DE2149873C3

DE2149873C3 - Trockenschrank

Info

Publication number: DE2149873C3
Application number: DE2149873A
Authority: DE
Inventors: Hans 4600 Dortmund Baltes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-10-06
Filing date: 1971-10-06
Publication date: 1981-08-13
Also published as: DE2149873B2; DE2149873A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Trockenschrank zum Durchführen des Verfahrens nach Patent 21 25 369, bei dem zum Trocknen von in einem Trockenschrank flach aufgehängtem Textilgut, insbesondere Wäsche, erwärmte Luft das Textilgut gleichmäßig verteilt von einer Seite gegen die Gutkanten gerichtet anströmt, und die Trockenluft auf der anderen Seite des Textilgutes unten abgeführt wird, mit einer Beschickungstür, einer Luftansaugöffnung, einem Gebläse, einer Heizeinrichtung für die Trockenluft, Luftführungsmitteln, welche ein gleichmäßiges Einströmen der Trocknungsluft von einer Schrankwand aus in den Schrankinnenraum ermöglichen, und mit senkrecht zu der Lufteintrittswand verlaufenden Stangen zum Aufhängen des Textilgutes.

Der Trockenschrank gemäß Hauptpatent hat sich sehr bewährt. Bei ihm sind die Luftführungsmittel an der hinteren Schrankwand angeordnet, und die Schranktür weist eine Austrittsöffnung für die Trocknungsluft auf. Die Stangen zum Aufhängen des Textilgutes erstrecken sich dementsprechend von der hinteren Schrankwand zur Schranktür.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine neue Ausführungsform eines Trockenschrankes der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine geringere Bautiefe aufweist und ein leichteres Be- und Entladen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird bei einem Trockenschrank der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luftführungsmiltel an der einen Seitenwand angeordnet sind und daß die andere Seitenwand in ihrem unteren Bereich eine Austrittsöffnung für die Trocknungsluft aufweist und daß mindestens ein Ende jeder Stange in einer an der einen Seitenwand angeordneten, teleskopartig ausziehbaren Führung befestigt ist

Vorteilhaft sind die Stangen derart befestigt, daß sie klappbar und in der horizontalen Lage arretierbar sind.

Eine Stabilisierung des durch die Stangen gebildeten Rostes wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß sin der nicht die Teleskopführung tragenden Seitenwand eine

ίο Führungsschiene angeordnet ist, in der die hinterste Stange mit ihrem nicht an der Teleskopführung befestigten Ende gleitend gehaltert ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben.

Ii Es zeigt

F i g. 1 einen Trockenschrank gemäß der Erfindung in Kompaktbauweise von vorn,

F i g. 2 den Trockenschrank gemäß F i g. 1 bei abgenommener Tür,

F i g. 3 einen Schnitt durch den Trockenschrank gemäß Fig. 1,

F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch einen Trockenschrank gemäß F i g. 1 mit geöffneter Tür und herausgezogener Aufhängevorrichtung,

F i g. 5 ein anderes Beispiel des Trockenschrankes gemäß F i g. 1 mit herausschwenkbarer Aufhängevorrichtung und

F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer herausgeschwenkten Aufhängevorrichtung mit einer Reihe von

to abgeklappten Stangen.

Das Gehäuse des Trockenschranks besteht aus Seitenwänden 2, einer Rückwand 5, einer Decke 3 und einer doppelwandigen Tür 8 sowie einem Sockelteil mit einem Boden 4. Parallel zu dem Boden 4 ist über diesem ein Innenboden 6 angeordnet.

Unterhalb des mit Sicken und an seinem tiefsten Punkt mit einem Abfluß versehenen Innenbodens 6 ist eine Tropfschale 18 zum Auffangen des abtropfenden Wasser angeordnet. Über der Schranktür 8 befinden sich am Gehäuse eine Schaltuhr 19 und Schalter 20 für die Einstellung der verschiedenen Heizstufen des Gebläses sowie der Abschaltzeit.

Die Scitenwände sind mit je einem innenblech 24 ver sehen, also doppelwandig ausgebildet; sie dienen zur Luftleitung für die Zu- und Abluft. Ein gleichmäßiges Austreten der Trocknungsluft 13 aus der einen Seitenwand 2 wird durch Belüftungsschlifze 12 in dem einen Innenblech 24 erzielt.

Die Trocknungsluft wird durch einen Filter 9 angesaugt, durch einen Ventilator 15 verdichtet und durch eine Heizung 10 erhitzt. Sie gelangt danach durch die eine der beiden hohlen Seitenwände 2, 24 über die Belüftungsschlitze 12 gleichmäßig verteilt in den Innenraum, durchströmt diesen im Querstrom und tritt aus einer unten im Innenblech 24 der anderen Seitenwand 2 befindlichen Luftaustrittsöffnung 14 aus dem Innenraum wieder aus. Die Trocknungsluft strömt danach innerhalb dieser Seitenwand 2, 24 kaminartig geführt wieder nach oben und von da aus durch die Austrittsöffnung 16 in den Raum, in dem der Trockenschrank aufgestellt ist.

Im Inneren des Schrankes befinden sich zwei Aufhängeroste 23, die aus einzelnen von der einen Seitenwand 2 zu der anderen Seitenwand 2 verlaufenden Stäben 25 bestehen. Zum leichteren Beladen mit Wäsche sind die Roste 23 nach vorn herausziehbar und können bei Bedarf außerdem noch nach außen verschwenkt werden,, wenn der Rost in seiner am

weitesten nach außen reichenden Stellung ist

Gemäß Fig.6 bestehen die Roste 23 aus einzelnen, horizontal verlaufenden Stangen 25, die abgeklappt werden können. Jede Stange weist zu diesem Zweck an ihrem hinteren Ende ein Langloch 34 auf, mit dem sie über einen Scharnierbolzen 30 gleitend bewegt werden kann. Der Bolzen 30 ist in U-Profilstücken 31 befestigt und die Stangen 25 werden im zurückgeschobenen Zustand mit ihren hinteren Enden horizontal von den U-Profilstücken 31 gehalten. Wenn sie nach vorne gezogen wurden, verliert sich der horizontale Kontakt zu den U-Profilen 31, die Stangen klappen ab und hängen an ihren Scharnierbolzen 30. Die abgeklappten Stangen erleichtern die Beschickung, da zweckmäßigerweise jede einzelne Stange erst dann hochgebracht wird, wenn sie behängt werden soll. Das Herunterklappen der Stangen ist weiterhin wichtig, wenn längere Wäschestücke aufgehängt werden sollen und der untere Rost 23 dabei stören würde.

Die U-Profilstücke 31 sind an der UnUrseite eines Querstabes 26 befestigt, der ein U-Profil hat und über eine kastenförmige Führungsstange 27 geschoben werden kann, welche an dem einen Innenblech 2\ befestigt ist. Die Führungsstange 27 weist auf der Ober- und Unterseite ein Langloch 29 auf, in dem ein durch das U-Profil des Querstabs 26 gesteckter Bolzen 28 gleiten kann. Der Bolzen 28 ist auf beiden Seiten an derr U-Profil der Stange 26 befestigt und beim Herausziehen der Stange 26 gleitet er in dem Langloch 29, bis zu dessen äußerem Ende. In dieser Stellung kann der Querstab 26 um den Bolzen 28 herum verschwenkt werden, wobei die Flanken des U-Profils mit dem Kastenprofil zusammen eine Neigung des Rostes nach unten verhindern. Zum leichteren Herausziehen bzw. Hineinschieben des Querstabs 26 sollte man Kugellager einbauen.

Bei der Ausgestaltung gemäß Fig.4 gleitet die hinterste der Stangen 25 in einer Führung 32 auf der gegenüberliegenden Schrankwand, da es bei den

abgeklappten vorderen Stangen 25 nicht erforderlich ist, auch die letzte der Stangen 25 aus dem Schrank herauszuziehen. Der herausgezogene Rost 23 kann bei dieser Ausführungsform nicht verschwenkt werden.

Für den Fachmann überraschend hat sich gezeigt, daß

ίο innerhalb eines Schrankes mit einer Tiefe des Innenraums von 320 mm und einer Gesamttiefe von 350 mm bei einer Höhe von 1150 mm und einer Breite von 600 mm bequem die volle Füllung einer Waschmaschine getrocknet werden kann. Bei Trocknung von Bettbezügen oder Bettüchern können sogar nicht nur die 5 bis 6 kg Wäsche einer normalen. Waschmaschinenfüllung, sondern etwa das doppelte, also 10 bis 12 kg Wäsche schnell und gleichmäßig getrocknet werden.
Der Abstand der Stangen beträgt etwa 33 mm von Mitte zu Mitte. In dem Schrankinnenraum befinden sich also 10 hintereinander angeordnete Stangen und in zwei Ebenen insgesamt 20 Stangen zum Aufhängen der Wäsche.

Besonders vorteilhaft ist es, daß der erfindungsgemäße Wäschetrockenschrank durch seine geringe Tiefe und seine idealen Einbaumaße in Einbauküchen eingebaut werden kann, wobei die Tiefen-, Höhen- und Breitenmaße den Standardmaßen von Einbauteilen entsprechen. Er kann auch über der Badewanne

JO angeordnet werden, wo er keinerlei nutzbringenden Raum wegnimmt. Vorteilhaft dabei ist, daß von der Seite, d. h. neben der Badewanne stehend, die Wäschestücke auf die einzelnen Stangen aufgelegt werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Trockenschrank zum Durchführen des Verfahrens nach Patent 21 25 369, bei dem zum Trocknen von in einem Trockenschrank flach aufgehängtem Textilgut, insbesondere Wäsche, erwärmte Luft das Textilgut gleichmäßig verteilt von einer Seite gegen die Gutkanten gerichtet anströmt, und die Trockenluft auf der anderen Seite des Textilgutes unten abgeführt wird, mit einer Beschickungstür, einer Luftansaugöffnung, einem Gebläse, einer Heizeinrichtung für die Trockenluft, Luftführungsmitteln, welche ein gleichmäßiges Einströmen der Trocknungsluft von einer Schrankwand aus in den Schrankinnenraum ermöglichen, und mit senkrecht zu der Lufteintrittswand verlaufenden Stangen zum Aufhängen des Textilgutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungsmittel (2, 24, 12) an der einen Seitenwand angeordnet sind und daß die andere Seitenwand in ihrem unteren Bereich eine Austrittsöffnung (14) für die Trocknungsluft aufweist und daß mindestens ein Ende jeder Stange (25) in einer an der einen Seitenwand angeordneten, teleskopartig ausziehbaren Führung befestigt ist.

2. Trockenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (25) derart befestigt sind, daß sie klappbar und in der horizontalen Lage arretierbar sind.

3. Trockenschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der nicht die Teleskopführung tragenden Seitenwand eine Führungsschiene (32) angeordnet ist, in der die hinterste Stange mit ihrem nicht an der Teleskopführung befestigten Ende gleitend gehaltert ist.