DE2148393A1 - Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Musterkarten für Jacquard-Webmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Musterkarten für Jacquard-Webmaschinen

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DE2148393A1 DE19712148393 DE2148393A DE2148393A1 DE 2148393 A1 DE2148393 A1 DE 2148393A1 DE 19712148393 DE19712148393 DE 19712148393 DE 2148393 A DE2148393 A DE 2148393A DE 2148393 A1 DE2148393 A1 DE 2148393A1
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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

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024-17.552Ρ 28. 9. 1971
DIRECTOR-GENERAL, AGENCY OF INDUSTRIAL SCIENCE AND TECHNOLOGY, Tokio, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Musterkarten für Jacquard-Webmas chinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Herstellung von Musterkarten für Jacquard-Webmaschinen sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Jacquard-Webmaschine wird für Mustergewebe verwendet, wobei die Maschine eine zweckmäßige Stoßbewegung an die Kette abgibt und die Farbe sowie die Musterkette durch Verziehen steuert und dadurch ein Tuchstück mit einem komplizierten Muster webt. Zur Steuerung der Farbe und des Musters braucht diese Webmaschine eine große Anzahl von Musterkarten.
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Bisher wurden die Musterkarten in der Weise hergestellt, daß ein Designpapier nach dem Originalentwurf und der Gewebetextur gezeichnet und eine Karte von Hand gestanzt wird, wobei zur Ausbildung des gewünschten Musters auf der Karte eine Musterkarten-Stanzmaschine Verwendung findet, ^iese Arbeit erfordert große Spezxalkenntnisse, so daß es unmöglich ist, die Musterkarten wirtschaftlich oder auf industrieller Basis herzustellen. Ferner wird eine beträchtliche Zeitdauer für einen Wechsel oder eine Abänderung des Musters benötigt, da der Musterwechsel Karte für Karte durchgeführt werden muß. Seit kurzem ist in der Textilindustrie eine extreme Verringerung der in der Musterkartenherstellung ausgebildeten Fachleute zu beobachten, wodurch die Lieferung von Musterkarten begrenzt wird., Unter diesen Umständen besteht in der Textilindustrie ein großer Bedarf an einem leicht zu bedienenden, automatischen Mus terkarten-Hers tellungsgerät.
Verschiedene automatische Musterkarten-Herstellungsgeräte sind bereits bekannt (Japanisches Patent Nr. 88 461 und Japanische Veröffentlichung Nr. 5O4/i°-66)c Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht praktisch genug oder besitzen nur eine ungenügende automatische Steuerung. Sie erfordern eine beträchtliche Zeit und Arbeit für die verschiedenen Nebenverfahren des automatischen Betriebes und sind nur für sehr einfache Gewebeprodukte wie z. B. Decken oder Fußbodenbeläge verwendbar. Industriell praktikable, hochwirksame automatische Musterkarten-Herstellungsvorrichtungen sind bisher nicht bekannt geworden.
Als Ergebnis von Forschungen auf dem Gebiet dßr Automatisierung der Herstellung von Musterkarten wurde ein voll-
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automatisierter Mechanismus entwickelt, welcher einen Elektronenrechner zur Herstellung der gewünschten Musterkarten direkt vom Originalentwurf und Textildesign ohne die Verwendung von Designpapier erzeugt» Die Erfindung wurde auf der Basis dieses Entwurfes durchgeführte
Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht im Aufzeigen eines Verfahrens zur automatischen Herstellung von Musterkarten für die Jacquard-Webmaschine, welches auf vorbestimmten Mustern und Textildesignen basierte
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweckmäßige Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Musterkarten für die Jacquard-Maschine zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche bewirkt, daß ein Informationsspeicher das Gewebemustersignal speichert und zu einer Musterkarten-Stanzmaschine zum Stanzen der gewünschten Musterkarten oder direkt zur Jacquard-Webmaschine zum Weben der gewünschten Textilien liefert. Das automatische Musterkarten-Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung ist ein vollautomatisches Verfahren, mit welchem die gewünschten Musterkarten unmittelbar entsprechend dem ursprünglich gezeichneten Design und dem Textildesign hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch charakterisiert, daß ein direkt vom Design durch ein optisches Element gelesenes Mustersignal in einem Informations- oder Aufzeichnungsträger gespeichert wird, daß die Mustersignale aus dem Informationsträger nacheinander in bezug auf ihre
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Farbe unterschieden oder diskriminiert werden, daß aus Signalen, die aus einer Vielzahl von zuvor im Informationsträger gespeicherten Textildesigns umgesetzt sind, ein benötigtes Signal gemäß der diskriminierten Farbe ausgewählt wird, daß das Mustersignal durch das ausgewählte Signal ersetzt und als Figurensignal verwendet wird und daß ein Stanzer nach diesem Figurensignal gesteuert und dadurch eine Musterkarte gestanzt wird.
Nach der Erfindung können daher Karten automatisch hergestellt werden, ohne daß wie bisher ein Designpapier benötigt wird oder ohne daß ein sekundäres Design von Hand durch Umzeichnen des ursprünglichen Designs mit einer Spezial tinte notwendig ist. Die Musterkarten werden erfindungsgemäß bei Verwendung des ursprünglichen, mit kommerziellen Farben gezeichneten Designs und ohne strikter Begrenzung der Designgröße hergestellt« Ferner können erfindungsgemäß mehrere Farben voneinander abgesondert werden und daher Musterkarten automatisch gestanzt werden, die besonders zum Weben von Textilien geeignet sind, von extra dünnen, vielfarbigen Ketten zur Ausbildung eines Musters im Vignette-Stil. Die Leistung der Musterkartenherstellung kann wesentlich durch die Verwendung eines optischen Gerätes in Kombination mit einem Elektronenrechner für die Entscheidung über die Farbkomponenten des Mustersignals vergrößert werden«
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Einzelelemente des erfindungsgemäßen Systems in schematischer Darstellung;
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Fig. 2 a und 2 b ein Beispiel eines farbigen Entwurfes und im Vergleich die vom erfindungsgemäßen Entwurf-Lesegerät erzeugten Bildsignale;
Fig. 3 a und 3 b im Vergleich ein Textilmuster und seine Signalfolge;
Fig. k a und k b ein weiteres Textilmuster im Vergleich mit seinen Signalfolgen.
Das in Figo 1 dargestellte System enthält ein Design-Lesegerät 1, ein Mustersignal-Lesegerät 2, ein Designpapier-Rechengerät 3» Mustersignalregister h und 5» Farben-Entscheidungs-Register 6 und 7, ein Textilregister 8, ein Hin- und Herbewegungswechselregister (Shuttle change register) 9» ein Figurenregister 10, ein Kontrollgerät 11 und einen Kartenstanzer 12.
Das Design-Lesegerät 1 wird in der Weise betrieben, daß ein Designsignal von einem gegebenen Design durch ein optisches Element gebildet und in einem Speichermedium, wie z. B. einem Lochstreifen oder einem Magnetband, gespeichert wird. Das mit dem Design-Lesegerät verbundene Bildsignal-Lesegerät 2 ist mit dem Stanzer bei jeder Zeilenabtastung des Musters synchronisiert, es liest diese Bildsignale und gibt sie an das Designpapier-Rechengerät 3 weiter, wo das Bildsignal entsprechend dem Verhältnis von Kette und Schuß, welches auf dem jeweiligen Textilmuster beruht, berechnet und das Ergebnis in das erste Mustersignalregister k eingegeben wird. Dieses Mustersignalregister enthält eine be-
stimmte Anzahl von Worten, die gleich der Anzahl der Nadeln der Jacquard-Maschine sind. Ein Wort hat eine genügende Anzahl von Bits zur Codierung der notwendigen Anzahl von Farben. Das zweite Must ersignalregister 5 und das zweite.Farben-Entscheidungs-Register 6 sind mit dem ersten Mustersignalregister 4 parallel geschaltet. Das erste Farben-Entscheidungs-Register 7 ist- mit dem zweiten Musterregister 5 verbunden* Der Wert des ersten Mustersignalregisters k gelangt über das nächste Synchronsignal zum zweiten Mustersignalregister 5 und wird daran anschließend zum ersten Farben-Entscheidungs-Register 7 verschoben, welches eine Farbenentscheidungsschaltung und eine bestimmte Anzahl von Worten oder Bits enthält, die gleich der Zahl der Nadeln der Jacquard-Maschine ist.
Das erste Farben-Entscheidungs-Register 7 wird in der Weise betrieben, daß die auf der Information vom zweiten Muster-Signalregister 5 beruhende Farbentscheidung für jede spezifische Farbe erzeugt wird, welche vom Steuergerät gemäß einer UND-Logik bezeichnet wird, wobei die Werte des zweiten Mustersignalregisters 5 entsprechend der spezifischen Farben selektiv gespeichert werden, diese gespeicherten Daten mit den vom Textilregister 8 gelieferten Musterinformationen verknüpft, eine notwendige Anzahl von UND-Operationen an den verknüpften Daten ausgeführt und alle gegebenen Daten in Bildsignale umgesetzt werden. Das Textilregister 8 speichert vorher das gewünschte Textilmuster als eine Information und gibt diese zum ersten Farben-Entscheidungs-Register 7 als Antwort auf die in ihm vorbestimmte spezifische Farbe« Das mit dem ersten Farben-Entscheidungsregister 7 verbundene Figurensignalregister 10 erhält
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die umgewandelten Bildsignale synchron mit der Bewegung des Messers des Musterkarten-Stanzers in Abhängigkeit von dem durch die Anordnung der Messer des Musterkarten-Stanzers bestimmten Format. Das Figurensignal-Register 10 sendet dann das Signal als Ansteuerungssignal des Messers des Musterkarten-Stanzers.. In dieser Weise wird die Musterkarten-Stanzung für jede Farbe des Mustersignal-Registers ausgeführt* Dadurch ist es möglich, die Karten für alle Farben durch Verknüpfen der Operationen der einzelnen Farben zu stanzen.
Das die Umsetzung der Hin- und Herbewegung betreffende Signal für die Auswahl des Schußfadens muß als ein Signal eines Schützenschlages vor einem gegebenen Signal zum Stanzen der Musterkarien behandelt werden. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt dieser Vorgang in dem vom ersten Mustersignal-Register k abgezweigten System. Das Mustersignal des ersten Mustersignal-Registers k wird im zweiten Farben-Entscheidungs-Register 6 ebenso wie im Fall des ersten Farben-Entscheidungs-Registers 7 entsprechend der spezifischen Farben selektiv gespeichert. Dieses zweite Farben-Entscheidungs-Register 6 besitzt eine Farbentscheidungsschaltung und enthält entsprechend der notwendigen Anzahl von Farben eine bestimmte Anzahl von Worten. Ein Wort hat die gleiche Anzahl von Bits wie dies auch beim ersten Mustersignal-Register k der Fall ist. Das zweite Farben-Entscheidungs-Register 6 ist mit dem Hin- und Herbewegungswechselregister 9 verbunden, wo das Mustersignal in ein Wechselsignal der Hin- und Herbewegung entsprechend dem Ergebnis der Farbentscheidung umgeformt wird und zum Figurensignal-Register IO gelangt. Das Figurensignal-Re-
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gister 10 ist rait dem Musterkarten-Stanzer 12 verbunden, in welchem die Musterkarten durch ein Messer gestanzt werden, welches mittels eines von dem Figurenregister 10 gelieferten Ansteuersignals betätigt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einem Steuergerät 11 versehen, in dem das aus dem Karten-Stanzer 12 kommende Signal, die Anzeige der Stanzbereitschaft und die Übertragung des Figurensignals vom Figurensignal-Register 10 auf den Musterkarten-Stanzer gesteuert wird. Weiterhin erfolgt hier die Steuerung der Auswahl der im Mustersignal enthaltenen Farbe, welches vom zweiten Mustersignal-Register 5 zum ersten Entscheidungs-Register 7 gesendet wird, die Steuerung der Auswahl der vom Textilmuster umgeformten Signale, die dem im ersten Farben-Entscheidungs-Register gespeicherten Farbsignal entsprechen, und die Steuerung des Umsetzens der Werte des Registers 7 durch ein Steuersignal des Steuergerätes 11. Der Signalaustausch und die notwendige Zeitsteuerung werden für das erste Mustersignal-Register h und für das zweite Farben-Entscheidungs-Register durch das Steuergerät 11 gesteuert. Nachdem die Daten der ausgewählten Hin- und Herbewegungen in das Musterpapier-Rechengerät 3 eingegeben sind, wird das im Steuergerät 11 geformte Steuersignal, welches auf diesen Daten basiert, und das Abtasten des Mustersignals wird entsprechend dem Steuersignal im Musterpapier-Rechengerät 3 gesteuert. In Abhängigkeit vom Bildsignal-Lesegerät 2 bestätigt das Steuergerät 11 das einem Schiit ζ en schlag entsprechende Mustersignal und steuert das Lesegerät 2„ In Abhängigkeit vom zweiten Farben-Entscheidungs-Register 6 steuert das Steuergerät 11 die Farbauswahl des vom ersten Mustersignal-
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Register 4 an das zweite Farben-Entscheidungs-Register 6 gegebenen Signals ebenso wie die Farbauswahl, welche vom Hin- und Herbewegungswechselregister 9 gesendet wird. In bezug auf das Register 9 steuert das Steuergerät 11 die Auswahl des Registers 9 gemäß der vom zweiten Farben-Entscheidungs-Register 6 ausgewählten Farbe. Gestützt auf das Signal vom Musterkarten-Stanzer 12, welches die Stanzbereitschaft anzeigt, erfüllt das Steuergerät 11 die für den Betrieb des Steuersystems als ganzes für den gewünschten Zweck notwendige Steuerfunktion.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in obiger Anordnung in folgender Weise betrieben? Sobald ein der ersten Hin- und Herbewegung entsprechendes Mustersignal zum ersten Mustersignal-Register 4 über das Musterlesegerät 1, das Bildsignal-Lesegerät 2 und das Musterpapier-Rechengerät gelangt, wird kein Signal zu dem zweiten Mustersignal-Register 5 gesendet, und dieses nicht angeregt. Daher wird der Inhalt des zweiten Signalregisters 5 als Ersatz für das Leerstanzen der Karte verwendet. Wenn das vom zweiten Farben-Entscheidungs-Register 6 erhaltene Farbsignal in der Reihe der Entscheidung oder in einer beliebigen Ordnung ausgewählt wird und zum Umsetzregister der Hin- und Herbewegung zum Stanzen der Karte gesendet wird, dann wird ein vorhergehendes Schützenschlag-Farbsignal auf der Karte ausgestanzt. Durch Wiederholung dieser Operation werden den Registern 4, 51 6 und 7 die nachfolgenden Signale über das Steuergerät 11 in der Zeit zur Durchführung der notwendigen Operationen nacheinander eingegeben.
Zum Beispiel wird in der Beziehung zwischen den Mustersignal-Registern 4 und 5 das Mustersignal so oft ge-
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lesen, wie die Zahl der Farben des zweiten Mustersignal-Registers 5» wobei die Lesesignale zum ersten Farben-Entscheidungs-Register 7 gesendet werden. Vom ersten Mustersignal-Register h wird dem Register 5 ein neues Signal in der Zeit, in der der Viederholvorgang beendet ist, eingegeben. Ähnlich ist es auch bei der Beziehung zwischen dem ersten Mustersignal-Register 4 und dem zweiten Farben-Entscheidungs-Register 6, wobei letzteres ein neues Signal vom ersteren zur Vervollständigung der Operation erhält, wo die Signale entsprechend der Anzahl der Farben zum Umsetzregister der Hin- und Herbewegung 9 gesendet werden.
Das das zweite Mustersignal—Register 5 und das erste Farben-Entscheidungs-Register 7 durchlaufende Signal wird dem Figurensignal-Register 10 eingegeben, und zwar immer einen Schützenschlag hinter dem Signal, welches das zweite Farben-Entscheidungs-Register 6 und das Register 9 durchlaufen hat. In dem Figurensignal-Register 10 werden die zwei Signale miteinander verknüpft und in ein Auswahlsignal für die Musterkarten-Stanzung umgewandelt.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Information am Figurensignal-Register 10 zeitlich gespeichert und mit der vom Musterkarten-Stanzer gelieferten Musterkarte verglichen, um eine Überprüfung zu ermöglichen, ob die notwendigen Muster richtig in der Karte eingestanzt sind» Falls notwendig, wird das vom Figurensignal-Register 10 gewonnene Signal in einem beliebigen Speichermedium, wie beispielsweise einem Lochstreifen oder einem Magnetband, gespeichert und diese gespeicherten Daten gewünschtenfalls zum Stanzen der Karten abgelesen.
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Ein konkretes Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden beschrieben;
Ein Design wird durch kombinierte Linien, Gruppen von Farben und Linien hergestellt. In diesem Beispiel werden sieben bis zwölf Farben verwendet und ein Vielfarb-Lesegerät eingesetzt, Die Figuren 2a und 2b zeigen im Vergleich ein Vielfarbennruster, bestehend aus drei Farben, rot, grün und weiß, wobei das Mustersignal vom Vielfarbenmuster-Lesegerät erzeugt wird. In der Fig. 2a ist der rote Teil eine Blume, der grüne ein Blatt und der weiße ein Tuch. Wenn dieses Muster in das Vielfarbenmuster-Lesegerät eingesetzt wird, teilt das Gerät das Muster in Längsrichtung durch eine bestimmte Anzahl von Abtastlinien in bestimmt definierten Intervallen, bewegt das Muster und tastet es hintereinander vom einen Ende (links) zum anderen Ende (rechts) entlang der Abtastlinien ab.
Diese Abtastung wird in der Weise durchgeführt, daß ein Lichtstrahl von einem festen Punkt auf das Muster projiziert wird und Farbdifferenzen in Form von Impulsen gemäß dem Größenverhältnis des reflektierten Lichtes (oder des durchgelassenen Lichtes) angezeigt werden. In Fig. 2a bedeutet die oberste Linie die erste Abtastlinie, nämlich die Linie ABCD, d. i. die x-te Abtastlinie und die Linie EFGHIJKL die n-te Abtastlinie. Die Gesamtheit der ersten Linie ist weiß ohne Impulse. In der i-ten Linie ist AB weiß ohne Impulse, BC rot mit der roten Farbe entsprechenden Impulsen und CD weiß auf der Höhe von AB. In der η-ten Linie ist EF weiß ohne Impulse, FG grün mit der grünen Farbe entsprechenden Impulsen, GH weiß auf der Höhe von EF, HI grün mit der grünen Farbe entsprechenden Impulsen, IJ weiß
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auf der Höhe von EF, JK grün mit Impulsen auf der Höhe von FG und KL weiß auf-der· Höhe von EF. Durch dieses Abtasten wird ein in Fig. 2b dargestelltes Signal erhalten. Da das Mengenverhältnis des reflektierten Lichtes entsprechend der Farbe differiert, wird ein Farbwechsel infolge der Impulshöhe angezeigt und in die Kombination der Signalbahnen durch Einzelimpulse ausgebildet, wobei die Dauer der Impulse eine dem Muster entsprechende Signalbahn erzeugt.
Die Abtastdichte eines kompletten Musters kann durch mechanische Änderung der Maschinenvorschubgeschwindigkeit eingestellt werden. Dadurch wird, es möglich, ein Mustersignal durch Abtasten des Designs wie die Maschen, die den Kreuzungspunkten der Gewebefäden entsprechen, zu erhalten»
Es ist ferner möglich, das Mustersignal mit einem quantisierten Code eines Elektronenrechners in Übereinstimmung zu bringen» Beispielsweise wird das Mustersignal auf einen Lochstreifen übertragen und als ein Eingangssignal in den Rechner eingegeben.
Das in den Rechner einzugebende Stoffmuster wird vorher entsprechend dem Design gezeichnet» Wie im Falle des Mustersignals wird die Hin- und Herbewegung des Schußfadens gegenüber der Kette in ein Mustersignal umgesetzt, welches einer Abtastlinie entspricht. Dieses Mustersignal kann in Form eines Codes in den Rechner eingegeben werden.
Die Fig. 3a und 3t> zeigen Figurendiagramme des Musters entsprechend dem in Fig. 2a gezeigten in Vergleich mit einem Mustersignal bestehend aus Signalbahnen, die gemäß dem Fi-
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gurendiagramm erhalten worden sind. Es wird vorausgesetzt, daß das Tuch (weiß) des in Fig. 2a gezeigten Musters ein einfaches Gewirk ist, die Blume (rot) ein Satingewebe (engl. Leder) und das Blatt (grün) aus einem Köper-Gewirk besteht. Die Fig. 3a' und 3b1 zeigen im Vergleich zu dem Figurendiagramm des einfachen Gewirkes (Tuch, weiß) und die von diesem Textilmuster erhaltenen Signalbahnen. Die Fig. 3af ist eine typische Darstellung einer einfachen Webart, wohingegen die Fig. 3b1 das dieser einfachen Webart entsprechende Signal zeigt. Das Signal in Fig. 3b1 wird kontinuierlich so lange wiederholt, wie der einfache Gewebeteil vorhanden ist.
Die Fig. 4a" und 4b" zeigen in Vergleich das Textilmuster aus engl. Leder (rote Blume) und die daraus erhaltenen Signalbahnen« Die 7x7 Matrix in Fig. 4a" ist zur Vervollständigung einer Anzeige bestimmt, und die einzelnen Reihen entsprechen den Schußfäden. Das Symbol X in Fig. 4a" repräsentiert den Teil an der Oberfläche der Kette. Fig. 4b" zeigt, daß ein Impuls jedesmal dann abgegeben wird, wenn der X-Teil erscheint. Es ist ersichtlich, daß eine gleiche Anzeige auch für die Köperbindung erhältlich ist.
Das Textilmuster der Teile, wie der einfachen Bindung, der engl-Leder-Bindung und der Köper-Bindung nach den Fig. 3a1 und 4a" machen die Signalbahnen in den entsprechenden Positionen der Fig. 3b· und 4b". Daher wird ein Textursignal, welches ein vollständiges Textilmuster als ganzes anzeigt, eingerichtet. Dies aus dem Textilmuster umgewandelte Signal wird in das Informationsmedium als digitale Daten des Rechners oder ähnliches umgesetzt, mit dem Mustersignal verknüpft und in den Rechner eingegeben. Im Rechner werden
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diese Signale zu einem sog. Bindungs-Designdiagraram durch den Speicher verknüpft und das so entstandene Signal als Figurensignal verwendet» Namentlich das Mustersignal wird mit Bezug auf die Farbe entsprechend dem Informationsmedium abgetrennt, das notwendige Signal wird gemäß der ausgewählten Farbe aus den Signalen abgetrennt, welche aus dem Textildesign umgewandelt sind, und das Mustersignal wird ersetzt durch das ausgewählte Signal (umgewandelt aus dem Textildesign) und als Figurensignal verwendet. Der Musterkarten-Stanzer wird direkt vom Ausgangsbefehl des Rechners gesteuert, wodurch die Musterkarte hergestellt wird.
Der Ausgangsbefehl hat die Funktion einer Umsetzung des Matrix-Signals in ein Seriensignal und dessen kurzzeitiger Speicherung in einem Speichermedium, wie beispielsweise Lochkarten. Diese gespeicherten Daten können bei Bedarf an eine Musterkarten-Stanzmaschine abgegeben werden, um eine Musterkarte mit einem definitiven Textildesign herzustellen. Ein Beispiel des Vorganges der Musterkarten-Herstellung mittels des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird im folgenden beschrieben:
In diesem Beispiel wird ein "Hitachi Hitac 10" für die Signalbildung, die Signalübertragung und für die Signallesung und ein Stanzer (piano machine) der Firma Yamakawa Kikai als Musterkarten-Stanzer verwendet, an dem zweckmäßige Änderungen vorgenommen wurden. Als Design-Lesegerät wird ein Muster-Bildabtaster der Firma Chuo Denshi verwendet.
In diesem Beispiel wird ein Blumenmuster, wie in Fig. 2a
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gezeigt, verwendet. Dieses Muster wird mittels eines Design-Lesegerätes 1 behandelt, welches das Design in bestimmt definierten Intervallen seitlich abtastet und die Farbabweichung auf der Abtastlinie in Form von den in Fig. 2b gezeigten Impulsen liefert,
Auf die obige Art wurden auch die Impulse A1B1C1D1 und E1F1G1H1I1J1K1L' (Fig. 2b) entsprechend der Abtastlinien ABCD und EFGHIJKL gemäß Fig. 2a erhalten. Durch die Kombination der durch die Impulse und ihrer Zeitdauer ausgebildeten Signalfolgen wird ein entsprechend dem einzelnen Design ausgebildetes Mustersignal erzeugt. Die Dichte der Abtastung des Designs als ganzes, namentlich der Abstand zwischen den Abtastlinien kann durch mechanische Änderung der Vorschubgeschwindigkeit eingestellt werden. Das auf diese Weise erzeugte Mustersignal wird in ein Speichermedium, beispielsweise einen Lochstreifen oder ein Magnetband, eingegeben und danach zum nachfolgenden Mustersignal-Lesegerät bei jeder Abtastung des Designs über das Steuergerät geleitet, welches mit dem Betrieb des Musterkarten-Stanzers synchron läuft.
Das das Mustersignal-Lesegerät durchlaufende Mustersignal wird abgetastet gemäß den Daten, welche als Ergebnis der Webschiffchen-Auswahl (shuttle selection) erhalten wurden, die zuvor von einem Designpapier-Rechengerät 3 abgegeben wurden, und danach im ersten Mustersignal-Register gespeichert.
Zu Beginn sind die Register 4, 6 und 7 im gelöschten Zustand. Die Register k, 5» 6, 7 und 10 werden vom Steuer-
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gerät 11 gelöscht, nachdem die notwendigen Signale aus diesen Registern abgenommen wurden. Danach werden die nächsten Signale in diesen Registern gespeichert.
Die aus dem Textildesign umgewandelten Signale, welche dem anfänglichen Wert entsprechen (bezogen nicht auf die Farben rot, grün und weiß des bestimmten Designs, sondern auf solche wie blau) des Registers 5 und jene welche entsprechend den Farben rot, grün und weiß, werden im Register 8 gespeichert.
Das Signal des Registers 9, welches dem gelöschten Zustand des Registers 6 entspricht, wird nicht im Register 8 gespeichert.
Durch den Befehl aus dem Steuergerät 11 wird das Mustersignal, z. B. A1B1C1D1, entsprechend der ersten Abtastlinie des Textilmusters als A1B' (weiß ... weiß), B1C (rot ... rot) und C1D1 (weiß ... weiß) im Register h mit Hilfe der Geräte 1, 2 und 3 gespeichert.
Wenn das Mustersignal im Register k gespeichert ist, ist das Register 6 in gelöschtem Zustand, um ein Farbsignal aus dem Register k aufnehmen zu können. Daher werden die Farben (weiß und rot) des ersten Mustersignals, für welches die Farbentscheidung im Register k vorgenommen wurde, im Register 6 gespeichert.
Wenn die erste Farbe (weiß) des ersten Mustersignals im Register k gespeichert ist, wird der Anfangswert (z. B. blau) im Register 5 gespeichert. Dieser Inhalt des Re-
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gisters 5 wird nach der Farbentscheidung im Register 7 gespeichert und danach mit dem Inhalt des Registers 8 verknüpft. Falls das aus dem Textilmuster umgewandelte Signal, welches den Anfangswert (z. B. blau) des Registers 5 entspricht, im Register 8 gespeichert ist, wird der Anfangswert des Registers 5 mit dem Signal entsprechend dem Inhalt des Registers 8 verknüpft, wodurch ein Figurensignal entsteht« Dieses Figurensignal wird als Blindsignal im Register 10 gespeichert.
Andererseits wird die erste Farbe, nämlich weiß (A1B'), des Mustersignals (A1B1C1D1) als ein Bewegungsänderungs-Signal über die Register 6 und 9 in das Register 10 eingegeben. Nach Beendigung dieses Vorganges werden die im Register 6 gespeicherten Farben der Reihe nach gelöscht.
Wenn ein Figurensignal in das Register 10 eingegeben wird, wird die erste (weiß, A1B1) der Farben, die aus dem Register 5 zum Register 7 gesendet worden ist, gelöscht und die nächste Farbe, nämlich rot (B1C'), eingegeben. In diesem Fall, wenn nämlich das Mustersignal im Register 5 als Anfangswert einer Farbe gespeichert ist, ist auch das Register 7 gelöscht. Wenn die Inhalte der Register 7 vollkommen in der obigen Weise gelöscht sind, wird auch das Register 5 vom Steuergerät 11 gelöscht. Dies hat zum Ergebnis, daß die Mustersignale (weiß, rot und weiß) des Registers k im Register 5 gespeichert und das Register 4 gelöscht wird.
Durch Befehl aus dem Steuergerät 11 werden die Mustersignale (E1F1G1H1I1J1K1L') entsprechend der zweiten Abtast-
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linie nacheinander in das Register k eingegeben, worauf sich der Speicher- und der Löschvorgang wiederholen.
Die Farbdaten (z. B. weiß ist einfaches Gewebe, rot ist engl. Leder-Gewebe ("sateen weave")) entsprechend der Figur, welche zuvor ausgewählt wurde, werden aus dem Register 8 in das Register 10 eingegeben, wo das der ersten Farbe, nämlich weiß, entsprechende Figurensignal ausgestanzt wird. Dieser Vorgang erfolgt kontinuierlich über eine Zeitdauer (A1B1), in welcher das Signal "weiß" ausgesendet wird. Wenn das "weiß"-Signal in ein "rot"-Signal (B1C1) geändert wird, erfolgt die Auswertung nicht gleichzeitig, so daß demzufolge keine Figurensignal gewonnen wird. Wenn es zum weißen kommt (CD1), wird die Operation wieder aufgenommen. Auf diese Weise werden die weiß (A1B1 und C1D') entsprechenden Daten des Mustersignals A1B1C1D1 entsprechend der Abtastlinie ABCD zuerst als ein Figurensignal ausgebildet. Nach Vervollständigung der Verarbeitung von weiß wird die gleiche Behandlung für rot durchgeführt. In diesem Fall wird die Auswertung zwischen der Farbe und der Figuren für die Periode (A1B1)» in welche das erste "weiß"-Signal ausgesendet wird, nicht gleichzeitig durchgeführt. Daher wird kein Figurensignal geliefert. Sobald es zu rot (B1C1) kommt, wird ein Figurensignal erzeugt, da B1B* mit der vorbestimmten Kombination von rot und englisch Ledergewebe zusammenfällt. Dadurch wird ein Figurensignal entsprechend rot gebildet.
Das in der obigen Weise ausgebildete Figurensignal wird dann als Ansteuersignal des Messers des Musterkartenstanzers über das Register 10 eingeleitet, wodurch die Musterkarte gemäß der entsprechenden Farben gestanzt wird.
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Als Ergebnis wird die erste gestanzte Karte als eine Blindkarte ausgegeben. Die zweite und folgenden Karten, die regulären Musterkarten mit allen Informationen, wie z. B. der Kastenbewegung, können fortlaufend erhalten werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können schnell und direkt von einem Original verschiedene Musterkarten für so einfache Gewebe wie Bodenmatten ebenso für komplexe, vielfarbige Gewebe, z. B. auch hochkomplexe Seidengewebe hergestellt werden. Diese Erfindung kann daher als Pionier-Erfindung bezeichnet werden, da durch sie die Musterkartenherstellung perfekt automatisiert und die Notwendigkeit spezialisierter Geschicklichkeit der Bedienungs person beseitigt wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Mustersignalbahnlesung mit erhöhter Genauigkeit gemäß der Design papierberechnung abgetastet, so daß dadurch ein Design beliebiger Größe verwendet werden kann. Es können entweder analoge oder digitale Eingangssignale für die Vorrichtung verwendet werden. Ferner können zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Mechanismen zum Stanzen der Löcher zur Verbindung der Musterkarten oder ein Stift (des Jacquard-Zylinders) der Musterkarte oder auch ein automatischer Stanzmechanismus eingesetzt werden. Dies ermöglicht, auch die für den Kartenstanzvorgang notwendigen Hilfsvorgänge zu automatisieren.
Die Erfindung ermöglicht auch die Durchführung weiterer abgewandelter Prozesse. So kann z. B. das !■ Figurensignalregister 10 gebildete Figurensignal in ein Nadelansteuer-
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gerät (ζ. B. ein Betätigungsorgan, bestehend aus einem Magnetventil mit Kraftantrieb und Speicher entsprechend der Nadelzahl der Jacquard-Maschine, etc.) eingeleitet werden, welches unter Steuerung mit der Nadel der Jacquard-Maschine synchronisiert ist und durch das die Nadel der Jacquard-Maschine direkt durch das Figurensignal ausgewählt wird. Durch eine derartige Anordnung wird ermöglicht, eine Mustertextilie ohne Verwendung von Musterkarten zu weben.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    y Verfahren zur Herstellung von Musterkarten für Jacquard-Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein direkt vom Design durch ein optisches Element gelesenes Mustersignal in einem Informations- oder Aufzeichnungsträger gespeichert wird, daß die Mustersignale aus dem Informationsträger nacheinander in bezug auf ihre Farbe unterschieden oder diskriminiert werden, daß aus Signalen, die aus einer Vielzahl von zuvor im Informationsträger gespeicherten Textildesigns umgesetzt sind, ein benötigtes Signal gemäß der diskriminierten Farbe ausgewählt wird, daß das Mustersignal durch das ausgewählte Signal ersetzt und als Figurensignal verwendet wird und daß ein Stanzer nach diesem Figurensignal gesteuert und dadurch eine Musterkarte gestanzt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterkartenherstellung automatisch erfolgt, wobei das Figurensignal im Informationsträger gespeichert und die Figurensignale der Reihenfolge nach zur Steuerung des Stanzers gelesen werden.
    3. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Musterkarten für Jacquard-Webmaschinen, gekennzeichnet durch
    a) ein Gerät (2) zum Lesen des Mustersignals aus einem Speichermedium, in welchem die Farbänderungen eines Designs in Form von Mustersignalen gespeichert sind,
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    b) ein mit dem Mustersxgnallesegerat (2) verbundenes Gerät, in welchem das vom Lesegerät (2) gelesene Signal für ein Design-Papier-Rechengerät verarbeitet wird, welches auf der Zusammenstellung der Kenndaten für das Textildesign basiert,
    c) ein erstes, mit dem Mustersxgnallesegerät verbundenes Muster-Signal-Register (4), in welchem das Mustersignal für eine bestimmte Zeitperiode gespeichert wird,
    d) ein zweites, mit dem ersten Register (4) verbundenes Muster-Signal-Register (5)» welches den Informationsinhalt des ersten Registers (4) gemäß dem nächsten Synchronsignal empfängt,
    e) ein erstes, mit dem zweiten Register (5) verbundenes Farben-Entscheidungs-Register (7)» in welchem die Farbentscheidung über das Mustersignal getroffen und diese Entscheidung gespeichert wird,
    f) ein mit dem Farben-Entscheidungs-Register (7) verbundenes Register, in welchem das von der Zusammenstellung der Kenndaten für das Textildesign abgegebene Textildesign gespeichert und das notwendige Signal in das Farben-Entscheidungs-Register (7) eingegeben wird,
    g) ein mit dem ersten Farben-Entscheidungs-Register (7) verbundenes Figurenregister (lO), in welchem das Signal vom Register (7) mit dem Signal von einem Hin-und-Herbewegungswechselregister (9) entsprechend der Bewegungsänderung verknüpft und dieses verknüpfte Signal als ein Figurensignal gespeichert wird,
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    2U8393
    h) ein zweites, mit dem ersten Muster-Signal-Register (k) verbundenes Farben-Entscheidungs-Register (6), in welchem die gleiche Operation wie im ersten Farben-Entscheidungs-Register (7) durchgeführt wird,
    i) das mit dem zweiten Farben-Entscheidungs-Register (6) verbundene Hin-und-Herbewegungswechselregister (9) (shuttle change register), in welchem das Signal, das der Auswahl des für die Bewegungsänderung notwendigen Schußfadens entspricht, zur Eingabe in das Figuren-Register (ίο) erzeugt wird,
    j) einen in Abhängigkeit von dem Figurensignal des Figurensignalregisters (1O) betätigten Musterkarten-Stanzer (12), welcher dadurch die spezifischen Musterkarten stanzt, und
    k) einen Steuermechanismus zur Steuerung der vorstehenden Baugruppen mit Ausnahme des Stanzers, welcher mit den Stanzoperationen der Stanzmaschine synchron läuft und dadurch ein automatisches Stanzen der Musterkarten ermöglicht.
    h. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Gerät, das das vom Figurenregister (io) erhaltene Signal vom Speichermedium speichern läßt, ein Gerät zum Lesen des Figurensignals und einen Musterkarten-Stanzer zum Stanzen der spezifischen Musterkarten, welche mit dem Lesen des Figurensignals synchronisiert ist.
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    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder k, gekennzeichnet durch einen Steuermechanismus zur Steuerung der Baugruppen (a - i), welcher mit der Hin- und Herbewegung (shuttle motion) synchronisiert ist, und durch ein in Übereinstimmung mit der Nadel der Jacquard-Maschine angeordnetes Nadel-Ansteuergerät, welches die Nadelansteuerung oder -auswahl synchron mit der Hin- und Herbewegung gemäß dem Figurensignal vom Figurenregister (1O) vornimmt.
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    ι *5
    Leerseife
DE19712148393 1970-09-29 1971-09-28 Vorrichtung zum Herstellen von Jacquardkarten Expired DE2148393C3 (de)

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DE2148393B2 DE2148393B2 (de) 1977-02-10
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