DE2149937A1 - Verstellbare Widerlagerbaugruppe fuer Innenbacken-Trommelbremsen - Google Patents
Verstellbare Widerlagerbaugruppe fuer Innenbacken-TrommelbremsenInfo
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Description
Verstellbare Widerlagerbaugruppe für Innenbacken-Trommelbremsen
Die Erfindung bezieht sich auf verstellbare Widerlagerbaugruppen für Fahrzeugbremsen der Trommelbauart mit
innenliegenden Bremsbacken·
Gegenstand der Erfindung ist eine verstellbare Widerlagerbaugruppe
für eine Innenbacken-Trommelbremse mit einem drehbaren Stellglied, das sich nahezu parallel zur
Stützplatte der Bremse erstreckt, eine?Einrichtung
zum Speichern von Signalen, von denen jedes eine vorbestimmte Mindestbewegung der Bremsbacken repräsentiert, sowie
eine?Steuereinrichtung, die auf die gespeicherten Signale
anspricht um das Stellglied zu drehen und so die Widerlagerbaugruppe zu verstellen.
Die Signalspeichereinrichtung weist einen vorzugsweise drehbaren Nocken oder eine Nockenanordnung auf, der
bzw. die so angeordnet ist, daß er bzw. sie durch eine erste Klinken- und Sperradanordnung in Abhängigkeit von
einer vorbestimmten Bewegung der Bremsbacken gedreht werden
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kann, und die Steuereinrichtung weist eine zweite Klinken- und Sperradanordnung auf, die durch den Nocken gesteuert
wird, um die Widerlagerbaugruppe zu verstellen, sobald der Nocken um einen vorbestimmten Betrag gedreht wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine verstellbare Widerlagerbaugruppe in einem axialen Schnitt im rechten Winkel zur Stutzplatte einer Bremse»
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Baugruppe nach Fig.
längs des Pfeils Y, wobei eine Abdeckung fortgelassen ist;
Fig 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2·
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2·
Fig. 5 einen axialen Schnitt entsprechend Fig. 1 mit
einer in Fig. 1 nicht dargestellten, von Hand betätigbaren Einstelleinrichtung)
Fig· 6 die Anordnung nach Fig. 5 bei Betrachtung in
Richtung des Pfeils Zy
Fig. 7 eine zur Widerlagerbaugruppe gehörende Drahtklammer im Grundriß.
Die in Fig. 1 gezeigte verstellbare Widerlagerbaugruppe ist auf einer Trommelbremsen-Stützplatte 10 zwischen den mit
zwei Stößeln T zusammenarbeitenden Enden zweier nicht dargestellter Bremsbacken angeordnet. Die Bremsbacken werden durch
eine auf beliebige Weise ausgebildete Betätigungsvorrichtung betätigt, und die BewegungPder Bremsbacken werden zu der
Widerlagerbaugruppe durch ein in eine Umhüllung eingeschlossenes Seil 11 von einer Übertragungseinrichtung aus übertragen,
die zu der Widerlagerbaugruppe bei jeder Bremsbackenbewegung ein bestimmtes Signal übermittelt.
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Genäß Pig. 2 ist die Umhüllung des Seils 11 mit einem
Gehäuse 12 verbunden, und das Seil ist mit einem Hebel 15
durch eine Anordnung gelenkig verbunden, die ein U-förmiges Bauteil und ein Kopfstück für das Seil umfaßt. Der Hebel 13
hat zwei Arne und ist auf einer Achse 14 drehbar gelagert. Der Hebel ist entgegen dem Uhrzeigersinne durch eine Zugfeder
16 vorgespannt, die zwischen einem Teil des Hebels und einem inneren Gehäuse 17 zur Wirkung kommt, das aus einer flachen
Metallplatte besteht, welche zu einem Gehäuse mit einem allgemein rechteckigen Querschnitt gebogen worden ißt. Mit dem
Hebel 13 ist an der gleichen Stelle wie das U-förmige Bauteil 15 eine Klinke 50 gelenkig verbunden, die durch eine
Feder 18 gegen ein auf der Achse 14 gelagertes Sperrad 19
vorgespannt ist«
Wenn die Brease betätigt wird, wird das Seil 11 von
der Zugkraft entlastet, so daß sich der Hebel 13 entgegen
dem Uhrzeigersinne dreht, und wenn infolge der Abnutzung der Bremsbeläge eine zu große Bewegung des Hebels auftritt,
kommt die Klinke 50 in Singriff alt einea neuen Zahn des
Sperrades 19· Sobald die Brems· wieder gelöst wird, dreht die Klinke 50 das Sperrad 19·
Mit' dem Sperrad 19 ist ein Hocken 20 drehfest verbunden, der zweiteilig ausgebildet ist «ad svei Erhebungen aufweist·
Auf einer weiteren Achse 22 ist ein L-föraiger Hebel
drehbar gelagert. Gemäß Fig. 2 hat der untere Schenkel des L-föraigen Hebels 21 einen U-förmigen Querschnitt, und zwischen den beiden Schenkeln dieses Teils des Hebels ist eine
Hockenrolle 23 drehbar gelagert. Der gemäß Fig. 2 nach oben ragende Schenkel L-förmigen Hebels 21 hat gemäß Fig. % einen
langgestreckten T-förmigen Querschnitt, und zwei Druckfedern
24 stützen sich zwischen den beiden Teilen des Kopfabschnitts dieses Schenkels und feilen 25 des inneren Gehäuses 1? ab.
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Me Federn 24 spannen den L-föraigen Hebel 21 gemäß 11g. 2
ia Uhrseigersinne vor, so daß die Nockenrolle 23 in Anlage
an dem Nocken 20 gehalten wird. Wird der Nocken 20 durch das Sperrad 19 i« Uhrzeigersinne gedreht, wird sosit der L-foraige Hebel 21 entgegen der Kraft der Druckfedern 24 entgegen
de» Uhrzeigersinne gedreht. Wenn die Nockenrolle 23 über eine der Erhebungen des Nockens 20 läuft, kann eich der L-föraige
Hebel 21 unter der Wirkung der Federn 24 in Uhrzeigersinne drehen.
Der untere Schenkel des L-försdgen Hebels 21 trägt zwischen den Amen seines U-fonnigen Abschnitts eine Buchse
Geaäß Fig. 3 ist ein Hebel 27 mit abgerundeten "Baden vorgesehen, dessen eines Ende in die Buchse 26 eingreift, während
sein anderes Saide in einer Bohrung 28 des Gehäuses 12 gelagert ist.
Zwischen den Enden des Hebels 27 ist an dieses Hebel eine weitere Klinke 29 angelenkt· Diese Klinke ist durch eine
Feder 30 gegen ein Sperrad 31 einer «it einen Differentialgewinde arbeitenden Stellvorrichtung vorgespannt, die ähnlich
ausgebildet ist und auf ähnliche Weise arbeitet wie die in der britischen Patentschrift 1 152 851 beschriebene.
Wenn die leckenrolle 23 über eime Erhebung des Hocken*
20 hinwegläuft und sich der L-fdrsdge Bebel 21 is Uhrseiger»
sinne bewegt* wird der Hebel 2? us sein abgerundetes Ende la
der Bohrung 28 geschwenkt, so daß er die Klinke 29 bewegt, us das Sperrad 13 zu drehen und die Widerlagerbaugruppe zu
verstellen.
Daait die Klinke 29 außer Eingriff sit des Sperrad 31
gebracht werden kann, wenn die Stellvorrichtung Bit der Hand eingestellt werden soll, ist eine in Fig, 7 gezeigte
Drahtklaaaer 32 um eine Schulterndes Sperrades 31 beruag·*
legt. Die Drahtklanmer 32 umfaßt ein nach außen vorspringen-
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des Ende 34 und einen nach außen ragenden Ansatz 35·
Wird die Klammer 32 gedreht, arbeitet der Ansatz 35
mit der Klinke 29 zusammen, um sie außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 31 zu bringen.
Das nach außen ragende Ende 34· der Drahtklammer 32 arbeitet
mit einem gegabelten Bauteil 36 zusammen, das an einer
drehbaren Achse 3? befestigt ist oder einen festen Bestandteil dieser Achse bildet, die durch die Stützplatte 10 ragt.
Außerdem ist an der Achse 37 eine Abdeckung 38 befestigt,
die eine Handhabe «um Drehen des Abdeckung 38 und der Achse
37 aufweist.
Wird die Achse 37 gemäß Pig. 6 im Uhrzeigersinne gedreht, dreht sich auch die Drahtklammer 32 auf der Schulter
des Sperrades 3I, so daß der Ansatz 35 der Drahtklammer die
Klinke 29 außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 31 bringt. Durch diese Drehung der Abdeckung 38 wird eine Aussparung
39 der Abdeckung in Fluchtung mit einem Kronenrad 40 gebracht, so daß das Kronenrad mit einem Innensechskantschlüssel
oder einem anderen Werkzeug gedreht werden kann. Das Kronenrad 40 arbeitet mit den Zähnen eines dazu passenden
Bades 41 zusammen, das gleichachsig mit den Sperrad 31 angeordnet und mit dem Sperrad und der Buchse der Differentialgewinde-Stellvorrichtung
verkeilt iat, eo daß ein Drehen.des Kronenrades 40 mit der Hand ein Verstellen der Stellvorrichtung
bewirkt. Eine Torsionsfeder 42 spannt die Abdeckung 38
in Richtung auf ihre geschlossene Stellung vor, bei der die Sperrklinge 29 mit den Zähnen des Sperrades 31 zusammenarbeitet.
Die vorstehend beschriebene Widerlagerbaugruppe mit der beschriebenen Stellvorrichtung kann mit geringen Kosten in
Pore einer Baugruppe hergestellt werden, die vollständig in das zugehörige Gehäuse eingeschlossen ist.
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Bei einer Fahrzeugrad-Trommelbremse «it zwei mit Bremsbelägen
versehenen Bremsbacken, die an zwei einander benachbarten Enden durch eine verstellbare Widerlagerbeugruppe und
an ihren anderen benachbarten Enden durch eine Vorrichtung zuiB Aufspreizen der Bremsbacken getrennt sind, wobei diese
Vorrichtung Stößel mit an den Bremsbacken anliegenden geneigten Stirnflächen umfaßt, besteht die Gefahr, daß sieh die
Bremsbacken längs dieser geneigten Stirnflächen der Stößel bewegen, und eine solche Bewegung führt zu einem etwas fehlerhaften
Verstellsignal, das sowohl der Abnutzung der Bremsbeläge als auch der erwähnten Bewegung der Bremsbacken längs
der geneigten Stirnflächen der Stößel entspricht. Bei der
vorstehend beschriebenen verstellbaren Widerlagerbaugruppe bewirkt jedoch das auf die Bewegung der Bremsbacken längs der
geneigten Stirnflächen der Stößel zurückzuführende Signal lediglich, daß die anfängliche Winkelstellung des Hebels 15
geändert wird, so daß die Bewegung des Nockens 20 der Klinke 29 ein Stellsignal zuführt, das nur von der Abnutzung der
Bremsbeläge abhängt·
Ansprüche;
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Claims (1)
- AnsprücheΛ, J Verstellbare Widerlagerbaugruppe für eine Innenbacken- ^^trommelbremse, insbesondere für Fahrzeuge mit einer Stützplatte und einer Vorrichtung, durch die Signale, von denen jedes eine vorbestiamte Bewegung der Bremsbacken repräsentiert, auf ein drehbares Stellglied übertragen wird, g e -kennzeich net durch einen von den Signalen betätigbaren drehbaren Nocken (20), dessen schrittweise aufeinanderfolgende Bewegungen eine Betttigungsfeder (24) spannen, die nach einer vorbestimmten Anzahl von Schritten freigegeben wird, um eine Drehbewegung des im wesentlichen parallel zur Stützplatte (10) der Bremse angeordneten Stellgliedes und damit eine Verstellung der Baugruppe zu bewirken.2· Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (20) von einer ersten Klinke (50) und einem ersten, in Abhängigkeit von den Signalen drehbaren Sperrad (19) drehantreibbar ist, und daß die Betätigungsfeder (24) eine zweite Klinke (29) und ein zweites Sperrad (31) steuert, um das Stellglied zu drehen, wenn der Nocken um einen vorbestimmten Winkelbetrag gedreht worden ist.3t Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nockenrolle (23) durch ein Tragglied (21) unterstützt ist, das mit der zweiten Sperrklinke (29) gekuppelt und durch die Betätigungefeder (24) in eine Stellung vorgespannt ist, bei der die Nockenrolle (23) an dem Nocken (20) anliegt, und daß die209824/0584Anordnung derart ist, daß die Nockenrolle durch den Nocken betätigt wird, um die Betätigungsfeder beim Drehen des Nockens schrittweise zu spannen,4. Baugruppe nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sperrklinke (50) drehbar mit einem Signalübertragungsglied (11) verbunden ist, das die Signale von den Bremsbacken zu der Baugruppe übermittelt, und daß die erste Sperrklinke in Eingriff mit dem ersten Sperrad (19) durch eine Feder (18) vorgespannt ist, die eine Verbindung zwischen der ersten Sperrklinke und einem drehbar gelagerten Polgeglied (13) herstellt, welches mit dem Signalübertragungsglied drehbar verbunden und durch eine mit einem inneren Gehäuseteil (17) verbundene Feder (16) in Richtung auf eine Ruhestellung vorgespannt ist, bei der die Bremse gelöst ist.5. Baugruppe nach Anspruch 4-, dadurch g e k e η η zeichnet, daß zwei Nocken (20) und zwei Folgeglieder (13) symmetrisch auf beiden Seiten des ersten Sperrades (19) angeordnet und auf einer einzigen, das erste Sperrad tragenden Achse (14) gelagert sind, die sich durch das innere Gehäuseteil (17) erstreckt, und daß dieses innere Gehäuseteil die erste Sperrklinke (50) und das erste Sperrad (19)» die Nocken und die Folgeglieder sowie die zugehörigen Federn aufnimmt, un die Montage zu erleichtern.6. Baugruppe, nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sperrklinke (29) »it dem Tragglied (21) durch einen Zwischenhebel (27) gekuppelt it, der am einen Ende durch das Tragglied und am anderen Ende durch ein äußeres Gehäuse (12) für die Baugruppe unterstützt ist, und daß die zweite Sperrklinke zwischen ihren Enden gelenkig mit dem Zwischenhebel verbunden und durch eine Feder (3o) in Eingriff mit dem zweiten Sperrad (31) vor-209824/05842H9937gespannt ist.7. Baugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, mit einer Vorrichtung zum Verstellen der Baugruppe mit der Hand, dadurch ε e k e η η ze i c h η et , daß die Handverstelleinrichtung ein Stellglied (40) -umfaßt, das betätigt werden kann, um das zweite Sperrad (31) zu drehen, ferner ein Auslöseglied (32), mittels dessen die zweite Sperrklinke (29) außer Eingriff mit dem zweiten Sperrad (31) gebracht werden kann, sowie ein mit dem Auslöseglied gekuppeltes drehbares Steuerglied, (37)> und daß die Anordnung der genannten Teile derart ist, daß ein Drehen des Steuergliedes eine entsprechende Drehung des Auslösegliedes bewirkt, um die zweite Sperrklinke außer Eingriff mit dem zweiten Sperrad zu bringen, und daß ein Drehen des Stellgliedes eine Drehbewegung des zweiten Sperrades zum Einstellen der Baugruppe bewirkt.8.. Baugruppe nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (40) in Form eines Kronenzahnrades ausgebildet ist, das mit einem dazu passenden Zahnrad (41) kämmt, welches konzentrisch mit dem zweiten Sperrad (31) angeordnet und mit ihm drehfest verbunden ist, daß das Auslöseglied (32) in Form einer Klammer ausgebildet ist, die um eine Schulter des zweiten Sperrades herumgelegt ist und einen nach außen ragenden Ansatz (35) und ein nach außen vorspringendes Ende (34) aufweist, und daß.der Ansatz bewegt werden kann, um mit der zweiten Sperrklinke (29) zusammenzuarbeiten, während das Steuerglied (37) mit dem nach außen ragenden Ende des Auslösegliedes zusammenarbeitet.9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens das erste Sperrad (19) an seinem Umfang ait Zähnen versehen ist, die so ausgebildet sind, daß nur minimale Reibungskräfte zwischen der ersten Sperrklinke (50) und dem ersten ßperrad roftreten und das Entstehen von Verwindungekräften verhindert ist.209824/0584Leerseite
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