DE19639193C2 - Chirurgischer Fräser - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Frä
ser zum Abtragen von Knochen- und/oder Knorpelgewebe mit
einem Fräskopf, der über seinen Umfang verteilt angeordne
te, radial abstehende und eine axiale Richtungskomponente
aufweisende Schneiden umfaßt sowie mindestens eine den
Fräskopf umgebende und die Schneiden in einzelne, in das
abzutragende Knochen- und/oder Knorpelgewebe eingreifende
Zähne unterteilende Spanbrechernut.
Chirurgische Fräser kommen insbesondere in der Arthroskopie
zum Einsatz, um bevorzugt in Schulter- und Kniegelenken
Knochen- und/oder Knorpelgewebe abzutragen.
So ist beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmuster
schrift DE 83 13 370 U1 ein chirurgisches Instrument zur
Entfernung von Knochen und/oder Gewebeteilen im Innern von
Gelenken beschrieben, bei dem zur Entfernung beispielsweise
von Knochenteilen sich in axiale Richtung erstreckende
Schneiden vorgesehen sind.
In der US-amerikanischen Patentschrift Nr. 3,630,204 wird
zur Entfernung von Knochen- und/oder Knorpelgewebe ein
Fräskopf vorgeschlagen, bei dem ein an einer Schneidblatt
aufnahme gehaltenes Schneidblatt mit Zähnen und Spanbre
chernuten zum Einsatz kommt. Das Schneidblatt ist im
wesentlichen halbkreisförmig ausgestaltet, wobei Zähne und
Spanbrechernuten bezogen auf eine Längsachse des Schneid
blatts spiegelverkehrt zueinander angeordnet sind, d. h. je
dem Zahn auf der einen Seite des Schneidblatts ist eine
entsprechende Spanbrechernut auf der anderen Seite zugeord
net. Hierbei ist vorgesehen, daß die Breite der Zähne min
destens der Breite der Spanbrechernuten entspricht, wobei
aber bevorzugt die Breite der Spanbrechernuten geringer ge
wählt wird als die Breite der Zähne, so daß die auf der ei
nen Seite des Schneidblatts angeordneten Zähne die auf der
anderen Seite des Schneidblatts positionierten Spanbrecher
nuten überlappen.
Spanbrechernuten an sich sind insbesondere bei Bohrern be
kannt, wie sie beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmu
sterschrift DE 18 18 609 U1 beschrieben werden. Hierbei
sind in Umfangsrichtung des Bohrers verlaufende Schneidzäh
ne vorgesehen sowie eine schraubenlinienförmig verlaufende
Spanbrechernut, die die Schneidzähne in Umfangsrichtung un
terbricht. Zähne und Spanbrechernuten weisen ungefähr die
gleiche Breite auf.
Ein chirurgischer Fräser der eingangs genannten Art ist aus
der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 81 08 091 U1 be
kannt. In dieser Druckschrift wird ein Fräseraufsatz be
schrieben, bei dem ein Fräskopf mit radial abstehenden
Schneiden vorgesehen ist. Die Schneiden werden von mehreren
Spanbrechernuten in einzelne Zähne unterteilt, deren Breite
ein Vielfaches der Breite der Spanbrechernut beträgt.
Soll mit bekannten chirurgischen Fräsern eine hohe Abtrags
leistung erzielt werden, d. h. innerhalb kurzer Zeit mög
lichst viel Körpergewebe abtragbar sein, so ist hierzu eine
beträchtliche Andruckskraft durch den Chirurgen erforder
lich. Dies gilt insbesondere dann, wenn größere Mengen an
Körpergewebe abgetragen werden sollen. Die verhältnismäßig
große Andruckskraft hat allerdings eine nicht unwesentliche
Vibration des Fräskopfes zur Folge, wodurch derartige Frä
ser nur unbefriedigend zu handhaben sind. Außerdem wird
durch die hohe Andruckskraft die Oberflächenqualität des
bearbeitenden Knochens oder Knorpels verschlechtert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen chirurgi
schen Fräser der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten,
daß bei geringerer Andruckskraft eine hohe Abtragsleistung
erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Fräser der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Breite der Spanbrechernut größer ist als die Breite der
Zähne.
Die den Fräskopf umgebende Spanbrechernut bildet bezogen
auf die Längsrichtung des Fräskopfs eine Unterbrechung der
Schneiden. Dies hat zur Folge, daß sich beim Fräsen nur re
lativ kurze Späne ausbilden, so daß insbesondere keine Spä
ne um den Fräskopf herum aufgewickelt werden. Das Aufwic
keln langer Späne hat bei dem eingangs genannten chirurgi
schen Instrument zur Folge, daß die Schneiden nicht mehr in
Kontakt mit dem abzutragenden Körpergewebe gelangen, so daß
die Abtragsleistung sehr stark vermindert wird. Sollen lan
ge Späne verhindert werden, so ist es dazu erforderlich,
den Fräskopf mit relativ hoher Kraft auf das abzutragende
Körpergewebe aufzudrücken, um auf diese Weise die sich aus
bildenden Späne abzubrechen. Mit einer relativ hohen An
druckskraft ist jedoch eine schlechte Handhabung und eine
unbefriedigende Oberflächenqualität verbunden. Mit Hilfe
einer die Schneiden in einzelne Zähne unterteilenden erfin
dungsgemäßen Spanbrechernut wird die Ausbildung langer Spä
ne verhindert, ohne daß dazu eine große Andruckskraft er
forderlich ist.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß sich eine
höhere Abtragsleistung erzielen läßt, wenn die Breite der
Spanbrechernut größer ist als die Breite der Zähne. Obwohl
bei einer derartigen Ausgestaltung der effektiv bei der Ab
tragung wirksame Bereich der Schneiden in Form der in das
abzutragende Körpergewebe eingreifenden Zähne reduziert
wird, kann dadurch innerhalb kurzer Zeit besonders viel
Knochen- und/oder Knorpelgewebe abgetragen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
chirurgischen Fräsers ist vorgesehen, daß die Breite der
Spanbrechernut mindestens der doppelten Breite der Zähne
entspricht. Mittels einer derart breiten Spanbrechernut
läßt sich eine besonders hohe Abtragsleistung erzielen, oh
ne daß hierzu die Andruckskraft merklich verstärkt werden
muß. Ein chirurgischer Fräser mit einem derart ausgestalte
ten Fräskopf ist deshalb besonders einfach zu handhaben und
weist ein besonders gutes Arbeitsergebnis, d. h. eine hohe
Oberflächenqualität auf.
Günstig ist es, wenn die Tiefe der Spanbrechernut geringer
ist als die Höhe der Schneiden. Als Höhe der Schneiden wird
hierbei der radiale Abstand der Schneidenkante vom Schnei
denrücken oder Kern des Fräskopfes verstanden. Wird die
Tiefe der Spanbrechernut geringer gewählt als die Höhe der
Schneiden, so hat dies zur Folge, daß die Schneiden im Be
reich der Spanbrechernut nicht vollständig beseitigt werden
und der Fräskopf im Bereich der Spanbrechernut eine glatte
Oberfläche aufweist, sondern daß die Schneiden lediglich in
ihrer Höhe, d. h. in ihrem radialen Abstand vom Kern des
Fräskopfs, reduziert werden. Dies bewirkt, daß der Fräskopf
im Bereich der Spanbrechernut zwar nicht in das abzutragen
de Körpergewebe eingreifende, aber bereits abgetragenes
Körpergewebe aus dem Bereich der Zähne entfernende radiale
Vorsprünge aufweist.
Die Tiefe der Spanbrechernut kann beispielsweise im Bereich
zwischen der halben und der ganzen Höhe der Schneiden lie
gen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Fräskopf meh
rere, zueinander beabstandete und im wesentlichen in Um
fangsrichtung verlaufende Spanbrechernuten aufweist, zwi
schen denen jeweils die Zähne angeordnet sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung erwie
sen, bei der die Spanbrechernut den Fräskopf wendelförmig um
gibt. Eine derartige Ausbildung der Spanbrechernut hat den
Vorteil, daß nicht nur die Ausbildung relativ langer Späne
verhindert wird, sondern daß gleichzeitig das bereits abge
tragene Körpergewebe aufgrund der wendel- oder schraubenlini
enförmigen Anordnung der Spanbrechernut besonders effektiv in
Richtung auf das proximale Ende des Fräskopfs transportiert
wird, sofern dieser um seine Längsachse in Drehung versetzt
wird. Das bereits abgetragene Körpergewebe wird somit aus dem
Kontaktbereich zwischen den Zähnen und dem abzutragenden Kör
pergewebe entfernt; dies hat eine besonders hohe Abtragslei
stung zur Folge.
Die Abtragsleistung läßt sich weiter dadurch steigern, daß
die Schneiden schräg zur Längsachse des Fräskopfes verlaufen.
Eine derartige Ausrichtung hat zur Folge, daß die Schneiden
und damit auch die in das abzutragende Körpergewebe eingrei
fenden Zähne sich nicht nur in axiale Richtung erstrecken,
sondern eine zusätzliche Komponente in tangentialer Richtung
aufweisen. Dies ergibt einen besonders wirksamen Eingriff der
Zähne in das abzutragende Körpergewebe, wenn der Fräskopf um
seine Längsachse in Drehung versetzt wird.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Schneiden mit
der Längsachse des Fräskopfes einen Winkel zwischen ungefähr
5° und etwa 25° ausbilden; besonders wirksam hat sich eine
Ausrichtung unter einem Winkel von ca. 10° bis 20° relativ
zur Längsachse des Fräskopfes erwiesen.
Von Vorteil ist es, wenn der Fräskopf am distalen Ende einer
Schafthülse gehalten ist, durch die hindurch das abgetragene
Knochen- und/oder Knorpelmaterial absaugbar ist. Insbesondere
in Kombination mit einer wendel- oder schraubenlinienförmigen
Anordnung der Spanbrechernut kann durch eine derartige Ausge
staltung das mittels der Zähne abgetragene Knochen- und/oder
Knorpelmaterial aus dem Kontaktbereich zwischen den Zähnen
und dem abzutragenden Körpergewebe entfernt werden, so daß
die Abtragsleistung sehr hohe Werte erreichen kann.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Fräskopf in Umfangsrichtung teilweise von einer Lagerhülse
umgeben ist. Der Fräskopf kann bei einer derartigen Ausge
staltung nur auf seinem der Lagerhülse abgewandten Umfangsbe
reich mit dem abzutragenden Körpergewebe in Kontakt kommen.
Dies ermöglicht eine gezielte Abtragung von Körpergewebe in
einem lokal begrenzten Bereich, indem Körpergewebe, das nicht
abgetragen werden soll, durch die den Fräskopf teilweise
überdeckende Lagerhülse geschützt wird.
Ganz besonders hohe Abtragsleistungen lassen sich bei einer
vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erzielen, daß der Fräs
kopf motorisch antreibbar ist.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: einen schematischen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen chirurgischen Fräser;
Fig. 2: eine schematische Seitenansicht des bei dem
in Fig. 1 dargestellten chirurgischen Fräser
zum Einsatz kommenden Fräskopfes und
Fig. 3: eine schematische Draufsicht auf den Fräskopf
aus Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 beleg
ter chirurgischer Fräser dargestellt mit einem Fräskopf 12,
der am distalen Ende einer Schafthülse 14 angeordnet und ein
stückig mit dieser verbunden ist, wobei die Schafthülse 14 in
ihrem dem Fräskopf 12 benachbarten Endbereich drei gleich
mäßig über ihren Umfang verteilt angeordnete seitliche Öff
nungen aufweist, von denen in Fig. 1 lediglich eine Öffnung
16 sichtbar ist.
Schafthülse 14 und Fräskopf 12 sind von einer Lagerhülse 18
umgeben, die in ihrem distalen Endbereich eine den Fräskopf
12 in Umfangsrichtung teilweise freigebende seitliche Ausspa
rung 20 aufweist, während der distale Endbereich 22 der La
gerhülse 18 den Fräskopf 12 ansonsten überdeckt. Die Lager
hülse 18 ist mit ihrem proximalen Endbereich an einer rohr
förmigen Handhabe 24 festgelegt. Auf ihrer der Lagerhülse 18
abgewandten Stirnseite taucht in die rohrförmige Handhabe 24
ein um seine Längsachse drehbares Kupplungsteil 28 ein, das
über einen O-Ring 30 und eine Lagerscheibe 32 drehbar an der
Handhabe 24 gehalten ist. Die die Lagerhülse 18 durchgreifen
de Schafthülse 14 ist mit ihrem dem Fräskopf 12 abgewandten
proximalen Ende unverdrehbar an dem Kupplungsteil 28 gehal
ten, wobei das Kupplungsteil 28 eine koaxial zur Schafthülse
14 ausgerichtete Längsbohrung 34 aufweist, deren Durchmesser
mit dem Innendurchmesser der Schafthülse 14 übereinstimmt, so
daß über die Schafthülse 14 und die Längsbohrung 34 die seit
lichen Öffnungen 16 mit der der Schafthülse 14 abgewandten
Stirnseite 36 des Kupplungsteils 28 in Strömungsverbindung
stehen. In Längsrichtung des Kupplungsteils 28 steht von des
sen Stirnseite 36 ein Mitnehmer 38 ab.
Mit Hilfe des Kupplungsteils 28 ist der chirurgische Fräser
an eine an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht
dargestellte Antriebs- und Absaugeinheit ankoppelbar, mit
deren Hilfe das Kupplungsteil 28 und die mit diesem verbun
dene Schafthülse 14 sowie der Fräskopf 12 in Drehung ver
setzt werden können und gleichzeitig die Längsbohrung 34
und der Innenraum der Schafthülse 14 mit einem Unterdruck
beaufschlagbar sind.
Der Fräskopf 12 und die Schafthülse 14 können zusammen mit
der Lagerhülse 18 beispielsweise in ein Kniegelenk einge
führt werden. Anschließend wird der Fräskopf über die in
der Zeichnung nicht dargestellte Antriebs- und Absaugein
heit in Drehung versetzt, so daß mit seiner Hilfe, wie
nachfolgend beschrieben wird, Knochen- und/oder Knorpelge
webe abgetragen werden kann, das aufgrund des durch die An
triebs- und Absaugeinheit hervorgerufenen Unterdrucks über
die seitlichen Öffnungen 16 in die Schafthülse 14 und durch
diese hindurch in Richtung auf das distale Ende des Kupp
lungsteils 28 gesaugt wird.
Der Fräskopf 12 ist in den Fig. 2 und 3 vergrößert dar
gestellt. Er ist im vorliegenden Fall konisch ausgebildet
und verjüngt sich in distaler Richtung, er könnte jedoch
auch eine andere rotationssymmetrische Ausgestaltung auf
weisen und zum Beispiel zylindrisch ausgebildet sein. In
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind eine Vielzahl je
weils keilförmig ausgestalteter und sich mit einer axialen
Richtungskomponente längs des Fräskopfes 12 erstreckender
Schneiden 40 angeordnet. Im Bereich der Schneiden 40 ist in
den Fräskopf 12 eine diesen wendel- oder schraubenlinien
förmig umgebende Spanbrechernut 42 eingeformt, die in dem
in Fig. 2 dargestellten Beispiel den Fräskopf 12 insgesamt
viermal umläuft. Die Spanbrechernut 42 ist U-förmig ausge
bildet mit im wesentlichen radial abstehenden Seitenwänden
44 und 46 und einem praktisch tangential verlaufenden Hoden
48.
Durch die wendelförmig verlaufende Spanbrechernut 42 werden
die Schneiden 40 in einzelne, jeweils durch die Seitenwände
44 und 46 der Spanbrechernut 42 begrenzte Zähne 50 unter
teilt. Wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, ent
spricht die Tiefe der Spanbrechernut 42 ungefähr der halben
Höhe der Schneiden 40.
Wird der Fräskopf 12 um seine Längsachse in Drehung ver
setzt und gegen abzutragendes Körpergewebe, beispielsweise
gegen einen Knorpel oder einen Knochen, gedrückt, so können
die radial abstehenden Zähne 50 in das abzutragende Körper
gewebe eingreifen, so daß dieses abgelöst wird. Das abge
tragene Körpergewebe sammelt sich in der wendelförmig aus
gebildeten Spanbrechernut 42 und wird in Richtung auf das
proximale Ende des Fräskopfes 12 befördert und in diesem
Bereich über die seitlichen Öffnungen 16 abgesaugt.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, ist die Breite der Spanbre
chernut, d. h. der Abstand zwischen den Seitenwänden 44 und
46 der Nut 42, größer als die Breite der Zähne 50. Diese
Dimensionierung der Spanbrechernut 42 hat sich als beson
ders wirksam erwiesen, d. h. mittels einer derartigen Ausge
staltung des Fräskopfes 12 lassen sich bei geringer An
druckskraft hohe Abtragsleistungen erzielen.
Claims (8)
1. Chirurgischer Fräser zum Abtragen von Knochen- und/oder
Knorpelgewebe mit einem Fräskopf, der über seinen
Umfang verteilt angeordnete, radial abstehende und eine
axiale Richtungskomponente aufweisende Schneiden umfaßt
sowie mindestens eine den Fräskopf umgebende und die
Schneiden in einzelne, in das abzutragende Knochen-
und/oder Knorpelgewebe eingreifende Zähne unterteilende
Spanbrechernut, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Spanbrechernut (42) größer ist als die Breite der
Zähne (50).
2. Chirurgischer Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite der Spanbrechernut (42) minde
stens der doppelten Breite der Zähne (50) entspricht.
3. Chirurgischer Fräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der Spanbrechernut (42)
geringer ist als die Höhe der Schneiden (40).
4. Chirurgischer Fräser nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanbrechernut
(42) den Fräskopf (12) wendelförmig umgibt.
5. Chirurgischer Fräser nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (40)
schräg zur Längsachse des Fräskopfes (12) verlaufen.
6. Chirurgischer Fräser nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (12)
am distalen Ende einer Schafthülse (14) gehalten ist,
durch die hindurch das abgetragene Knochen- und/oder
Knorpelgewebe absaugbar ist.
7. Chirurgischer Fräser nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (12)
in Umfangsrichtung teilweise von einer Lagerhülse (18)
umgeben ist.
8. Chirurgischer Fräser nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (12)
motorisch antreibbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AESCULAP AG, 78532 TUTTLINGEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |