CH677440A5 - - Google Patents
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Description
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CH677 440 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sehnenstripper für die Entnahme von Sehnen aus dem Körper von Patienten, umfassend zumindest einen Stripperkopf, ein Führungsrohr und einen Handgriff, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Sehnenstripper, insbesondere jener nach Schöttle, bekannt, mittels welchen zum Entnehmen von Sehnen aus dem menschlichen - oder tierischen - Körper, beispielsweise der funktionell nicht benötigten Sehne des Muskels Plantaris longus, nach einem ArGhillessehnenriss zwecks Vernähens des Risses lediglich ein kleiner Hautschnitt im Bereich des Archillessehnenrisses notwendig ist. Ein zweiter Hautschnitt zwecks Durchtrennung der zu entnehmenden Sehne an der Stelle von deren Übergang in den Muskel kann entfallen, da die Sehne dort mit Hilfe des entlang des Sehnengleitlagers eingeführten Sehnenstrippers, respektive des im Seh-nenstripperkopf enthaltenen Messer, durchtrennt werden kann. Der vorerwähnte bekannte Sehnenstripper weist allerdings unter anderem die Nachteile auf, dass er keinerlei Mittel enthält, die ein Freilegen der Sehne in deren Gleitlager und ein Durchtrennen der Tendinaculi sowie ein Ausschälen der Sehne aus der Muskulatur und Verwachsungen oder ähnlichem ermöglichen. Weiter ist die Anwendung des bekannten Sehnenstrippers deshalb nicht unproblematisch, weil bei um die herauszutrennende Sehnen herum geschlossenem Stripperkopf ein ungewolltes Durchtrennen oder Verletzen der Sehne besteht, namentlich beim Zurückziehen des Sehnenstrippers, bei dem das Messer in dieser Arbeitsstellung in direktem mechanischem Kontakt mit der Sehne ist. Aus demselben Grund ist ein Drehen des Sehnenstrippers um die Längsachse des Führungsrohres herum, zwecks Freilegen einer eventuell festsitzenden Sehne, ebenfalls nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Sehnenstrippers zu eliminieren und einen Sehnenstripper zu schaffen, der mehr Möglichkeiten bietet als jener und ein ungewolltes Verletzen der aus dem Körper herauszutrennenden Sehne vermeidet. Weiter soll der erfindungsgemässe Sehnenstripper mit mechanischen Mitteln versehen sein, die während dem Vorschieben des Stripperkopfes entlang der Sehne ein Freischneiden derselben aus der Muskulatur und von Verwachsungen oder ähnlichem ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch einen Sehnenstripper gelöst, wie er im Patentanspruch 1 definiert ist.
Im Folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Sehnenstrippers anhand der Zeichnung beschrieben. In letzterer zeigt
Fig. 1 einen partiellen Längsschnitt durch den Sehnenstripper,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sehnenstripper entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwicklung einer Einsteilvorrichtung für die Festlegung mehrerer Arbeitsstellungen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Stripperkopfes,
Fig. 5 eine entsprechende seitliche Ansicht eines Messers, und
Fig. 6 eine Frontansicht des Stripperkopfes mit eingesetztem Messer.
In Fig. 1 ist ein partieller Längsschnitt durch eine vorteilhafte Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Sehnenstrippers mit zweischneidigem und drehbarem Messer dargestellt. Man erkennt einen Handgriff 1, der zwecks Sicherstellung einer kontrollierbaren Handhabung des Gerätes pi-stolengriffähnlich ausgebildet sein kann und einen Betätigungshebel 2, ähnlich einem Abzughahn, mit Fingerauflage 2a und Führungsstift 2b, trägt sowie ein Führungsrohr 3 mitsamt Antriebsmechanik 4 aufnimmt.
Das Führungsrohr 3, innerhalb von welchem drehbar gelagert eine Messerbetätigungsachse 5 verläuft, trägt auf seinem freien Ende einen Stripperkopf 6, der seinerseits das drehbar gelagerte Messer 7 umschliesst.
In einer vereinfachten Ausführungsform weist der erfindungsgemässe Sehnenstripper kein drehbares, sondern ein feststehendes Messer 7 auf und der Betätigungshebel 2 mitsamt dem damit verbundenen Mechanismus und die Messerbetätigungsachse 5 fehlen.
Bei der Ausführungsvariante der Erfindung gemäss Fig. 1 ist der Betätigungshebel 2 mit einer Antriebsmechanik 4 wirkverbunden und trägt zu diesem Zwecke vorteilhafterweise einen Antriebsstift
8, der in eine Nut 9 in einem vorteilhafterweise kugellagergelagerten Drehzylinder 10 eingreift, derart, dass bei vollständigem Zurückziehen des Betätigungshebels 2, respektive beim Verschieben des Antriebsstiftes 8 entlang der ganzen Länge der Nut
9, der Drehzylinder 10 und die damit verbindbare Messerbetätigungsachse 5 vorteilhafterweise ungefähr eine 220°-Drehung um ihre Längsachse V-V vollbringt. Das fest mit der Messerbetätigungsachse 5 verbundene Messer 7 ist demnach auch um ca. 220° gegenüber dem Führungsrohr 3 um die Längsachse V-V drehbar. Die Messerbetätigungsachse 5, zusammen mit dem Führungsrohr 3, sind vorteilhafterweise mittels einer Oberwurfmutter 11 und einer Mitnehmerkupplung 12 einerseits mit dem Handgriff 1 und andererseits mit dem Drehzylinder 10 verbindbar. Fig. 2 zeigt dies anhand eines Querschnitts entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Zwecks Einstellung diverser Arbeitsstellungen des erfindungsgemässen Sehnenstrippers kann dieser einen Einstellmechanisinus aufweisen, der in der dargestellten Ausführungsvariante aus einem Einstellring 13 besteht, der um die Längsachse V-V drehbar gelagert auf dem Handgriff 1 plaziert ist und mit dem Antriebsstift 8 zusammenwirkt, indem letzterer, und damit der Betätigungshebel 2, durch eine Führungsnut 14, deren Form am besten aus der Abwicklung des Einstellringes 13 in Fig. 3 hervorgeht, in seiner achsparallelen Bewegung eingeschränkt und versetzt werden kann. Aus der Beschränkung und Versetzung der Längsbewegung
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des Betätigungshebels 2 resultiert eine Beschränkung und Versetzung der Drehbewegung der Messerbetätigungsachse 5 und damit des Messers 7 selber. Diese Beschränkungs- und Versetzungsmöglichkeit der Drehung des Messers 7 ist, wie weiter unten beschrieben ist, wesentlich und ermöglicht es, mit einer an sich gleichbleibenden, nur in ihrer Länge und relativen Lage unterschiedlich einstellbaren Längsbewegung des Betätigungshebels 2 mehrere Arbeitsstellungen des Messers 7 einzustellen.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Sehnenstrippers sind mit dem Einstellring 13 vier Arbeitsstellungen einstellbar, nämlich in einer ersten Position, in Fig. 3 zuoberst, das Offenhalten des Stripperkopfes 6, zwecks Einführen der herauszutrennenden Sehne, in einer zweiten Position das Verriegeln des Stripperkopfes 6 mittels dem Messer 7, zwecks Vermeidung des Her-ausgleitens der eingefädelten Sehne, in Position 3 das Stirnschneiden mit dem Messer 7, zwecks Freischneiden der Sehne aus dem Sehnengleitkanal und dem Muskel, und in der versetzten Position 4, in Fig. 3 zuunterst, das Durchschneiden der Sehne, zwecks Lösung derselben vom Muskel.
Damit diese, oder gegebenenfalls andere Arbeiten mit dem beschriebenen erfindungsgemässen Sehnenstripper sauber durchgeführt werden können, ist es vorteilhaft, wenn dieser neben der Einstellmechanik, hier in Form des Einstellringes 13, auch ein speziell geformtes Messer 7 und einen entsprechend konstruierten Stripperkopf 6, aufweist. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Stripperkopf 6 vorteilhafterweise so gestaltet, dass er, als verbreitertes Ende des Führungsrohres 3, einseitig partiell aufgefräst ist, derart, dass er auf dieser Seite eine im wesentlichen ovale Öffnung 15 (Fig. 1) aufweist. Eine Sehne kann dann von vorne zentral in den Stripperkopf 6 eingefädelt und durch die ovale seitliche Öffnung 15 hindurchgezogen werden. Das Einfädeln der Sehne kann durch ein Einlegen ersetzt werden, wenn der Stripperkopf 6 mit einem Schlitz 16 versehen wird, der zwischen Stripperkopfende und ovaler Öffnung 15 einen Durchgang herstellt. Dadurch ist es möglich, beidseitig angewachsene, also nicht durchtrennte Sehnen in den Stripperkopf 6 einzulegen, was bei Weglassen des Schlitzes 16 am Stripperkopf 6 unmöglich ist, da bei einer solchen Ausgestaltung des Stripperkopfes 6 ein freies Ende der herauszutrennenden Sehne durch die zentrale Öffnung 17 (Flg. 6) des Stripperkopfes 6 sowie durch die laterale Öffnung 15 eingefädelt werden muss. Es ist dabei unbedingt darauf zu achten, dass der Schlitz 16 zumindest an seinem vorderen Ende mittels Abrundungen 16a in das Stripperkopfende übergeht, um jede ungewollte Verletzung der Sehne zu vermeiden.
Innerhalb des derart gestalteten Stripperkopfes 6 wird vorteilhafterweise ein Messer 7 gemäss Fig. 5 angeordnet, das ebenfalls im wesentlichen als zylindrisches Rohr geformt ist und eine Ausfräsung 18 aufweist, die ungefähr der ovalen Öffnung 15 des Stripperkopfes 6 entspricht, gegenüber dieser aber grösser ist. Vorteilhafterweise weist das Messer 7 einen Kanal 19 auf, der, wenn sich das Messer 7 in der ersten Position des Einstellringes 13 befindet, deckungsgleich mit dem Schlitz 16 des Stripperkopfes 6 ist und ein Einlegen einer Sehne ermöglicht. Der Kanal 19 darf dabei vorteilhafterweise keinerlei scharfe Ränder aufweisen und weist an seinem frontalen Ende Abrundungen 19a auf, wogegen die eine Kante, in Fig. 5 die Kante 18a, der Ausfräsung 18 messerscharf geschliffen sein soll, derart, dass damit, wie hiernach beschrieben ist, die Sehne in der vierten Position des Einstellringes 13 durchtrennt werden kann. In der zweiten Position des Einstellringes 13 wird das Messer 7 gegenüber dem Führungsrohr 3 und damit dem Stripperkopf 6 so weit um die Längsachse V-V verdreht, dass der Schlitz 16 abgedeckt wird. Damit ist die Sehne durch den Stripperkopf 6 hindurch eingelegt und kann nicht mehr aus diesem entweichen. Der erfindungsgemässe Sehnenstripper kann nunmehr der Sehne und dem Sehnengleitkanal entlang vorwärts geschoben werden.
Wenn der Sehnenstripper, respektive der Stripperkopf 6 dabei auf die Tendinaculi oder auf Verwachsungen oder andere frontale Widerstände stösst, kann der Einstellring 13 in seine dritte Position gebracht werden, in welcher der Schlitz 16 abgedeckt und die ovale Öffnung 15 offen bleibt, das Messer 7 aber durch Betätigung des Betätigungshebels 2 um einen vorgegebenen Winkel von beispielsweise 40° um die Längsachse V-V hin und her gedreht werden kann. Dadurch wird der frontale Bereich des Messers 7, der als im wesentlichen rundumlaufende Schneidkante 20 (Fig. 1 und 6) geschliffen ist, betätigt, derart, dass die zentral darin verlaufende Sehne selbst aus dem Muskelansatz herausgeschnitten werden kann, ohne durchtrennt zu werden. Vorteilhafterweise ist die an die rundumlaufende Schneidkante 20 anschliessende innere Seite 21 (Fig. 1) des Messers 7 abgerundet, um zu verhindern, dass die Sehne innerhalb des Messers 7 verletzt wird. Es entsteht dadurch auch eine bessere Führung der Sehne im Messer 7.
Wenn die Sehne auf einer genügenden Länge freigelegt und/oder aus dem Muskelansatz freigeschnitten worden ist, kann sie in der vierten Position des Einstellringes 13, also wenn der Betätigungshebel 2 maximal zurückgezogen werden kann, derart, dass die Messerbetätigungsachse 5 ihre maximale Verdrehung bezüglich der Längsachse V— V relativ zum Führungsrohr 3 vollbringen kann, durch die messerscharf geschliffene Kante 18a der Ausfräsung 18 durchtrennt werden, so dass sie aus der Operationswunde herausgezogen werden kann. Bei Verwendung eines erfindungsgemässen Sehnenstrippers gemäss den Fig. 1 bis 6 bleibt die Sehne dabei im Bereich der Operationswunde nach wie vor mit dem Körper verbunden. Wenn demgegenüber eine einfachere Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Sehnenstrippers verwendet wird, die keinen Schlitz 16 im Stripperkopf 6 und keinen Kanal 19 im Messer 7 aufweist, kann die mittels dem Frontalmesser ohne Durchtrennung der Sehne aus dem Muskelansatz herausgelöste Sehne aus der Operationswunde dem Körper entnommen werden.
In der hiervor anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäs-
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sert Sehnenstrippers ist es vorteilhaft, wenn der Betätigungshebel 2 federbelastet ist, derart, dass er durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Feder im Handgriff 1 stets in seine Ausgangsstellung gedrückt wird, in welcher er möglichst weit aus dem Handgriff 1 hinausragt. Er kann dann durch einfaches Krümmen und Strecken des Zeigefingers hin und her bewegt werden, was zu einer pendelnden Rotationsbewegung des Messers 7 im Führungsrohr 3 führt, die je nach der eingestellten Position des Einstellringes 13 kleiner oder grösser und bezüglich ihrer Mittellinie verschoben ist.
Eine Mitnehmerkupplung 12, die den Drehzylinder 10 und die Messerbetätigungsachse 5 miteinander in Wirkverbindung bringt, ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass der Zusammenbau des erfindungsgemässen Sehnenstrippers, respektive das Aufsetzen des Führungsrohres 3 mit der darin liegenden Messerbetätigungsachse 5 nur in einer einzigen relativen Drehlage der Messerbetätigungsachse 5 gegenüber dem Drehzylinder 10 möglich ist. Derartige Mitnehmerkupplungen sind in ihrer Konstruktion bekannt.
Der erfindungsgemässe Sehnenstripper kann mit einem einzigen Handgriff 1 und unterschiedlich lang und dick ausgebildeten Führungsrohren 3 und Stripperköpfen 6 für unterschiedliche Sehnenentnahmen verwendet werden. Durch die im Querschnitt im wesentlichen runde Gestaltung des Stripperkopfes 6 und die Tatsache, dass die durch das Messer 7 hindurchgezogene Sehne ausser in der Arbeitsstel-lung für das Durchtrennen der Sehne mit keiner scharfen Kante des Gerätes in Berührung kommen kann, kann der erfindungsgemässe Sehnenstripper während dessen Vorschieben in den Körper entlang der Sehne und dem Sehnengleitkanal fast beliebig vor- und zurück bewegt und um die Längsachse V-V herum gedreht werden, ohne dass dadurch die Gefahr entsteht, dass die durch den Stripperkopf 6 hindurchführende Sehne verletzt würde. Das Entnehmen einer Sehne aus dem Körper ist daher mit dem erfindungsgemässen Sehnenstripper wesentlich einfacher als mit dem eingangs erwähnten bekannten Gerät dieser Art. Die unterschiedlichen und fest einstellbaren Arbeitsstellungen des erfindungsgemässen Sehnenstrippers vereinfachen dem Chirurgen die Arbeit zusätzlich. Auch die einfachste Ausführungsvariante eines erfindungsgemässen Sehnenstrippers ohne drehbares Messer und Betätigungsmechanismus, sondern lediglich mit einem Frontalmesser, weist gegenüber dem vorerwähnten bekannten Sehnenstripper wesentliche Vorteile auf, denn sie ermöglicht es dem Chirurgen erstmals, eine dem Körper zu entnehmende Sehne aus dem Sehnengleitkanal herauszuschälen und aus dem Muskel herauszutrennen. Letzteres hat zudem den Vorteil, dass die herausgetrennte Sehne wesentlich länger ist als wenn sie mit dem herkömmlichen Verfahren gleich am Muskelansatz durchtrennt wird.
Es ist selbstverständlich und für den Fachmann naheliegend, dass die hiervor beschriebenen einzelnen konstruktiven Lösungen des erfindungsgemässen Sehnenstrippers bei Bedarf anders aussehen können und dass ohne weiteres mehr oder weniger Arbeitsstellungen des Einstellringes 13 vorgesehen werden können. So ist es beispielsweise bei einem erfindungsgemässen Sehnenstripper ohne Schlitz 16 im Stripperkopf 6 und Kanal 19 im Messer 7 möglich, mit lediglich zwei Arbeitsstellungen auszukommen, eine für das Stirnschneiden mittels der rundumlaufenden Schneidkante 20 und eine für das Durchtrennen der eingefädelten Sehne. Gegebenenfalls ist es auch möglich, den erfindungsgemässen Sehnenstripper ohne Überwurfmutter 11 und ohne Mitnehmerkupplung 12 als fest montiertes Gerät vorzusehen, was allerdings seine Reinigung erschwert, für den Chirurgen aber keine Auswirkungen auf die Handhabung und Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemässen Sehnenstrippers hat. Bei Bedarf kann der Handgriff 1 des erfindungsgemässen Sehnenstrippers anders als pistolengriffähn-lich gestaltet werden. Auch der Stripperkopf 6 und das darin drehbar gelagerte Messer 7 können unterschiedlich gestaltet werden, wobei dabei allerdings beachtet werden muss, dass die aus einem Körper herauszutrennende Sehne vorne zentral einführbar und lateral ausführbar bleibt und jeder ungewollte Kontakt zwischen geschliffenen Kanten des Messers und der Sehne vermieden werden. An Stelle des Einstellringes 13 kann eine andere Einstellmechanik vorgesehen werden, die gegebenenfalls die Beschränkung der Drehbewegungen des Messers 7 in gewissen Arbeitsstellungen nicht durch die Beschränkung der Längsbewegung des Betätigungshebels 2 bewirkt, sondern auf einen Drehteil einwirkt. Weiter ist es durchaus möglich, ein separates Stirnschneidmesser vorzusehen, das mechanisch vom Sehnendurchtrennmesser getrennt ist und über eine separate Achse, z.B. in Form eines zwischen Führungsrohr 3 und Messerbetätigungsachse 5 angeordnetem Rohr, betätigbar ist. Damit kann beispielsweise eine elektrische Betätigung des Stirnschneidmessers realisiert werden. Weitere Änderungen an der hiervor beschriebenen Konstruktion eines erfindungsgemässen Sehnenstrippers sind durchaus möglich und liegen im Bereich des Erfindungsgedankens.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Sehnenstripper, umfassend zumindest einen Stripperkopf (6), ein Führungsrohr (3) und einen Handgriff (1) sowie ein Messer (7), dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (7) im wesentlichen zylindrische Form aufweist und ein Stirnschneidmesser mit im wesentlichen rundumlaufender Schneide (20) bildet.2. Sehnenstripper gemäss Anspruch 1 mit einem Befätigungselement (2) im Handgriff (1) und einer Messerbetätigungsachse (5) im Führungsrohr (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (7) mittels der Messerbetätigungsachse (5) um die Längsachse (V-V) des Führungsrohres (3) herum drehbar ist und zwei Schneidkanten (18a und 20) aufweist, und dass mehrere Arbeitsstellungen des Messers (7) mittels eines Einsteilmechanismus (13) einstellbar sind.3. Sehnenstripper gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Stripperkopf (6)510152025303540455055606547CH677 440 A5als auch das Messer (7) im wesentlichen zylindrische Form und einseitig je eine Öffnung (15; 18) aufweisen, die durch Verdrehen des Messers (7) in Deckung zueinander bringbar, respektive gegeneinander derart verdrehbar sind, dass die eine Schneidkante (18a) des Messers (7) mit dem Rand der Öffnung (15) des Stripperkopfes (6) eine Seh-nendurchtrennvorrichtung bildet, und dass die zweite Schneidkante (20) frontal im wesentlichen rundumlaufend ist und durch eine Hin- und Herbewegung des Betätigungselementes (2) in eine alternierende Drehbewegung versetzbar ist und das Stirnschneidmesser bildet.4. Sehnenstripper gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Stripperkopf (6) ein Schlitz (16) und im Messer (7) ein Kanal (19) vorhanden sind, die in Deckung zueinander bringbar respektive gegeneinander verdrehbar sind, derart, dass einerseits eine Sehne in den Stripperkopf (6) und das Messer (7) so einlegbar ist, dass sie vorne zentral hinein- und lateral herausläuft und andererseits ein ungewolltes Herausgleiten der Sehne aus dem Messer (7) und dem Stripperkopf (6) verun-möglicht wird.5. Sehnenstripper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein Betätigungshebel (2) ist, dessen Hin- und Herbewegung über einen Antriebsstift (8) und eine Nut (9) einen Drehzylinder (10) in alternative Drehbewegungen versetzt.6. Sehnenstripper nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellmechanismus ein Einstellring (13) mit einer Führungsnut (14) ist, die der Begrenzung der Hin- und Herbewegung des Antriebsstiftes (8) dient, zwecks Festlegung mehrerer Arbeitsstellungen des Sehnenstrippers.7. Sehnenstripper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (3) mittels einer Überwurfmutter (11) mit dem Handgriff (1) verbindbar ist und dass zwischen Betätigungselement (2) und Messerbetätigungsachse (5) eine Mitnehmerkupplung (12) angeordnet ist.8. Sehnenstripper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Mitnehmerkupplung (12) aufweist, die nur zusammensteckbar ist, wenn die Messerbetätigungsachse (5) gegenüber einem Drehzylinder (10) eine definierte Drehlage einnimmt.9. Sehnenstripper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnschneidmesser innen anschliessend an die rundumlaufende Schneidkante (20) abgerundet ist, derart, dass Verletzungen der Sehne vermieden werden und der Sehnenstripper der Sehne entlang geführt leicht vorschiebbar ist,10. Sehnenstripper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Schlitz (16) des Stripperkopfes (6) als auch der Kanal (19) des Mes— sers (7) frontal Abrundungen (16a, resp. 19a) aufweisen, um Verletzungen der Sehnen bei Drehbewegungen des Messers (7) und des Stripperkopfes (6) zu vermeiden.51015202530354045505560655
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |