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Wäschetrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockner für Wäsche,
der an der Wand aufgehängt ist in einer Höhe, daß er, wenn er außer Benutzung ist,
geringen oder keinen Raum in Körperhöhe beansprucht. Dies wird dadurch noch erleichtert,
daß der untere Teil des Trockners gegen die Wand, an der er aufgehängt ist, zurückgeschlagen
werden kann.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Wäschetrockner, der von
unten oder schräg von unten mit der Wäsche gefüllt und in derselben Form entleert
wird.
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Erfindungsgemäß ist ein elektrischer Motor mit Ventilator und eine
elektrische Heizeinrichtung oben angeordnet und .diese Elemente sind innerhalb eines
hutartigen, sich nach unten erweiternden Kopfstückes untergebracht, das oben die
Eintrittsöffnung der Luft hat. Eine große Anzahl von Bügeln, ähnlich Kleiderbügeln,
sind ebenfalls innerhalb des erwähnten Kopfstückes an mindestens einer Querstange
aufgehängt.
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Erfindungsgemäß sind diese Kleiderbügel aber mit einer nach unten
verlängerten Stange versehen, an deren unterem Ende sich ein Handgriff befindet,
so daß man diese Bügel in den Trockner von unten seitlich einhängen kann, obwohl
das Kopfstück des Trockners über Körperhöhe an der Wand hängt.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Trockner, der ein Zurückschlagen
des unteren Teiles desselben gegen die Wand gestattet, wenn er nicht in Benutzung
ist.
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Zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades der Trocknung ist ferner erfindungsgemäß
eine Verminderung des Luftaustrittsquerschnittes vorgesehen und Mittel angegeben,
wie diese erzielt wird.
Zum besseren Verständnis sind. Zeichnungen
beigelegt, und zwar ist Fig. i eine teilweise senkrechte Ansicht und Schnitt des
Trockners, Fig. 2 ein senkrechter Kreuzschnitt desselben, Fig, 3 eine Ansicht von
oben desselben Trockners, Fig. q. ein Detail, wie der Vorhang in dem Kopfstück befestigt
ist, Fig. 5 ein Detail, wie das Lochblech in dem Vorhang befestigt ist, Fig. 6 ein
zur Hälfte senkrechter Schnitt und zur Hälfte eine Ansicht eines ganzmetallenen
Trockners, Fig.7 ein senkrechter Querschnitt desselben Trockners im zurückgeschlagenen
Zustand, Fig. 8 ein senkrechter Querschnitt, mit dem Rollvorhang geschlossen und
nicht zurückgeschlagen; Fig. g derselbe senkrechte Querschnitt wie in Fig. 8, aber
der Rollvorhang offen.
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In den Zeichnungen sind dieselben Teile in den verschiedenen Figuren
mit den gleichen Ziffern bezeichnet. In den Fig. i und 2 sieht man den Kopfteil,
der links in Fig. i im Schnitt dargestellt ist: Dieser Kopfteil i hat oben die Eintrittsöffnung
der Luft und enthält den Motor 2 mit dem Ventilator 3 und die elektrischen Heizspiralen
q.. Dann erweitert sich der Kopfteil i nach unten und nimmt vorzugsweise rechteckige
Form an, wie man in Fig. 3 gut sehen kann. In dem unteren Teil des Kopfstückes i
ist eine Querstange 8 angebracht, an der die Bügel 17, 18, ig zur Aufnahme
der Wäsche hängen.
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Das Kopfstück i ist an der Wand 5 befestigt, beispielsweise mit Haken
7 an einen Vorsprung des Trockners 6. An der unteren Kante g des Kopfstückes i ist
der Vorhang io befestigt, der die Wäsche während des Trocknens umschließt und so
veranlaßt, daß die warme Luft ausschließlich nach unten austreten kann. Dieser Vorhang
ist aus Stoff, plastischen oder anderem geeigneten Material hergestellt und wird
an der Vorderseite z. B. durch einen Reißverschluß i i geöffnet und geschlossen.
Am unteren Ende des Vorhanges befindet sich ein gelochtes Blech i2, das mit seiner
Kante am rückwärtigen unteren Teil 15 des Vorhanges io eingehängt oder befestigt
ist. Damit dieses gelochte Blech 12 mit seiner Vorderkante hochgehalten wird, wird
es beidseitig auf Ketten oder Querleisten 16 aufgelegt, die an-den beiden unteren
vorderen Ecken des Vorhanges befestigt sind.
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Die Bügel, auf die man die zu trocknende Wäsche hängt, bestehen aus
dem oberen Teil 17 und erfindungsgemäß aus einem nach unten reichenden Arm 18, der
den Handgriff ig trägt. Außer der Besonderheit des verlängerten -Armes, der es möglich
macht, die Querstange 8 zu erreichen, obwohl das Kopfstück i -des Trockners hoch
an der Wand hängt, ist sein oberer Teil, wie in Fig. z zu erkennen, einseitig offen.
Dies erleichtert das Einhängen von glatten Wäschestücken, wie Handtüchern usw.
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Ist der Wäschetrockner nicht im Gebrauch, so kann der Vorhang io -auf
Stellung io' zurückgeschlagen werden, indem man die untere Lochplatte 12 um den
Punkt 13 in die Stellung 12' dreht und in dieser oberen Stellung durch nicht angedeutete
Mittel festhält. Die Wäschebügel nehmen im zurückgeschlagenen Zustand des Vorhanges
io' die Stellung i8', ig' ein.
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Die Fig. q. zeigt im vergrößerten Maßstab, wie z. B. der Vorhang io
an seinem oberen Rand in die untere Kante g des Kopfstückes i befestigt sein kann.
Diese untere Kante g ist dann erfindungsgemäß nach oben abgebogen und in der so
entstehenden Rille ist der Vorhang io mit Hilfe eines Flacheisens 2o, das sich in
einem Saum 21 des Vorhanges io befindet, eingehängt.
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Die Fig. 5 zeigt in ähnlicher Art die Befestigung des Lochbleches
12 an dem unteren rückwärtigen Vorhangende 13. Auch hier ist in dem Vorhang io ein
Saum 21 eingenäht, in den das Flacheisen 2o eingeschoben ist und beides zusammen
ist mit Hilfe der Rille 22 des Lochbleches 12- festgehalten. Man kann das Lochblech
12 in Pfeilrichtung in die Horizontallage oder die obere Lage 12' drehen, ohne daß
es herausfällt.
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Der Arbeitsvorgang beim Trocknen ist folgender: Man öffnet den Trockner,
indem man das Lochblech 12 aus seiner Stellung 12' nach unten fallen- läßt in die
Stellung i2" und den Reißverschluß i i öffnet. Nun hängt man die zu trocknende Wäsche
auf die Bügel 17, die man mit Hilfe ihrer Verlängerungen 18 leicht herausnehmen
kann. Jetzt hebt man die Lochplatte in die waagerechte Stellung 12, legt sie auf
die Kettchen 16 und schließt den Reißverschluß ii.
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Nun schaltet man den Strom ein, wodurch der Ventilator 3 zu laufen
beginnt und die Heizspiralen q. Wärme abgeben. Der Ventilator 3 saugt die Luft von
oben in den Apparat, diese Luft erwärmt sich während des Durchganges durch die Heizspiralen
q. und verteilt sich über den ganzen Querschnitt des unteren Teiles des Kopfstückes
i. Die Luft strömt nun an der nassen Wäsche entlang und zieht unten durch die Löcher
23 des Lochbleches 12 mit der Feuchtigkeit der Wäsche ab. Nach Benutzung kann man
den Trockner wieder gegen die Wand zusammenklappen.
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Erfindungsgemäß ist das Lochblech 12 von großer Wichtigkeit für ein
gleichmäßiges Trocknen. Da der Querschnitt der Löcher 23 geringer als für ein leichtes
Durchströmen der Luft notwendig ist, bewirkt dieses Lochblech 12 eine Luftdrosselung,
die die im Trockner befindliche Luft zwingt, sich gleichmäßig im ganzen Trockenraum
zu verteilen. Statt des Lochbleches 12 kann auch ein Lattenrost zur Verringerung
des Austrittsquerschnittes genommen werden, oder jegliches Mittel, das den Austrittsquerschnitt
verringert, wodurch die Luft gleichmäßig verteilt wird.
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In den Zeichnungen 6 bis g ist dasselbe Trockenprinzip beschrieben,
wobei aber statt des Vorhanges io ein metallener Schrank dargestellt ist, der mit
Rolltür versehen ist. Demzufolge sind unter dem Kopfstück i U-förmige Schienen 25
beiderseitig mit Hilfe von Scharnieren 26 angemacht, die unten durch die Lochplatte
27, die mit Scharnieren 28 auf beiden Seiten an die Schienen 25 befestigt sind,
zusammengehalten werden.
Zwischen den beiderseitigen U-förmigen
Schienen 25, von denen nur die rechte in Fig. 6 zu sehen ist, läuft ein gewelltes
Metallblech oder ein Leistenvorhang 29, der unten eine Endleiste 3o hat. Oberhalb
des Scharniers 26 wird dieser Metallvorhang 29 beiderseitig durch eine Schiene 31
derart geführt, daß er in ganz geöffnetem Zustand auf der Rückseite des Trockners
entlangläuft (s. Fig. 9).
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Das Lochblech 27, das sich, wie schon erwähnt, um das Scharnier 28
dreht, hebt sich beim Zurückschlagen der Metalltür 29 mit seinem Ende 32 innerhalb
der Seitenwände nach oben, wie man in Fig. 7 erkennen kann. Beim Aufklappen des
Trockners fällt dieses Lochblech 27 auf einen Anschlag 33 (Fig. 8 und 9). In Fig.
8 ist der Metallvorhang 29 geschlossen und in Fig.9 offen dargestellt. Auch in dieser
Stellung kann man, wenn gewünscht, den Rahmen 25 mit dem Lochblech 27 zurückschlagen,
um leicht von unten die Bügel 17, 18, r9 herausnehmen zu können.
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Es sind bereits Wandtrockner bekannt, welche aus einem festen Kopfstück
bestehen und einen Ventilator tragen, der erwärmte Luft von oben nach unten über
die zu trocknenden, unter dem Kopfstück an einer Tragvorrichtung hängenden Wäschestücke
bläst. Auch wurden dazu schon elektrisch angetriebene Ventilatoren und eine elektrische
Heizung benutzt.
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Nach der neuen Erfindung dagegen wird eine fast vollkommene Ausnutzung
der erzeugten Wärme erzielt und eine regelmäßige Verteilung der warmen Luft durch
die ganze, im Trockner befindliche Wäsche. Dies wird ermöglicht einmal durch die
Kombination eines besonderen, hutartig geformten Kopfstückes mit einer Hülle, die
eine einzige, zum Trocknen vorgesehene geschlossene Kammer bildet, und zum anderen
durch eine teilweise Drosselung des Luftaustrittes. Weiterhin kann das Gerät vollkommen
zusammengeklappt werden.