DE2152473C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterialbahnen - Google Patents

Description

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durch eine Vorrichtung in einer dieser Figur gegen- Schneidvorgang ausgeführt werden kann. Die flexi-

über abgewandelten Ausführungsform; blen Borsten 25, die mit der Unterlage 26 fest ver-

F i g. 6 zeigt einen der F i g. 5 ähnlichen Schnitt bunden sind, erstrecken sich allgemein senkrecht zu

durch eine weiter abgewandelte Vorrichtung; di-ser bzw. zur Auflagefläche 24.

F i g. 7 ist eine teilweise Draufsicht auf eine Vor- 5 Die Schneidgutauflage bzw. der von den Borsten

richtung in der Ausführungsform nach F i g. 6. gebildete Körper ist in eine Mehrzahl von Abschnit-

Die Vorrichtung 10 zum Schneiden von beispiels- ten 37 (F i g. 3) unterteilt, die sich in der Querrich-

weise Gewebebahnen hat einen Tisch 11 mit Beinen tung des Tisches U erstrecken und in dessen Längs-

23 und einer Bodenfläche 22, der ein AuOager f^;ir richtung nebeneinanderliegen. Die Abschnitte 37 ha-

einen Stapel 12 von Gewebebahnen, die aufeinander- io ben eine geringere Erstreckung, als der Abstand zwi-

liegen, bildet. Der Werkzeugschlitten 13 und der sehen den Längsseitenteilen 20 beträgt.

Haaptschlitten 17 können in den angegebenen V- Zwischen wenigstens einem Längsseitenteil 20 und

und Jr-Koordinatenrichtungen über die Oberfläche der Seitenkante der Abschnitte 37 ist ein Saugluftka-

des Tisches 11 hinwegbewegt werden. Am Werk- nal 30 a angeordnet. Um zwischen den Abschnitten

zeugschlitten 13 ist ein Schneidkopf 15 mit einem 15 37 eine Reihe von Saugluftzonen nahe der Schneid-

Schneidrnesser 16 befestigt, wobei der Schneidkopf gutauflage 24 zu bilden, sind Trennstücke 38 vorge-

zu irgendeinem Punkt oberhalb der Schneidgutauf- sehen, die dazu bestimmt sind, einen Durchgang in

lage 24 hin oder von diesem weg gebracht werden Längsrichtung des Tisches zu verhindern, so daß die

kann. Das Schneidmesser 16 ragt vom Schneidkopf Saugluftwirkung nur in einzelnen Abschnitten 37 zur

15 nach unten, wird durch einen (nicht gezeigten) ao Geltung kommt. Die Trennstücke 38 können aus ir-Motor im Schneidkopf vertikal hin- und herbewegt gendeinem Werkstoff bestehen, der einen Luftdurch- und kann durch einen weiteren (nicht gezeigten) Mo- gang verhindert, der jedoch keinen störenden Einfluß tor auch um 360° gedreht werden. auf das Schneidwerkzeug bei seiner Arbeit ausübt.

Der Hauptschlitten 17 ist auf Zahnstangen 14 be- Beispielsweise können die Trennwände 38 aus Pa-

weglich gelagert, so daß er in Längsrichtung des Ti- as pier, Gummi od. dgl. bestehen, d. h. aus einem von

sches, d. h. in der ΛΓ-Koordinatenrichtung, verfahren dem Schneidwerkzeug bei seiner Arbeit verbrauchba-

werden kann. Der Werkzeugschlitten 13 ist auf einer ren Werkstoff.

Führungsstange 18 des Hauptschlittens 17 gelagert Die Abschnitte 37 sind quer zum Tisch 11 an-

und über eine Leitspindel 19 in der Y-Koordinaten- geordnet und werden von einer luftdurchlässigen

richtung bewegbar. 30 Platte 27 getragen, die vorzugsweise aus Streckmate-

Der Hauptschlitten 17 enthält eine (nicht gezeigte) rial besteht und mit Abstand von der Saugluftkam-

Antriebswelle, die sich in der Quer-(Y-) Richtung mer auf Abstandsstücken 2:8 sowie den Trennwänden

des Tisches 11 erstreckt und an ihren beiden Enden 29 gehalten ist. Die Anordnung der Abschnitte 37

in die Zahnstangen 14 eingreifende Ritzel trägt. Für und der Trennstücke 38 führt zu Niederhaltezonen,

die Bewegung des HaupUchlittens 17 ist ein (nicht 35 die mit der Reihe der aneinanderstoßenden Saugluft-

gezeigter) Antriebsmotor, der mit der Antriebswelle kammern 40 übereinstimmen.

gekoppelt ist, vorgesehen. Die den Werkzeugschlitten Über die Länge des Tisches 11 zieht sich eine Saug-

13 antreibende Leitspindel 19 ist mit einem anderen luftleitung 31, die mit der Saugluftanlage 34 über

(nicht gezeigten) Motor antriebsseitig verbunden. eine Leitung 35 verbunden ist und von der wenig-

Die Bewegung der beiden Schlitten 13 und 17 er- ♦< > stens ein Abzweig zu jeder der Saugluftkammern 40

folgt in Abhängigkeit von Stellungssignalen, die über führt. Um die Abzweige von der Saugluftleitung 31

das Kabel 39 z.B. von einem Rechengerät geliefert zu öffnen und zu schließen, sind Ventilkörper 32

werden. Die Schlitten 13, 17 können das Schneid- vorgesehen, die über Ventilstößel 33 betätigt werden,

messer 16 im Schneideingriff mit dem Gewebestapel Entlang der Längsseitenteile 20 sind Führungsstücke

12 entlang irgendeiner gewünschten Linie, sei sie ge- 45 30 vorgesehen, die die äußersten Borsten 25 abstüt-

rade, sei sie gekrümmt, bewegen. Das Schneidmesser zen und auch dazu dienen, die Saugluftanlage von

16 bewegt sich, wie gesagt, hin und her und ist in der der Kammer 40 her auf den von den Borsten gebil-Ö-Richtung in Abhängigkeit von Signalen von einer deten Körper wirken zu lassen. Die Führungsstücke Eingabevorrichtung, z.B. dem erwähnten Rechner, 30 sind luftundurchlässig und umschließen die Kadrehbar. Während wenigstens eines Teils seines Hu- 50 näle 30 a. Der Betätigung der Ventilstößel 33 dient bes dringt das Schneidmesser 16 in die Schneidgutauf- eine am Hauptschlitten 17 befestigte Nockenschiene, lage 24 von oben her ein. Der Materialstapel 12, die freien Oberflächen der

Der Tisch 11 weist in seiner Längsrichtung eine Schneidgutauflage 24 und wenigstens Teile der Ober-Reihe von aneinanderstoßenden Saugluftkammern flächen der Führungsstücke 30 sind von einer luftun-40 zwischen den Längsseitenteilen 20, den Stirnteilen 55 durchlässigen Abdeckbahn 36 überzogen.
21 und in der Längsrichtung mit Abstand zueinander Bei dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen den Seitenteilen 20 angeordneten Trenn- hat die die Unterlage 26 für die Borsten 25 aufnehwänden 29 auf. Der Tisch 11 ist mit einer allgemein mende Tragplatte 41 Öffnungen 42 entlang der waagerechten Schneidgutauflage 24, auf der der Ge- außenliegenden Längsseiten des Tisches 11. Oberwebestapel 12 ruht, versehen, die aus einer Vielzahl 60 halb dieser öffnungen 42 sind luftdurchlässige Stützvon flexiblen Borsten 25 gebildet ist, in die das blöcke 43 in Tischlängsrichtung angeordnet, die an Schneidmesser 16 eindringen kann. Die an einer fe- den äußeren Borsten 25 und an den Außenkanten sten, luftundurchlässigen Unterlage 26 gehaltenen des Stapels 12 anliegen. Über die Oberseite des Sta-Borsten 25 bilden einen luftdurchlässigen Körper. pels 12 und über die Längsseitenteile 20 erstreckt Wenn die Saugluftanlage 34 mit dem von den Bor- 65 sich eine luftundurchlässige Abdeckbahn 36, die dasten 25 gebildeten luftdurchlässigen Körper verbun- für sorgt, daß die Saugluftwirkung in voller Höhe erden wird, so wird der Materialstapel 12 fest gegen halten bleibt. Die Betätigung der Ventilkörper, um in die Schneidgutauflage 24 gehalten, so daß der der Saugluftkammer 40 über die Saugluftleitung 31

und die Verbindungsleitung 35 die Saugluftanlage 34 wirksam werden zu lassen, bleibt gegenüber dem vorher erläuterten Beispiel unverändert.

Die in den F i g. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform ist hinsichtlich ihrer Kompaktheit und konstruktiven Einfachheit bemerkenswert. Entlang der Längsseiten des Tisches sind Saugluftkanäle 44 zwischen den Längsseitenteilen 45 und der in Abschnitte 37 unterteilten Schneidgutauflage aus Borsten 25 angeordnet. Jeder Kanal 44 ist von Trennwänden 29, die in der Längsrichtung des Tisches mit Abstand zueinander vorgesehen sind, begrenzt, so daß eine Reihe von aneinanderstoßenden Saugluftkanälen gebildet wird, die jeweils einen Ventilkörper 46 und einen Stößel 47 zum Öffnen und Schließen von Öffnungen 48, die mit der Saugluftanlage 34 in Verbindung stehen, aufweisen. Die entlang der Längskanten 50 des Tisches verlaufende obere Abdeckplatte 49 schließt die Saugluftkanäle 44 nach oben hin ab. Diese Abdeckplatte 49 kann mit den Längsseitenteilen 45 über Scharniere verbunden sein oder fest an den Tischlängskanicn 50 aufliegen. Es ist wichtig, daß für eine geeignete Abdichtung zwischen den Abdeckplatten 49 und den Längsseitcnteilen 45 gesorgt wird, so daß die Saugluft nur auf den von den Borsten 25 gebildeten Körper wirkt. Auch in diesem Fall ist eine luftundurchlässige Hülle 36 über den Matcrialstapel 12 und bis auf die Abdeckplatten 49 gezogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

1 2 Höhe ist damit nicht zu erreichen, da zumindest beim Patentansprüche: Eindringen des Schneidmessers in die Borsten diese seitliche Bewegungen ausführen, die eine Verlage-

1. Vorrichtung zum selbsttätigen, koordinaten- rung wenigstens einiger der Maierialbahnen nach gesteuerten Schneiden von auf einem Schneide- 5 sich ziehen. Ferner kann eine Verlagerung durch die tisch mit einer Schneidgutauflage aus Borsten, Andnickfüße oder -platten hervorgerufen werden,
unter welcher mehrere mit einer Saugluftanlage Bei einer anderen Vorrichtung zum selbsttätigen verbundene, voneinander abgetrennte Kammern Schneiden von Flachmaterial (DT-OS 2 004 758) ist angeordnet sind, deren Verbindung mit der Saug- unter einer Schneidgutauflage aus luftdurchlässigem luftanlage derart steuerbar ist, daß ein Luftun- io Materia' eine mit einer Saugluftanlage in Verbindung terdruck nur in derjenigen Kammer wirksam ist, stehende Kammer angeordnet und der Flachmatein der das Schneidmesser gerade arbeitet, über- rialstapel wird von einer luftundurchlässigen Hülle einandergestapelten Materialbahnen aus Gewebe, abgedeckt, so daß durch den atmosphärischen Druck Papier od. dgl., dadurch gekennzeich- der Stapel fest auf der Schneidgutauflage gehalten net, daß an wenigstens einer der Längsseiten 15 wird.

der Schneidgutauflage (25, 26) ein nach außen Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung

geschlossener, zur Schneidgutauf age hin offener geht auf einem nicht dem Stand der Technik zuzu-

und zum Wirksamwerden des Luftunterdrucks rechnenden älteren Vorschlag zurück (DT-OS

(Sauglaftanlage 34) allein zugänglicher Kanal 2 046 339).

(30 a, 44) gebildet ist. 20 Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch mit Vorrich-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- tungen, bei denen das Flachmaterial mittels Saugluft kennzeichnet, daß die Schneidgutauflage (25, 26) auf der Schneidgutauflage gehalten wird, ungenaue auf einer wenigstens im Bereich des Kanals (30 a) Schnitte auftreten können, was darauf zurückzufühluftdurchlässigen Platte (27, 41) abgestützt ist, ren ist, aaß das Flachmaterial nicht ganz glatt bzw. die die obere Begrenzung einer Saugluftkammer 25 eben liegt, sondern Wellen oder Kräuselungen auf-(40) bildet und die Unterlage (26) in der Breite weist, die beispielsweise beim Auslegen der Materialüberragt, bahnen, sei es von Hand, sei es maschinell, entstehen

können, oder die auf eine Einwirkung des Schneidwerkzeugs zurückzuführen sind.

30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der näher bezeichneten Gattung

nicht nur dafür zu sorgen, daß die Flachmaterialbahnen sicher auf der sie tragenden Schneidgutauflage ruhen, sondern daß auf diese Bahnen auch noch ein 35 gewisser Glättungseffekt ausgeübt werden kann, so daß ein sauberer und genauer Schnitt durch alle La-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gen des Flachmaterialstapels in jedem Fall gewährselbsttätigen, koordinatengesteuerten Schneiden von leistet ist.

auf einem Schneidetisch mit einer Schneidgutauflage Die Lösung dieser Aufgabe beruht bei einer gat-

aus Borsten, unter welcher mehrere mit einer Saug- ₄o tungsgemäßen Vorrichtung darauf, daß an wenigluftanlage verbundene, voneinander abgetrennte stens einer der Längsseiten der Schneidgutaufl<tge ein Kammern angeordnet sind, deren Verbindung mit nach außen geschlossener, zur Schneidgutauflage hin der Saugluftanlage derart steuerbar ist, daß ein Luft- offener und zum Wirksamwerden des von der Saugunterdruck nur in derjenigen Kammer wirksam ist, in luftanlage erzeugten Luftunterdrucks allein zugängder das Schneidmesser gerade arbeitet, übereinander- 45 licher Kanal gebildet ist. Die gestellte Aufgabe wird gestapelten Materialbahnen aus Gewebe, Papier damit gelöst, denn der von der Saugiuftanlage erod. dgl. zeugte Unterdruck wird durch die Borsten der

Sollen Stapel von Flachmateriallagen mit einer Schneidgutauflage hindurch auf die Flachmaterialselbsttätig arbeitenden Vorrichtung, die meist ein bahnen wirksam und hält diese fest. Da der Unterauf und ab bewegbares, klingen- oder messerförmi- 50 druck aber auch von wenigstens einer der Längsseiges Schneidwerkzeug hat, geschnitten werden, so ist ten — vorzugsweise jedoch von beiden Längsseiten es notwendig, das Flachmaterial auf einer Schneid- — her aus dem nach außen hin geschlossenen Sauggutauflage, in die das Schneidwerkzeug ohne Beschä- luftkanal wirkt, wird auf die Flachmateriallagen digung eindringen kann, zu lagern, um sicherzustel- eine glättende Wirkung ausgeübt,
len, daß auch die unterste Lage, d. h. die unmittelbar 55 Der Erfindungsgegenstand wird an Hand von in auf der Schneidgutauflage befindliche Materialbahn den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiegeschnitten wird. Es ist ferner notwendig, um einen len im folgenden erläutert.

genauen Schnitt zu erzielen, den Flachmaterialstape! F i g. 1 ist eine teilweise auf- bzw. abgebrochene

fest auf der Schneidgutauflage zu halten, so daß das perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Flachmaterial sich nicht irgendwie verlagern kann. 60 selbsttätigen, koordinatengesteuerten Schneiden von

Es ist für Vorrichtungen dieser Art bekannt Flachmaterial;

(US-PS 245 150), als Schneidgutauflage ein Bett aus Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in der

aufrecht stehenden Borsten vorzusehen. Der Druck Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
auf das zu schneidende Material wird hierbei von Fig. 3 ist eine teilweise aufgebrochene Draufsicht

oben her durch Andruckfüße oder -platten, die mit 65 auf einen Teil der Vorrichtung von F i g. 1;
dem Schneidwerkzeug bewegbar sind, erzeugt. Ein Fig. 4 zeigt den Schnitt nach der Linie 4-4 in der

sicheres, einen genauen Schnitt gewährleistendes Fig. 3;
Halten des Flachmaterialstapels auf seiner gesamten F i g. 5 zeigt einen der F i g. 2 ähnlichen Teilschnitt