DE2148318C3 - Schneidwerkzeug für Schälmaschinen - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

¹ 2

etwa 15mal so groß sein wie die Schnitt-Tiefe, dann

Patentanspruch: wird die Nebenschneide länger sein als die Haupt

schneide, wenn der Einstellwinkel κ etwa 15 bis 30°

Schneidwerkzeug für. Schälmaschinen, insbe- groß ist Dabei kommt es jedoch im Bereich der sondere zum Schälen von warmgewalztem Strang- 5 nunmehr relativ kurzen Hauptschneide zu einem gut oder dessen Abschnitte, mit etwa gleich langer hohen spezifischen Schnittdruck und zu einer unzu-Haupt- und Nebenschneide, die mit je einer Span- lässig großen Erwärmung, wodurch sich die Standleitstufe versehen sind, dadurch gekenn- zeit des Messers sehr verringert,
zeichnet, daß der von der Hauptschneide (4) Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile wird

und Nebenschneide (3) eingeschlossene Winkel io nach der Erfindung vorgeschlagen, das Schneidwerk-(ε) 170 bis 178° groß ist und die Längsrichtung zeug so auszubilden, daß der von der Haupt- und der Spanleitstufe (S) senkrecht zur Winkelhalbie- Nebenschneide eingeschlossene Winkel ε 170 bis renden der Hauptschneide (4) und Nebenschneide 178° groß ist und die Längsrichtung der Spanleitstufe (3) verläuft. senkrecht zur Winkelhalbierenden der Haupt- und

»5 Nebenschneide verläuft.

Damit wird erreicht, daß der spezifische Schnittdruck und die Schneidenerwärmung infolge einer besseren Wärmeabfuhr so weit reduziert werden,

Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für daß sich eine zufriedenstellende Standzeit des Schneid-Schälmaschinen, insbesondere zum Schälen von ao Werkzeugs ergibt. Durch die vorgeschlagene Anordwarmgewalztem Stranggut oder dessen Abschnitte, nung der Spanleitstufe wird eine Spanieitstufenspitze bei dem die Haupt- und Nebenschneide in etwa gleich vermieden, die den Spänefluß behindern und zu lang sind, wobei jede der Schneiden mit einer Span- einer unzulässig hohen Erwärmung des Schneidleitstufe versehen ist. Werkzeuges beitragen würde.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Schneidwerk- as An Hand der Zeichnung ist die Erfindung an werkzeug so auszubilden,daß dieZerspanungsleistung einem Beispiel nachfolgend näher erläutert. Die
wesentlich höher werden kann, ohne daß es zu einer F i g. 1 zeigt das Schneidwerkzeug zusammen mit

unzulässig hohen Erwärmung des Schneidwerkzeuges dem Werkstück in einem Querschnitt nach der und der daraus resultierenden Standzeitminderung linie A-B von
kommt. 30 Fig. 2, die das Werkstück und Schneidwerkzeug

Es sind bereits Schneidwerkzeuge bekannt und ge- in einer Draufsicht darstellt.

bräuchlich, bei denen die Nebenschneide und die Mit 1 ist ein Schneidwerkzeughalter bezeichnet,

Hauptschneide in etwa gleich lang sind. Dabei ist auf den das Schneidmesser 2 beispielsweise aufgelötet jedoch die Nebenschneide häufig überhaupt nicht mit sein kann. Die Nebenschneide 3 und die Haupteiner Spanleitstufe versehen, oder aber die Spanleit- 35 schneide 4 schließen den Spitzenwinkel e ein, der 170 stufe der Nebenschneide ist lediglich der Fortsatz der bis 178° groß ist. Der Einstellwinkel κ, der auch Spanleitstufe von der Hauptschneide und erstreckt Einlaufwinkel genannt wird, ergibt sich somit zu sich nicht über die gesamte Nebenschneide. Der Ein- 2 bis 10°. Die Spanleitstufe S verläuft mit ihrer Stellwinkel χ liegt dabei bisher zwischen etwa 15 und Längsrichtung senkrecht zur Winkelhalbierenden des 30", so daß der Spitzenwinkel ε zwischen Haupt- und 40 Spitzenwinkels ε. Bei Drehung des Schneidwerkzeug-Nebenschneide etwa 150 bis 165° beträgt. Diese halters 1 zusammen mit dem Messer 2 in Pfeilrich-Schneidwerkzeuge werden bisher auch dazu benutz!, tung7 kann das sich nicht drehende Werkstücke Werkstücke mit engen Toleranzbereichen zu schälen, um fast die gesamte Länge der Nebenschneide 3 bei denen die Spantiefe relativ klein ist (z.B. 0,15 mm — während einer Umdrehung — in Pfeilrichtung 8 bei 15 mm Werkstück-Durchmesser), während der 45 vorgeschoben werden. Der Vorschub ist deshalb Vorschub je Scheidwerkzeug und je Umdrehung des etwas geringer als die Nebenschneidenlänge zu wäh-Werkstücks, bezogen auf die Spantiefe, relativ groß len, damit mit Sicherheit eine Schnittüberdeckung am ist (z. B. 2 bis 2,5 mm). Daraus ergibt sich, daß die Werkstück 6 erhalten bleibt. Bei der Anordnung von Hauptzerspanungsarbeit an der Nebenschneide statt- vier, sechs und mehr Messern in einem drehbaren findet. Der Vorschub des Werkstücks ist dabei be- 5° Messerkopf steigt der Vorschub auf den vier-, sechsträchtlich. und mehrfachen Wert. Bei entsprechender Drehzahl

Soll auch beim Schälen von Werkstücken mit des Messerkopfes, welche auf die dem Werkstoff des großen Toleranzbereichen, bei denen Spantiefen von Werkstückes und des Schneidmessers entsprechende beispielsweise bis zu 3 mm erforderlich sind, wie z. B. Schnittgeschwindigkeit sowie auf den Durchmesser bei warmgewalztem Stranggut oder bei Strangguß, 55 des Werkstückes abgestimmt ist, läßt sich eine sehr der Vorschub je Schnittwerkzeug und je Umdrehung hohe Zerspanungsleistung erzielen.