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Eintourenkupplung für Rohrausklinkmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Eintourenkupplung für Rohrausklinkmaschinen, deren Auslösehebel durch
verstellbare Anschläge die den Werkzeugschlitten bewegende Exzenterwelle nach einer
vollen Umdrehung in einer von mehreren Abschaltstellungen von dem antreibenden Schwungrad
abkuppelt.
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Die Schneidewerkzeuge der bekannten Rohrausklinkmaschinen schneiden
während eines Arbeitsganges je nach der Form der durchzuführenden Ausklinkung ein
oder zwei Segmente aus dem zu bearbeitenden ,Rohr Während bei einem einfachen Schnitt
der Schneidetempel von oben nach unten arbeitet und danach in die Ausgangsstellung
überführt wird, erfolgt beim Doppelschnitt die Führung aus der Mittellage (ca. 270°
der Exzenterwellendrchung) nach oben zum eraten Schnitt, der vor dem oberen Totpunkt
(3600) beendet ist, und bei der Abwärtsbewegung wird zwischen 900 und 1800 danach
der zweite Schneidvorgang ausgeführt, worauf der Werkzeugschlitten bzw. die antreibende
Exsenterwelle bei ca. 270° von dem zugeordneten Schwungrad abgekuppelt und arretiert
wird0 Bei Exzenterpressen sind Sicherneitsdrehkeilkupplungen bekannt, deren Auslösehebel
für die Drehkeilkupplung von dem Einrückgestänge mittels einer auf der Exzenterwelle
angeordnetan Nockenscheibe über deren Nachlaufglieder innerhalb der Exzenterwellenum
irehung zwangsweise getrennt und sofort wieder in die Sperrstellung überführt wird0
Ferner ist es durch das DSP. 842 892 bekannt geworden, den Auslösehebel des Drehteiles
mittels einer weiteren Nockenacheibe und deren Nachlaufrolle nach dem selbattäigen
Abkuppeln vom manuell betätigbaren Einrückgestange zwangaläufig in die Sperrstellung
zu überführen.
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Die bekannten Sicherheitsdrehkupplungen sind Jedoch lediglich für
einen einzigen Haltepunkt der Exzenterwelle geeignet, der in der Regel im oberen
Totpunkt liegt. Eintourenkupplungen für Rohrausk'linkmaschinen heben jedoch mindestens
zwei Haltepunkte, von denen der erste im oberen Totpunkt (Null Grad) und der zweite
bei ca. 270° der Exzenterwellenumdrehung angeordnet ist, die durch entsprechende
Einstellung der manuell betätigbaren Anschläge angesteuert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Eintourenkupplungen
für Rohrausklinkmaschinen, die durch umsteuerbare Anschläge mittels eines einzigen
manuell verstellbaren Einrückgestänges betätigbar sind, eine für mehrere Abschaltetellungen
wirksame Einrichtung zum Trennen des AusLösehebels der Eintourenkupplung von dem
Einrückgestänge vor Beendigung der Jeweiligen Exzenterwellenumdrehung vorzuseheno
Die Erfindung geht von einer Eintourenkupplung für Rohrausklinkmaschinen aus, deren
Auslösehebel durch verstellbare Anschläge oder dergl. die den Werkzeugschlitten
bewegende Exzenterwelle nach einer vollen Umdrehung in einer von mehreren Absehaltstellungen
von dem antreibenden Schwungrad abkuppelt. Die kennzeichnenden Merkmale der Eintourenkupplung
für Rohrausklinkmaschinen bestehen darin, daB dem Einschaltmechanismus eine für
alle Kuppelstellungen der Exzenterwelle wirksame Einrichtung zum zwangeweinsen Trennen
des manuell betätigbaren Einrückhebels von dem Jeweils zugeordneten Anschlag des
Auslösehebele der Eintourenkupplung vor dem @rreichen der ausgewählten Abkupreiatellung
zugeordnet ist.
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Durch die vorgeschlagene Anordnung lassen sich günstige Rüstzeiten
bei der Umstellung der Maschine erzielen. Dci weiteren ergibt sich durch die Verwendung
einer einzigen Einrichtung zu. zwangsweisen Trennen des Einr@ckhebels von dem jeweile
wirksamen Anschlag des Auslösehebe@ eine beträchtliche Materialersparnie, wodurch
die Fertigungekosten der Maschine wesentlich
beeinflußt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Bedienungasioherheit beim Betrieb der Maschine.
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Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert und an mehreren Ausführungsbeiepielen
zeichnersich dargestellt. Es zeigen: Fig, 1 eine Rohrausklinkmaschine in der Seitenanst@ht
teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Kuppeleinrichtung des Drehteile in der Ansioht,
Fig. 3 Einzelheiten der Umschalteinrichtung in der Seltenanioht, Fig. 4 die automatische
Entkuppeleinrichtung für den Einrückhebel in der Ansicht, teilweise im Schnitt,
Figo 5 den Rollenhebel der Entkuppeleinrichtung in der Draufsioht, Fig. 6 den Rollenhebel
der Entkuppeleinrichtung in der Seitenansicht, Fig. 7 den Absohaltnooken der Exzenterwelle
und dessen Rollenhebel in der Ansicht.
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Ein in Fig. 1 dargestellte Rohrausklinkmaschine 1 ist mit einem in
einer vertikalen Ituirung 2 gleitenden Werkzeugschlitton 3 ausgestattet, dessen
schwalbenschwanzförmige Quernut 4 zur Aufnahme des nicht dargestellten Schneidstempels
dient, der mit einer teilweise eingezeichneten auf einem Werkzeugtisch 5 beicstigten
Matrise 6 in bekannter Weise zusammenarbeitet0 Im Werkzeugschlitten 3 ist eine rechteckige
Ausnehmung 7 ausgespart, in der ein etwa qusdratische Maße aufweisender Gleitstein
8 horizontal verschiebbar angeordnet ist, der durch seitlicht Führungsleisten 9,
10 in seiner Spur gehalten wird. Der
Gleitstein 8 nimmt eine Exzenterscheibe
11 auf, die auf einer Exzenterwelle 12 starr befestigt ist, Die Exzenterwelle 12
ist in gestellfesten Lagern 13 bis 15 drehbar angeordnet und trägt eine lagerscheibe
16, in welcher ein lagerzapfen 17 eines Auslösehebels 18 drehbar lagert, dessen
Mitnehmerklaue 19 mit einem Drehkeil 20 in Eingriff stsht. Auf der Exzenterwelle
12 sind Lagerringe 21, 22 befestigt, auf denen ein Schwungrad 23 drehbar angeordnet
ist, dessen Stahikeil 24 mit dem Drehkeil 20 zusammenarbeitet0 Ein auf einer Wippe
25 befestigter Elektromotor 26 treibt über Keilriemen 27 das Schwungrad 25 ano Wie
aus Fig. 2 ersichtlioh, greift am Auslösehebel 18 eine Zugfeder 28 an, die den Drehkeil
20, bezogen auf Fig. 2, entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt und an der lagerscheibe
16 befestigt ist, In der ersten Ausschaltstellung, die bei oa. 2700 der Exzenterwellenumdrehung
(mittlere Stellung des Werkzeugschlittens 3) angeordnet ist, schlägt der Auslösehebel
18 an einem einstellbaren Anschlag 29 an, der auf einer Schaltwelle 30 angeschweißt
ist, die in Lasern 31, 32 der Maschinenseitenwände 33, 34 drehbar angeordnet ist,
Ein um etwa 900 versetzter weiterer Ansohlag 35 sitzt ebenfalls um aaO 450 eneigt.auf
der Schaltwelle 30 und schaltet die Drehkeilkupplung dann ab, wenn der Werkzeugschlitten
5 am oberen Totpunkt angelangt ist0 Zur Einstellung des wirksamen Anschlages 29
bzw. 35 ist auf der Schaltwelle 30 ein Segment 36 (Fig. 3) starr befestigt, das
zwei bogenförmige Langlöcher 37, 38 aufweist, In das Langloch 38 greift ein Zapfen
39 eines in der Maschinenseitenwand 34 verschiebbaren und durch eine Druckfeder
40 beeinflußten Anschlages 41 ein, wobei der Anschlag 35 in der Wirkstellung gehalten
wird.
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Durch Verdrehen des Segmentes 36, bezogen auf Fig. 3, im Uhrzeigersinn,
kann der Zapfen 39 in das Langloch 37 eingreifen, wodurch der Anschlag 29 in die
Wirkstellung @berführt und der Anschlag 35 aus der Bahn des Auslösehebels 18 geschwenkt
wird.
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Zum Freigeben einer Exzenterwellanumdrehung ist auf der Schaltwelle
30
ein Hebel 42 starr befestigt, an dem eine Zugstange 43 angreift, die am Lagerbolzen
44 eines hebels 45 (Fig. 1) drehbsr angeordnet ist. Der Hebel 45 ist an eine Muffe
46 (Fia. 4) angeschweißt, welohe auf einer Schaltwelle 47 frei drehbar lagert und
durch Sprngringe 48, 49 gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist. An der Muffe
46 sind Kuppelstifte 50, 51 eingeschraubt, die mit Bohrungen 52, 53 einer auf der
Schaltwelle 47 verschiebbaren Kuppelmuffe 54 zusamenarbeiten. Die Kuppelmuffe 54
ist durch einen Keil 55 gegen Verdrehung gesichert und steht unter dem Einfluß einer
Druckfeder 56, die sich auf einem Federteller 57 der Schaltwelle 47 abstutzt0 Auf
der Schaltwelle 47, die in den Maschinenseitenwänden 33, 34 drehbar lagert, ist
eine Muffe 58 starr befestigt, an der ein Einrückhebel 59 (vergl. auch Fig. 1) angeschweißt
ist, der eine gerasterte Fußplatte 60 zur Betstigung durch den Maschinenbediener
trägt und von einer Zugfeder 61 beeinflußt wird, die am gehäusefest angebrachten
Stift 62 eingehängt ist0 Die Kuppelmuffe 54 ist mit einer Ringnute 53 ausgestattet,
in die Schiebebolzen 64 einer Gabel 65 eingreifen, die auf einer Welle 66 starr
befestigt ist. Die Welb 66 inert in Traversen 67, 68 und trägt einen Kugelkepfhebel
69, an dem eine Stange 70 gelenkig befestigt ist0 Die Zange 71 der Stange 70 übergreift
einen weiteren Kugelkopf 72 (Fig. 5 und 6) eines Rollenhebels 73, dessen Fühlrolle
74 von dem Werkzeugschlitten 3 vor dem Erreichen des unteren Totpunktes (180° der
Exzenterwellenumdrehung), bezogen auf die Fig. 1, nach unten gedrückt und damit
der Rollenhebel 73 um den gestellfesten Zapfen 75 im Uhrzeiersinn verschwenkt wird.
Bei diesem Vorgang wird die Stange 70 (Fig. 1 und 4) angehoben und die Gabel 65
verschiebt die Kuppelmuffc 54, bezogen auf Fig. 4, nach rechts in die gezeichnete
Ausrückstellung. Die unter dem Einfluß einer Zugfeder 76 (Fig. 1) stehende Stange
43 verdreht dabei den Hebel 45 und das Segment 36, bezogen auf die Figuren 1 und
3, entgegen dem
Uhrzeigersinn, so daß der zugeschaltete Anschlag
29 bzw. 35 in die Auskuppelstellung gelangt0 In der Ausgangsstellung für eine Bewegung
des Werkzeugschlittene 3 von oberen Totpunkt aus liegt der Auslbsehebel 18 (Fig.
2) am eingeschwenkten Anschlag 35 an und die Kuppelmuffe 54 (Fig. 4 ist eingerastet.
Durch Betätigen des Einrüokhebels 59 wird der Anschlag 35 ausgeschwenkt und der
auf der Exzenterwelle 12 lagernde Drehkeil 20 kuppelt das Schwungrad 23 mit der
Exzenterwelle 12, deren Exzenterscheibe 11 den Werkzeug.
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schlitten 3, bezogen auf Fig. 1, nach unten bewegt, Durch den Rollenhebel
73 wird die Kuppelmuffe 54 vor dem Erreichen des unteren Totpunktes auegekuppelt
und der Anschlag 35 kehrt @utomatisch in die Sperrstellung zurück.
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Sofern der Wekkzeugschlitten 3 aus der mittleren Ausgangsstellung
(2700 der Exsenterwellenumdrehung) zunächst zum ersten Schnitt in die obere Totpunktstellung
(Null Grad) und von dieser zum zweiten Schnitt in die untere Totpunktstellung (180°)
überführt werden soll, wird der Anschlag 29 duroh Verdrehen der Sohaltwelle 30 und
des Segmentes 36 in die Bahn des Aueldsehebele 18 gestellt0 Das automatische Abschalten
der Fußeinrückung erfolgt in gleicher Weise. Sobald der Maschinenbediener den Einrtiokhebel
59 freigibt, kann die Kuppelmuffe 54 erneut mit der Muffe 46 gekuppelt und die Maschine
für einen weiteren Arbeitsgang freigegeben werden.
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Anstelle der bisher gezeigten Anordnung für die automatische Entkupplung
der Fußeinrückung mittels des Rollenhebele 73 und des Werkzeugschlittens 3 kann
auf der Lagerscheibe 16 (Fig. 1 und 7) ein Nocken 77 befestigt werden, der einen
Rollenhebel 78 über dessen Plthlrolle 79 beeinflußt, an dessen Kugelkopf 80 die
Stange 70 eingehängt ist0 Der Nocken 77 wird zweckmäßig bei etwa I7o bis 1850 der
Exzenterwellenumdrehung wirksam0 Auch ist es möglich, den Einrückhebel 59 anstelle
der Fußbetätigung
durch ein geeignetes Gestänge mit Schaltgriffen
von Hand zu betätigen. Ferner kann der Nocken 77 in einer Ringnut der Lagerscheibe
16 verstellbar angeordnet werden, um die Absohaltzsitpunkte genau einstellen zu
können.
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Anstelle der in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen
Drehkeilkupplungen ißt die Einrichtung auch für andere Kupplungsiysteme geeignet,
die Mittel zum Umstellen auf mehrere Haltepunkte aufweisen.
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- P a t e n t a n s p r ü c h e -