DE2820810A1

DE2820810A1 - Schaelmesser fuer schaelmaschinen mit umlaufendem messerkopf

Info

Publication number: DE2820810A1
Application number: DE19782820810
Authority: DE
Inventors: Joachim Bertenburg; Ewald Jakobs; Hermann May; Franz Riedel
Original assignee: TH Kieserling and Albrecht GmbH and Co
Current assignee: TH Kieserling and Albrecht GmbH and Co
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1979-11-15
Also published as: DE2820810C2

Description

Schälmesser für Schälmaschinen mit umlaufendem Messer-
kopf.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schälmesser nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Metallische Stangen, Rohre und Draht, die auf Schälmaschinen bearbeitet werden, sind meistens aus hochwertigem Material. Deshalb soll die abzuschälende Schicht im Normalfall so dünn wie möglich sein, um den Spanverlust in engen Grenzen zu halten. Je größer die Rundheitstoleranzen des unbearbeiteten Werkstücks sind, desto größer müssen auch die Spantiefen sein, damit auch an der Stelle kleinsten Durchmessers noch eine ausreichend tiefe Schicht abgeschält wird. Wenn eine große Spantiefe gefahren werden soll, muß, wenn die Schnei Zeometrie nicht verändert werden soll, das Schneidmesser bzw. dessen Hauptschneide länger werden, damit der einlaufseitige Endpunkt der Hauptschneide über den Rohdurchmesser des zu bearbeitenden Werkstücks hinausreicht. Große, d.h., auch lange Schälmesser sind jedoch in einem umlaufenden Messerkopf schlechter unterzubringen. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Schneidengeometrie des Messers zu verändern. Dabei wird der Winkels zwischen Haupt- und Nebenschneide vergrößert. Der Scheitelpunkt zwischen Haupt- und Nebenschneide zeigt erfahrungsgemäß die größte Neigung zum Ausbrechen. Die Gefahr des Ausbrechens der Schneidkanten wächst mit der Größe des Winkels æ. Wird der Winkel #, wie oben beschrieben, größer gewählt, um größere Spantiefen schälen zu können, so wird die Standzeit der Schälmesser durch das frühzeitige Ausbrechen der Schneidkanten im Scheitelpunkt von Haupt- und Nebenschneide herabgesetzt. ~ Es sind auch Rundmesser bekannt, die zwareine#geringere Neigung zum Ausbrechen zeigen, bei denen jedoch mit zunehmendem Vorschub die Welligkeit der Werkstückoberfläche zunimmt. Diese Schälmesser haben zudem für gleiche Spantiefen ein Mehr an Baugröße.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schälmesser zu schaffen, das sich durch hohe Standzeiten und größtmögliche Spantiefen beim Einsatz in einer Schälmaschine auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 wiedergegeben. Damit wird erreicht, daß einerseits der für die Standzeit des Schälmessers entscheidende Scheitelwinkel zwischen Haupt- und Nebenschneide einen größtmöglichen Wert annehmen kann, sodaß die Standzeit lang wird, während andererseits der einlaufseitige Winkel zwischen Hauptschneide und Nebenschneide steiler gewählt werden kann, sodaß auch große Spantiefen mit dem Schälmesser gefahren werden können.
Die Hauptschneide hat einen vorstehend abgeknickten bauchigen Verlauf, der sich aus einzelnen, in sich gradlinigen Abschnitten zusammensetzt.
Versuche haben gezeigt, daß bei einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 optimale Werte bezüglich -Standzeit und Spantiefe erzielbar sind' -Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Aufsicht auf ein Schälmesser.
Ein Schälmesser 1 .ist in Arbeitsstellung an einer Welle 2 gezeigt. Das Schälmesser ist als Zweifach-Wendeplatte dargestellt. Es besitzt je eine Nebenschneide 3,4, die parallel zur zu bearbeitenden Werkstückoberfläche 5 angeordnet ist.
Einlaufseitig vor jeder Nebenschneide ist eine zweiteilige Hauptschneide 6,7; 8,9 vorgesehen. Beide Seiten des Schneidmessers sind von der Geometrie her gleich ausgebildet, sodaß sich die weitere Beschreibung auf die Schneiden 3,6 und 7 beschränkt. Der Hauptschneidenteil 6, der unmittelbar an die Nebenschneide 3 angrenzt, bildet mit einer gedachten Verlängerung der Oberfläche 5 einen Winkel#1, , der zwischen und 170 betragen kann. Der einlaufseitige Teil 7 der Hauptschneide bildet wiederum mit der gedachten Verlängerung der Oberfläche 5 einen Winkel#21 der zwischen 186 und 450 beträgt.
Die beiden Teile der Hauptschneide 6,7 haben insgesamt eine bauchig vorstehende, in ihren Teilabschnitten gerade Form. Dazu soll nicht im Wiederspruch stehen, daß die einzelnen Schneidenteile# an den Übergängen leicht gerundet sein können.

Claims

Patentansprüche: 1. Schälmesser für Schälmaschinen mit-umlaufendem Messerkopf, mit mindestens einer zur zu schälenden Oberfläche parallelen Nebenschneide und mit einer, einer jeden Nebenschneide zugeordneten Hauptschneide, wobei die Hauptschneiden mit der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche einen Winkel æ einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschneide ( 6,7) in sich abgewinkelt ist, wobei der einlaufseitig erste Längsabschnitt (7) der Hauptschneide (6,7) einen Winkel352 mit der Nebenschneide (3) einschließt und der der Nebenschneide benachbarte Längsabschnitt (6) der Hauptschneide mit der Nebenschneide einen Winkel # einschließt, wobei#2< ist.
2. Schälmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel æ1 zwischen 50 und 170 mißt und der winkeln #2 zwischen 180 und 450 beträgt.