben 2
berühren. Bei der weiteren Drehbewegung des Exzenter-· oder Kurbeltriebes der Maschine steigt dieser Druck
während des Schweißvorganges noch weiter an, wodurch eine bessere Schweißung gewährleistet wird. Mit den
beweglichen Qegenelektroden ist zweckmäßig ein Endschalter verbunden, der die Impulse für das Einschalten
und Ausschalten des Schweißstromes gibt.
Jede Schweißeinheit hat als Federelement einen Zylinderkörper 8, der durch Gelenklaschen 9 und 10
mit einem an dem gemeinsamen Elektrodenbalken 1 befestigten Tragstück 11 zu einem Gelenkparallelogramm
verbunden ist. In dem durch eine öffnung 12 mit einem vorgespannten Druckmittel gespeisten Zylinderraum des
Zylinderkörpers 8 sind zwei einander gegenüberliegende Kolben IJ und 14 verschiebbar gelagert. Der untere
Kolben 15 ist durch seine Kolbenstange 15 mit dem
Elektrodenhalter 6 verbunden. An dem oberen Kolben 14 ist ein Stößel 16 befestigt, dessen aus dem Zylin·*
derraum des Zylinderkörpers 8 herausragendes Ende gegen die Unterseite eines an der Gelenklasche 9 angeordneten
Hebelarmes 17 drückt.
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An dem heb·* und senkbaren Elektrodenbalken 1
ist eine Reihe von Zylinderkörpern 8 mit Elektrodenhaltern 6 und Gegenelektroden 5 gelagert, deren Anzahl
und gegenseitiger Abstand der größtmöglichen Anzahl von ± in einer Querreihe liegenden Kreuzungs- und Schweißstellen
der Längs·* und Querstäbe 2, jj einer Gittermatte
entspricht. Je nach der gewünschten Längsstabteilung,
F welche z.B. zwischen 50 und 300 mm in Abständen von
je 50 mm liegen kann, werden sämtliche oder nur einige
Schweißelektroden benötigt, wobei die jeweils nicht benötigten Elektroden auf Kontaktstellung gebracht
werden müssen. Diese Umstellung wird durch Anschlagnocken 18 bewirkt, die auf einer gemeinsamen Schalt·»
welle 19 aufgereiht sind. Die Schaltwelle I9 verläuft
oberhalb der Schweißeinheiten bzw. Zylinderkörper 8 parallel zu dem Elektrodenbalken 1 und ist z.B. in
den Enden von Lagerböcken 20 g* drehbar gelagert. Die
Anschlagnocken 18 sind drei- oder mehreckig und haben z.B. abwechselnd höhere Nockenflächen 21 und tiefere
Nockenflächen 22. Jeder Anschlagnocken 18 arbeitet mit einer ihm gegenüberliegenden Anschlagfläche 23
des Zylinderkörpers 8 der zugehörigen Schweißeinheit zusammen. Der Kolben 14 drückt über den Stößel 16
und die Gelenklasche 9 den Zylinderkörper 8 nach oben und hält die Anschlagfläche 23 in Berührung mit der jeweils
wirksamen Nockenfläche 21 bzw. 22 des Anschlagnockens 18.
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Wenn sich der Anschlagnocken 18 in der aus Fig. ersichtlichen Sehaltstellung befindet, wird der Zylinderkörper
8 durch die mit der Anschlagfläche 23 in Berührung stehende höhere Nockenfläche 21 entgegen der
Wirkung des Kolbens 14 abwärts gedrückt. Die Gegen·»
elektrode 5 wird dadurch in ihre Kontaktstellung gebracht, bei der sie sich unmittelbar auf die zugehörige
untere, ortsfeste Elektrode 4 auflegt, wie schematisch in der rechten Hälfte der Fig. 4 gezeigt
ist. Wird der Anschlagnocken 18 durch eine Verdrehung der Schaltwelle 19 um 60° gedreht, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, so gelangt eine tiefere Nockenfläche 22 mit der Anschlagfläche 23 des Zylinderkörpers 8 in
Berührung. Der Zylinderkörper 8 wird dabei unter der Wirkung des Kolbens 14 durch das Gelenkparallelogramm
bzw. die Gelenklasche 9 nach oben verschwenkt. Dabei vollführt auch die Gegenelektrode 5 eine Schwenkbewegung
nach oben und gelangt in ihre Schweißstellung, bei der sie während des Schweißvorganges an der betreffenden
Gitterkreuzungsstelle auf den entsprechenden Querstab 3 gepreßt wird, der mit dem auf der ortsfesten
Elektrode 4 aufliegenden Längsstab 2 verschweißt werden soll, wie schematisch in der linken Hälfte der Pig. 4
gezeigt ist.
'.) η £j ο ι 7 / η η ί, ο
Die Anschlagnocken 18 sind so ausgebildet und angeordnet, daß beim Verdrehen der Schaltwelle 19
λ um 6o° jeweils immer eine neue Längsstabteilung eingestellt
wird. In Pig. 2 1st diese Umstellung für die Langsstabteilungen 50, 100 und I50 mm schematisch
veranschaulicht. Schweißeinheiten, welche wie z.B. bei der Teilung I50 gar nicht benötigt werden, wer-"
den in die Kontaktstellung geschwenkt, und die dazugehörigen
Transformatoren werden abgeschaltet.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene und in der
Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen
Erfindungsmerkmale. Beispielsweise könnte anstelle einer pneumatischen oder hydraulischen Abfe-
W derung auch ein mechanisches Federelement verwendet werden.
Ansprüche
- i I
Claims (1)
- Patentansprüche t1./ Vorrichtung zum Umschalten der Schweißeinheiten einer Gitterschweißmaschine auf verschiedene Längsstab- oder Längsdrahtteilungen, bei der die die abgefederten Elektroden tragenden Schweißeinheiten nebeneinander an einem gemeinsamen beweglichen Elektrodenbalken angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede ober-? halb des zu schweißenden Gitters (2, 3) angeordnete Schweißeinheit für sich heb- und senkbar an dem Elektrodenbalken (1) gelagert und durch eine unabhängig von der Bewegung des Elektrodenbalkens betätigbare Urastellvorrichtung wahlweise aus einer oberen Lage, in der sich die zugehörige Elektrode (5) in Schweißstellung befindet, in eine untere Lage, in der sich die Elektrode (5) in Kontaktstellung befindet, und umgekehrt wieder zurück verstellbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinheit derart an den Elektrodenbalken (1) angelenkt ist, daß die Elektrode (5) beim Heben und Senken gleichzeitig in Längsrichtung des Gitters verschoben bzw. verschwenkt wird.5. VorrJBichtung nach Anspruch1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißeinheit durch ein Gelenkparallelogramm mit dem Elektrodenbalken (1) verbunden ist.309817/0540 m 12 _4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellvorrichtung aus einem verstellbaren, entgegen der Kraft einer Feder od.dgl. auf die Schweißeinheit einwirkenden An·*· schlagnocken (18) besteht.5· Vorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagnocken (18) für alle Schweißeinheiten auf einer gemeinsamen Schaltwelle (19) angeordnet sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schweißeinheit einen Zylinderkörper (8) besitzt, in dessen Zylinderraum zwei einander gegenüberliegende Kolben (1j5* 12O von einem vorgespannten Druckmittel beaufschlagbar sind, von denen der untere Kolben (1j) mit einem die Elektrode (5) tragenden Elektrodenhalter (6) und der obere Kolben (14) mit einem Stößel (16) verbunden ist, welcher die Schweißeinheit entgegen der Wirkung der Umstellvorrichtung in ihre angehobene Lage zu bringen sucht.7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagnocken (18) auf eine Anschlagfläche des Zylinderkörpers (8) und der Stößel (16)309817/0540auf einen Hebelarm (17) einer Gelenklasche (9) des Gelenkparallelogramms wirkt.ROTH-ELEGTRIG G.m.b.H. vertreten durch:\(Edmund F.:Patentanwalt309817/0540Leerseite
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