DE2916268C2 - Dermatom - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B17/32—Surgical cutting instruments
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dermatom zum Abschälen von Hautstreifen mit einer über die betroffene
Hautpartie zu bewegenden Führungsfläche, einem über diese Führungsfläche vorstehenden, zwischen sich und
der Führungsfläche einen Spalt ausbildenden Messer und mit nebeneinander angeordneten Abdeckelementen,
von denen jedes zwischen einer das Messer abdeckenden ersten Stellung und einer das Messer
freigebenden zweiten Stellung bewegbar ist.
Zur Einstellung der Breite mittels eines Dermatoms abzuschälender Hautstreifen ist es bekannt, parallel zur
Messerschneide verschiebliche Abdeckelemente am Dermatom anzubringen. Diese haben jedoch den
Nachteil, daß sie seitlich über das Dermatom hervorstehen, so daß dieses sperrig und unhandlich wird.
Ein diesem Dermatom gegenüber erheblich verbessertes Dermatom ist in der DE-AS 27 04 824 beschrieben.
Dabei sind im Gehäuse des Dermatomas. eine Vielzahl von in Längsrichtung verschieblichen Zungen
vorgesehen, die einzeln zwischen einer das Messer freigebenden und einer das Messer abdeckenden
Stellung verschieblich sind. Mit diesem Dermatom ist es möglich, die Breite des abzuschälenden Hautstreifens zu
variieren, man kann auch mehrere schmale Hautstreifen nebeneinander abschälen und so den Heilungsprozeß in
der betreffenden Hautpartie fördern. Allerdings ergibt sich durch die Anbringung der verschieblichen Zungen
ein äußerst komplizierter Aufbau des Dermatoms. Die
Zungen müssen unmittelbar oberhalb des Messers geführt sein, wodurch die Lagerung des in Schneidenrichtung
oszillierend angetriebenen Messers beträchtlich erschwert wird. Zudem muß eine Ar-etierungsmöglichkeit
für die Zungen vorgesehen werden, da die vorgeschobenen, das Messer abdeckenden Zungen
sonst beim Abschälvorgang von der Haut zurückgeschoben würden und dabei das Messer freigeben
würden. Auch dies führt zu einem komplizierten Aufbau.
Bei chirurgischen Instrumenten ist man immer bestrebt, den Aufbau möglichst einfach zu halten, um
insbesondere eine gründliche Reinigung der Instrumente zu ermöglichen. Bei dem Dermatom der DE-AS
27 04 824 ist die Reinigung aufgrund des komplizierten Aufbaus äußerst schwierig. Es besteht die Gefahr, daß
aufgrund der Kapillarwirkung auch nach einer gründlichen Reinigung noch Blut oder Reinigungsmittel in den
schmalen Zwischenräumen zwischen den benachbarten Zungen oder zwischen den Zungen und dem Lagerbett
verbleiben, so daß eine einwandfreie Sterilisation nicht gewährleistet ist.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 18 31 910 ist ein Dermatom mit einer Schneidbreiteneinstellung beschrieben,
die nicht ohne weiteres eine Änderung der Schnittbreite gestattet Zur Begrenzung des aktiven
Schnittbereiches können in einen U-förmige Rahmen verschieden breite Führungsblöcke eingesetzt werden,
die zwischen sich eine um eine parallel zur Messerschneide verlaufende Achse schwenkbare Klappe
lagern. Zur Änderung der Schnittbreite müssen die j<> Führungsblöcke und die Klappe ausgebaut und \Iurch
eine andere Einheit ersetzt werden, wobei die Breite der Klappe jeweils an die Breite der Führungsblöcke
angepaßt werden muß. Es ist dabei nicht möglich, im Betrieb schnell eine Änderung der Schnittbreite !5
vorzunehmen. Man kann mit dieser Konstruktion auch kein streifenförmiges Muster schneiden, da die Klappe
zwischen den Führungsblöcken gelagert werden muß.
Es sind weiterhin Dermatome bekannt (US-PS 36 70 734), bei denen eine Schnittbreitenverstellung
durch in Längsrichtung des Dermatoms verschieblich an der Unterseite des Dermatoms gelagerte Schieber
bewirkt wird. Auen bei einer solchen Konstruktion ist eine Arretierung der Schieber in der Abdeckstellung
notwendig, um eine unbeabsichtigte Freigabe der Messerschneide mit Sicherheil zu vermeiden. Darüber
hinaus kann die Schiebelagerung in unmittelbarer Nähe des Schneidbereiches zu Verschmutzungen und damit
zu Schwierigkeiten bei einer Verstellung der Schnittbreite während des Betriebes führen.
Schließlich gehören Dermatome zum Stand der Technik, die e>ne Schnittbreitenverstellung mit seitlich
verschiebbaren Schiebern aufweisen (US-Patentschriften 33 27 711 und 35 83 403). Abgesehen davrn, daß mit
einer solchen Anordnung nur die Schnittbreite eingestellt werden kann, nicht aber Streifenmuster erzeugt
werden können, ergibt sich hier der Nachteil, daß bei großer Schnittbreite die Schieber seitlich über das
Dermatom hervorstehen, so daß sich ein sperriges und unhandliches Werkzeug ergibt. Ein solches Dermatom
ist daher nicht für das Au .-·,. -n von Haut an allen
Körperstellen geeignet, und außerdem besteht die Gefahr einer Verletzung der Haut in den seitlich des
Dermatoms gelegenen Bereichen, in welche die Schieber hinausragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dermatom vorzuschlagen, das mit einfachsten Mitteln
die partielle Außerbetriebsetzung des Messers ermöglicht und dabei einen einfachen Aufbau hat, so daß
insbesondere eine gründliche Reinigung ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Dermatom der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Abdeckelemente als um eine parallel zur Messerschneide verlaufende Achse schwenkbare Klappen
ausgebildet sind, die in der das Messer abdeckenden Stellung vor die Führungsfläche einschwenkbar sind.
Durch die Verwendung von einschwenkbaren Klappen zur Abdeckung der Messerschneide ist es nicht
länger notwendig, in unmittelbarer Nachbarschaft des Messers verschiebliche Elemente vorzusehen, wie dies
beispielsweise beim Dermatom der DE-AS 27 04 824 notwendig war. Trotzdem läßt sich in gleicher Weise die
partielle Außerbetriebsetzung des Messers erreichen.
Günstig ist es, wenn über die Breite des Messers eine Vielzahl von Klappen angeordnet ist, denn dann läßt
sich die Breite des abzuschälenden Hautstreifens relativ fein einstellen.
Die Klappen können derart angeordnet sein, daß sie in der das Messer abdeckenden Stellung beim
Vorschieben des Dermatoms über die betroffene Hautpartie von der Haut gegen die von ihnen verdeckte
Führungsfläche angedrückt werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer speziellen Fixierung der
Abdeckelemente in der Abdeckstellung.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klappen auf einer
gemeinsamen Welle verschwenkbar gelagert sind, die in Vorschubrichtung des Dermatoms vor der Führungsfläche
angeordnet ist. Dabei kann die die Klappen tragende Welle in zwei Seitenteilen gehalten sein, die
zwischen sich die Führungsfläche aufnehmen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die die Klappen tragende Welle zusammen mit den auf ihr gelagerten
Klappen als Baueinheit vom Dermatom lösbar ist. Dadurch läßt sich das Dermatom einerseits besser
reinigen, andererseits läßt sich der Aufbau des Dermatoms vereinfachen wenn ein Abschälen über die
gesamte Messerbreite erwünscht ist.
Um die Lösbarkeit der Welle zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß die Seitenteile zur Lagerung der
Welle je eine Bohrung mit einem radialen Schlitz aufweisen, daß die Welle im Bereich der Bohrung derart
abgeflacht ist, daß die abgeflachten Bereiche durch die radialen Schlitze in die Bohrung einführbar sind, und
daß die Welle in der Bohrung in einer gegenüber der Einführstellung axial verschobenen Stellung fixierbar ist,
so daß Bereiche mit kreisförmigem Querschnitt in den Bohrungen angeordnet sind.
Die Klappen können in der ausgeschwenkten das Messer freigebenden Stellung fixierbar cein. Zu diesem
Zweck können sie bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung auf ihrer der Welle zugewandten
Seite eine Ausnehmung aufweisen in welche in der ausgeschwenkten Stellung ein in der Welle in radialer
Richtung verschieblich gelagertes, von einer Feder radial nach außen gedrücktes Rastelement eingreift.
Günstig ist es, wenn die Klappen einen Vorsprung aufweisen, der bei eingeschwenkter Klappe eine
Angriffsfläche für das Ausschwenken -Jer Klappe bildet.
Durch leichten Druck auf diesen Vorsprung werden die Kuppen aus der eingeschwenkten Stellung von der
Führungsfläche entfernt, so daß sie an ihrem freien Ende leicht angefaßt und dann vollständig in die ausgeschwenkte
Stellung verschwenkt werden können.
Es kann vorgesehen sein, daß die bei eingeschwenkter
Klappe von der Führungsfläche abgewandte Fläche der Klappe im wesentlichen parallel zu der abgedeckten
Führungsfläche verläuft. Diese Fläche übernimmt dann die Aufgabe der Führungsfläche und lenkt die Haut an
der Messerschneide vorbei.
Ähnlich wie die Führungsfläche selbst kann die bei eingeschwenkter Klappe von der Führungsfläche
abewandte Fläche der Klappe parallel zur Vorschubrichtung laufende Rippen aufweisen, die der Führung
des Dermatom auf der Haut dienen und eine seitliche Verschiebung der Haut gegenüber dem Dermatom
verhindern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Klappe aus Kunststoff bestehen,
wobei sie vorteilhafterweise die Welle nur so weit umgreift, daß sie federnd auf diese aufschiebbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Dermatoms mit klappenförmigen
Abdeckelement;
F i g. 2 eine Teilansicht des Dermatoms der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig.2 mit gedrehter Klappen trägerwelle;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit abgenommener
Klappenträgerwelle und
Fig. 5 eine Teilschnittansicht eines Dermatoms mit klappenförmigen Abdeckelementen aus Kunststoff
gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Dermatom weist ein Oberteil 1 und ein mittels Schrauben 2 schwenkbar an
diesem angelenktes Unterteil 3 auf, die mittels drehbar am Oberteil 1 gelagerter Riegel 4 in der Schließstellung
fixierbar sind. Dazu greift der Riegel 4 mit einer Kurvenbahn 5 unter einen seitlich aus dem Unterteil 3
hervorstehenden Stift 6. Oberteil 1 und Unterteil 3 laufen zur Vorderseite des Dermatoms hin keilförmig
zusammen und nehmen zwischen sich ein Messer 7 derart auf, daß die Schneide 8 des Messers über den
vorderen Rand des Oberteils 1 und des Unterteils 3 hervorgeht. Das Messer 7 ist zwischen Oberteil 1 und
Unterteil 3 parallel zur Schneidenrichtung verschieblich gelagert und kann mittels eines a sich bekannten, in der
Zeichnung nicht näher dargestellten Antriebes oszillierend parallel zur Schneidenrichtung bewegt werden.
Dabei wird es durch Stifte 9 geführt
An dem Oberteil i sind auf beiden Seiten mittels
Schrauben 10 Seitenteile 11 und 12 um eine parallel zur Schneide 8 verlaufende Achse schwenkbar gelagert.
Zwischen diesen ist im Bereich vor der Schneide 8 des Messers 7 ein Führungskörper 13 angeordnet, der mit
seiner unteren Kante 14 der Schneide 8 des Messers gegenüberliegt, so daß sich zwischen dieser unteren
Kante 14 und der Schneide 8 ein Spalt 15 ausbildet. Die Breie dieses Spaltes ist durch Verschwenken der
Seitenteile um deren durch die Schrauben 10 definierte Schwenkachse einstellbar. Zu diesem Zweck ist das
hintere Ende der Seitenteile 11 gabelförmig ausgebildet
und liegt mit zwei Schenkeln 16 und 17 an der Außenfläche eines Exzenters 18 an, der um eine parallel
zur Schneide 8 verlaufende Achse verdrehbar ist Der Exzenter 18 ist in verschiebdenen Winkelstellungen
fixierbar, wodurch die Schwenklage der Seitenteile und damit die Breite des Spaltes 15 festgelegt werden
können. Damit die Schwenkbewegung der Seitenteile nicht durch die Befestigung der Riegel 4 am Oberteil 1
mittels Schrauben 19 behindert wird, weisen die ■5 Seitenteile im Bereich der Schrauben 19 ausreichend
große Öffnungen 20 auf.
An seiner Vorderseite ist der Führungskörper 13 als Führungsfläche 21 ausgebildet wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Führungsfläche 21 durch den Rücken von in Längsrichtung verlaufenden Rippen 22
an der Vorderseite des Führungskörpers 13 gebildet wird. Die Führungsfläche 21 verläuft gegenüber der sich
an die Vorderkante des Unterteils 3 anschließenden Fläche 23 (F i g. 1) leicht nach oben geneigt, die Schneide
8 des Messers 7 steht über die durch die Führungsfläche 21 und die Fläche 23 gebildete Kontur ein wenig hervor.
In Vorschubrichtung vor dem Führungskörper 13 ist
parallel zur Schneidenrichtung eine Welle 24 gehalten, auf welcher nebeneinander eine Anzahl von Klappen 25
verschwenkbar gelagert sind. Die Klappen 25 weisen dabei einen hülsenförmigen, die Welle 24 umgebenden
Teil 26 und einen davon tangential abstehenden plattenförmigen Arm 27 auf. Jede Klappe 25 kann in
eine das Messer abdeckende, erste Stellung verschwenkt werden, in welcher der Arm 27 im
wesentlichen parallel zur Führungsfläche 21 verläuft und diese abdeckt. Dadurch wird an der der
Führungsfläche 21 gegenüberliegenden Seite eine neue Führungsfläche 28 gebildet, die mit der Fläche 23 derart
zusammenwirkt, daß beim vorschieben des Dermatoms über die betroffene Hautpartie die Haut an der Schneide
8 des Messers 7 vorbeigeführt wird, ohne diese zu berühren. Die das Messer abdeckende Stellung ist in der
Darstellung der Fig. 1 mit ausgezogenen Strichen
j5 dargestellt.
Jede Klappe ist in eine zweite, in Fig. 1 strichpunktiert
dargestellte Stellung verschwenkbar, in welcher der Arm 27 die Führungsfläche 21 freigibt. In dieser
Stellung wird die Haut beim Vorschieben des Dermatoms
über die Führungsfläche 21 und die Fläche 23 derart geführt, daß sie der Einwirkung des Messers 7
ausgesetzt wird, so daß ein Hautstreifen abgeschält werden kann.
Durch die Lagerung der Klappen 25 in Vorschubrichtung vor der Führungsfläche 21 ist es nicht notwendig,
eine besondere Fixierung der Klappen 25 in der das Messer abdeckenden Stellung vorzusehen, denn die
Klappen 25 werden beim Vorschieben des Dermatoms zwangsläufig gegen die Führungsfläche 21 geschwenkt,
die als Anschlag für den Arm 27 wirkt. In der das Messer freigebenden Stellung kann eine Fixierung vorgesehen
sein. Dazu weisen die Klappen 25 auf ihrer der Weüe
zugewandten Innenseite eine Ausnehmung 29 auf, in die ein im Inneren der Welle 24 in radialer Richtung
verschieblich gelagerter Druckkörper 30 — im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kugel — eingreifen
kann, der unter der Wirkung einer Druckfeder 31 radial nach außen gedrückt wird.
Um das Verschwenken der Klappen 25 aus der ersten, das Messer abdeckenden Stellung in die zweite, das
Messer freigebende Stellung zu erleichtern, weist jede Klappe im Bereich des hülsenförmigen Teils 26 einen
Vorsprung 32 auf. Durch Druck auf diesen Vorsprung 32 kann die Klappe 25 derart verschwenkt werden, daß der
ö5 Arm 27 von der Führungsfläche 21 abgehoben wird.
Dann kann die vollständige Verschwenkung der Klappe 25 in die zweite Stellung durch Angreifen am Arm 27
erfolgen.
Die Fläche 28 der Klappen 25 ist vorzugsweise mit in Längsrichtung verlaufenden Rippen 33 versehen, die
ähnlich wie die Rippen 22 und entsprechende Rippen 34 auf der Fläche 23 eine Querführung der Haut
gewährleisten.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klappen aus einem nicht rostenden Stahl
gefertigt, in dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem sterilisierbaren Kunststoff. Im
letzteren Fall ist der hülsenförmige Teil 26 nicht geschlossen ausgebildet, so daß die Kunststoffkappe
federnd auf die Welle 24 aufgeschoben werden kann. Im übrigen können auch in dem in Fig.5 dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Vorsprung 32 sowie eine Fixierung der Klappen in der zweiten, das Messer
freigebenden Stellung vorgesehen sein, die im Ausführungsbeispiel der Fig.5 nicht mehr eigens dargestellt
sind.
Die die Klappen 25 tragende Welle 24 ist lösbar in den Seitenteilen 11 und 12 gelagert. Dazu tragen die
Seitenteile je eine Bohrung mit einem radialen Schlitz 35 bzw. 36 (Fig.2 bis 4) und die Welle 24 weist auf
beiden Seiten abgeflachte Bereiche 37 bzw. 38, auf, deren Ausdehnung in axialer Richtung die Breite der
Seitenteile etwas übertrifft Im übrigen hat die Welle einen kreisförmigen Querschnitt. Auf einer Seite der
Welle trägt diese einen Anschlag 39, beispielsweise in Form eines Endstückes mit größerem Durchmesser.
Außerdem trägt die Welle eine radial nach außen über den Wellendurchmesser vorstehende Nase 40. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist die Welle 24 mit einem Außengewinde 41 versehen, auf welches eine Rändelmutter
42 aufgeschraubt werden kann.
Zum Einsetzen der die nebeneinander angeordneten Klappen 25 tragenden Welle in die Seitenteile 11 und 12
wird diese Baueinheit in der aus Fig.4 ersichtlichen
Weise positioniert und mit den abgeflachten Bereichen 37 und 38 in die radialen Schlitze 35 bzw. 36 eingeführt,
wie dies in Fig.3 dargestellt ist. Anschließend wird die Welle 24 derart verdreht, daß die Nase 40 bei einem
nachfolgenden axialen Verschieben der Welle durch Aufschrauben der Rändelmutter 42 in den Schlitz 35
eingreift. In dieser Position wird die Welle durch vollständiges Aufschrauben der Rändelmutter 42 fixiert.
Durch die axiale Verschiebung liegen die Bereiche der Welle mit kreisförmigem Querschnitt an den Wänden
der Bohrungen in den Seitenteilen an, und die Welle ist durch die Nase 40 gegen Verdrehungen gesichert. Auf
diese Weise ist auch die durch den Druckkörper 30 definierte, das Messer freigende Stellung der Klappen
25 genau bestimmt.
Zum Abnehmen der aus Welle 24 und Klappen 25 bestehenden Baueinheit von dem Dermatom wird in
umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Dermatom zum Abschälen von Hautstreifen mit einer über die betroffene Hautpartie zu bewegenden
Führungsfläche, einem über diese Führungsfläche vorstehenden, zwischen sich und der Führungsfläche
einen Spalt ausbildenden Messer und mit nebeneinander angeordneten Abdeckelementen, von denen
jedes zwischen einer das Messer abdeckenden ersten Stellung und einer das Messer freigebenden
zweiten Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente als um
eine paraile zur Messerschneide (8) verlaufende Achse schwenkbare Klappen (25) ausgebildet sind,
die in der das Messer (7) abdeckenden Stellung vor die Führungsfläche (21) einschwenkbar sind.
2. Dermatom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Breite des Messers (7) eine Vielzahl von Klappen (25) angeordnet ist.
3. Dermatom nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (25)
derart angeordnet sind, daß sie in der das Messer (7) abdeckenden Stellung beim Vorschieben des Dermatoms
über die betroffene Hautpartie von der Haut gegen die von ihnen verdeckte Führungsfläche
(21) angedrückt werden.
4. Derma'om nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(25) auf einer gemeinsamen Welle (24) verschwenkbar gelagert sind, die in Vorschubrichtung
des Dermatoms vor der Führungsfläche (21) angeordnet ist.
5. Dermatom nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klappen (25) tragende Welle
(24) in zwei Seitenteilen (11, 12) gehalten ist, die zwischen sich die Führungsfläche (21) aufnehmen.
6. Dermatom nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klappen (25)
tragende Welle (24) zusammen mit den auf ihr gelagerten Klappen (25) als Baueinheit vom
Dermatom lösbar ist.
7. Dermatom nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenteile (11, 12) zur Lagerung der Welle (24) je eine Bohrung mit einem radialen
Schlitz (35, 36) aufweisen, daß die Welle (24) im Bereich der Bohrungen derart abgeflacht ist, daß die
abgeflachten Bereiche (37, 38) durch die radialen Schlitze (35, 36) in die Bohrung einführbar sind, und
daß die Welle (24) in der Bohrung in einer gegenüber der Einführstellung axial verschobenen Stellung
fixierbar ist, so daß Bereiche mit kreisförmigem Querschnitt in den Bohrungen angeordnet sind.
8. Dermatom nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 7W axialen Verschiebung der Welle
(24) und zu deren Fixierung eine Mutter (42) auf ein bei eingesetzter Welle (24) aus der Bohrung
herausregedes Ende derselben aufschraubbar ist.
9. Dermatom nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der
Welle (24) gegen Drehung eine radial von der Welie (24) abstehende Nase (40) vorgesehen ist. die nach
der Fixierung der Welle (24) durch axiale Verschiebung seitlich in den radialen Schlitz (35) der Bohrung
eintritt.
10. Dermatom nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (25) in der
ausgeschwenkten, das Messer (7) freigebenden
Stellung fixierbar sind.
11. Dermatom nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (25) auf ihrer der Welle (24) zugewandten Seite eine Ausnehmung (29)
aufweisen, in welche in der ausgeschwenkten Stellung ein in der Welle (24) in radialer Richtung
verschieblich gelagertes, von einer Feder (31) radial nach außen gedrücktes Rastelement (30) eingreift.
12. Dermatom nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (30) eine
Kugel ist und jeder Klappe (25) eine solche Kugel zugeordnet ist.
13. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen
(25) einen Vorsprung (32) aufweisen, der bei eingeschwenkter Klappe (25) eine Angriffsfläche für
das Ausschwenken der Klappe (25) bildet.
14. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
eingeschwenkter Klappe (25) von der Führurigsfläche (21) abgewandte Fläche (28) der Klappe (25) im
wesentlichen parallel zu der abgedeckten Führungsfläche (21) verläuft.
15. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
eingeschwenkter Klappe (25) von de Führungsfläche (21) abgewandte Fläche (28) der Klappe (25)
panille zur Vorschubrichtung verlaufende Rippen (33) aufweist.
16. Dermatom nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(25) aus Kunststoff besteht.
17. Dermatom nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (25) die Welle (24)
nur soweit umgreift, daß sie federnd auf dieser aufschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916268 DE2916268C2 (de) | 1979-04-21 | 1979-04-21 | Dermatom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916268 DE2916268C2 (de) | 1979-04-21 | 1979-04-21 | Dermatom |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2916268B1 DE2916268B1 (de) | 1980-04-10 |
DE2916268C2 true DE2916268C2 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=6068973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792916268 Expired DE2916268C2 (de) | 1979-04-21 | 1979-04-21 | Dermatom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2916268C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3238255A1 (de) * | 1982-10-15 | 1984-04-19 | Aesculap-Werke Ag Vormals Jetter & Scheerer, 7200 Tuttlingen | Dermatom |
JP2011505983A (ja) * | 2007-12-13 | 2011-03-03 | ジンマー オーソピーディック サージカル プロダクツ,インコーポレーテッド | 配置方向ガイド付きのダーマトーム |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IL124762A0 (en) | 1998-06-04 | 1999-01-26 | Lrr & D Ltd | A non-contaminant rechargeable powered and manual dermatome |
US8100927B2 (en) * | 2007-11-28 | 2012-01-24 | Dadson Manufacturing Corp. | Dermatome with ultrasonic cutting blade |
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1979
- 1979-04-21 DE DE19792916268 patent/DE2916268C2/de not_active Expired
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JP2011045732A (ja) * | 2007-12-13 | 2011-03-10 | Zimmer Orthopaedic Surgical Products Inc | 配置方向ガイド付きのダーマトーム |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2916268B1 (de) | 1980-04-10 |
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