DE2150864A1 - Diazofarbstoffe zum unterschiedlichen Einfaerben von Polyamiden - Google Patents
Diazofarbstoffe zum unterschiedlichen Einfaerben von PolyamidenInfo
- Publication number
- DE2150864A1 DE2150864A1 DE19712150864 DE2150864A DE2150864A1 DE 2150864 A1 DE2150864 A1 DE 2150864A1 DE 19712150864 DE19712150864 DE 19712150864 DE 2150864 A DE2150864 A DE 2150864A DE 2150864 A1 DE2150864 A1 DE 2150864A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- parts
- nylon
- dyes
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B43/00—Preparation of azo dyes from other azo compounds
- C09B43/28—Preparation of azo dyes from other azo compounds by etherification of hydroxyl groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B31/00—Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B31/02—Disazo dyes
- C09B31/04—Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group
- C09B31/041—Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive amino group containing acid groups, e.g. -CO2H, -SO3H, -PO3H2, -OSO3H, -OPO2H2; Salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B31/00—Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B31/02—Disazo dyes
- C09B31/06—Disazo dyes from a coupling component "C" containing a directive hydroxyl group
- C09B31/062—Phenols
- C09B31/065—Phenols containing acid groups, e.g. —CO2H, —SO3H, —PO3H2, —OSO3H, —OPO2H2; Salts thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
- Polyamides (AREA)
Description
DR. IS. ν. PECHM ANJT
DR. ING. D. BEHRENS DIPB. ING. R. GOETZ
8 MÜNCHEN SCHWEIGERSTHASSE TELIFOK (0811) 06 30
Tai.i:x S 24 070
pbotectpatent
1A-40
Beschreibung
zu der Patentanmeldung
zu der Patentanmeldung
CROMPTON & KKOWLES CORPORATION
93 Grand Street, Worcester, Massachusetts,
USA
93 Grand Street, Worcester, Massachusetts,
USA
betreffend:
"Diazofarbstoffe zum unterschiedlichen Einfärben von Polyamiden"
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Verbindungen, die sich zum Einfärben von Polyamiden, Nylon, Seide und Wolle
eignen und die insbesondere geeignet sind zum Einfärben der tieferfärbenden Nylonkomponenten von unterschiedlich färbenden Nylontextilien.
eignen und die insbesondere geeignet sind zum Einfärben der tieferfärbenden Nylonkomponenten von unterschiedlich färbenden Nylontextilien.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die Strukturfor
mel
209824/1056
worin R für -H, -CH,, -OCH, oder Cl,
M für -H, -Na1 -K oder -NH4 und für eine endständige Gruppe
der Struktur I1 II oder III stehen, wobei die Struktur I der
Formel
" entspricht, worin Ex. für -H oder -CH,, B2 für -H1 -CH, oder
-OCH, und E, für -CH, oder -C0H1- stehen; und wobei die Strake
tür II der Formel
-©■
/υ;
entspricht, worin B^ für -C2H4CN1 -CH,, -C2H5 oder -CH
E5 für -C2H4OH1 -C2H4CN; -CH5, -C2H5 oder -CH (CH3)2 und B6
für -H, -CH, oder Cl stehen, während die Struktur III der For mel - ...
entspricht, worin B„ für -H oder CH, steht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden hergestellt durch
Kuppeln von Orthoanilinsäure, Metaanilinsäure, SuIfanilinsäure,
Toluidinmonosulfonsäuren, Anisidinmonsulfonsäuren oder einer
Chlormetaanilinsäure mit Cleve's-1,6-säure oder Cleve's-1,7-säure,
Eediazotieren des Monoazo-Zwischenproduktes und Kuppeln
mit einem Hydroxybenzol, einem tertiären Phenylamin oder einer
Perisäure,. so daß sich ein Diazo-Zwischenprodukt bildet.
2 098 2A/1056 " 5 "
Zur* Erzeugung der Derivate gemäß Struktur I erfindungsgemäß
geeignete Hydroxybenzole sind u.a. Phenol, Cresol, Xylenol, Methoxyphenol oder Methoxycresol. Das Diazo-Zwischenprodukt
wird alkyliert mit Dimethylsulfat, Diäthylsulfat, Methylchlorid,
Äthylchlorid oder dgl. und bildet dann Verbindungen,
die fähig sind, den Polyamidfasern Orangetöne zu verleihen.
Zur Erzeugung der Derivate gemäß Struktur II erfindungsgemäß geeignete tertiäre Phenylamine sind u.a.:
m - Ohlorphenyldiäthanolamin, Äthylphenyläthanolamin, Methylphenyläthanolamin, Phenyldiäthanol amin,
m - Toluyldiäthanolamin, N-Äthyl-N-hydroxyäthyl -m -toluidin,
N-Isopropylphenyläthanolamin, N-Methyl-N-cyanoäthylanilin,
N-Äthyl-N-cyanoäthylanilin, N-Hydroxyäthyl-N-cyanoäthylanilin,
N-Äthyl-N-cyanoäthyl-m-toluidin und N-Hydroxyäthyl-N-cyanomethylm-toluidin.
Zur Erzeugung von Derivaten der Struktur III sind erfindungsgemäß u.a. folgende Perisäuren geeignet:
N-Phenylperisäure und N-Toluylperisäure.
Die Derivate gemäß Struktur I, II und III werden gewöhnlich als Natriumsalze der Sulfonsäuren gebildet und können als sol^
che oder nach Überführung in die freien Sulfonsäuren durch Behandeln
mit einer anorganischen Säure verwendet werden; die freien Säuren können durch Neutralisieren mit einem entsprechenden
Hydroxid, Carbonat oder mit Ammoniak in verschiedene Salze, wie das Natrium-, Kalium- oder Ammoniums al ζ überführt
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen finden Verwendung als
lichtechte Farbstoffe für Polyamide. Die Derivate gemäß Struktur I ergeben verschiedene Orangetöne, die Derivate gemäß
_ 4 -20982 4/1056
Struktur II verschiedene Rubintöne und die Derivate gemäß
Struktur III verschiedene Marineblautone. Beim Einfärben von Garnen oder Textilien aus zwei oder mehr verschiedenen PoIyamidtypen
mit verschiedenen Färbeeigenschaften (z.B. von zusammengesetzten Nylongarnen oder -textilien aus regulärem
Nylon, tief färbendem Nylon, ultratief färbendem Nylon, leicht oder gar nicht färbendem Nylon und kationisch färbbarem Nylon)
kann der Farbstoff verwendet werden, um auffallende Farbkontraste zwischen den verschiedenen Fasertypen eines gegebenen
zusammengesetzten Substrates durch Steuerung des pH-Wertes, bei welchem der Farbstoff angewandt wird, zu erzeugen. Außerdem
können die erfindungsgemäßen Farbstoffe gleichzeitig mit
Farbstoffen anderer Typen, wie dispersen, modifiziert basischen oder neutral färbenden sauren Farbstoffen verwendet werden,
um noch andere Kontrastvarianten, zu. erhalten.
Venn die erfindungsgemäßen Farbstoffe auf zusammengesetzte Nylongarne oder -textilien mit Nylon-6-fasern und Nylon-6,6-fasern
aufgebracht werden, erzielt man gute Faxbungsunterschiede
zwischen den Nylon-6- und a.en Nylon—6,6—fasern, da verschiedene
Farbtief en erhalten werden. Bas Verhältnis der Farbtiefe zwischen zwei Nylontypen und der Erschöpfungsgrad des Farbstoffbades
hangen von dem pH-Wert des Bades ab. Im allgemeinen fällt der Erschöpfungegrad mit ansteigendem pH-Wert, und _
reguläres oder schwach färbendes Nylon-6,6 wird in blasseren '
Tönen oder gar nicht eingefärbt, während die aufnahmefähigeren Komponenten tief eingefärbt werden, so daß sich ein deutlicher
Kontrast ergibt.
Sie erf indungsgeaäßen Verbindungen sind bei Anwendung aus
gemeinsame» Bad verträglich mit einer ganzen Reihe anderer Farbstoff« und i» allgemeinen werden sie durch diese nicht
ohne weiteres blockiert.
209824/1066
Die Beispiele, bei denen Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozent bedeuten, erläutern die Erfindung
näher.
173 Teile ßulfanilsäure wurden bei pH 8 in 600 Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von 70 Teilen Natriumnitrat wurde die
Lösung in ein Gemisch aus 290 Teilen konzentrierter Salzsäure und so viel Eis eingegossen, daß eine Diazotisierungstemperatur
von etwa 0° aufrechterhalten blieb. Das Gemisch wurde bei 0° noch 10 Minuten gerührt. Durch Zugabe einer Sulfaminsäurelösung
wurde ein leichter Überschuß an salpetriger Säure entfernt .
Unter Aufrechterhalten der Temperatur von 0° wurden dann 46 Teile Natriumcarbonat unter gutem Rühren eingesiebt, um
den pH-Wert auf etwa 5 anzuheben.
Unterdessen waren 250 Teile Cleve's 1,6-säure bei 45° unter
Zugabe von 50 %iger Natronlauge (etwa 80 Teile) in 500 Teilen Wasser gelöst worden. Die Lösung wurde der Aufschlämmung
des Diazoniumsalzes zugefügt, wobei durch Zugabe von Eis' die Temperatur auf 0° gehalten wurde. Nach zwei Stunden war
die Kuppelung vollendet. Der pH-Wert wurde mit etwa 75 Teilen 50 %iger Natronlauge von etwa 3 auf 11 angehoben. Der resultierenden
Lösung wurden 75 Teile Natriumnitrit, Eis zur Kühlung auf 0° und 350 Teile konzentrierter Salzsäure zugefügt.
Nach einstündigem Rühren wurde die überschüssige salpetrige Säure durch Zugabe von Sulfaminsäure zersetzt und es wurden
110 Teile 85 %iges Phenol und daraufhin 100 Teile Natriumcarbonat und Eis, um die Temperatur unter 5° zu halten, zugegeben,
209824/1056 ~6"
Das Kuppeln war nach einer Stunde beendet. Die Lösung wurde
auf 90° C erwärmt und der pH-Wert mit Natronlauge auf über 12 angehoben und so hoch gehalten, während etwa 600 Teile
Diäthylsulfat zugegeben wurden. Nach Kühlen auf etwa 20° C
und Filtrieren erhielt man einen orangefarbenen, kristallinen Feststoff, der getrocknet wurde.
Der Feststoff erwies sich als wasserlöslicher Farbstoff, der Polyamidfasern wie Wolle und Nylon-6,6 aus sauren Bädern
ψ in lichtechten, orangefarbenen Tönen einfärbt. Er ist besonders
gut verwendbar zum Einfärben von tieffärbenden und ultratief färbenden Nylonfasern (Medium) in tiefen Orangetönen aus
neutralen bis alkalischen Bädern, während reguläres Nylon gar nicht oder nur leicht eingefärbt wird. Der neue Farbstoff hat
die Struktur:
Beim Arbeiten gemäß obiger Vorschrift erhält man Farbstoffe " mit praktisch gleichen Eigenschaften, wenn man die SuIfanilsäure
durch beispielsweise
Orthoanilinsäure, Metaanilinsäure, 4-Chlormetaanilinsäure, ·
6-Chlormetaanilinsäure, o-Toluidin-m-sulfonsäure, o-Anisidinsulfonsäure,
p-Toluidin-m-sulfonsäure oder p-Anisidinsulfonsäure
ersetzt.
Ersetzt man die Cleve's 1,7-säure oder das Phenol durch
o-Cresol, m-Cresol, p-Cresol, ein Xylenol, ein Methoxyphenol
209824/1056
oder ein Methoxycresol, so erhält man ebenfalls vergleichbare
Farbstoffe.
Die Verwendung von Dimethylsulfat anstelle von Diäthylsulfat im obigen Beispiel ergibt den entsprechenden Methyläther.
173 Teile SuIfanilsäure wurden bei pH 8 in 600 Teilen Wasser gelöst. In der Losung wurden noch 70 Teile Natriumnitrit
gelöst und das Ganze dann in eine Mischung aus 290 Teilen konzentrierter Salzsäure und ausreichend Eis, um die Diazotierungstemperatur auf etwa 0° zu halten, eingegossen. Das
Gemisch wurde bei 0° sehn Minuten gerührt, worauf ein leichter Überschuß an salpetriger Säure durch Zugabe von SuIf aminsäurelösung entfernt wurde.
Unter Aufrechterhaltung der Temperatur bei 0° wurden 76
Teile Natriumbicarbonat unter kräftigem Rühren eingesiebt, um den pH-Wert auf etwa 5 zu erhöhen.
Mittlerweile waren 250 Teile Cleve'e-1,6-saure in 500 Tei-"
len Wasser bei 4-5° C unter Zugabe von etwa 80' Teilen 50 #iger
natronlauge gelöst worden. Diese Lösung wurde der Aufschlämmung dee Diazoniumsalses hinzugefügt, wobei außerdem Eis zugegeben wurde, um di· Temperatur auf 0° su halten. Nach zwei
Stunden war die Kuppelung vollständig. Der pH-Wert wurde dann mit Hilfe von etwa 75 Teilen 50 %iger Katronlauge von etwa 3
auf 11 angehoben. In der resultierenden Lösung wurden 75 Teile Natriumnitrit gelöst und die Diazotierung erfolgte bei
- 8 -209824/1056
O0 durch Zugabe von Eis und 350 Teilen konzentrierter SaIz-Bäure.
Nach einstündigem Rühren wurde die überschüssige salpetrige Säure durch Zugabe von SuIfaminsäure zersetzt und eine
Lösung von 181 Teilen Phenyldiäthanolamin in 116 Teilen konzentrierter Salzsäure und 300 Teilen Wasser zugegeben.
Während die Temperatur auf 0° gehalten wurde, wurden 215 Teile Natriumbicarbonat allmählich während einer Stunde zugesetzt,
so daß der pH-Wert 4,5 betrug. Das Kuppelungsgemisch wurde 18
Stunden gerührt, wobei der pH-Wert auf 7i5 stieg. Durch Zugabe
von etwa 8 Teilen 50 %iger Natronlauge wurde der pH-Wert
auf 9i5 angehoben und die rubinrote Lösung mit 25 % Salz (berechnet
auf das Volumen) versetzt. Der sich ausscheidende Niederschlag wurde filtriert und getrocknet. Er stellt einen rubinfarbenen,
wasserlöslichen Farbstoff für Polyamidfasern mit folgender Struktur dar: ""' _ Ctif z-
Der Farbstoff färbt Fasern wie Wolle und Nylon-6,6 aus
saurem Bad in lichtfesten Rubintönen. Er eignet sich besonders zum Einfärben von tieffärbenden und ultratief färb enden Nylonfasern
und Textilstoffen (Medium) in tiefrubinroten Tönen aus neutralen bis alkalischen Bädern, während er reguläres Nylon-6,6
ungefärbt oder höchstens leicht getönt hinterläßt.
Bei gleicher Arbeitsweise erhält man Farbstoffe mit entsprechenden
Eigenschaften, wenn man die Sulfanilsäure durch z.B.
Orthoanilsäure, Metaanilsäure, 4-Chlormetaanilsäure, 6-Chlormetaanilsäure,
o-Toluidin -m-sulfonsäure, p-Toluidin-m-sulfonsäure,
o-Anisidinsulfonsäure oder p-Anisidinsulf ons äure.
209824/.1056 ~9'
ersetzt. Ebenso erhält man bei gleicher Arbeitsweise wie oben
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wenn man die Cleve's-1,6-Säure
durch. Cleve's-1,7-säure ersetzt oder wenn man das
Phenyldiäthanolamin ersetzt durch, beispielsweise
N-Methylphenyläthanolamin, N-Äthylphenyläthanolamin, N-Methyl-N-cyanoäthylanilin,
N-Äthyl-N-cyano äthyl anil in, N-Hydroxyäthyl-N-cyanoäthylanilin,
N-Isopropyl-N-cyanoäthylanilin, m-Chlorphenyldiäthanolamin,
N-Äthyl-N-cyanoäthyl-m-toluidin, N-Hydroxyäthyl-N-äthyl-m-toluidin,
N-Äthyl-N-hydroxyäthyl-o-toluidin oder N-Hydroxyäthyl-N-cyanoäthyl-m-toluidin.
173 Teile Sulfanilsäure wurden bei pH 8 in 600 Teilen Wasser
gelöst und in dieser Lösung noch. 70 Teile Natriumnitrit gelöst, worauf das Ganze in eine Mischung aus 290 Teilen konzentrierter
Salzsäure und ausreichend-Eis, um die Diazotierungstemperatur
auf 0° zu halten, eingegossen wurde. Das Gemisch wurde noch 10 Minuten bei 0° gerührt, worauf ein leichter Überschuß
an salpetriger Säure durch Zugabe von Sulfaminsäurelösung
entfernt wurde.. , -
Unter Aufrechterhaltung der Temperatur von 0° wurden 46:
Teile Natriumbicarbonat unter gutem Rühren eingesiebt, um den
pH-Wert auf etwa 5 anzuheben.
Mittlerweile waren 250 Teile Cleve's-ijG-säure bei 45° unter
Zugabe von etwa 80 Teilen 50 %iger Natronlauge in 500 Teilen
Wasser gelöst worden. Diese Lösung wurde der Aufschlämmung des Diazoniumsalzes zugefügt und Eis zugegeben, um die Temperatur
b-i 0° zu halten. Nach zwei Stunden war die Kuppelung been-
- 10 20 9 824/-1 056
det. Der pH-Wert wurde dann mittels etwa 75 Teilen 50 %iger
Natronlauge von etwa 3 auf 1.1 angehoben. In der resultierenden Lösung wurden 75 Teile Natriumnitrit gelöst und die Diazotierung
bei 0° durch Zugabe von Eis und 350 Teilen konzentrier
ter Salzsäure durchgeführt.
Nach einstundigem Hühren wurde überschüssige salpetrige
Säure durch Zugabe von SuIfaminsäure zersetzt. Dann wurden
329 Teile N-Phenylperisäure als Ammoniumsalz zugesetzt und
" daraufhin noch 100 Teile Natriumbicarbonat, das innerhalb einer
Stunde bei 0-5° C eingesiebt wurde, um den pH-Wert auf 4,4- anzuheben. Der pH-Wert wurde dann durch Zugabe von 146
Teilen 50 %iger Natronlauge auf 11 gebracht. Nach Zugabe von 20 %, berechnet auf das Volumen, Natriumchlorid wurde der
kristalline Niederschlag abfiltriert und getrocknet. Das Produkt ist ein dunkelfarbiger Feststoff, der Polyamidfasern aus
wässrigen Bädern in Marineblautönen mit guter Lichtechtheit einfärbt und folgende Struktur aufweist:
Er färbt Fasern wie Wolle und Nylon-6,6 aus wässrigen Bädern,
ist jedoch besonders geeignet zum Einfärben von tieffärbenden und ultratieffärbenden Nylonfasern und -textilstoffen
(Medium) in tiefen Marineblautönen aus neutralen bis alkalischen Bädern, während er reguläres Nylon-6,6 ungefärbt oder
höchstens leicht getönt hinterläßt.
Bei dieser Arbeitsweise erhält man Farbstoffe mit praktisch den gleichen Eigenschaften, wenn man die Sulfanilsäure ersetzt
durch z.B.
- 11 209824/1056
Orthoanilsäure, Metaanilsäure, 4-Ohlormetaanilsäure, 6-Chlormetaanilsäure,
o-Toluidin-m-sulfonsäure, p-Toluidin-m-sulfonsäure,
o-Anisidinsulfonsäure oder p-Anisidinsulfonsäure.
Ebenso erhält man Farbstoffe mit praktisch den gleichen
Eigenschaften, wenn man die Cleve's-1,6-säure ersetzt durch Cleve's-i^-säure oder wenn man die N-Phenylperisäure ersetzt
durch N-p-Toluylperisäüre.
- 12 209824/1056
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindungen der Strukturworin R für -H, -CH,, -OCH5 oder -Cl und M für -H, -Na, -K oder -NH2, stehen und Z eine endständige Gruppe der Strukturvertritt, worin M für -H, -Na, -K oder -NH^, E^ für -H oder -CH3, R2 für -H, -CH5 oder -OCH3, R3 für -CH3 oder -C3H5, B4 für -C2H4OH, -C2H4CN, -CH3, -C2H5, oder -CH (OHj)2, R5 für -C2H4OH, -C2H4CN, -CH3, oder Cl und R7 für -H oder -CH3 stehen.2. Verbindung nach Anspruch 1, worin Z für die Gruppesteht.3. Verbindung nach Anspruch 1, worin Z für die Gruppesteht.- 13 -20982A/1056- 13 -
M-. Verbindung nach Anspruch 1, worin Z für die Gruppesteht.5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die -SO,M-Gruppe an dem endständigen Benzolring in Parastellung zu der Azobindung steht.6. Verwendung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5» zum Einfärben von unterschiedlich färbenden Polyamidgarnen oder Textilien aus wässrigem, neutralem oder mild alkalischem Bad.209824/1056ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8013570A | 1970-10-12 | 1970-10-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150864A1 true DE2150864A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2150864B2 DE2150864B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2150864C3 DE2150864C3 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=22155474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712150864 Expired DE2150864C3 (de) | 1970-10-12 | 1971-10-12 | Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum unterschiedlichen Einfärben von Polyamiden |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5530027B1 (de) |
BE (1) | BE773811A (de) |
CA (1) | CA937932A (de) |
CH (2) | CH579124A5 (de) |
DE (1) | DE2150864C3 (de) |
ES (1) | ES395916A1 (de) |
FR (1) | FR2111275A5 (de) |
GB (1) | GB1362718A (de) |
IT (1) | IT941464B (de) |
NL (1) | NL166968C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029545A1 (de) * | 1979-11-24 | 1981-06-03 | Bayer Ag | Disazofarbstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3958930A (en) * | 1972-10-30 | 1976-05-25 | E. I. Du Pont De Nemours & Company | Deep-dyed nylon fiber and dyed styling yarn |
IT1039386B (it) * | 1975-06-25 | 1979-12-10 | Acna | Disazocoloranti per fibre poliammidiche naturali e sintetiche |
FR3133690A1 (fr) | 2022-03-16 | 2023-09-22 | Alice & Bob | Code de répétition asymétrique pour qubit de chat |
-
1971
- 1971-10-05 IT IT2949871A patent/IT941464B/it active
- 1971-10-08 CA CA124813A patent/CA937932A/en not_active Expired
- 1971-10-11 CH CH1481671A patent/CH579124A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-10-11 ES ES395916A patent/ES395916A1/es not_active Expired
- 1971-10-11 GB GB4727971A patent/GB1362718A/en not_active Expired
- 1971-10-11 CH CH1484374A patent/CH594031A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-10-12 BE BE773811A patent/BE773811A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-10-12 DE DE19712150864 patent/DE2150864C3/de not_active Expired
- 1971-10-12 NL NL7114007A patent/NL166968C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-10-12 FR FR7136640A patent/FR2111275A5/fr not_active Expired
- 1971-10-12 JP JP7994471A patent/JPS5530027B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029545A1 (de) * | 1979-11-24 | 1981-06-03 | Bayer Ag | Disazofarbstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES395916A1 (es) | 1974-10-16 |
DE2150864B2 (de) | 1980-04-03 |
CA937932A (en) | 1973-12-04 |
NL166968B (nl) | 1981-05-15 |
IT941464B (it) | 1973-03-01 |
BE773811A (fr) | 1972-04-12 |
NL166968C (nl) | 1981-10-15 |
FR2111275A5 (de) | 1972-06-02 |
CH594031A5 (de) | 1977-12-30 |
CH579124A5 (de) | 1976-08-31 |
NL7114007A (de) | 1972-04-14 |
DE2150864C3 (de) | 1980-12-18 |
JPS5530027B1 (de) | 1980-08-07 |
GB1362718A (en) | 1974-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE751343C (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen | |
DE2150864A1 (de) | Diazofarbstoffe zum unterschiedlichen Einfaerben von Polyamiden | |
DE1935004C2 (de) | Verfahren zum Faerben und/oder Bedrucken von synthetischen Polyamiden | |
DE858438C (de) | Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen | |
DE2150823A1 (de) | Rote Monoazofarbstoffe zum unterschiedlichen Einfaerben von Polyamiden und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1127322C2 (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Cellulosetextilmaterialien | |
DE80421C (de) | ||
DE1242553B (de) | Verfahren zur Herstellung von echten Faerbungen oder Drucken auf Fasern oder Geweben aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose | |
DE3427806C2 (de) | ||
DE2017873C3 (de) | Blaue Diazofarbstoffe | |
DE881401C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen | |
DE2150854A1 (de) | Blaue Antrachinon-Farbstoffe zum unterschiedlichen Einfaerben von Polyamiden | |
DE2504068A1 (de) | Triazo-farbstoff und verfahren zu seiner herstellung | |
DE494531C (de) | Verfahren zur Darstellung von Oxynitrosofarbstoffen und deren Metallacken | |
DE575581C (de) | Verfahren zur Darstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen | |
DE2503654C2 (de) | Neuer sulfonierter Triazofarbstoff | |
DE2418693C3 (de) | Wasserlösliche Bisazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von synthetischen und/oder natürlichen Polyamidfasern | |
DE271445C (de) | ||
DE1030302B (de) | Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten des Acrylnitrils bzw. Dicyanaethylens | |
DE2040476C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen und deren Verwendung zum Faerben | |
AT162595B (de) | Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen | |
DE2460467A1 (de) | Wasserloesliche disazofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von synthetischen und natuerlichen polyamiden | |
DE3335957A1 (de) | Verfahren zum ausziehfaerben von wolle und synthetischem polyamid mit reaktivfarbstoffen | |
DE1152210B (de) | Verfahren zur Herstellung von substantiven Farbstoffen | |
DE1117240B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |