DE3717966A1 - Instrument zur chirurgischen behandlung von gewebeteilen - Google Patents

Instrument zur chirurgischen behandlung von gewebeteilen

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DE3717966A1
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DE19873717966
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Siegfried Hiltebrandt
Martin Franz Fischmeister
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Richard Wolf GmbH
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Richard Wolf GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/320016Endoscopic cutting instruments, e.g. arthroscopes, resectoscopes
    • A61B17/32002Endoscopic cutting instruments, e.g. arthroscopes, resectoscopes with continuously rotating, oscillating or reciprocating cutting instruments

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Instrument zur chirurgischen Behandlung von Gewebeteilen, insbesondere des Meniskus in Knie­ gelenken, bestehend aus einem Außenschaft mit einem in ihm an­ treibbar gelagerten Innenschaft, die beide am distalen Ende mit Ausschnitten versehen sind, deren Kanten Schneiden und Gegenschneiden bilden.
Instrumente der vorerwähnten Art sind so ausgebildet, daß ein Außenschaft und ein in ihm verdrehbar gelagerter Innenschaft am distalen Ende mit Auschnitten versehen sind, deren Kanten Schneiden und Gegenschneiden bilden, durch die Knorpel und/ oder Gewebeteile nach und nach abgetragen werden. Es müssen dabei zur chirurgischen Behandlung die Schäfte sehr dünnwandig gehalten werden, und dadurch ist auch die Breite der Ausnehmungen klein zu halten, so daß dabei das Abrutschen des Schneiden­ bereiches von den zu behandelnden Gewebeflächen erfolgen kann, womit eine chirurgische Behandlung durch Abtragen von Gewebe­ oder Knorpelteilen erschwert oder zumindestens unnötig ver­ längert wird, was den Patienten stark belastet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Instrumenten der eingangs erwähnten Art zu erreichen, daß bei der chirurgischen Behandlung von Geweben, insbesondere des Meniskus, ein Abrutschen des Schneidenbereichsvon den zu behandelnden Flächen oder Teilen vermieden wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich der Schaftausschnitte eine quer zur Drehrichtung des Innenschaftes festliegende Leiste 9 mit nach außen ge­ richteten, unter den chirurgisch abzutragenden Teil fassende Stützfläche vorgesehen ist.
Durch diese Lösung ist das Instrument so zu führen, daß die Stützleiste mit der Stützfläche unter den abzutragenden Gewebe­ teil oder Meniskusteil gelangt, womit die Stützleiste eine Abstützung des abzutragenden bzw. zu beschneidenden Gewebe­ oder Meniskusteiles bildet, wobei die abzutragenden Teile auch zwischen die zusammenwirkenden Schneiden des Innen- und Außen­ schaftes gelangen. Durch die Stützleiste, deren Fläche beliebig profiliert und auch aufgerauht werden kann, wird auch erreicht, daß nach dem Abschneiden der zwischen die Schaftschneiden ge­ langenden Teile das Gewebe oder der Meniskus in der erforder­ lichen Bearbeitungsposition verbleibt.
Die Stützleiste ermöglicht einen sicheren, einfachen und schnell durchzuführenden chirurgischen Eingriff, womit der Patient nur wenig belastet wird.
Die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Merkmalen wird nach­ stehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das distale Ende des Instrumentes nach der Erfindung in Ansicht auf die Schaftausschnitte,
Fig. 2 eine Seitenansicht des distalen Instrumententeiles, gesehen in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen zu Fig. 3 gleichen Querschnitt, jedoch mit einem zusätzlichen Außenschaft,
Fig. 5 die Aufsicht auf das distale Ende einer Ausführung eines gegenüber Fig. 1 abgeänderten Instrumentes,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu der Ausführung nach Fig. 5.
Das Instrument zum Abtragen von Gewebe- oder Meniskusteilen be­ steht aus einer nicht dargestellten Handhabe mit der ein Außen­ schaft 1 mit einem distalen Auschnitt 2 leicht lösbar und aus­ tauschbar verbunden ist. In dem Außenschaft 1 ist ein durch einen Antrieb über die Handhabe verdrehbarer, ebenfalls austauschbarer Innenschaft 3 gelagert, der nit einem distalen Auschnitt 4 ver­ sehen ist. Die Kanten des Auschnittes 4 bilden Schneiden 5 und 6 und die des Auschnittes 2 feststehende Gegenschneiden 7 und 8.
Gemäß der Erfindung ist der Außenschaft 1 mit einer Stützleiste 9 versehen, die von der gegen die Drehrichtung des Innenschaftes 3 liegenden Schneide 8 radial, vorteilhaft aber mit einem Winkel zum Radius ausgeht. Vorteilhaft verläuft die Sützleiste 9 über die in Achsrichtung liegende Länge der Auschnitte 2 und 4 und abgerundet auch über das distale Stirnende des Außenschaftes 1, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Falls die Drehrichtung des Innenschaftes 3 umgekehrt ist, wird ein Außenschaft 1 verwendet, bei dem die Stützleiste 9 von der Schneide 7 ausgeht.
Das Instrument wird so gehandhabt, daß die Sützleiste 9 z.B. den Meniskus 10 eines Kniegelenkes untergreift, wobei Teile des Meniskus in den Bereich der Schneiden 5, 6 und der Gegenschneiden 7, 8 gelangen und durch den Antrieb des Innenschaftes 3 abge­ schnitten werden. Dabei kann die Sützleiste 9 eben oder beliebig profiliert ausgebildet sein und kann auch auf der den Meniskus 10 abstützenden Fläche aufgerauht ausgebildet werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Drehrichtung des Innenschaftes 3 gegenüber dem Außenschaft 1 umgekehrt zu der nach Fig. 2. Zusätzlich ist auf dem Außenschaft 1 ein weiterer austauschbarer Umgebungsschaft 11 mit Ausschnitt 11 a und radialer oder winkeliger Stützleiste 9 vorgesehen. Der Schaft 11 verläuft bis zum proximalen Ende des Außenschaftes 1 und ist mit diesem in bekannter Weise, z.B. durch einen Bajonettverschluß, ver­ bindbar. Auch in diesem Fall wird das abzutragende Gewebe oder ein Meniskus von der Stützleiste 9 unterfaßt und abgestützt und bleibt auch nach Abschneiden von Gewebe- oder Meniskus­ teilen eine Unterstützung des Gewebes oder des Meniskus.
Im Fall der Ausführung nach Fig. 1 und 3 kann auch entsprechend Fig. 5 und 6 so vorgegangen werden, daß die Stützleiste 9 in der mittigen Längsrichtung den Ausschnitt 2 des Außenschaftes 1 übergreift, so daß die Leiste 9 sowohl bei Drehung des Innenschaftes 3 im Uhrzeigersinn als auch im Gegenzeigersinn eine Unterstützung des abzutragenden Gewebes oder dergleichen bildet, und wobei die Innenkante 8 der Leiste 9 in beiden Fällen die Gegenschneide zu den Schneidkanten 5 und 6 des Innenschaftes ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Stützleiste 9 in Form einer nur proximalseitig auf einem zusätzlichen Außen­ schaft festgelegten Auflagefläche ausgebildet sein, deren wesentliche Länge das stirnseitige Ende des zusätzlichen Außenschaftes überragt, um die Stützleiste bei Bedarf durch Zurückziehen oder durch radiales Verdrehen aus dem Bereich der abzutragenden Gewebe-, Knorpel- oder Knochenteile zu entfernen.

Claims (7)

1. Instrument zur chirurgischen Behandlung von Gewebeteilen, insbesondere des Meniskus in Kniegelenken, bestehend aus einem Außenschaft und einem in ihm antreibbar gelagerten Innenschaft, die beide am distalen Ende mit Auschnitten ver­ sehen sind, deren Kanten Schneiden und Gegenschneiden bilden, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schaftausschnitte (2, 4) eine quer zur Drehrichtung des Innenschaftes (3) fest­ liegende Leiste (9) mit nach außen gerichteter, unter den chirurgisch abzutragenden Teil (10) fassende Stützfläche vor­ gesehen ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (9) mit ihrer Stützfläche von der gegen die Drehrichtung des Innenschaftes (3) gerichteten Gegenschneide (8) des Außenschaftes radial oder im Winkel zum Radius nach außen ausgeht.
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschaft (1) von einem gesonderten, austauschbaren Schaft (11) mit einem distalen Ausschnitt (11 a) umgeben ist, und daß von ihm die Stützleiste (9) von ihrer gegen die Drehrichtung des Innenschaftes (3) gerichteten Kante (11 b) mit ihrer Stütz­ fläche radial oder im Winkel zum Radius nach außen ausgeht.
4. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der oder etwa entlang der mittigen Längsrichtung des distalen Auschnittes (2) des Außenschaftes (1) eine Stützleiste (9) mit radialer Stützfläche verläuft, deren innere Kante (8) die Gegenschneide zu den Schneiden (5, 6) eines im Uhrzeigersinn oder im Gegenzeigersinn drehenden Innenschaftes (3) bildet.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der Stützleiste (9) sich über die längsgerichtete Länge des distalen seitlichen Auschnittes (2) des Außenschaftes (1) und über das distale Stirnende des Außenschaftes (1) erstreckt.
6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichent, daß die Fläche der Stützleiste (9) eben oder profi­ liert und deren Umfangskante atraumatisch ausgebildet ist.
7. lnstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützfläche der Stützleiste (9) rauh aus­ gebildet ist.
DE19873717966 1987-05-27 1987-05-27 Instrument zur chirurgischen behandlung von gewebeteilen Withdrawn DE3717966A1 (de)

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GB8812533D0 (en) 1988-06-29
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