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Die
Erfindung betrifft Hausgerät
mit einer Muffel, in der eine entnehmbare Haltevorrichtung für einen
Gargutträger
angeordnet ist, die mit einem Tiefenanschlag ausgebildet ist, der
in einer Tiefenrichtung ein Herausziehen der Haltevorrichtung aus
der Muffel begrenzt und eine Vorsatzwand in der Muffel hintergreift.
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Unter
einem Gargutträger
ist beispielsweise ein Backblech, ein Auflagerost, ein Gussbräter oder ein
anderer Träger
zu verstehen, der ein zu garendes oder zu backendes Gut aufnehmen
kann. Der Einfachheit halber ist im Folgenden von einem Backblech
als Beispiel für
einen Gargutträger
die Rede sein, ohne Beschränkung
darauf.
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Heutige
Backofenmuffeln mit Umluftbetrieb weisen an ihrer Rückwand oftmals
ein Gebläserad
eines Radialgebläses
auf, das gegenüber
dem Muftelinnenraum durch eine Vorsatzwand abgeschirmt ist. Es wird
von einem elektrischen Antriebsmotor außerhalb der Muffel angetrieben.
Die rückwärtige Backofenwand
ist somit unter Ausbildung eines Zwischenraums zwischen der Rückwand und
der Vorsatzwand zumindest teilweise doppelwandig ausgebildet.
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Entnehmbare
Haltevorrichtungen für
Gargutträger
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Durch ihre Nachrüstbarkeit
und dadurch, dass in der Muffel keine Halterung für einsetzbare
Backbleche oder spezielle Wandgestaltungen vorgesehen werden müssen, kann
dieselbe Muffelform ohne nennenswerte Abwandlungen sowohl für Backöfen, die für das Katalyse-
als auch solche, die für
das Pyrolyse-Verfahren vorgesehen sind, hergestellt werden. Denn
je nach Bedarf kann der Gargutträger
nachträglich
eingesetzt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Nachrüstung mit
wenigen und einfachen Handgriffen erfolgen kann.
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Aus
der
EP 0 811 807 A2 ist
eine bewegbare Haltevorrichtung für ein Backblech bekannt, der
ein Parallelogrammgestänge
mit einem gegenüber
der Backofenmuffel ortsfest orientierten Schenkel und einem bewegbaren
Halteschenkel umfasst. Das Backblech wird auf dem bewegbaren Halteschenkel
abgelegt und kann aus einer in die Muffel eingefahrenen Position
in eine ausgezogene Stellung überführt werden,
in der er aus der Backofenmuffel hervorsteht. Der ortsfest orientierte
Schenkel weist ein rückwärtiges Befestigungsende
auf, mit dem die Haltevorrichtung an einer rückwärtigen Backofenwand formschlüssig und
abnehmbar befestigt wird. Dazu ist an dem Befestigungsende ein Haken
ausgebildet, der in einer Ausnehmung in einer Vorsatzwand vor der
eigentlichen Rückwand
der Muffel eingreift. In der Nähe
des Hakens ist außerdem
ein Vorsprung angeordnet, der mit einem Gegenelement der Vorsatzwand
so zusammenwirkt, dass eine Bewegung in Aufwärtsrichtung verhindert wird.
Als nachteilig an dieser Konstruktion stellt sich heraus, dass ihre
Montage an der Vorsatzwand in der Tiefe der Backofenmuffel beschwerlich
ist. Denn es erfordert einiges Geschick, die Haken in die zugehörigen Aussparungen
in der Vorsatzwand einzufädeln
und die Vorsprünge
mit den entsprechenden Gegenelementen in Wirkverbindung zu bringen.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Hausgerät mit einer
entnehmbaren Haltevorrichtung bereitzustellen, deren Montage in
eine Hausgerätemuffel
vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Hausgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. eine Haltevorrichtung mit
den Merkmalen der Anspruchs 15 gelöst. Gemäß der kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hintergreift ein Tiefenanschlag der Haltevorrichtung
im Einbauzustand eine muffelrückwandseitige
Vorsatzwand außenseitig.
Gemäß einer
einfachen Ansführungsform
kann die Vorsatzwand als eine Trennwand ausgebildet sein, die eine
Gebläsekammer
vom Garraum der Muffel trennt.
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Die
Erfindung wendet sich ab von einer Konstruktion, die die Abstützung und/oder
die Befestigung der Haltevorrichtung auf einer Ansichtsfläche der
Vorsatzwand anordnet. Sie verfolgt vielmehr das Prinzip, die Befestigung
an einer nicht sichtbaren Rückseite
der Vorsatzwand angreifen zu lassen. Dies hat den Vorteil, dass
die Vorsatzwand keine Ausnehmungen und Durchbrechungen aufweisen
muss, deren Herstellung einen zusätzlichen Aufwand bedeutet und
die die Optik der Vorsatzwand beeinträchtigen könnten. Durch häufigen Gebrauch
der bekannten Haltevorrichtung und insbesondere ihre wiederholte Montage
können
diese Ausnehmungen außerdem durch
Gebrauchsspuren sehr schnell unansehnlich werden und den optischen
Eindruck des Gargerätes beeinträchtigen.
Durch das Angreifen der erfindungsgemäßen Befestigung auf der nicht
sichtbaren Rückseite
der Vorsatzwand können
diese Nachteile umgangen werden. Gebrauchs- oder gar Abnutzungsspuren
bleiben so dem Betrachter beim Blick in den Backofen verborgen,
vielmehr bietet sich ihm ein hochwertiger Anblick.
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Zum
Hintergreifen der Vorsatzwand kann die Befestigung beliebige Elemente
aufweisen, mit denen sie in den Zwischenraum zwischen der Muffelrückwand und
der Vorsatzwand eingreift. Jedenfalls müssen sie eine Zugkraft, mit
der die Haltevorrichtung aus der Muffel gezogen werden könnte, sicher auf
die Muffel ableiten. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung umfasst die Befestigung daher wenigstens einen Zapfen,
der die Vorsatzwand hintergreift. Ein Zapfen stellt eine einfache
Befestigungsmöglichkeit
dar, die leicht herstellbar ist, die Montage der Haltevorrichtung
leicht verständlich macht
und dennoch die unerwünschte
Zugkraft zuverlässig überträgt. Vorzugsweise
weist die Befestigung zwei Zapfen auf, weil dadurch eine definierte Anlage
unter Vermeidung von Kippmomenten möglich ist. Zapfen bieten außerdem den
Vorteil, dass sie hinsichtlich ihrer Abmessungen so gering dimensioniert
werden können,
dass sie optisch kaum störend auffallen.
Sie können
auch in geringe Abstände
zwischen der Muffelrückwand
und der Vorsatzwand eingreifen und sind auch noch in der Tiefe der
Backofenmuffel und bei deren schlechter Ausleuchtung leicht dirigierbar.
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Da
die Vorsatzwand nicht die komplette Rückwand der Backofenmuffel bedeckt,
sondern sowohl seitlich als auch oberhalb und unterhalb einen breiten
Rand freilässt,
bieten sich einer Befestigung grundsätzlich viele Möglichkeiten,
die Vorsatzwand zu hintergreifen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung hintergreifen die Zapfen die Vorsatzwand von deren
Unterseite her. Die Montage der Haltevorrichtung ist damit vereinfacht,
weil eine günstige
Ausgangsposition für
die Montage darin bestehen kann, dass die Haltevorrichtung auf einem Boden
der Muffel abgelegt wird. Von dieser Ausgangsstellung aus können die
Zapfen bequem in ihre Betriebsstellung dirigiert werden, ohne dass
der Benutzer gleichzeitig das Gewicht der Haltevorrichtung tragen
müsste.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst
die Haltevorrichtung Längsleisten
und Querleisten bzw. Längs-
und Querholme, die einen geschlossenen Rahmen bilden, wobei die
Längsholme
im Wesentlichen zur Abstützung eines
Backblechs dienen und der hintere Querholm die Befestigung aufweist.
Durch die Ausbildung eines geschlossenen Rahmens gewinnt die Haltevorrichtung
besondere Stabilität,
so dass sie sich insbesondere bei der Montage nicht verziehen kann
und ihre Handhabung sich dadurch nicht erschwert.
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Die
Montage der Haltevorrichtung in der Muffel wird zudem dadurch erleichtert,
dass Anschläge ausgebildet
sind, die die betriebsgerechte Lage der Haltevorrichtung innerhalb
der Muffel definieren und aufrechterhalten. Prinzipiell muss die
Lage der Haltevorrichtung innerhalb der Muffel hinsichtlich der
drei Dimensionen definiert werden, nämlich einerseits in einer horizontalen
Längsrichtung,
die einer Einschub- und Auszugrichtung des Backblechs entspricht,
in einer dazu lotrechten Querrichtung und in einer vertikalen Richtung.
Ein Anschlag für
die vertikale Richtung hat insbesondere dafür Bedeutung, dass ein Kippen
der Haltevorrichtung vermieden wird, wenn ein Backblech nur teilweise
aus der Backmuffel herausgezogen wird. Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann daher der hintere Querholm zur
Definition der Lage der Haltevorrichtung in der Muffel in deren
Längsrichtung
an der Rückwand
der Muffel anliegen. Auf diese Weise kann auf einen separaten Anschlag
in Einschubrichtung verzichtet werden, weil er bereits durch den
unteren Querholm gebildet wird.
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Der
gleiche Vorteil kann auch für
die Definition der Lage der Haltevorrichtung in der Querrichtung erzielt
werden, indem nach einer weitern vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung die Längsholme
an den Seitenwänden
der Muffel anliegen.
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Alternativ
dazu kann der hintere Querholm zur Definition der Lage der Haltevorrichtung
in einer Querrichtung einen Vorsprung aufweisen, der in eine Ausnehmung
in der Vorsatzwand eingreift bzw. eine Ausnehmung aufweist, in die
die Vorsatzwand eingreift. Da die Vorsatzwand, wie bereits oben
erläutert, nicht
die gesamte Fläche
der Rückwand
der Muffel einnimmt, können
auf diese Weise die vertikalen Begrenzungskanten der Vorsatzwand
als Anschläge
zur Definition der Lage der Haltevorrichtung genutzt werden.
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Der
Abstand der Vorsatzwand von der Rückwand der Muffel kann auch
für einen
vertikalen Anschlag genutzt werden. Nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann zur Definition der Lage der Haltevorrichtung
in vertikaler Richtung der hintere Querholm mit seiner Oberseite
mit einem abgewinkelten unteren Querblech der Vorsatzwand zur Anlage
kommen. Auch damit lassen sich vorteilhaft bestehende Bauteilkanten
zusätzlich zur
Festlegung der Lage der Haltevorrichtung nutzen.
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Die
Haltevorrichtung kann je nach Bedarf und Einsatzzweck in ihrem Aufbau
variiert werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
daher zum Beispiel die Längsholme
als Teleskopschienen zum Ausfahren des Backblechs aus der Muffel
ausgebildet. Damit lässt
sich das Backblech, das in der Haltevorrichtung angebracht ist,
bequem aus der Backmuffel ausfahren und in der ausgefahrenen Stellung
leichter aus der Haltevorrichtung entnehmen.
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Alternativ
dazu kann die Haltevorrichtung mehrere Längsholme aufweisen, so dass
mehrere Backbleche übereinander
in der Backmuffel angeordnet werden können. Die Längsholme können in Form eines Rahmens
angeordnet und damit gemeinsam ausfahrbar oder jeweils selbst als
Teleskopschienen und damit einzeln ausfahrbar ausgebildet sein.
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Eine
weitere Bedienungserleichterung besteht darin, dass nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung der vordere Querholm als Griffleiste
zum Ausfahren der Haltevorrichtung ausgebildet ist. Der vordere
Querholm dient damit einerseits der Stabilität der Haltevorrichtung als Bestandteil
des geschlossenen Rahmens und andererseits als bequemes Bedienelement
der Haltevorrichtung.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Haltevorrichtung für
den Einsatz einer Zusatzheizung über
dem Muffelboden und zwischen den Längsholmen ausgebildet. Die
Zusatzheizung, die sich z. B. beim Einsatz eines Gußbräters anbietet,
kann vorteilhaft den Raum zwischen den Längsholmen einnehmen. Sie ist
damit in ihrer Konstruktion und Gestaltung nahezu nicht eingeschränkt. Sie
kann dort ihre Wärme
ungehindert und unmittelbar an die Unterseite des Gußbräters abgeben.
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Das
Prinzip der Erfindung wird im Folgenden beispielhalber anhand einer
Zeichnung noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Backmuffel,
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2 einen
hinteren Abschnitt einer Haltevorrichtung und ihr einen unteren
Abschnitt einer Vorsatzwand,
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III gemäß 2,
-
4 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV gemäß 2,
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5 eine
Prinzipdarstellung der Haltevorrichtung in einer Montageposition
und
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6 eine
Prinzipdarstellung der Haltevorrichtung in Betriebsposition.
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1 stellt
eine entnehmbare Haltevorrichtung 1, die in eine Muffel 2 eines
Backofens 3 eingesetzt ist, von der Öffnungsseite der Muffel 2 aus
in einer perspektivischen Ansicht dar. Die Muffel 2 umfasst
Seitenwände 4,
von denen in dieser Ansicht nur die rechte erkennbar ist, einen
Boden 5, eine Rückwand 6,
eine nicht einsehbare Deckfläche 14 (5 und 6)
und eine der Übersicht
halber nicht dargestellte Frontklappe, die die Öffnung 7 der Muffel 2 verschließt. Die
Rückwand 6 der
Muffel 2 ist teilweise zweischalig ausgebildet, indem ihr
in Richtung des Innenraums der Muffel 2 eine Vorsatzwand 8 vorgelagert
ist. In einem Zwischenraum 15 zwischen der Vorsatzwand 8 und
der Rückwand 6 der
Muffel 2 ist ein in 1 nicht
dargestelltes Gebläserad 9 (5 und 6)
angeordnet, das zur Umwälzung
der Luft in der Backmuffel 2 während des Umluftbetriebs dient.
Da die Vorsatzwand 8 nicht die gesamte Fläche der
Rückwand 6 der
Muffel 2 bedeckt, verläuft zwischen
ihr und den Seitenwänden 4,
dem Boden 5 und der Deckfläche der Backmuffel 2 ein
Spalt 10, der die Vorsatzwand 8 rahmenartig umgibt.
Die Vorsatzwand 8 weist zur Abgrenzung gegenüber dem Spalt 10 zumindest
unten ein Querbleche auf, zum Teil gestrichelt dargestellt. Unterhalb
der Vorsatzwand 8 in dem Bereich des rahmenartigen Spalts 10 ist
mittig ein Anschluss 12 für eine Zusatzheizung angeordnet.
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Die
entnehmbare Haltevorrichtung 1 umfasst einen vorderen Querholm 21,
einen parallel dazu verlaufenden hinteren Querholm 22 und
zwei parallel verlaufende Längsholme 23 und 24.
Die Holme 21, 22, 23, 24 der
Haltevorrichtung 1 bilden zusammen einen stabilen geschlossenen
Rahmen. Die Längsholme 23, 24 weisen
Auflageleisten 25 auf, auf denen ein Backblech abgelegt
werden kann. Sie sind zudem als Teleskopschienen ausgebildet, sodass
ein auf den Auflageleisten 25 abgelegtes Backblech bequem durch
die Öffnung 7 aus
der Muffel 2 ausgefahren werden kann. Das Ausfahren des
Backblechs wird zudem durch den vorderen Querholm 21 erleichtert, der
als Griffleiste ausgebildet ist.
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Um
die entnehmbare Haltevorrichtung 1 bei ihrer Montage in
die gewünschte
Betriebsposition versetzen zu können,
muss ihre funktionsgerechte Lage in Richtung ihrer Breite, Tiefe
und Höhe
genau definiert sein. Ihre vertikale Höhenlage innerhalb der Backmuffel 2 wird
dadurch definiert, dass sie mit ihren Längsholmen 24, 25 und
dem hinteren Querholm 22 auf dem Boden 5 der Backmuffel 2 aufgelegt
wird. Ihre horizontale Lage in Querrichtung innerhalb der Muffel 2 wird
dadurch bestimmt, dass die Längsholme 23, 24 parallel
zu den Seitenwänden 4 verlaufen und
unmittelbar an ihnen flächig
anliegen. Um ein sattes Anliegen der Längsholme 23, 24 zu
erreichen, weisen sie einen Querschnitt auf, der der Ausrundung
am Übergang
zwischen den Seitenwänden 4 und
dem Boden 5 der Muffel 2 angepasst ist (nicht dargestellt).
Eine Querbewegung der Haltevorrichtung 1 innerhalb der
Muffel 2 ist damit ausgeschlossen.
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Insbesondere
durch eine Bedienung der Haltevorrichtung 1, zum Beispiel
beim Herausziehen des Backblechs aus der Backmuffel 2,
können
horizontale Längskräfte auf
die Haltevorrichtung 1 wirken, die sie in einer Richtung
durch die Öffnung 7 aus
der Backmuffel 2 heraus verschieben können. Gegen diese Verschiebung
ist die Haltevorrichtung 1 zu sichern. Zu diesem Zweck
weist der hintere Querholm 22 zwei senkrecht stehende Zapfen 26 auf,
die den hinteren Querholm 22 geringfügig überragen. Sie greifen in Ausnehmungen 13 im
unteren Querblech 11 der Vorsatzwand 8 von unten
ein, so dass sie sich von dem Zwischenraum 15 zwischen
der Rückwand 6 und
der Vorsatzwand 8 aus gleichsam von hinten gegen die Rückseite
der Vorsatzwand 8 abstützen. Damit
ist der hintere Querholm 22 in seiner bestimmungsgemäßen Lage
eindeutig festgelegt.
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Diese
Verhältnisse
sind in 2 deutlicher zu erkennen. Der
Einfachheit halber sind der Querholm 22 und die Längsholme 23, 24 mit
schmalen Rechteckquerschnitten dargestellt. Der Querholm 22 umfasst
eine untere Schmalseite 27 und eine obere Schmalseite 28.
In dieser Ausschnittsdarstellung ist deutlich zu erkennen, dass
der hintere Querholm 22 den rahmenartigen Spalt 10 in
einem Bereich unterhalb der Vorsatzwand 8 vollständig ausfüllt. Er
liegt folglich mit seiner unteren Schmalseite 27 auf dem Boden 5 der
Backmuffel 2 auf, im Gegensatz zu den Darstellungen in
den 3 und 4, in denen aus Gründen der
besseren Erkennbarkeit zwischen der unteren Schmalseite 27 des
Querholms 22 und dem Boden 5 der Backmuffel 2 ein
Spalt dargestellt ist. Der Querholm 22 stößt mit seiner
oberen Schmalseite 28 unmittelbar gegen das Querblech 11 (4). Ein
weiteres Hineinschieben der Haltevorrichtung 1 auf die
Rückwand 6 zu
ist verhindert, weil der Querholm 22 bei einer derartigen
Bewegung gegen die Ausrundung zwischen dem Boden 5 und
der Rückwand 6 anlaufen
und nach oben abgedrängt
würde. In
dieser Bewegung ist er jedoch durch seine Anlage an dem unteren
Querblech 11 gehindert. Eine Bewegung in Gegenrichtung
wird durch die Zapfen 26 verhindert. Durch ihr Eingreifen
in die Ausnehmungen 13 wirken sie einer Bewegung des Querholms 22 und damit
der gesamten Haltevorrichtung 1 in Auszugrichtung der als
Teleskopschienen ausgebildeten Längsholme 23 und 24 entgegen.
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Eine
zusätzliche
Lagefixierung der Haltevorrichtung 1 in der Querrichtung
erfolgt außerdem
dadurch, dass der hintere Querholm 22 an seiner Oberseite
eine Abstufung 29 ausbildet. Der abgesenkte Teil der Abstufung 29,
den die obere Schmalseite 28 des Querholms 22 bildet,
ist genau so lang bemessen, wie die Breite der Vorsatzwand 8,
zumindest in ihrem dargestellten unteren Abschnitt. Der Querholm 22 umschließt mit der
Abstufung 29 zumindest das untere Querblech 11 der
Vorsatzwand 8 auf drei Seiten. Damit ist die horizontale
Lage der Haltevorrichtung 1 in Querrichtung auch allein
durch die Anlage des Querholms 22 an der Vorsatzwand 8 eindeutig definiert.
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Die 5 und 6 stellen
zwei Positionen der Haltevorrichtung 1 während des
Einsetzens dar. 5 zeigt eine Montagestellung,
in der die Haltevorrichtung 1 mit einer Neigung abwärts in Richtung auf
die Rückwand 6 der
Muffel 2 hin in die Muffel 2 eingeschoben wird.
In dieser schrägen
Stellung können
die Zapfen 26, die länger
sind als der rahmenartige Spalt 10 unterhalb der Vorsatzwand 8 breit
ist, unter der Vorsatzwand 8 hindurch in den Zwischenraum 15 eingeschoben
werden. Damit der Bediener dies auch bei den im Allgemeinen schlechten
Lichtverhältnissen
innerhalb der Muffel 2 zielgenau dirigieren kann, sind
die Zapfen 26 auf der Ansichtsseite der Querholme 22,
also für
den Bediener von der Öffnung 7 aus
gut sichtbar angeordnet. Weil die Haltevorrichtung 1 in
Querrichtung durch ihre Längsholme 23, 24 und/oder
durch die Abstufung 29 am Querholm 22 geführt ist,
ist es für
den Bediener einfach, die Zapfen 26 in die Ausnehmungen 13 einzuführen. Haben
sie diese Stellung erreicht, so kann die Haltevorrichtung 1 in
Richtung des Pfeils A abgesenkt werden, so dass die Längsholme 23, 24 auf
dem Boden 5 der Muffel 2 aufliegen. Die Zapfen 26 hintergreifen nun
die Vorsatzwand 8, so dass die Haltevorrichtung 1 nicht
ungewollt in horizontaler Richtung durch die Öffnung 7 aus der Muffel 2 herausgezogen
werden kann. In dieser Lage wirkt eine Zugkraft, die zum Beispiel
infolge des Ausfahrens eines Backbleches auf die Haltevorrichtung 1 in
Richtung der Auszugrichtung der als Teleskopschienen ausgeführten Längsholme 23, 24 einwirkt,
als Druckkraft von hinten gegen die Vorsatzwand 8. Das
dadurch bedingte Anschlagen der Zapfen 26 an den Kanten
der Ausschnitte 13 treten zumindest nach häufiger Betätigung im
Bereich der Ausschnitte 13 und an den Zapfen 26 Gebrauchsspuren
auf, die auch durch das Einsetzen der Haltevorrichtung 1 oder
durch Zugkräfte durch
das Ausfahren eines Backbleches verursacht werden können Durch
die Anordnung der Ausschnitte 13 in einem nicht sichtbaren
Bereich an der Vorsatzwand 8 und das Eingreifen der Zapfen 26 hinter die
Vorsatzwand 8 sind sie jedoch nicht sichtbar und beeinträchtigen
somit die Optik des Backofens 3 auch nach dessen längerem Gebrauch
nicht.
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Muffel
- 3
- Backofen
- 4
- Seitenwände der
Muffel 2
- 5
- Boden
der Muffel 2
- 6
- Rückwand der
Muffel 2
- 7
- Öffnung
- 8
- Vorsatzwand
- 9
- Gebläserad
- 10
- Rahmenartiger
Spalt
- 11
- unteres
Querblech
- 12
- Anschluss
für Zusatzheizung
- 13
- Ausschnitt
im unteren Querblech 11
- 14
- Deckfläche
- 15
- Zwischenraum
- 1
- Vorderer
Querholm
- 2
- Hinterer
Querholm
- 3
- Rechter
Längsholm
- 4
- Linker
Längsholm
- 5
- Auflageleiste
- 6
- Zapfen
- 7
- untere
Schmalseite des Querholms 22
- 8
- obere
Schmalseite des Querholms 22
- 9
- Abstufung
- A
- Montagerichtung