-
Wä%chetroc'kiler Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner, welcher
gleichzeitig als Raumheizer verwendbar und mit einem schwenkbaren Heiz- und Lüfteraggregat
versehen ist.
-
Wäschetrockner dieser Art sind bereits bekanntgeworden. Bei einer
bekannten Ausführung ist ein pfannenartiges Gehäuse, in dem die Organe zum Aufhängen
der Wäsche und darüber ein Gebläse sowie eine Heizvorrichtung untergebracht sind,
an einer festen Wand anbringbar. An der unteren Kante des pfannenartigen Gehäuses
kann bei diesem Gerät eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Hülle, ein Vorhang
od. dgl. angebracht werden, wodurch ein die zu trocknende Wäsche, welche von den
Aufhängeorganen herunterhängt, umgebender kanalartiger Trockenraum gebildet wird.
Die Trockenluft wird von dem Gebläse an der Heizvorrichtung vorbei durch diesen
Trockenraum hindurch nach unten geblasen. Wegen der festen Anordnung dieser Vorrichtung
an einer Wand ist das Gerät sperrig und das Aufhängen der Wäsche an den Aufhängeorganen
ist umständlich und zeitraubend. Ein anderes bekanntes Gerät ist als Koffergerät
ausgeführt und auf dem Boden des Koffers sind einerseits eine Heizvorrichtun- und
ein Ventilator und andererseits ein mit aufklappbaren Seitenteilen versehener Wäscheträger
angeordnet. Bei geöffnetem Koffer kann der mit Zwischenstegen, welche zur Aufnahme
der zu trocknenden Wäsche dienen, versehene Wäscheträger nach oben aufgeklappt werden.
Bei diesem Gerät wird nur eine unvollkommene Luftführung erreicht, da keine geschlossenen
Seitenteile zur Begrenzung des Trockenraumes angeordnet sind, und mithin die Trockenluft
wenigstens teilweise ungenutzt entweichen kann. Da das Gerät mit einem Heiz- und
Lüfteraggregat, also auch mit einem elektromotorischen Antrieb versehen ist, und
demzufolge ein erhebliches Gewicht aufweist, ist die Handhabung umständlich und
darüber hinaus zeitraubend. Koffergeräte dieser Art sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekanntgeworden. Sie unterscheiden sich voneinander hinsichtlich
der Anordnung des Heiz- und Lüfteraggregates und der Ausbildun- der Wäscheaufhängeorgane,
sind jedoch im wesentlichen alle durch die vorstehend genannten Mängel gekennzeichnet.
-
Es ist auch schon ein an einer festen Wand anbringbarer Wäschetrockner
mit einem festen Trokkenraum bekanntgeworden, in dem die Wäsche aufgehängt wird,
und mit einem Heiz- und Lüfteraggre-CIC gat versehen ist, welches die Warmluft von
oben durch den Trockenraum hindurchbläst. Der Trockenraum ist bei diesem Gerät mit
einem Boden versehen und die zwischen den Wäschestücken durch den Trokkenraum hindurchgeblasene
Trockenluft wird über einen Rückführkanal im Gebläse der Heizvorrichtung erneut
und danach im Kreislauf wieder dem Trockenraum zugeführt. Abgesehen davon, daß dieses
Gerät nicht zusammenklappbar ist und demzufolge viel Platz benötigt, hat sich die
Trockenluftführung im Kreislauf nicht bewährt, da im Vergleich zur Frischluftansaugung
verhältnismäßig große Wärmeenergien für den Trockenprozeß benötigt werden.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung
eines Wäschetrockners, der an einer festen Wand anbringbar ist und sich durch geringen
Platzbedarf in der Nichtgebrauchsstellung C 42 auszeichnet, ferner eine geschlossene
und kompakte Bauweise aufweist und in einfachster Weise in die Gebrauchsstellung
gebracht und in Benutzung, genommen werden kann. Darüber hinaus soll der zu schaffende
Wäschetrockner auch als Raumheizung einsetzbar sein, wenn er nicht zur Wäschetrocknung
benötigt wird.
-
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht in der
Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich daß in der Nähe des Schwenkpunktes
des Heiz- und Lüfteraggregates ein Walzenlüfter in einer entsprechenden Ausbauchuno,
C des Gehäuses des Reiz- und Lüfteraggregates angeordnet ist und daß ein in Trockner-Betriebsstellung
nach vorne außen, in Heizlüfterbetriebsstellung nach unten ausblasender Schlitz
annähernd parallel zur Walzenlüfterachse in dem Gehäuse angeordnet ist.
-
Das Heiz- und Lüfteraggregat des erfindungsgemäßen Wäschetrockners
ist schwenkbar an einer Platte angeordnet, welche an einer festen Wand angebracht
werden kann. In der Trocknerbetriebsstellung wird das Aggregat im wesentlichen senkrecht
zu der festen Wand um seine Schwenkachse geklappt, während es sich in der Heizlüfterbetriebsstellung
in
einer Parallellage zur Wand befindet. Die Organe zum Aufhängen der Wäsche sind fertig
zum Gebrauch innerhalb des Gehäuses angeordnet und können zum Aufhängen der Wäsche
um Gelenkpunkte aus der unteren Ebene des Gehäuses herausgeschwenkt werden. Auf
diese Weise ergibt sich ein Wäschetrockner, der außerordentlich einfach bedienbar
ist und selbst große, sperrige Wäschestücke ohne Schwierigkeiten aufzunehmen vermag.
Daher bestehen die Aufhängeorgane z. B. aus parallel zueinander oder gekreuzt liegenden
Stäben, welche in einer Ebene angeordnet sind, die in der Arbeitsstellung horizontal
liegen und eine große Anzahl von Befestigungsstellen für gesonderte lose Befestigungsmittel
aufweisen. Bei gekreuzter Anordnung' der Stäbe bilden diese eine Art Gitter. Das
Gitter kann auch durch ein Lochblech ersetzt werden. Falls die Stäbe parallel zueinander
verlaufen, können sie auch direkt zum Aufhängen der Wäsche verwendet werden.
-
Die gesonderten losen Befestigungsmittel bestehen z. B. aus Wäscheklammern.
Dadurch können die Aufhängeorgane in Verbindung mit den Wäscheklammern weitgehend
allen praktisch für die Trocknung vorkommenden Wäschestücken angepaßt werden. Große
Wäschestücke können ohne Schwieri-keit zickzackartig an den Wäscheklammern aufg
,ehängt werden. Die gesonderten losen Befestigungsmittel können aber auch als Kleiderbügel
ausgebildet sein.
-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche
Ansicht der Tro&envorrichtung in der Arbeitsstellung, F i g. 2 eine schaubildliche
Ansicht einer anderen Ausführungsform in Arbeitsstellung, F i g. 3 einen
Querschnitt durch den Wäschetrockner in Arbeitsstellung nach Linie II-II der F i
g. 4, F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Wäschetrockner der F i
g. 3,
F i g. 5 eine Wäscheklammer mit Haken zur Aufhängung der Wäsche,
F i g. 6 eine Seitenansicht zu F i g. 5,
F i g. 7 eine
Teilansicht ähnlich der F i g. 4 auf eine andere Ausbildung der losen Befestigungsmittel,
F i g. 8 eine Teilansicht ähnlich der F i g. 7 mit dem Befestigungsmittel
in der Arbeitsstellung.
-
Die Wandplatte 1 ist mittels Schrauben 2 an der Wand 12 (F
i g. 4) befestigt. Der Trockner wird durch das Gehäuse 3 zusammengehalten,
das um die Achse 4 schwenkbar gelagert ist und enthält alle zum Trocknen notwendigen
Organe, also vor allem Lüfter, Heizung und Aufhängeorgane für die Wäsche. Ein Handgriff
5 ist zum Heben in die Arbeitsstellung an der Stirnseite angebracht. Der
Druckknopf 6 ist zum Entriegeln des Trockners, wenn dieser aus der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung 7 heruntergelassen wird. Dieser Druckknopf
6 kann im Handgriff 5 untergebracht sein oder so nahe, daß man ihn
mit dem Daumen erreicht, wenn man den Trockner herabläßt. Mittels einer Zeitschaltuhr
8 ist die Trockenzeit einstellbar.
-
Gemäß den F i g. 3 und 4 ist ein Lüfter 9 auf einer
winkelfönnigen Stütze 10 gelagert, die um die Achse 4 schwenkbar an der Platte
1 gelagert ist. Der Lüfter 9
ist als walzenföriniges Tangentialgebläse
ausgebildet und wird mittels eines ebenfalls auf der Stütze 10 gelagerten
Elektromotors 11 angetrieben. Mit der winkelfönnigen Stütze 10 ist
ein pfannenförmiges Gehäuse 3 verbunden, das auf weiter unten beschriebene
Weise als Decke für diejenigen Teile dient, die sich in der Trockenvorrichtung innerhalb
dieses Gehäuses befinden.
-
Das Gehäuse 3 ist, wie bei 13 in F i g. 4 gezeigt,
ausgebogen, um einen Raum zur Aufnahme des Lüf-
ters 9 zu bilden. Im
Bereiche der Lüfterwalze sind öffnungen 14 für den Durchtritt der angesaugten Luft.
Der Lüfter 9 ist, wie sich insbesondere aus F i g. 4 ergibt, nahe
der Wand 12 angeordnet.
-
An der Stütze 10 ist auf nicht näher dargestellte Weise eine
Mehrzahl von Stäben 15 befestigt, die parallel zueinander und in der gezeigten
Arbeitsstellung senkrecht zur Wand 12 verlaufen. An diesen Stäben 15 sind
schwenkbar um die Achsen 17 hakenförmige Arme 18 gelagert. In der
in F i g. 4 gezeigten Arbeitsstellung sind diese Arme 18 in ihrer
untersten Stellung und bilden, wie mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, miteinander
je einen Kleiderbügel. Um die Anne 18 in ihre Ruhestellung zu bewegen,
werden sie um ihre Achse 17 nach oben in die gestrichelte Stellung
16 geschwenkt, in der sie sich in das U-Profil des dazugehörigen Stabes im
wesentlichen einfügen.
-
Mit 19 sind Vorhänge bezeichnet, die n'einE-r'#ilt dem Gehäuse
3 verbundenen Leiste 20 verschiebbar angeordnet sind. Im Luftaustritt des
Lüfters 9 ist eine Heizvorrichtung 21 angeordnet. Der Lüfter 9, der
sich über einen wesentlichen Teil der Breite des Gehäuses 3 erstreckt (F
i g. 3), saugt Luft über die Schlitze 14 an und bläst die erwärmte Luft über
den gesamten Bereich der Aufhängeorgane verteilt aus.
-
An Stelle der parallel zueinander liegenden Stäbe 15 der Ausführungsform
nach F i g. 3 und 4 sind bei der Ausführungsform nach F i g. 2 Stäbe
22 vorgesehen, die sich z. B. unter einem rechten Winkel kreuzen und so ein Gitter
bilden. Dieses Gitter kann auch durch ein Lochblech ersetzt werden. Die gekreuzten
Stäbe 22 bzw. das Lochblech sind fest mit dem Gehäuse 3 verbunden und dienen
zum Aufhängen der Haken 23 (F i g. 5), an denen Wäscheklammern 24
als lose Befestigungsmittel befestigt-sind.
-
Die gekreuzten Stäbe 22 liefern eine große Anzahl von Befestigungsstellen
für diese Wäscheklammern 24, so daß die Wäscheklammern 24 an jeder beliebigen Stelle
aufgehängt werden können. Mit 25 ist ein großes Wäschestück, beispielsweise
ein Laken, bezeichnet, das nunmehr ohne Schwierigkeit zickzackartig mit Hilfe der
Wäscheklammern 24 aufgehängt werden kann.
-
In F i g. 5 ist ein Haken 23 dargestellt, mit dessen
Hilfe eine Wäscheklammer 24 an den Stäben 15 oder 22 aufgehängt werden kann.
-
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 und 8
ist fest
mit dem Gehäuse 3 ein Stab 26 verbunden, der parallel zu der Schwenkachse
4 verläuft. Dieser Stab 26 dient zur Halterung von Büggeln 27, die
mit einem mit elastischen Nasen 29 verschenen Schlitz 28
versehen sind,
der um den Stab 26 greift. Wie in F i g. 7 gezeigt ist, wird der Bügel
27 mit Hilfe der Nasen 29 in der Ruhestellung gehalten und durch einen
leichten Zug in die in F i g. 8 gezeigte Arbeitsstellung gezogen.
-
Gemäß der Ausführungsform nach F i g. 6 können an den parallel
zueinander liegenden Stäben 15
Wäscheklammern 24 aufgehängt werden. Das Proßl
dieser Stäbe ist beliebig. Sie können auch entsprechend den F i g. 4 und
5 ausgebildet und zusätzlich mit den Bügeln 18 versehen sein.
Die
Aussparung 30 nach F i g. 4 erleichtert eine Benutzung der Trockenvorrichtung
zum Heizen oder Ventilieren des Zimmers. Der auf diese Weise zwischen dem Gehäuse
3 und der Wand 12 in der Ruhestellung geschaffene Austritt des vom Lüfter
9 erzeugten Luftstroms ist dadurch immer frei.