DE2607786A1 - Trommelbremse - Google Patents
TrommelbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Trommelbremse mit zwei [
Bremsbacken, einem feststehenden, zwischen zwei benachbarte Enden :
der Bremsbacken eingesetzten Widerlager, einem zwischen die anderen benachbarten Enden der Bremsbacken angeordneten Stellglied,
einem an einer Bremsbacke neben dem Stellglied drehbar gelager-
j ten Handbremshebel, der mit einer Strebe mit der anderen Brems-
backe verbunden ist, einer Ausgleichs- oder Nachstellvorrichtung für den Verschleiß oder Abrieb sowie mit einer in Abhängigkeit
von einem bestimmten Wert der relativen Bewegung zwischen den Bremsbacken arbeitenden Steuervorrichtung zur Betätigung der
Abriebausgleichseinrichtung.
Bei bekannten Trommelbremsen dieser Art umfaßt die Steuervorrich-
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tung zur Betätigung der Abriebausgleichseinrichtung normalerweise einen an der Bremsbacke drehbar gelagerten Nachstellhebel, welcher:
den Handbremshebel nicht trägt, sowie eine Strebe, welche bei Be- ; tätigung des Stellgliedes auf den Nachstellhebel wirkt, wenn der
Abrieb des Bremsbelages einen bestimmten Wert übersteigt, wobei die Abriebausgleichsvorrichtung aus einer drehbar auf dergleichen
Bremsbacke neben dem Widerlager befestigten Palette oder Sperrklinke besteht, welche mit einem am Ende des Nachstellhebels angeordneten
Zahnbogen zusammenwirkt.
Obwohl diese Steuer- und Abriebausgleichsvorrichtungen einwandfrei
arbeiten, erfordern sie eine große Anzahl von Bauteilen, und die Erfindung trachtet, diese Anzahl zu verringern.
Für diese Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Trommelbremse dieser Art vorgesehen, bei welcher die Abriebnachstell- oder Ausgleichs-.
vorrichtung mit dem Widerlager verbunden ist, und die Steuervorrichtung aus dem Handbremshebel, der Strebe und einer einziehbaren
oder rückfahrbaren Verbindung besteht, welche bei Betätigung des Stellgliedes den Handbremshebel mit der Abriebausgleichsvorrichtung
verbindet und diese Verbindung bei Betätigung des Handbremshebels löst.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die einziehbare Verbindung ein erstes Teil umfaßt, das durch eine Verriegelung mit dem Handbremshebel in Eingriff
kommt, wenn dieser nicht betätigt wird, ferner dadurch,
daß das erste Teil mit einem zweiten zur Betätigung der Abrieb-
daß das erste Teil mit einem zweiten zur Betätigung der Abrieb-
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j ausgleichsvorrichtung zusammenwirkt, wenn die relative Bewegung \ zwischen den Bremsbacken bei Beaufschlagung des Stellgliedes einen
bestimmten Betrag überschreitet, sowie dadurch, daß die Verriege- : ' lung bei Betätigung des Handbremshebels gelöst wird, um das erste
Teil von diesem zu trennen und dadurch ein Zusammenwirken des ersten und zweiten Teils zu verhindern.
Ein bestimmtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Teil nahe dem Ende des Handbremshebels drehbar gelagert ist, daß die Verriegelungsvorrichtung ein Verriegelungsteil
umfaßt, welches in Ruhestellung des Handbremshebels durch die Kraft einer elastischen Vorrichtung gleichzeitig mit ;
mindestens einer Fläche am Handbremshebel und einer Fläche am : ersten Teil zusammenwirkt und schließlich dadurch, daß das Ver- \
riegelungsteil bei Betätigung des Handbremshebels durch die Kraft ;
der elastischen Vorrichtung von diesen Flächen hinweggedrückt wird, so daß sich das erste Teil drehen kann, um sein Zusammenwirken mit
dem zweiten Teil zu verhindern.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch ge- j kennzeichnet, daß ein Anschlag und das Verriegelungsteil mit dem :
Ende eines Bowdenzuges am Handbremshebel verbunden sind, daß der ; Anschlag mit einer anderen Fläche am Handbremshebel in Eingriff j
kommen kann, um diesen bei Betätigung zu schwenken, sowie dadurch*
daß der Anschlag durch die elastische Vorrichtung in Ruhestellung des Handbremshebels von der anderen Fläche bis zu einem bestimmten
Abstand hinweggedrückt wird.
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; Somit ermöglicht eine erfindungsgemäße Trommelbremse die Verwendung
eines einzigen Hebels zur Betätigung sowohl der Abriebaus-. glexchsvorrxchtung als auch der Handbremse, während eine Betätigung
der Abriebsausgleichsvorrichtung durch den Betrieb der Hand-j bremse verhindert wird, so daß einerseits die Anzahl der Bremsbauteile
vermindert wird und andererseits keine zu starke Nach-
stellung des Bremsbelages erfolgt, die häufig durch eine kombinierte
Betätigung einer Handbremse und einer Abriebausgleichsvorrichtung
bewirkt wird.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schemazeichnung einer erfindungsgemäßen Trommelbremse ;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
■ Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 1;
Fig. 7 einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Bremse, wobei die Bauteile die Stellungen einnehmen, in denen sie sich
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während der Betätigung der Handbremse des Fahrzeuges befinden.
Die in Fig. 1 gezeigte Trommelbremse besitzt zwei entsprechende
Bremsbeläge 14, 16 tragende Bremsbacken 10, 12. Ein Stellglied, bei diesem Ausführungsbeispiel ein Bremszylinder 18, ist zwischen
zwei benachbarten Enden 20, 22 der Bremsbacken 10, 12 angeordnet. Ein Widerlager 24, das auf einer an einem festen Teil
des Fahrzeugs angebrachten Grundplatte 26 montiert ist, ist zwischen den anderen beiden Enden 28, 30 der Bremsbacken 10,12 ange-j
ordnet. Ein Handbremshebel 32 ist mit Hilfe einer, einen Dreh- !
zapfen bildenden Niet 34 nahe dem Ende 22 der Bremsbacke 12 dreh-f
bar gelagert. Der Hebel 32 ist mit der Bremsbacke 10 durch eine Strebe 35 nahe dem Bremszylinder 18 verbunden. Entsprechende j
Ausnehmungen 36 (Fig. 4) in den Enden der Strebe 35 nehmen den | Steg der Bremsbacke 10 und des Handbremshebels 32 auf, wobei diel
Bremsbacke 10 und der Hebel 32 durch eine Drahtfeder 38 gegen | die Strebe 35 gedrückt werden. Das freie Ende 40 (Fig. 5) des
Handbremshebels 32 ist zur Aufnahme eines Bowdenzuges 42 U-förmig zurückgebogen, wobei am freien Ende des Bowdenzuges 42 ein I
Anschlag 44 befestigt ist. I
Im Widerlager 24 ist eine Abriebnachstell- oder Ausgleichsvorrichtung
46 eingebaut, die nachstehend näher erläutert wird.
Eine Steuerung für die Abriebausgleichsvorrichtung 46 besteht aus dem Handbremshebel 32, der Strebe 35 sowie einer einziehbaren
oder rückfahrbaren Verbindung 48. Eine erste Föder 50
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j -6- ;
j drückt normalerweise die Enden 20, 22 der Bremsbacken 10, 12 ■ in ihre Ruhestellung, die der Ruhestellung des BremsZylinders 18
\ entspricht, und eine zweite Feder 52 drückt normalerweise die "
Enden 28, 30 der Bremsbacken gegen das Widerlager 24.
Das Widerlager 24 enthält nach den Fign. 2 und 3 eine geschlossene
oder Sackbohrung 54, in welcher sich eine Mutter 56 der Abriebausgleichsvorrichtung
46 hin- und herbewegt. Die Bohrung 54 ist zur Bremsbacke 10 hin offen, so daß die Mutter 56 mit dem
Ende 28 dieser Bremsbacke zusammenwirkt, während das Ende 30 der ;
Bremsbacke 12 direkt mit dem Widerlager 24 zusammenarbeitet. Die
Mutter 56 besitzt ein Gewinde und nimmt eine Schraube 58 auf, \
die aus der Mutter 56 herausragt und am geschlossenen Ende der j
ί • Bohrung 54 anliegt. Eine, eine Einwegkupplung bildende Reibungs-I
feder 62 ist auf einen zylinderformigen Schaft 64 der Schraube 58!
montiert. Dieser Schaft 64 erstreckt sich zwischen dem geschlos- '
, senen Ende 60 der Bohrung 54 und einem Absatz 66 an der Schraube; ! 58. Der Innendurchmesser der Windungen der Spule 62 ist etwas
!
kleiner als der Durchmesser des zylinderformigen Schaftes 64 der?
ι !
Schraube 58, so daß sich die Feder 62 auf der Schraube drehen : kann, wenn diese am geschlossenen Ende 60 der Bohrung 54 bei J
Betätigung des BremsZylinders 18 aufliegt. Jedoch ist einerseits!
die Reibkupplung zwischen den Windungen der Feder 62 und dem zylinderformigen
Schaft 64 der Schraube 58 und andererseits die Widdunsrichtung der Feder 62 so ausgelegt, daß eine Rechtsdrehung der Feder (bei Sicht auf Fig. 2) eine Drehung der
Schraube 58 bewirkt, wenn diese ausschließlich durch die Feder 5 gegen das geschlossene Ende 60 der Bohrung 54 gedrückt wird. Ein
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Ende 68 der Feder 62 erstreckt sich durch eine öffnung 70 im
Widerlager 24 im wesentlichen parallel zur Trommelachse (nicht gezeigt).
; Die einziehbare oder rückfahrbare Verbindung zwischen dem Handj
bremshebel 32 und der Abriebausgleichsvorrichtung 46 umfaßt ; einen anderen Hebel 72, der am Ende 30 der Bremsbacke 12 mit
j Hilfe einer, einen Drehzapfen bildenden Niet 74 drehbar gelagert ist sowie ein Teil 76, das mit Hilfe einer, einen Drehzapfen bil-
j denden Niet 78 nahe dem Ende 40 des Handbremshebels 32 drehbar
ί ; gelagert ist. Der Hebel 72 ist im wesentlichen als V-förmige Me- \
ι tallplatte mit den beiden Armen 80, 82 ausgebildet. Der Arm 80 :
liegt im wesentlichen parallel zur Achse der Bohrung 54, und in ; seinem freien Ende ist ein Schlitz 84 ausgeformt, dessen Breite j
; etwa dem Durchmesser des die Feder 62 bildenden Drahtes entspricht,
■ und der auch das Ende 68 der Feder aufnimmt. Der andere Arm 82 !
, des Hebels 72 erstreckt sich in Richtung des Handbremshebels 32,
und sein freies Ende 86 ist im wesentlichen rechtwinkelig am :
Steg der Bremsbacke 12 umgebogen. ;
Nach den Fign. 1,5 und 6 umfaßt das Teil 76 eine im wesentlichen rechteckige, am gebogenen Teil des Endes 40 des Handbremshebels
drehbar gelagerte Platte. Die Platte 76 besitzt einen Vorsprung 88, der sich in Richtung der Trommel (nicht gezeigt)
zu erstreckt. Der Vorsprung 88 bildet eine Auflagefläche 90 sowie eine schräge Kante 92, deren Aufgabe nachstehend näher erläutert
wird. Ferner besitzt die Platte 76 auch eine Kante 94, die im wesentlichen senkrecht zur Achse des Bowdenzuges 42 verläuft,
wenn sich die Platte 76 im Ruhezustand der Fig. 1 befin-
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det. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Kante 94 zwei Auflageflächen 96, gegen welche ein Verriegelungsglied
98 von einer Feder 100 gedrückt wird. Die Verriegelung 98 ist als eine den Bowdenzug 42 umschließende Ringplatte ausgeführt
und wird durch die Feder 100 gegen eine Kante 1O2 des U-förmigen
Endes des Handbremsenhebels 32 gedrückt. Zwischen der Verriegelung
98 und dem Anschlag 44 ist ein Distanzstück 104 eingesetzt so daß die nächste Fläche 106 des Anschlags 44 in einem bestimmten
Abstand von der entsprechenden Fläche 108 am Ende 40 des Handbremshebels 32 angeordnet ist, wenn das Verriegelungsglied 98 auf der Kante 102 des Hebels 32 sowie auf den Flächen
96 des Teils 76 aufliegt. Das umgebogene Ende 86 des Armes 82 des Hebels 72 steht normalerweise mit der Verriegelung 98 in
Berührung, wenn das Ende 68 der Feder 62 im wesentlichen parallel zur Trommelachse (nicht gezeigt) liegt. Dann wird die Berührung
zwischen der Fläche 90 auf dem Teil 76 und dem Ende 86 des Hebels 72 durch einen bestimmten Abstand getrennt, der der
zulässigen Größe der relativen Bewegung zwischen den Bremsbacken bei Betätigung des Bremszylinders 18 ohne Eingreifen der Abriebausgleichsvorrichtung
46 entspricht. Wie Fig. 7 zeigt, ist der Abstand zwischen der Kante 106 des Anschlags 44 und der Kante
des Endes 40 des Handbremshebels so bemessen, daß sich das Teil 7(i weit genug in seinem Schwenklager 78 drehen kann, um die schräge
Kante 92 im wesentlichen parallel zum Ende 86 des Hebels 72 auszurichten, worauf die Auflagefläche 90 nicht mehr mit dem Ende
dieses Hebels in Eingriff stehen kann.
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Die vorstehend beschriebene Trommelbremse arbeitet wie folgt: ;
Im Ruhezustand nehmen die verschiedenen Bauteile der Bremse die ·
in den Fign. 1 bis 6 gezeigten Stellungen ein. Bei Betätigung des BremsZylinders 18 werden die Bremsbacken 10, 12 auseinandergedrückt,
so daß die Bremsbeläge 14, 16 mit der nicht gezeigten
Bremstrommel in Eingriff kommen und das Fahrzeug abbremsen. Das Ende 28 der Bremsbacke 10 wird dann über die Mutter 56 und die
Schraube 58 gegen das Widerlager 24 gedrückt, während das Ende 30 der Bremsbacke 12 direkt an das Widerlager 24 angedrückt
wird. Wenn die Enden 20, 22 der Bremsbacken 10, 12 auseinandergedrückt werden, dreht sich der Handbremshebel 32 auf dem durch
die Niet 34 gebildeten Drehlager über die Strebe 35 und die Feder 38 nach rechts (bei Sicht auf die Fig. 1). Unter der Wirkung
der Kraft der Feder 100 liegt dann das Verriegelungsglied 98 auf \
den Flächen 96 des Teiles 76 sowie auf der Fläche 102 des Hand- \
bremshebels 32 auf, so daß sich das Teil 76 gegenüber dem Handbremshebel nicht drehen kann. Eine Rechtsdrehung des Handbremshebels
schwenkt daher die Auflagefläche 90 am Teil 76 zur ent- !
sprechenden Kante des Endes 86 des Hebels 72, der im wesentli- ! chen gegenüber der Bremsbacke 12 stationär bleibt, da er am Ende I
30 dieser Bremsbacke montiert ist. Wenn die zum Eingriff der ! Bremsbeläge 14, 16 mit der Trommel (nicht gezeigt) erforderliche
Relativbewegung zwischen den Bremsbacken 10, 12 zu groß ist, | kommt die Auflagefläche 90 am Teil 76 mit der entsprechenden
Kante des Endes 86 des Hebels 72 in Wirkverbindung, so daß der Hebel 72 nach links (bei Sicht auf Fig. 1) gedreht wird. Daher
bewirkt die Zusammenarbeit zwischen dem Schlitz 84 und dem
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Ende 68 der Feder 62, daß diese sich nach links (bei Sicht auf Fig. 2) dreht. Da dann jedoch die Bremsbacke 10 durch den Bremszylinder
18 über die Mutter 56 und die Schraube 58 gegen das Widerlager 24 gedrückt wird, wird die Schraube 58 durch ihre
Wirkverbindung mit dem Ende 60 der Bohrung 54 im Widerlager gegen eine Drehung verriegelt. Daher dreht sich die Feder 62 auf
der Schraube 58 um einen Winkel nach links, welcher der Drehung des Handbremshebels 32 über dem Wert hinaus entspricht, der
durch den Abstand zwischen der Kante 90 des Teils 76 und der entsprechenden Kante des Hebels 72 gegeben ist. Wenn der Bremsdruck
im Bremszylinder 18 gelüftet wird, drücken die Federn 50, 52 die Bremsbacken 10, 12 in ihre in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung
zurück, so daß sich der Handbremshebel 32 nach links (bei Sicht auf Fig. 1) um einen Winkel dreht, der dem Winkel gleich
ist, um den er bei Betätigung des BremsZylinders verschwenkt
worden ist.Wenn dieser Winkel bei Betätigung des Bremszylinders
eine Drehung des Hebels 72 bewirkt hat, liegt das Verriegelungsglied 98 auf der entsprechenden Kante des Endes 86 des Hebels 72:
auf, um diesen um einen Weg nach rechts zu drehen, der gleich ist dem Winkel, um welchen der Hebel 72 bei Betätigung des
Bremszylinders verschwenkt worden ist. Daher ist die Feder 72 bestrebt, die in den Fign. 1 bis 3 gezeigte Stellung wieder einzunehmen.
Jetzt werden die Enden 28, 30 der Bremsbacken 10, 12 nicht mehr gegeiänander gedrückt, ausgenommen durch die in der
Feder 52 gespeicherten Kraft, und die Feder 62 wird nach rechts (bei Sicht auf Fig. 2) gedreht, so daß ihre Drehbewegung eine
j Drehung der Schraube 58 über den vorgegebenen Wert hinaus bewirkt, wobei die Schraube 58 aus der Mutter 56 um eine Strecke
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herausragt, welche dem Abrieb der Bremsbeläge während des vorangehenden
Bremsvorganges entspricht.
i Wenn die Bremse durch den Bowdenzug 42 der Handbremse betätigt ! wird, wird der Bowdenzug gegen die Kraftder Feder 100 nach
j links (bei Sicht auf Fig. 1) bewegt und nimmt das Verriegelungs-
j glied 98, das Distanzstück 104"und den Anschlag 44 mit. Wenn die
Fläche 106 des Anschlages 44 mit der Fläche 108 am Ende 40 des Handbremshebels in Eingriff kommt, wird dieser nach links (bei
I Sicht auf Fig. 1) gedrückt, so daß er die Bremsbacke 10 über die
i Strebe 35 und die Bremsbacke 12 durch Reaktion gegen die nicht
! gezeigte Bremstrommel drückt. Wie Fig. 7 zeigt, verlagert sich
' bei Ruhestellung der Abstand zwischen der Kante 106 des Anschlages
44 und der Kante 108 des Endes 40 des Handbremshebels
j auf einen Abstand zwischen dem Verriegelungsglied 98 sowie den
entsprechenden Kanten des Endes des Handbremshebels und dem
; Teil 76. Dieser Abstand ist so bemessen, daß sich das Teil 76 j
j i
j auf der als Drehlager ausgebildeten Niet 78 dreht, wenn die Auf- j
i !
I I
j lagefläche 90 des Teils 76 mit der entsprechenden Kante des Endes'
86 des Hebels 72 in Wirkverbindung tritt, so daß das Hebelende 86 auf der Kante 92 des Vorsprungs 88 am Teil 76 entlang gleitet,
wobei der Hebel 72 in seiner Stellung verbleibt. Wenn die Handbremse gelöst wird, führt die Feder 100 alle Bauteile der Bremse
in die in Fig. 1 gezeigten Stellungen zurück.
Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Trommelbremse den Ausgleict
des Abriebs der Bremsbeläge durch den Handbremshebel und die Strebe bei Betätigung des BremsZylinders, während sie verhindert,
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daß die Abriebausgleichsvorrichtung arbeitet, wenn der Handbremshebel
betätigt wird. Damit verhindert die Erfindung eine zu starke Nachstellung der Bremse, während die Anzahl der Bau- j
teile gegenüber bekannten Bremsen der gleichen Art herabgesetzt j
ι wird. I
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Claims (13)
- -13 PatentansprücheCl.^Trommelbremse mit zwei Bremsbacken, einem zwischen zwei benachbarten Enden der Bremsbacken eingesetzten Widerlager, einem zwischen den anderen benachbarten Enden der Bremsbacken angeordneten Stellglied, ferner mit einem auf einer der Bremsbacken neben dem Stellglied drehbar gelagerten Handbremshebel, der mit der anderen Bremsbacke durch eine Strebe verbunden ist, sodann mit einer Abriebausgleichsvorrichtung und Machstellvorrichtungen, welche in Abhängigkeit von einem bestimmten Wert der Relativbewegung zwischen den Bremsbacken die Abrieb- ; ausgleichsvorrichtung betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß · die Abriebausgleichsvorrichtung (46) mit dem Widerlager (24) verbunden ist, daß die Nachstellvorrichtung aus dem Handbrems-* hebel (32), der Strebe (35) sowie einer rückstellbaren Verbindung (48) besteht, welche den Handbremshebel (32) mit der Abriebausgleichsvorrichtung (46) bei Betätigung des Stellgliedes^ (18) verbindet und bei Betätigung des Handbremshebels (32) diesen von der Abriebausgleichsvorrichtung (46) trennt.
- 2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückstellbare Verbindung (48) ein erstes Teil (76) umfaßt, welches übereine Verriegelungsvorrichtung (98) mit dem Handbremshebel (32) in Wirkverbindung gebracht werden kann, wenn dieser nicht betätigt wird, ferner dadurch, daß das erste Teil (76) mit einem zweiten Teil (72) zur Betätigung der Abriebausgleichsvorrichtung (46) in Eingriff kommt,-14-609833/0248wenn die Relativbewegung zwischen den Bremsbacken (10,12) !I bei Betätigung des Stellgliedes (18) den vorgegebenen Wert jüberschreitet, sowie dadurch, daß die Verriegelungsvorrich- jtung (98) bei Betätigung des Handbremshebels (32) freigegeben wird, um das erste Teil (76) vom Handbremshebel (32) zu trennen und damit eine Wirkverbindung zwischen dem ersten Teil (76) und dem zweiten Teil (72) zu verhindern.
- 3.Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (76) nahe dem freien Ende (40) des Handbremshebels (32) drehbar gelagert ist, ferner dadurch,daß die Verriegelung ein Verriegelungsglied (98) umfaßt, welches unter der Einwirkung einer elastischen Vorrichtung (100) gleichzeitig mit mindestens einer Fläche (102) am Handbremshebel (32) und mindestens einer Fläche (96) am ersten Teil (76) zusammenwirkt, wenn der Handbremshebel (32) nicht betätigt wird sowie dadurch, daß das Verriegelungsglied (98) bei Betätigung des Handbremshebels (32) gegen die Kraft der elastischen Vorrichtung (100) von den Flächen (96,102) hinweggedrückt wird, damit sich das erste Teil (76) drehen kann, um seine Wirkverbindung mit dem zweiten Teil (72) zu verhindern.j
- 4. Trommelbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßein Anschlag (44) und das Verriegelungsglied (98) mit dem Ende eines Bowdenzuges (42) des Handbremshebels (32) verbunden sind, ferner dadurch, daß der Anschlag (44) mit einer anderen Fläche (108) am Handbremshebel (32) in Eingriff kommen kann, um diesen bei seiner Betätigung zu drehen, so-109838/0248wie dadurch, daß der Anschlag (44) durch die elastische Vorrichtung (100) um eine bestimmte Strecke von der anderen Fläche (108) hinweggedrückt wird, wenn sich der Handbremshebel (32) in Ruhestellung befindet.
- 5. Trommelbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Vorrichtung (fOO) auch die Rückkehr des Handbremshebels (32) in seine Ausgangsstellung bewirkt.
- 6. Trommelbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Veniegelungsglied (98) eine ringförmige, den Bowdenzug (42) umschließende Platte ist sowie dadurch, daß ein Distanzstück (104) zwischen das Verriegelungsglied (98) und den Anschlag (44) eingesetzt ist.
- 7. Trommelbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (72) ein auf der Bremsbacke (12); drehbar gelagerter Hebel ist, dessen eine Seite (80) die Ab- ; riebausgleichsvorrichtung (46) betätigt und dessen andere j Seite (86) mit einer Auflagefläche (90) am ersten Teil (76) zusammenwirkt, wenn das Verriegelungsglied (98) gesperrt ist. Iι
- 8. Trommelbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß j die andere Seite (86) des Hebels (72) von der Auflagefläche ! (90) um eine den vorgegebenen Wert bildende Strecke getrennt; ist, wenn das Stellglied (18) und der Handbremshebel (32)nicht betätigt werden.-16-£09838/024826Q7786!
- 9. Trommelbremse nach Anspruch 8 sowie einem der Ansprüche 3ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Seite (86) des I■ Hebels (72) am Verriegelungsteil (98) anliegt, wenn das Stell-?glied (18) und der Handbremshebel (32) nicht betätigt werden, f'
- 10. Trommelbremse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abriebausgleichsvorrichtung (46) eine Einwegkupplung (62) umfaßt, welche zwischen einem (58) von zwei, ein Verlängerungsteil bildenden Bauteile (56,58) und der ersten Seite (80) des Hebels (72) eingesetzt ist, um das erste Bauteil (58) gegenüber dem anderen (56) in eine Richtung zu drehen, welche der Verlängerung des Verlängerungsteils (56,58)entspricht, wenn die Relativbewegung zwischen den Bremsbacken (10,12) einen bestimmten Wert überschreitet.
- 11. Trommelbremse nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß! die Einwegkupplung eine Reibungsfeder (62) ist, welche durch Reibverbindung auf einem zylinderförmigen Schaft (64) des \ ersten Bauteils (58) haftet sodann dadurch, daß ein Ende; (68) der Feder (62) in einen in der ersten Seite (80) des Hebels (72) ausgeformten Schlitz (84) eingeführt ist.
- 12. Trommelbremse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abriebausgleichsvorrichtung (46) in einer Sackbohrung (54) in dem zwischen den entsprechenden Enden (28,30) der Bremsbacken (10,12) angeordneten Widerlager (24) montiert ist sowie dadurch, daß die andere Bremsbacke (12) über die Abriebausgleichsvorrichtung (46) auf dem Widerlager (24)-17-S09838/0248aufliegt, während die eine Bremsbacke (10) direkt auf dem Widerlager (24) aufliegt.
- 13. Trommelbremse nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,! daß die entsprechenden Enden (28,30) der Bremsbacken (10,12) durch eine weitere elastische Vorrichtung (52) gegeneinander gedrückt werden, ferner dadurch, daß diese elastische Vorrichtung (52) zwischen dem ersten Bauteil (58) und dem Widerlager (24) eine Reibungskraft ausübt, die kleiner ist als die zwischen dem ersten Bauteil (58) und der Kupplungsfeder (62) herrschende Reibungskraft, wenn diese (62) sich in eine dem Ruhezustand des Stellgliedes (18) entsprechende Rbhtung zu drehen gezwungen wird, sodann dadurch, daß bei Betätigung jj des Stellgliedes (18) die zwischen dem ersten Bauteil (58) :und der Kupplungsfeder (62) herrschende Reibungskraft kleiner, ist als die zwischen dem ersten Bauteil (58) und dem Widerlager (24) herrschende Reibungskraft, wenn die Kupplungsfeder;(62) sich in eine der Betätigungdes Stellgliedes (18) ent- ίsprechende Richtung zu drehen gezwungen wird.I0983S/0248
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