DE2148393B2 - Vorrichtung zum herstellen von jacquardkarten - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von jacquardkartenInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C17/00—Card-punching apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Jacquardkarten, ausgehend von mehrfarbigen
Webvorlagen mit einem elektrooptischen Abtaster zum Abtasten der Webvorlagen und zum
Erzeugen von dem Abtastungsergebnis entsprechenden Farbsignalen und mit v-'inem entsprechend dem Abtastungsergebnis
betriebenen Kartenstanzer.
Jacquardmaschinen dienen in der Weberei zum Herstellen von Geweben mit vielfältiger Musterung,
wobei große Variationsmöglichkeiten sowohl hinsichtlich der farblichen Gestaltung als auch hinsichtlich der
verwendeten Gewebebindungen erzielt werden sollen. Der Betrieb dieser Jacquardmaschinen erfolgt jeweils
unter Steuerung durch Jacquardkarten, wobei entsprechend der Vielfalt von erzielbaren Gewebemuster- und
Farbkombinationen auch eine entsprechende Vielfalt von Jacquardkarten erforderlich ist.
Diese Jacquardkarten werden, ausgehend von einem ee7eichneten Webmuster unter Verwendung eines
Kartenstanzers, hergestellt, wobei es erforderlich ist, die
in dem Webmuster enthaltener. Daten in Befehle für den Kartenstanzer umzusetzen.
Für diese Umsetzung des ursprünglichen Webmusters in die Stanzbefehle für den Kartenstanzer sind bereits
zahlreiche Vorrichtungen bekanntgeworden, die aber sämtlich insoweit noch Wünsche offen lassen, als sie
keinen völlig automatischen Betrieb gestatten, sondern stets noch mehr oder weniger umfangreiche Handarbeit
ίο verlangen. So sind in der DT-PS 5 10 061 und der
DT-AS 11 55 728 Vorrichtungen beschrieben, die eine automatische Umsetzung von aus einer farbigen
Mustervorlage durch deren optische Abtastung erhaltenen Farbsignalen in Webmustersignale gestatten, bei
denen jedoch die Angaben über die beim Betriebe der Jacquardmaschine zu beachtenden Farbmuster getrennt
und von Hand vorgegeben werden müssen. Aus der BE-PS 4 95 554 ist weiter eine Vorrichtung bekannt, die
es unter optischer Abtastung eines Vorlagemusters ermöglicht, einer vorgegebenen Farbmusterverteilung
entsprechende Farbsignale für die Herstellung von Jacquardkarten zu gewinnen. Die beim Betriebe der
Jacquardmaschine zu beachtenden Webmusterangaben müssen bei dieser bekannten Vorrichtung wiederum
von Hand gesondert vorgegeben werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
in der Weise auszubilden, daß sie eine vollautomatische Herstellung von Jacquardkarten ermöglicht, wobei
sowohl die Farbinformation als auch die Webmustenn formation ohne jegliche Handarbeit unmittelbar aus der
farbigen Webmustervorlage in die Jacquardkarte umgesetzt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Abgabe eines kombinierten Färb- und Webmustersignals an den Kartenstanzer dem elektrooptischen Abtaster ein Lesegerät nachgeschaltet ist. das unter Synchronisierung mit dem Kartenstanzer über eine Steuerschaltung die den Abtastungsergebnissen entsprechenden Farbsignale aus dem elektrooptischen Abtaster in einen Rechner einliest, der diese Signale entsprechend dem Verhältnis zwischen Kette und Schuß für ein vorgegebenes Textilmuster kodiert und in kodierter Form in ein erstes Zwischenregister eingibt, an das in zwei zu einem den Kartenstanzer betreibenden Figurensignalregister führenden Parallelkanälen ein zweites Zwischenregister und ein erster Farbdiskriminator bzw. ein zweiter Farbdiskriminator und ein Schützenwechselregister jeweils in Serie zueinander angeschlossen sind, die sämtlich in ihrem Arbeitstakt durch die Steuerschaltung so bestimmt werden, daß aus dem Schutzenwechselregister ein dem Ergebnis der Farbentscheidung im zweiten Farbdiskriminator entsprechendes Schußfadensignal und — mit einer Nacheilung um einen Schützenschlag entsprechendet zeitlicher Versetzung um ein Synchronisiersignal von der Steuerschaltung — über den ersten Farbdiskriminator ein der in diesem getroffenen Farbentscheidung entsprechend aus in einem daran angeschlossener Textilmusterregister gespeicherten Webmustersignaler ausgewähltes Webmustersignal als Kettfadensignal den Figurensignalregister zugeführt werden, das dann ai seinem Ausgang Schußfadensignal und Kettfadensigna in Form eines Figurensignals an den Kartenstanzer al Steuersignal für dessen Betrieb abgibt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Abgabe eines kombinierten Färb- und Webmustersignals an den Kartenstanzer dem elektrooptischen Abtaster ein Lesegerät nachgeschaltet ist. das unter Synchronisierung mit dem Kartenstanzer über eine Steuerschaltung die den Abtastungsergebnissen entsprechenden Farbsignale aus dem elektrooptischen Abtaster in einen Rechner einliest, der diese Signale entsprechend dem Verhältnis zwischen Kette und Schuß für ein vorgegebenes Textilmuster kodiert und in kodierter Form in ein erstes Zwischenregister eingibt, an das in zwei zu einem den Kartenstanzer betreibenden Figurensignalregister führenden Parallelkanälen ein zweites Zwischenregister und ein erster Farbdiskriminator bzw. ein zweiter Farbdiskriminator und ein Schützenwechselregister jeweils in Serie zueinander angeschlossen sind, die sämtlich in ihrem Arbeitstakt durch die Steuerschaltung so bestimmt werden, daß aus dem Schutzenwechselregister ein dem Ergebnis der Farbentscheidung im zweiten Farbdiskriminator entsprechendes Schußfadensignal und — mit einer Nacheilung um einen Schützenschlag entsprechendet zeitlicher Versetzung um ein Synchronisiersignal von der Steuerschaltung — über den ersten Farbdiskriminator ein der in diesem getroffenen Farbentscheidung entsprechend aus in einem daran angeschlossener Textilmusterregister gespeicherten Webmustersignaler ausgewähltes Webmustersignal als Kettfadensignal den Figurensignalregister zugeführt werden, das dann ai seinem Ausgang Schußfadensignal und Kettfadensigna in Form eines Figurensignals an den Kartenstanzer al Steuersignal für dessen Betrieb abgibt.
Beim Betriebe der erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung werden die Farbsignale unmittelbar au
dem Originalmuster ausgelesen und in einem Datentrs
't
ger gespeichert Sodann werden diesen gespeicherten Farbsignalen Webmustersignale hinzugefügt, die den
jeweiligen Farben zugeordneten Gewebebindungen entsprechen. Der Kartenstanzer wird durch die
Figurensignale gesteuert, die sich aus dieser Kombination
von Farbsignalen und Webmustersignalen ergeben. Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ermöglicht
es also, in die Jacquardkarien Informationen über die gewünschten Farben und Webmuster einzubringen,
ohne daß irgendwelche Handarbeit erforderlich ist Da die Bindungssignale mit den Farbsignalen nach deren
Einspeicherung im Datenträger kombiniert werden können, ergibt sich noch der zusätzliche Vorteil, daß
jede gewünschte Kombination von Farben und Webmustern erhalten werden kann. Außerdem ist es
möglich, Musterkartensignale für die Auswahl von Webverfahren zusätzlich zur Farbauswahl automatisch
hinzuzusetzen. Der Betrieb der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung vollzieht sich somit vollautomatisch
und unter Vermeidung jeglicher Handarbeit, so daß sich im Ergebnis eine erhebliche Arbeitsbeschleunigung
und Arbeitsvereinfachung bei der Herstellung von Jacquardkarten erzielen lassen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für den elektrischen Aufbau einer Vorrichtung zum Herstellen von Jacquardkarten.
F1 g. 2 ein Beispiel für eine farbige Webvorlage und
die deren Abtastung durch das Lesegerät in der Vorrichtung von F i g. 1 entsprechenden elektrischen
Signale,
Fig. 3 ein Beispiel für ein Gewebemuster und die Gestalt der zugehörigen elektrischen Signale und
Fig.4 ein weiteres Beispiel für ein Gewebemuster
und die zugehörigen elektrischen Signale.
Das in F i g. 1 dargestellte Blockschaltbild der Vorrichtung enthält als Eingangsstufe einen elektrooptischen
Abtaster 1 und als Ausgangsstufe einen Kartenstanzer 12. Von diesen beiden Stufen gewinnt der
elektrooptische Abtaster 1 mittels einer optischen Abtastung einer mehrfarbigen Webvorlage Farbsignale,
die er an seinen Ausgang in Form eines Lochstreifens oder Magnetbandes abgibt. Der Kartenstanzer 12 wird
an seinem Eingang mit dem Ausgangssignal eines Figurensignalregisters 10 gespeist und bewirkt seinerseits
eine der jeweiligen Webvorlage entsprechende Lochung der herzustellenden Jacquardkartcu.
Die vom elektrooptischen Abtaster 1 ausgegebenen Lochstreifen oder Magnetbänder werden in einem
Lesegerät 2 gelesen, das unter synchronem Betrieb mit dem Kartenstanzer 12 einen ausgangsseiiig angeschlossenen
Rechner 3 betreibt, in dem vom Lesegerät 2 abgegebene Farbsignale entsprechend dem Verhältnis
von Kette und Schuß gemäß dem jeweiligen Webmuster umkodiert werden, wobei die Angaben über dieses
Webmuster dem Rechner 3 über einen zweiten, in Fig. 1 mit data bezeichneten Eingang zugeführt
werden.
Das Ausgangssignal des Rechners 3 wird in ein erstes Zwischenregister 4 eingespeist, an das an zwei
Ausgängen zwei getrennte und zu getrennten Eingängen des Figurensignalregisters 10 führende Parallelkanäle
angeschlossen sind.
Der erste dieser beiden Parallelkanäle enthält ein zweites Zwischenregister 5, an dessen Ausgang ein
erster Farbdiskriminator 7 angeschlossen ist, der außerdem an einem zweiten Eingang mit einem
Webmusterregister 8 verbunden ist, das an einem wiederum mit data bezeichneten Eingang mit den
Angaben über das jeweilige Webmuster gespeist wird. Vom Ausgang des ersten Farbdiskriminators 7 führt
eine Verbindung zum einen Eingang des Figurensignalregisters 10.
Der zweite der an die Ausgänge des ersten Zwischenregisters 4 angeschlossenen Parallelkanäle
enthält zunächst einen zweiten Farbdiskriminator 6, auf den ein Schützenwechselregister 9 folgt, an dessen
Ausgang wiederum ein Eingang des Figurensignalregisfers
10 angeschlossen ist
Vervollständigt wird das Blockschaltbild von F i g. 1 durch eine Steuerschaltung 11, die mit dem Lesegerät 2,
dem Rechner 3, den beiden Zwischenregistern 4 und 5, den beiden Farbdiskriminatoren 6 und 7, dem
Webmusterregister 8, dem Schützenwechselregister 9, dem Figurensignalregister 10 und dem Kartenstanzer 12
verbunden ist und den Betrieb aller dieser Schaltungsstufen aufeinander abstimmt.
Das erste Zwischenregister 4 enthält eine bestimmte Anzahl von Worten, und diese Wortanzahl entspricht
der Anzahl der Nadeln in der zu steuernden Jacquardmaschine. Dabei umfaßt jedes dieser Worte
eine zur Codierung der notwendigen Anzahl von Farben ausreichende Anzahl von Bits. Das im ersten
Zwischenregister 4 gespeicherte Signal wird mit dem nächsten Synchronisiersignal an das zweite Zwischenregister
5 abgegeben und anschließend dem ersten Farbdiskriminator 7 zugeführt, der seinerseits eine
Farbenentscheidungsschaltung und eine der Anzahl der Nadeln in der Jacquardmaschine entsprechende Anzahl
von Worten oder Bits enthält.
Im ersten Farbdiskriminator 7 wird eine auf der Information aus dem zweiten Zwischenregister 5
beruhende Farbentscheidung getroffen, die als Grundlage für eine Webmusterauswahl dient. Das Webmusterregister
8 enthält das gewünschte Webmuster als eine Information und gibt diese an den ersten Farbdiskriminator
7 als Antwort auf die in ihm festgestellte spezifische Farbe ab.
Das Signal für die Auswahl des Schußfadens muß als ein Signal einen Schützenschlag vor einem gegebenen
Signal zum Stanzen der Jacquardkarten behandelt werden. In der dargestellten Vorrichtung erfolgt dieser
Vorgang in dem vom ersten Zwischenregister 4 ausgehenden zweiten Kanal. Das Sigi.al aus dem ersten
Zwischenregister 4 wird im zweiten Farbdiskriminator 6 in der gleichen Weise wie im ersten Farbdiskriminator 7
entsprechend den spezifischen Farben selektiv gespeichert. Der zweite Farbdiskriminator 6 enthält wieder
eine Farbentscheidungsschaltung und eine der notwendigen Anzahl von Farben entsprechende Anzahl von
Worten. Ein Wort hat die gleiche Anzahl von Bits wie im ersten Zwischenregister 4. Der zweite Farbdiskriminator
6 ist mit dem Schützenwechselregister 9 verbunden, ir. dem entsprechend dem Ergebnis der Farbentscheidung
ein Schußfadensignal geformt und an das Figurensignalregister 10 weitergegeben wird.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Aufgrund des dem ersten Schützenschlag
entsprechenden Eingangssignals aus dem Lesegerät 2 und dem Rechner 3 für das erste Zwischenregister 4
wird noch kein Signal an das zweite Zwischenregister 5 abgegeben und dieses nicht angeregt. Daher wird der
Inhalt des zweiten Zwischenregisters 5 als Ersatz für das Leerstanzen der Karte verwendet. Wenn das vom
zweiten Farbdiskriminator 6 erhaltene Farbsignal in der
Reihe der Entscheidung oder in einer beliebigen Ordnung ausgewählt und an das Schützenwechselregister
9 abgegeben wird, dann wird ein einem vorhergehenden Schützenschlag entsprechendes Farbsignal auf
der Karte ausgestanzt. Durch Wiederholung dieser Operation werden den Zwischenregistern 4 und 5 und
den Farbdiskriminatoren 6 und 7 die nachfolgenden Signale über die Steuerschaltung 11 in der Zeit zur
Durchführung der notwendigen Operationen nacheinander eingegeben.
Das das zweite Zwischenregister 5 und den ersten Farbdiskriminator 7 durchlaufende Signal wird dem
Figurensignalregister 10 zugeführt, und zwar immer um einen Schützenschlag hinter dem Signal, das den
zweiten Farbdiskriminator 6 und das Schützenwechselregister 9 durchlaufen hat. Im Figurensignalregister 10
werden diese beiden Signale miteinander verknüpft und in ein Figurensignal für den Kartenstanzer 12
umgewandelt.
In der dargestellten Vorrichtung wird die Information
im Figurensignalregister 10 zeitlich gespeichert und mit der vom Kartenstanzer 12 gelieferten Jacquardkarte
verglichen, um eine Überprüfung zu ermöglichen, ob die notwendigen Muster richtig in die Karte eingestanzt
worden sind. Falls notwendig, wird das vom Figurensignalregister 10 gewonnene Signal in einem beliebigen
Speichermedium, wie beispielsweise einem Lochstreifen oder einem Magnetband, gespeichert und werden diese
gespeicherten Daten gewünschtenfalls zum Stanzen der Karten abgelesen.
Im folgenden wird ein konkretes Beispiel für den Betrieb der Vorrichtung beschrieben:
Eine Webvorlage wird durch kombinierte Linien, Gruppen von Farben und Linien hergestellt. Bei diesem
Beispiel werden sieben bis zwölf Farben verwendet, und als Lesegerät wird ein Vieifarb-Lesegerät eingesetzt.
Die F i g. 2a und 2b zeigen im Vergleich ein Vielfarbenmuster,
bestehend aus drei Farben rot. grün und weiß. In F i g. 2a ist der rote Teil eine Blüte, der grüne ein Blatt
und der weiße der Fond. Wenn dieses Muster in einen elektrooptischen Abtaster eingesetzt wird, teilt dieser
das Muster in Längsrichtung durch eine bestimmte Anzahl von Abtastlinien in bestimmt definierte Intervalle,
bewegt das Muster und tastet es hintereinander vom einen Ende (links) zum anderen Ende (rechts) entlang
der Abtastlinien ab.
Diese Abtastung wird in der Weise durchgeführt daß ein Lichtstrahl von einem festen Punkt auf das Muster
projiziert wird und Farbdifferenzen in Form von Impulsen gemäß dem Größenverhältnis des reflektierten Lichtes (oder des durchgelassenen Lichtes) angezeigt werden. In Fi g. 2a bedeuten die oberste Linie die
erste Abtastlinie, die Linie ABCD die /-te Abtastlinie
und die Linie EFGHiJKL die n-te Abtastlinie. Die Gesamtheit der ersten Linie ist weiß ohne Impulse. In
der /-ten Linie ist A B weiß ohne Impulse, BC rot mit der
roten Farbe entsprechenden Impulsen und CD weiß auf der Höhe von AB. In der η-ten Linie ist EFweiß ohne
Impulse. FG grün mit der grünen Farbe entsprechenden Impulsen, GH weiß auf der Höhe von EF. Hl grün mit
der grünen Farbe entsprechenden Impulsen, //weiß auf der Höhe von EF. JK grün mit impulsen auf der Höhe
von FG und KL weiß auf der Höhe von EF. Durch dieses
Abtasten wird ein in Fig.2b dargestelltes Signal
erhaltea Da das Mengenverhältnis des reflektierten Lichtes entsprechend der Farbe differiert wird ein
Farbwechsel infolge der Impulshöhe angezeigt und in der Kombination der Signalbahnen durch Einzelimpulse
ausgebildet, wobei die Dauer der Impulse eine dem Muster entsprechende Signalbahn erzeugt.
Die Abtastdichte eines kompletten Musters kann durch mechanische Änderung der Maschinenvorschubgeschwindigkeit eingestellt werden. Dadurch wird es möglich, ein Musi';rsignal durch Abtasten des Designs wie die Maschen, die den Kreuzungspunkten der Gewebefäden entsprechen, zu erhalten.
Die Abtastdichte eines kompletten Musters kann durch mechanische Änderung der Maschinenvorschubgeschwindigkeit eingestellt werden. Dadurch wird es möglich, ein Musi';rsignal durch Abtasten des Designs wie die Maschen, die den Kreuzungspunkten der Gewebefäden entsprechen, zu erhalten.
Es ist ferner möglich, das Mustersignal mit einem quantisierten Code eines Elektronenrechners in Übereinstimmung
zu bringen. Beispielsweise wird das Mustersignal auf einen Lochstreifen übertragen und als
ein Eingangssignal in den Rechner eingegeben.
Das in den Rechner einzugebende Stoffmuster wird vorher entsprechend dem Design gezeichnet. Wie im
Falle des Mustersignals wird die Hin- und Herbewegung des Schußfadens gegenüber der Kette in ein Mustersignal
umgesetzt, das einer Abtastlinie entspricht. Dieses Mustersignal kann in Form eines Codes in den Rechner
eingegeben werden.
Fig.3a und 3b zeigen Figurendiagramme des Musters entsprechend dem in Fig. 2a gezeigten, im
Vergleich mit einem Mustersignal bestehend aus Signalbahnen, die gemäß dem Figurendiagramm erhalten
worden sind. Es wird vorausgesetzt, daß der Fond (weiß) des in F i g. 2a gezeigten Musters ein Leinwandgewebe
ist, die Blüte (rot) ein Satingewebe und das Blatt (grün) aus einem Köper-Gewebe besteht. Die Fig. 3a'
und 3b' zeigen im Vergleich zu dem Figurendiagramm des Leinwandgewebes (weiß) und die von diesem
Webmuster erhaltenen Signalbahnen. Die Fig. 3a' ist eine typische Darstellung eines Leinwandgewebes,
wohingegen die F i g. 3b' das dieser Bindung entsprechende Signal zeigt. Das Signal in Fig. 3b' wird
kontinuierlich so lange wiederholt, wie die Leinwandbindung vorhanden ist.
F i g. 4a" und 4b" zeigen nebeneinander das Webmuster aus Satingewebe (rote Blüte) und die daraus
erhaltenen Signalbahnen. Die 8x8-Matrix in Fig.4a"
ist zur Vervollständigung einer Anzeige bestimmt, und die einzelnen Reihen entsprechen den Schußfäden. Das
Symbol X in Fig.4a" bedeutet einen gehobenen Kettfaden. F i g. 4b" zeigt, daß ein Impuls jedesmal dann
abgegeben wird, wenn der X-Teil erscheint. Es ist
ersichtlich, daß eine gleiche Anzeige auch für die Köperbindung erhältlich ist.
Das Webmuster der Teile, wie der Leinwandbindung der Satinbindung und der Köper-Bindung nach F i g. 3a
und 4a" liefert die Signalbahnen in den entsprechender
ein Textursignal, das ein vollständiges Webmuster all
ganzes anzeigt aufgebaut
Fig. 2a gezeigt verwendet Dieses Muster wird mittel
des elektrooptischen Abtasters 1 in bestimmt definier ten Intervallen zeitlich abgetastet wobei die Farbabwei
chung auf der Abtastlinie in Form von den in Fig.21
gezeigten Impulsen erhalten wird.
Auf die obige Art wurden auch die Impulse A 'B'C'L und E'FG'HTJ'K'L' (Fig.2b) entsprechend der Ab
tastlinien ABCD und EFGHlJKL gemäß Fig.2
erhalten. Durch die Kombination der durch die Impuls und ihrer Zeitdauer ausgebildeten Signalfolgen wird ei
entsprechend der Webvorlage ausgebildetes Musters gnal erzeugt Die Dichte der Abtastung der Webvorls
ge. nämlich der Abstand zwischen den Abtastlinie kann durch mechanische Änderung der Vorschubgi
schwindigkeit eingestellt werden. Das auf diese Weise
erzeugte Mustersignal wird in einem Speichermedium, beispielsweise einem Lochstreifen oder einem Magnetband,
gespeichert und danach bei jeder Abtastung der Webvorlage dem nachfolgenden Lesegerät 2 zugeführt.
Bei Betriebsbeginn sind die Speicher des ersten Zwischenregisters 4 und der Farbdiskriminatoren 6 und
7 leer; die Zwischenregister 4 und 5, die Farbdiskriminatoren 6 und 7 und das Figurensignalregister werden von
der Steuerschaltung 11 gelöscht, nachdem die notwendigen
Signale aus diesen Registern abgenommen wurden. Danach werden die nächsten Signale in diesen
Registern gespeichert.
Die aus der Webvorlage umgewandelten Signale, welche dem anfänglichen Wert entsprechen (bezogen
nicht auf die Farben rot, grün und weiß des bestimmten Designs, sondern auf solche wie blau) des Zwischenregisters
5 und jene, welche entsprechen den Farben rot, grün und weiß, werden im Webmusterregister 8
gespeichert.
Das Signal des Schützenwechselregisters 9. das dem gelöschten Zustand des Farbdiskriminators 6 entspricht,
wird nicht im Webmusterregister 8 gespeichert.
Durch den Befehl aus der Steuerschaltung 11 wird das
Mustersignal, /.B. A'B'C'D'. entsprechend der ersten Abtastlinie der Webvorlage als A B' (weiß ... weiß).
BC (rot ... rot) und CD' (weiß ... weiß) im Webmu· terregister 4 gespeichert.
Wenn das Mustersignal im Zwischenregister 4 gespeichert ist, ist der Farbdiskriminator 6 in gelöschtem
Zustand. Daher werden die Farben (weiß und rot) des ersten Mustersignals im Farbdiskriminator 6
gespeichert.
Wenn die erste Farbe (weiß) des ersten Mustersignals im ersten Zwischenregister 4 gespeichert ist. wird der
Anfangswert (z.. B. blau) im zweiten Zwischenregister 5 gespeichert. Dieser Inhalt des /weiten Zwischenregisters
5 wird nach der Farbentscheidung im ersten Farbdiskriminator 7 gespeichert und danach mit dem
Inhalt des Webmusterregisters 8 verknüpft. Falls das aus dem Webmuster umgewandelte Signal, das dem
Anfangswert (z. B. blau) im Zwischenregister 5 entspricht, im Webmusterregister 8 gespeichert ist, wird
der Anfangswert im Zwischenregister 5 mit dem Signal entsprechend dem Inhalt des Webmusterregisters 8
verknüpft, wodurch ein Figurensignal entsteht. Dieses Figurensignal wird als Blindsignal im Figurensignalregister
10 gespeichert.
Andererseits wird die erste Farbe, nämlich weiß (A'B'). des Mustersignals (A'B'C'D') als Schützenwechselsignal über den Farbdiskriminator 6 und das
Schützenwechselregister 9 in das Figurensignalregister 10 eingegeben. Nach Beendigung dieses Vorganges
werden die im Farbdiskriminator 6 gespeicherten Farben der Reihe nach gelöscht
Wenn ein Figurcnsignal in das Figurensignalregister 10 eingegeben wird, wird die erste (weiß. A'B') der
Farben, die aus dem Zwischenregistcr 5 an den Farbdiskriminator 7 abgegeben worden ist, gelöscht und
die nächste Farbe, nämlich rot (BC), eingegeben. In diesem Fall ist auch der Farbdiskriminator 7 gelöscht.
Wenn der Inhalt des Farbdiskriminators 7 vollkommen in der obigen Weise gelöscht ist, wird über die
Steuerschaltung 11 auch das Zwischenregister 5 ίο gelöscht. Dies hat zum Ergebnis, daß die Mustersignale
(weiß, rot und weiß) aus dem Zwischenregister 4 im Zwischenregister 5 gespeichert und das Zwischenregister
4 gelöscht wird.
Durch Befehl aus der Steuerschaltung 11 werden die
Mustersignale (E'F'G'H'l'l'K'f) entsprechend der
zweiten Abtastlinie nacheinander in das erste Zwischenregister 4 eingegeben, worauf sich der Speicher- und der
Löschvorgang wiederholen.
Die den Farbdaten entsprechenden Bindungsdaten (z. B. für weiß Leinwandbindung, für rot Satinbindung)
werden aus dem Webmusterregister 8 in das Figurensignalregister 10 eingegeben, worauf das der ersten
Farbe, nämlich weiß, entsprechende Figurensignal ausgestanzt wird. Dieser Vorgang erfolgt kontinuierlich
über eine Zeitdauer (A'B'). in der das Signal »weiß« ausgesendet wird. Wenn das »Weiß«-Signal in ein
»rot«-Signal (BC) geändert wird, erfolgt die Auswertung
nicht gleichzeitig, so daß kein Figurensigna! gewonnen wird. Wenn es wieder zum weißen Signa!
kommt (CD'). wird die Operation wieder aufgenommen. Auf diese Weise werden die weiß (A B' und CD',
entsprechenden Daten des Mustersignals A'B'C'D entsprechend der Abtastlinie ABCD zuerst als cir
Figurensignal ausgebildet. Nach Vervollständigung dei Verarbeitung von weiß wird die gleiche Behandlung füi
Rot durchgeführt. In diesem Fall wird die Auswertung
zwischen der Farbe und den Figuren für die Periode (AB), in welche das erste »weiß«-Signal ausgcsendei
wird, nicht gleichzeitig durchgeführt. Daher wird kcir
Figurensignal geliefert. Sobald es zu rot (BC) kommt wird ein Figurensignal erzeugt, da B'C mit dei
vorbestimmten Kombination von rot und Satinbindun^ zusammenfällt. Dadurch wird ein Figurensignal entspre
chend rot gebildet.
Das in der obigen Weise gebildete Figurensignal wire
dann als Ansteuersignal für den Stempel des Karten Stanzers 12 über das Figurensignalregister 10 eingelei
tet, wodurch die Jacquardkarte gemäß den entsprechen den Farben gestanzt wird.
Als Ergebnis wird die erste gestanzte Kane als ein«
Blindkarte ausgegeben. Die zweite und die folgendei Karten, die regulären Jacquardkarten mit allen Informa
tionen, wie z.B. der Schützenbewegung, könnei fortlaufend erhalten werden.
55
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609586/!
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Herstellen von Jacquardkarten, ausgehend von mehrfarbigen Webvorlagen mit einem elektrooptischen Abtaster zum Abtasten der Webvorlagen und zum Erzeugen von dem Abtastungsergebnis entsprechenden Farbsignalen und mit einem entsprechend dem Abtastungsergebnis betriebenen Kartenstanzer, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe eines kombinierten Färb- und Webmustersignals an den Kartenstanzer (12) dem elektrooptischen Abtaster (1) ein Lesegerät (2) nachgeschaltet ist, das unter Synchronisierung mit dem Kartenstanzer (12) üDer eine Ste>ierschaltuRg (11) die den Abtastungsergebnissen entspre chenden Farbsignale aus dem elektrooptischen Abtaster (1) in einen Rechner (3) einliest, der diese Signale entsprechend dem Verhältnis zwischen Kette und Schuß für ein vorgegebenes Webrr.usier kodiert und in kodierter Form in ein erstes Zwischenregister (4) eingibt, an das in zwei zu einem den Kartenstanzer (12) betreibenden Figurensignalregister (10) führenden Parallelkanälen ein zweites Zwischenregister (5) und ein erster Farbdiskriminator (7) bzw. ein zweiter Farbdiskriminator (6) und ein Schützenwechselregister (9) jeweils in Serie zueinander angeschlossen sind, die sämtlich in ihrem Arbeitstakt durch die Steuerschaltung (11) so bestimmt werden, daß aus dem Schützenwechselregister (9) ein dem Ergebnis der Farbenischeidung im zweiten Farbdiskriminator (6) entsprechendes Schußfadensignal und — mit einer Nacheilung um einen Schützenschlag entsprechender zeitlicher Versetzung um ein Synchronisiersignal von der Steuerschaltung (11) — über den ersten Farbdiskriminator (7) ein der in diesem getroffenen Farbentscheidung entsprechend aus in einem daran angeschlossenen Webmusterregister (8) gespeicherten Webmustersignalen ausgewähltes Webmustersignal als Kettfadensignal dem Figurensignalregister (10) zugeführt wtrden. das dann an seinem Ausgang Schußfadensignal und Kettfadensignal in Form eines Figurensignals an den Kartenstanzer (12) als Steuersignal für dessen Betrieb abgibt.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8527270A JPS5438230B1 (de) | 1970-09-29 | 1970-09-29 | |
JP8527270 | 1970-09-29 | ||
JP4654771A JPS5652143B1 (de) | 1971-06-26 | 1971-06-26 | |
JP4654771 | 1971-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148393A1 DE2148393A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2148393B2 true DE2148393B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2148393C3 DE2148393C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2112994A5 (en) | 1972-06-23 |
DE2148393A1 (de) | 1972-03-30 |
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DE2204710A1 (de) | Verfahren zum elektronischen Lesen von Webkarten |
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