DE8313370U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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DE8313370U1
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cutting
surgical instrument
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inner tube
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Aesculap Werke AG
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1659Surgical rasps, files, planes, or scrapers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
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Description

HOEGER. ^
PATENTANWÄLTE UHLANDSTrtASSE 14 C D 7000 STUTTGART 1
A 45 500 u Anmelderin: AESCULAP-WERKE AG
u - 202 vormals Jetter &
11. April 1983 Scheerer
Möhringer Str. 125-146 7200 Tuttlingen
Chirurgisches Instrument
Die Neuerung betrifft ein chirurgisches Instrument zur Entfernung von Knoc"" <=>n- und/oder Gewebeteilen im Inneren von Gelenken.
Es ist Aufgabe der Neuerung, ein chirurgisches Instrument anzugeben, mit dem,ohne eine öffnung des Gelenkes vornehmen zu müssen, im Inneren eines Gelenkes Knochen- und/oder Gewebeteile entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gekennzeichnet ist durch ein äußeres, feststehendes Rohr mit einer öffnung und durch ein rohrförmiges, drehbar in dem äußeren Rohr gelagertes Schneidwerkzeug, welches an seinem freien Ende Schneiden trägt, die Durchbrechungen im rohrförmigen Schneidwerkzeug begrenzen.
Mit einem solchen chirurgischen Instrument ist es möglich, durch eine kleine öffnung im Gewebe (Durchmesser z.B. 5 mm) das Instrument bis in den Gelenkbereich vorzuschieben und mittels des Schneidwerkzeuges Knochenteile oder Gewebeteile im Inneren des Gelenkes abzulösen. Das Innere des rohrförmigen Sehneidwerkzeuges wird normalerweise mit einer Saugquelle verbunden, so daß durch die Durchbrechungen im Schneidwerkzeug abgetrennte Knochen- und/oder Gewebeteile in das Innere des Schneidwerkzeuges gesaugt
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und somit von der Bearbeitungsstelle abgeführt werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der UnteranSprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels eines chirurgischen Instrumentes;
Figur 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Schneidkopfes
des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispieles;
Figur 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in Figur 2;
Figur 4 eine Ansicht ähnlich Figur 2 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines chirurgischen Instrumentes;
Figur 5 eine Ansicht ähnlich Figur 1 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines chirurgischen Instrumentes;
Figur 6 eine vergrößerte Seitenansicht des Schneidkopfbereiches des Instrumentes der Figur 5;
Figur 7 eine Schnittansicht längs Linie 7 - 7 in Figur 6;
Figur 8 eine Ansicht ähnlich Figur 6 eines weitpren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines chirurgischen Instrumentes;
Figur 9 eine Schnittansicht längs Linie 9 - 9 in Figur 8; Figur 10 eine Schnittansicht längs Linie 10 - 10 in Figur 9;
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Figur 11 eine Seitenansicht ähnlich Figur 1 eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels eines chirurgischen Instrumentes;
Figur 12 eine vergrößerte Seitenansicht des Schneidbereiches des Instrumentes der Figur 11 und
Figur 13 eine Schnittansicht längs Linie 13 - 13 in Fiyur Ί2,
Das in Figur 1 dargestellte chirurgische Instrument weist ein Handstück 1 auf, in dem sich ein Antriebsmotor mit einer Antriebswelle befindet, die konzentrisch zur Längsachse des Instrumentes im Inneren des Handstückes 1 angeordnet ist. Außerdem trägt das Handstück ein Anschlußstück 2 für eine in der Zeichnung nicht dargestellte S.iuglcritung, die mit einer Pumpe oder dergleichen verbunden werden kam.
An dem Handstück 1 ist ein konzentrisch zu dessen Längsachse angeordnetes äußeres, feststehendes Rohr 3 angeordnet, cas beispielsweise einen Durchmesser von 4 - 5 mm aufweist und im Ausführungsbeispiel der Figur 1 an seiner Stirnseite offen ist. Im Inneren des äußeren Rohres 3 ist ein inneres Rohr 4 gelagert, welches mit der obenerwähnten Antriebswelle des Antriebsmotors im Handstück 1 verbunden ist, so daß das innere Rohr 4 gegenüber dem äußeren feststehenden Rohr 3 um seine Längsachse drehbar ist. In aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise ist das innere Rohr 4 im Handstück mit dem Anschlußstück 2 verbunden, so daß über die anzuschließende Saugleitung das Innere des Rohres 4 einer Saugwirkung ausgesetzt werden kann.
Das innere Rohr liegt zumindest im Bereich des freien Endes des äußeren Rohres 3 mit seinem Außenumfang flächig am Innenumfang des äußeren Rohres an, so daß auf diese Weise eine zuverlässige Lagerung des inneren Rohres 4 im äußeren Rohr 3 erzielt wird. Eine ähnliche Lagerstelle kann sich in der Nähe des Handstückes
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befinden,
In dem aus dem äußeren Rohr 3 hervorstehenden Teil trägt das innere Rohr 4 einen Schneidkopf 5, der einen ovalen Querschnitt hat, wobei die Längsachse des Ovals parallel zur Instrumentenlängsachse verläuft. Der größte Durchmesser des Schneidkopfes 5 ist größer als der Innendurchmesser des äußeren Rohres 3, er ist jedoch nicht größer als der Außendurchmesser des äußeren Rohres Dadurch wölbt sich die Mantelfläche des Schneidkopfe-s über den Außenumfang des inneren Rohres 4 nach außen. In den Schneidkopf sind in dessen Umfang mehrere Nuten 6 eingeschnitten, die in gegenüber der Längsachse des Instrumentes seitlich versetzten und gegenüber der Längsachse des Instrumentes unter einem spitzen Winkel in der Größenordnung zwischen 5 und 20° geneigten Ebenen verlaufen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt der Schneidkopf vier um 90° versetzte Nuten 6 an seinem Umfang (Figur 3), deren Seitenwände 7 in Richtung auf den Nutenboden geringfügig konvergieren. Die Nuten sind dabei so tief ausgebildet, daß sie teilweise bis in den hohlen Innenraum des Schneidkopfes reichen und somit im Bereich des Nutenbodens Durchbrechungen in das Innere des Schneidkopfes entstehen.
Durch die Nuten 6 werden im Schneidkopf Schneiden 8 ausgebildet, die einerseits von einer Seitenwand 7 der Nut und andererseits von der Außenfläche des Schneidkörpers begrenzt werden.
Dreht man den Schneidkopf 5 um seine Längsachse, dann können die Schneiden 8 Knochenpartikel oder G°.webeteilchen, die in die Nuten 6 hineinragen, abschneiden. Diese Partikelchen treten durch die durch die Nuten 6 gebildeten Durchbrüche 9 ins Innere des inneren Rohres 4 ein und werden über das Anschlußstück 2 abgesaugt.
Durch die im Querschnitt ovale Ausgestaltung des Schneidkopfes ergibt sich eine Schneidwirkung nicht nur an den radialen Berei-
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chen des Schneidkopfes, sondern auch im stirnseitigen Bereich, so daß mit dieser Ausgestaltung vorteilhaft sowohl seitlich des Instrumentes als auch vor dem Instrument eine Schneidwirkung erzielt werden kann.
Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem der Figuren 1 und 3 nur durch eine andere Ausformung des Schneidkopfes, gleiche Teile tragen daher gleiche Bezugszeichen. Der Schneidkopf 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel länglich ausgebildet und mittels eines haubenförmig gekrümmten Stirnbereiches 10 abgeschlossen. In seinem an den Stirn bereich 10 anschließenden Teil ist der Schneidkopf kreiszylinderförmig ausgebildet, und sein Umfang entspricht dem Innenumfang des äußeren Rohres 3.
In den Schneidkopf 5 sind zur Instrumentenlängsachse parallele Nuten 11 eingeschnitten, die in Radialebene des Schneidkopfes verlaufen. Diese Nuten erstrecken sich bis an das vorderste Ende des Schneidkopfes und bilden Durchbrüche 12 zum Inneren des Schneidkopfes, der in derselben Weise wie der Schneidkopf der Figur 2 über das innere Rohr 4 mit einer Saugquelle in Verbindung steht. Die Seitenkanten 13 der Nuten 11 bilden in diesem Falle Schneiden, zu diesem Zwecke können die Seitenkanten 13 hinterschnitten sein, über den Umfang des Schneidkopfes können mehrere Nuten 11 winkelmäßig versetzt angeordnet sein.
Auch mit diesem Instrument ist es möglich, Gewebe und/oder Knochenteilchen abzuschneiden, die in die Nut 11 hineinreichen. Dabei eignet sich die zylindrische Fläche des Schneidkopfes besonders dazu, Flächen zu glätten, an welche der Schneidkopf angelegt wird.
In den Figuren 5 bis 10 sind weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele von chirurgischen Instrumenten dargestellt, die weit-
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gehend gleich aufgebaut sind wie die bisher erörterten. Gleiche Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Im Gegensatz zu den bisher erörterten Ausführungsbeispielen ist das äußere Rohr 3 bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 bis 10 am freien Ende im Prinzip geschlossen ausgebildet; in diesem Bereich ist das äußere Rohr 3 haubenförmig gekrümmt, wobei die Krümmung des entstehenden haubenförmigen Bereiches 14 in der Nähe der Instrumentenlängsachse größer ist als in den anschliessenden, weiter außen liegenden Teilen, die in den Mantel des Rohres übergehen. Auf diese Weise erhält man im Querschnitt einen etwa parabolischen Verlauf des haubenförmigen Bereiches 14.
Das innere Rohr 4 ist ebenso aufgebaut, so daß die Außenfläche des inneren Rohres 4 zumindest in dem haubenförmigen Bereich flächig an der Innenwand des äußeren Rohres 3 anliegt und hier eine Führung erhält. Auch der an den haubenförmigen Bereich anschließende zylindrische Bereich 15 des inneren Rohres 4 kann flächig an der Innenwand des äußeren Rohres 3 anliegen und noch zur Führung beitragen (Figur 7).
Es kann zu einer besseren Zentrierung des Innenrohres im Außenrohr auch vorgesehen sein, daß der haubenförmige Bereich 14 des inneren Rohres in dem weniger gekrümmten Teil, der sich an den zylindrischen Bereich 15 anschließt, gegenüber der Innenwand des äußeren Rohres 3 ein geringfügiges Spiel hat und daß das innere Rohr in axialer Richtung federnd gegen das Ende des äußeren Rohres gedrückt wird. Dadurch ergibt sich eine, besonders exakte zentrische Führung des Innenrohres im Außenrohr.
Bei dem in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das äußere Rohr 3 in seinem haubenförmigen Bereich 14 längs einer Schnittebene 16 plan abgetragen, die mit der Längsachse des Instrumentes einen spitzen Winkel einschließt und die sich
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über den gesamten haubenförmigen Bereich 14 erstreckt. Die Schnittebene 16 ist dabei so gelegt, daß sie vom vorderen * Ende des äußeren Rohres geringfügig in den Innenraum des
äußeren Rohres eintaucht, so daß sich in diesem Bereich ti
eine öffnung 17 ergibt, die von einem ebenen, in der Schnittebene 16 liegenden Rand 18 umgeben wird. Dieser Rand 18 bildet
{Figur 7).
'■ mit der Innenwand des äußeren Rohres eine Schneide 19 aus
Im haubenförmigen Bereich sind in dem inneren Rohr achsparallele l'Juten 20 eingearbeitet, die weitgehend den Längsnuten 11 im Schneidkopf des Ausführungsbeispiels der Figur 4 entsprechen. Die Nuten 20 bilden Durchbrüche 21, durch die eine Verbindung mit dem Inneren des inneren Rohres 4 herstellbar ist.
Dreht man das innere Rohr gegenüber dem äußeren Rohr, so erhebt sich die Außenfläche des haubenförmigen Bereiches des Innenrohres bogenförmig über die Schnittebene 16, wie dies aus Figur 7 deutlich wird. Durch die Seitenwände der Nuten 20 und die Außenfläche des inneren Rohres gebildete Schneiden 22 können dabei mit der Schneide 19 der öffnung 17 zwischen sie eindringendes Material abschneiden, das dann über die Durchbrüche 21 und den Innenraum des inneren Rohres abgesaugt wird. Dieses Instrument ist besonders geeignet, um eine Fläche im Gelenk zu glätten, da der in der Schnittebene 16 verlaufende Rand 18 an die zu glättende Fläche angelegt werden kann und eine geeignete Bezugslage vermittelt. Durch den schrägen Verlauf der Schnittebene kann mit diesem Instrument sowohl seitlich als auch vor dem Instrument Gewebe entfernt werden, so daß dieses Instrument besonders universell einsetzbar ist.
Durch das Zusammenwirken der gebogenen Schneide 19 und der geradlinigen Schneiden 22 ergibt sich ein ziehender Schnitt bei der Drehung des inneren Rohres gegenüber dem äußeren Rohr, und
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dadurch lassen sich die Schnittqualitäten erheblich verbessern.
Bei dem in den Figuren 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 7 äußeres Rohr und inneres Rohr in einem haubenförmigen Bereich verschlossen, wobei auch hier wieder zwischen dem äußeren und dem inneren Rohr in dem weniger gekrümmten Teil des haubenförmigen Bereiches ein geringes Spiel vorgesehen sein kann, um die Zentrierwirkung zu verbessern.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 7 ist das äußere Rohr 3 bei diesem Auführungsbeispiel mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden und sich über mehr als 180° erstreckenden Querschlitz 23 versehen, der sich in axialer Richtung im wesentlichen über den gesamten haubenförmigen Bereich 14 erstreckt. Der Querschlitz 23 wird seitlich durch achsparallele Schneiden 24 begrenzt, die spitzwinkelig zulaufen (Figur 10). Die Breite des Querschlitzes 23 ist so gewählt, daß im vordersten Bereich der beiden Rohre noch eine napfförmige Lagerschale 25 auf der Innenseite der äußeren Wand stehen bleibt, in die die stark gekrümmte Spitze 26 des inneren Rohres 4 eintaucht (Figuren 8 und 9) .
Auch das innere Rohr 4 weist einen in Umfangsrichtung verlaufenden Querschlitz 27 auf, der sich etwa über einen Winkel von 180° erstreckt und an seinen achsparallelen Seitenkanten Schneiden 28 bildet, die ebenfalls spitzwinkelig zulaufen (Figur 10). Die axiale Anordnung und die axiale Ausdehnung der Querschlitze 23 und 27 ist gleich, so daß die Schneiden 24 und die Schneiden 28 über ihre gesamte Länge zusammenwirken, wenn das innere Rohr gegenüber dem äußeren Rohr gedreht wird.
Mit diesem Instrument können größere Partikel abgeschnitten und durch das Innere des inneren Rohres abgesaugt werden.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es besonders wichtig, daß trotz der relativ großen öffnungen im inneren und äußeren Rohr durch die beiden Querschlitze 23 und 27 eine exakte Führung des Innenrohres im Außenrohre erhalten bleibt, und zwar durch das Eintauchen der Spitze 26 des Innenrohres in die Lagerschale 25 im äußeren Rohr.
Der Querschnitt der beiden Rohre im Bereich der Querschlitze 23 und 27 ergibt sich deutlich aus Figur 10, dort ist insbesondere erkennbar, daß die Kanten der Querschlitze 23 und 27 durch geeignete Formgebung der anschließenden Wände zu spitzen Schneiden geformt sind.
Das in den Figuren 11 bis 13 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ähnlich aufgebaut wie das der Figuren 5 bis 7. Gleiche Teile tragen wieder dieselben Bezugszeichen.
In diesem Fall ist das äußere Rohr 3 an seinem Ende halbkugelförmig verschlossen, das in seinem Inneren drehbar gelagerte innere Rohr 4 ist an seiner Stirnseite offen. In dem sich an die halbkugelförmige Verschlußhaube des äußeren Rohres 3 anschließenden zylindrischen Bereich 29 befindet sich eine rechteckförmige Ausnehmung 30, die dadurch gebildet wird, daß die Wand des äußeren Rohres 3 längs einer planen Schnittebene 31 entfernt ist, die parallel zur Längsachse des Instrumentes jedoch gegenüber dieser seitlich versetzt verläuft und dabei durch den Innenraum des äußeren Rohres 3 hindurchtritt (Figur 13). Die sich dadurch ergebende Ausnehmung 30 wird durch achsparallele Schneiden 32 begrenzt, an die sich in der Schnittebene 31 liegende Randbereiche 33 anschließen.
In der Wand des inneren Rohres 4 verlaufen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je eine schräge Umfangsnut 34, die in gegenüber der Instrumentenlängsachse schräg liegenden Ebenen verlaufen. Die Längskanten der beiden Umfangsnuten 34
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bilden mit der Außenfläche des inneren Rohres 4 Schneiden 35, die mit den Schneiden 32 der Ausnehmung 30 im äußeren Rohr 3 zu sammenwirken.
Das innere Rohr 4 liegt mit seiner Außenfläche im gesamten zylindrischen Bereich 29 flächig an der Innenwand des äußeren Rohres 3 an, so daß das innere Rohr exakt geführt wird und die Schneiden 35 und 32 fest aneinander anliegen.
Dieses Instrument ist besonders geeignet, um seitlich des äußeren Rohres angeordnete Flächen zu glätten, wobei wiederum der ebene Randbereich 33 eine Anlage an der zu glättenden Fläche ermöglicht.

Claims (1)

  1. HOEGER, ^^
    PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7000 STUTTGART 1
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    Möhringer Str. 125-146 7200 Tuttlingen
    Schutzansprüche
    1. Chirurgisches Instrument zur Entfernung von Knochen- und/oder Gewebeteilen im Innern von Gelenken, gekennzeichnet durch ein äußeres, feststehendes Rohr (3) mit eir:er öffnung (17; 23; 30) und durch ein rohrförmiges, drehbar in dem äußeren Rohr (3) gelagertes Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4), welches an seinem freien Ende Schneiden (8 ; 13;22;28;35} trägt, die Durchbrechungen (&;21" im rohrförmigen Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) begrenzen.
    2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) an seiner Stirnseite offen ist ist und das Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) mit seinen Schneiden (8) und Durchbrechungen (9) aus dieser öffnung hervorsteht.
    3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) einen aus dem äußeren Rohr (3) hervorstehenden Schneidkopf (5) trägt, der an seiner Stirnseite haubenförmig verschlossen ist,und daß die Schneiden (8) im wesentlichen parallel zur Instrumentenlängsachse längs der Außenfläche des Schneidkopfes (5) verlaufen.
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    4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (5) im-Querschnitt oval ist, wobei die Längsachse des Ovals parallel zur Längsachse des äußeren Rohrs (3) verläuft und der Außendurchmesser des Schneidkopfes (5) im Bereich der Querachse des Ovals größer ist als der Außendurchmesser des inneren Rohres (4).
    5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen im Schneidkopf (5) parallel zur Längsachse des Instrumentes verlaufende, radial gerichtete Schlitze (12) sind, deren Kanten (13) die Schneiden bilden.
    6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schneidkopf (5) mindestens eine Längsnut (6) eingestochen ist, die im wesentlichen parallel zu einer Radialebene aber seitlich gegenüber dieser versetzt ist und bis in den Innenraum des hohlen Schneidkopfes (5) reicht.
    7. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (6) gegenüber der Schneidkopflängsachse in einem spitzen Winkel verläuft.
    8. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7) der Längsnut (6) zum Boden der Längsnut (6) hin geringfügig konvergieren.
    9. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (5) vier jeweils um 90° versetzte Längsnuten (6) aufweist.
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    10. Chirurgisches Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) am freien Ende des äußeren Rohrs (3) mit seiner Außenwand flächig an der Innenwand des äußeren Rohres (3) anliegt.
    11. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) und das innere, rohrförmige Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) in Form einer konvexgekrümmten Haube verschlossen sind, wobei das innere Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) in diesem haubenförmigen Bereich (14) mit seiner Außenfläche im wesentlichen flächig an der Innenwand des äußeren Rohres (3) anliegt, daß das äußere Rohr in diesem Bereich mindestens eine von einer Schneids (19; 24) begrenzte Öffnung (17;23) aufweist, und daß die Schneiden (22; 28) des Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) beim Drehen desselben die Öffnungen (17;23) überstreichen.
    12. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (3) im haubenförmigen Bereich (14) längs einer Schnittebene (16) abgeschnitten ist, die mit der Längsachse des Instrumentes einen spitzen Winkel einschließt und geringfügig durch den Innenraum des äußeren Rohren (3) verläuft, so daß in diesem Teil die Öffnung (1/) des äußeren Rohres (3) entsteht, die von einem in der Schnittebene (16) liegenden, ebenen Rand (18) umgeben ist, und daß die durch die äußere Kante der Durchbrechung (21) definierte Schneide (22) des Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) bogenförmig über die Schnittebene (16) hervorsteht.
    13. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekenn-
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    zeichnet, daß das Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) im haubenförmigen Bereich (14) mindestens eine Längsnut (20) aufweist, deren Kanten die Schneiden (22) bilden.
    14. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittebene (16) sich bis zum vordersten Ende des äußeren Rohres (3) erstreckt und so angeordnet ist, daß auf der Innenseite des äußeren Rohres (3) im Zentrum noch eine Lagerschale (25) zur Lagerung des vordersten Endes (26) des Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) stehen bleibt.
    15. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung im äußeren Rohr (3) ein in umfangsrichtung über einen Winkel von mehr als 180° verlaufender Querschlitz (23) ist, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge des haubenförmigen Bereichs (14) bis fast zum vorderen Ende des äußeren Rohres (3) erstreckt, und daß das rohrförmige Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4; im haubenförmigen Bereich (14) einen sich über etwa 180° in Umfangsrichtung erstreckenden Querschlitz (27) aufweist, der im wesentlichen die gleiche Erstreckung in Längsrichtung hat wie der Querschlitz (23) im äußeren Rohr (3).
    16. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschlitze (23, 27) so weit vor dem vordersten Ende des äußeren Rohres (3) bzw. des inneren Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) enden, daß auf der Innenseite des äußeren Rohres (3) im Zentrum noch eine Lagerschale (25) zur Lagerung des vordersten Endes des Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) verbleibt.
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    17. Chirurgisches Instrument nach einem der Anprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverlaufenden Innenkanten des Querschlitzes (23) im äußeren Rohr (3) und/oder die längsverlaufenden Außenkanten des Querschlitzes (27) im Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) zur Bildung von Schneiden 24 bzw. 28 spitzwinklig geformt sind.
    18. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der haubenförmige Bereich (14; im Zentrum des Instrumentes stärker gekrümmt ist als in den anschließenden, weiter außen liegenden Teilen.
    19. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr in Form einer halbkugeligen Haube verschlossen ist und an seinem Mantel eine rechteckige Ausnehmung (30) mit parallel zur Instrumentenachse verlaufenden, Schneiden (32) bildenden Kanten aufweist, und daß das rohrförmige Schneidwerkzeug (inneres Rohr 4) im Bereich der Ausnehmung (30) mindestens einen in einer schräg zur Instrumentenlängsachse geneigten Ebene verlaufenden Umfangsschlitz (34) aufweist, dessen Längskanten Schneiden (35) bilden.
    20. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten des rohrförmigen Schneidwerkzeuges (inneres Rohr 4) je ein Längsschlitz (34) angeordnet ist und daß die Ebenen dieser Schlitze (34) gegensinnig geneigt sind.
    21. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Längs-
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    schlitze (34) hinterschnitten sind.
    22. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder (33) der Ausnehmung (30) des äußeren Rohres (3) in einer Schnittebene (31) liegen, die außerhalb der Instrumentenlängsachse parallel zu dieser teilweise durch den Innenraum des äußeren Rohres (3) hindurchtritt.
    23. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im haubenförmigen Bereich (14) zwischen der Innenwand des äußeren Rühres (3) und der Außenwand des inneren Rohres (4) im weniger gekrümmten Teil ein geringer Zwischenraum vorhanden ist und daß das innere Rohr (4) in axialer Richtung federnd gegen das äußere Rohr (4) gedrückt ist.
DE8313370U Chirurgisches Instrument Expired DE8313370U1 (de)

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DE8313370U1 true DE8313370U1 (de) 1983-09-29

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DE8313370U Expired DE8313370U1 (de) Chirurgisches Instrument

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Cited By (4)

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