DE4116648C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Trokar nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Trokar ist aus der US 41 91 191 bekannt.
Das Einstechen eines Trokars in den Körper ist die Voraussetzung zur Durchführung einer endoskopischen Diagnose oder Therapie im Bauchraum. Nach Durchstechen der Bauchdecke mit dem Trokar wird dieser aus der Trokarhülse, die jetzt in den Bauchraum hineinragt, herausgezogen und ein Endoskop oder Arbeitsinstrument eingeführt. Vor dem Einstechen des Trokars wird ein Pneumoperitoneum mit CO₂-Gas angelegt, um einen Abstand zwischen der Bauchdecke und den Organen zu bekommen. Beim Durchstechen der Bauchdecke kann die scharfe Trokarspitze dabei Organe und Gefäße verletzen, wenn diese tief eindringt und nicht vorsichtig und sorgfältig gearbeitet wird.
Gemäß dem allgemein bekannten Stand der Technik, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, sind verschiedene Arten von Trokarformen im Gebrauch, runde dreiflächig-pyramidenförmige mit scharfen Kanten; auch konische Gewinde zum Einschrauben werden teilweise angewendet, wie in der gattungsgemäßen US 41 91 191 gezeigt.
Der dort dargestellte Trokar hat an seiner Spitze ein konisches selbstschneidendes Gewinde und wird manuell über ein Handrad durch die Bauchdecke geschraubt. Nachteilig daran ist, daß er zwar herausgeschraubt, aber nur dann schnell zurückgezogen werden kann, wenn er voll eingebracht ist und die Trokarhülse nachgeschoben wurde. Die Spitze ragt dabei ungeschützt voll in den Bauchraum. Diesere Trokar hat keinerlei Schutzvorrichtung, um eine Verletzung innerer Organe auszuschließen.
Zur Verminderung der Verletzungsgefahr wird in der EP 02 65 193 A2 eine Schutzhülse beschrieben, welche über dem Trokar liegt und wie sie in der vorliegenden Fig. 2 dargestellt ist, die nach Durchdringen des Trokars durch die Bauchdecke nach vorne springt und somit die scharfe Spitze abschirmt. Zum Durchdringen des Gewebes muß aber trotzdem eine relativ große Kraft aufgewendet werden und die Spitze ragt voll in den Bauchraum, bis der Sicherheitsmechanismus anspricht. Die vorspringende Hülse verhindert lediglich, daß beim weiteren Eindringen des Trokars, bedingt durch den plötzlich nachlassenden Widerstand, im tieferen Bereich Verletzungen verursacht werden.
Ein anderer Trokar wird in der EP 01 35 364 B1 beschrieben. Ein dreiblättriges Messer wird dabei vorgeschoben, aus einem Kegelstumpf heraus, welcher auf der Bauchdecke aufsitzt und mit einer Feder beaufschlagt ist. Sobald das Messer die Bauchdecke voll durchschnitten hat, stellt die Bauchdecke für den Kegelstumpf und die auf ihn wirkende Federkraft keinen großen Widerstand mehr dar und der Kegelstumpf springt nach vorn und schützt das Messer. Diese Methode hat dieselben Nachteile wie der in Fig. 2 gezeigte, allgemein bekannte 3flächige Trokar mit Schutzhülse.
Ferner zeigt die DE-OS 26 11 720 ein chirurgisches Bandsägenskalpell, bei welchem eine mit Schneiden am Umfang versehene Kette umläuft. Mit einem solchen Gerät kann zwar auch die Bauchdecke durchschnitten werden, wie dies mit einem normalen Skalpell gemacht wird. Sticht man mit diesem Instrument durch die Bauchdecke hindurch, so ist das Risiko, Verletzungen zu setzen, sehr hoch.
Die DE-PS 8 00 690 und die US  20 70 281 zeigen weitere chirurgische Skalpelle, welche rotierende bzw. oszillierende kreisförmige Schneiden haben, diese chirurgischen Skalpelle sind zum Schneiden von Gewebe konzipiert und stellen ein hohes Verletzungsrisiko dar, wenn sie als Ersatz für einen Trokar eingesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen gattungsgemäßen Trokar derart weiterzubilden, daß die Möglichkeit, nach dem Durchstechen eine Verletzung zu setzen, weiter reduziert wird, wobei ein ruckartiges Eindringen des Trokars durch die noch ausgeübte Kraft des Operateurs nach dem Durchstechen der Bauchdecke in den Bauchraum verhindert wird. Darüber hinaus kann die auf den Trokar wirkende Kraft beim Eindringen derart verringert werden, daß ein feinfühliges Arbeiten ermöglicht wird und dabei die ruckartige, gefahrbringende Bewegung entfällt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Trokar erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gegenüber dem Stand der Technik ist es vorteilhaft und kommt letztendlich der Patientensicherheit zu gute, daß der Trokar, welcher Schneidwerkzeuge besitzt, die sich relativ zum Trokardorn bewegen und an dessen konischen Bereich seitlich ausgefahren werden, mit möglichst wenig Kraft eingeführt werden kann, wobei sich der Trokar mit stark vermindertem Kraftaufwand durch die Bauchdecke hindurchschneidet, indem ihn der Operateur vorwärtsschiebt. Da die Schneidwerkzeuge selbst aktiv durch den Operateur betätigt und nur dann eingesetzt werden, wenn die Notwendigkeit besteht, wird der als gefährlich zu bezeichnende "Ruck" - das unkontrollierte Vorstoßen der Trokarspitze nach Wegfallen des Einstechwiderstandes - vermieden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen bekannten dreikantigen Trokar, scharf geschliffen,
Fig. 2 einen bekannten dreikantigen Trokar mit automatisch vorspringender Schutzhülse,
Fig. 3 einen schneidenden Trokar nach der Erfindung mit kreisrunder Schneide, elektromotorisch angetrieben,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Trokar nach Fig. 3 entlang der gezeigten Schnittlinie mit Detaildarstellung des Antriebs,
Fig. 5 den proximalen Teil des Trokars nach Fig. 3 mit aufgesetzter Antriebseinheit,
Fig. 6 einen Trokar mit umlaufender Kette nach der Erfindung mit aufgesetzten Schneiden als Schneidwerkzeug,
Fig. 7 die Kette mit Schneiden des Trokars nach Fig. 6,
Fig. 8 einen schneidenden Trokar nach der Erfindung mit manuell bewegten Messerklingen,
Fig. 9 eine Ansicht von der Spitze des Trokars nach Fig. 8 mit drei ausgefahrenen Messerklingen,
Fig. 10 eine Detailausführung der Messerklingenhalterung des Trokars nach Fig. 8,
Fig. 11 eine Darstellung der Messerklingenführung mit seitlichen Ausnehmungen des Trokars nach Fig. 8.
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Die schneidende Wirkung des Trokars wird durch kalt schneidende Messer erreicht, welche relativ zum Trokardorn bewegt werden. Dadurch wird das Gewebe aktiv getrennt und die Öffnung erweitert und der Trokardorn in dieser Öffnung vorwärtsgeführt bis ein erneutes Erweitern der Öffnung durch Aktivieren der Messer notwendig wird. Dieses Einführen ist eine kontrollierte Bewegung, und da nur eine geringe Kraft notwendig ist, kann sie präzise vom Operateur ausgeführt und verfolgt werden. Der Trokar 1 mit seinem Schaft 2 ist kegelig am distalen Ende geformt. Im kegeligen Teil ist eine rotierende Schneide 3 in einem Schlitz 4 angebracht, die motorisch über Zahnkranz 5, Zahnrad 6 und Welle 7 angetrieben wird. Beim Einführen des Trokars wird die Spitze 8 in den mit einem Skalpell gemachten Schnitt eingeführt, dann übernimmt die rotierende Schneide die weitere Schneidfunktion und der Trokar gleitet leicht schneidend durch die Bauchdecke hindurch. Zur Optimierung der Schneidleistung bzw. des kraftlosen Einbringens des Trokars kann eine Änderung des Schneidendurchmessers bzw. die Festlegung der Schneidenachse am Trokar von Nutzen sein.
Zum Schutz der Schneide und auch gegen unbeabsichtigtes Schneiden ist die Schneide 3 mit ihrem Antrieb 5, 6, 7 auf den Träger 9 montiert, an welchen die Antriebseinheit 10 angekoppelt wird. Die Feder 11 schiebt den Träger 9 und die Antriebseinheit in Ruhestellung nach proximal, so daß der Schneidenrand völlig im Schlitz 4 des Trokars verschwindet, was in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet ist. Die Verschiebung der Antriebseinheit 9 im Trokarschaft 2 ist in Fig. 3 und in Fig. 5 gezeigt. Fig. 5 zeigt den proximalen Teil des Trokars mit auf den Träger 9 aufgesetzter Antriebseinheit 10. Die Stellschraube 21 verbindet die Teile 9 und 10 miteinander. Der Antriebsteil 10 ist nach Lösen dieser Schraube 21 abnehmbar. Die Längsverzahnung 22 der Welle 7 wird dabei aus der Kupplung 23 herausgezogen, welche auf der Welle des Motors 24 befestigt ist. Der Handgriff 13 gestattet das Vorschieben der Schneideinheit, wobei als Gegengriff z. B. das Trompetenventil 14 einer Trokarhülse dient. Das Verschieben der Schneideinheit 9 und Motoreinheit 10 erfolgt gegen die Kraft der Rückstellfeder 11. Schraube 15 und Nut 16 begrenzen den Verschiebeweg auf eine dem Fachmann bekannte Weise.
Ein mit dem Handgriff 13 gekoppelter Schalter (nicht dargestellt) schaltet dabei beim Vorschieben des Griffes den Motor ein. Ansonsten kann die Betätigung des Motors über einen Fußschalter erfolgen. Erst wenn der Operateur die Schneide mittels des Griffes 13 nach vorn bewegt, wird es in seine Schneidposition gebracht.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Trokar an der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie. Der Antrieb der Schneide ist hier zusätzlich im Detail dargestellt.
Eine weitere Ausführungsform des schneidenden Trokars ist in der Form möglich, daß die rotierende Schneide 3 durch ein kettenartiges Schneidwerkzeug ersetzt wird, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Vorteilhaft dabei ist, daß die Form der Schneidlinie durch die Kettenführung bestimmt ist und teilweise frei gewählt werden kann, z. B. entlang der konischen Begrenzung des Trokars. Die Kette 29 hat einen Mindestbiegeradius, welcher von der Kettengliedlänge abhängt. Somit können sehr kleine Radien realisiert werden, wenn eine feingliedrige Kette verwendet wird. Die Kette ist so aufgebaut, daß zwischen den mit Schneiden 29a versehenen Gliedern jeweils zwei Verbindungsglieder zur nächsten Schneide führen. Fig. 7 zeigt die Ausführungsform der Kette.
Der Antrieb der Kette erfolgt im proximalen Teil des Trokars, indem das Kettenrad 32 elektromotorisch, z. B. von der in Fig. 5 unter 10 gezeigten Antriebseinheit, angetrieben wird. Die Kettenführung bildet mit der Welle 30, Ritzel 31 und Kettenrad 32 eine Einheit 33 und kann komplett mit Antrieb so weit zurückbewegt werden, daß die Schnittkanten der Schneiden 29 innerhalb der Trokarbegrenzung zu liegen kommen, so daß kein Gewebe mehr geschnitten wird. In dieser Ruheposition, welche durch eine in Fig. 6 nicht dargestellte Feder gehalten wird, wird der Trokardorn in die Trokarhülse eingeführt. Dies vermeidet, wie auch bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung der schneidenden Trokare, daß die Trokardichtung 35 beschädigt wird, wie dies beim Einführen der dreikantigen Trokare, der Fall ist. Eine beschädigte Trokardichtung führt aber zu einem kontinuierlichen Gasverlust während des endoskopischen Eingriffs, welches aus dem Bauchraum strömt und laufend durch Nachfüllen ersetzt werden muß.
Die Motoreinheit zum Antrieb kann bei dieser Ausführungsform auch rechtwinklig zum Trokar angebracht sein und liegt dann in der Achse des Kettenrades 32. Diese Motoreinheit ist ebenfalls abnehmbar gestaltet und kann als Handgriff zum Einführen des Trokars dienen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 8 dargestellt. Mehrere, bevorzugt symmetrisch, am Umfang des Trokarkörpers 47 angeordnete Längsnuten 34 dienen als Führung für in ihnen laufende Messerklingen 36, welche mechanisch über die Verbindungsstangen 37 mit dem Betätigungsrohr 38 verbunden sind. Die Verbindungsstange 37 hat die Aufgabe, die Messerklingen 36 in der jeweiligen Längsnut 34 zu betätigen und ist federnd ausgeführt, so daß diese Messerklingen 36 gleichzeitig gegen den Nutgrund gedrückt werden, indem die Verbindungsstangen 37 so vorgeformt sind, daß sie sich am Außenrohr 39 abstützen. Beim Vorschieben des Betätigungsrohres 38 gegen die Federkraft der Feder 40 gleiten die Messerklingen 36 in den Längsnuten 34 und treten am konischen Teil mit ihren Schneiden über diesen heraus, so daß ein Schnitt im Gewebe entsteht. Zum Betätigen der Messerklingen 36 wird der Trokar mit zwei Fingern am Gegenhalter 43 der Trokarhülse (Trompetenventil) gehalten und der Ringgriff 44 mit dem in ihm liegenden Daumen nach vorn geschoben. Durch das Vorwärtsschieben des Griffes 44 drückt das Betätigungsrohr die Messerklingen 36 über die Verbindungsstangen 37 aus der Ruheposition heraus entlang der Längsnuten 34 im konischen Teil des Trokars. Das Gewebe wird dabei eingeschnitten und die Trokarspitze gleitet in diesem Schnitt tiefer in die Bauchdecke. Durch mehrfaches Betätigen der Messerklingen und Nachschieben des Trokardorns wird schließlich die Bauchdecke durchdrungen.
Die Begrenzung der Bewegung wird durch eine Nut 42 im Trokarkörper 47 und durch einen mit der Betätigungshülse verbundenen Stift 41 bewerkstelligt. Der Trokar wird ebenfalls mit eingezogenen Schneiden (Ruheposition) in die Trokarhülse eingeführt, damit die Dichtung 35 nicht beschädigt wird.
Eine weitere Modifikation der Messerführung ist dadurch möglich, daß die Messerklinge 36 einen Querstift 45 hat, der als Lager der Verbindungsstange 37 dient (Fig. 10). Die Nut 34 muß dazu seitliche Ausnehmungen 46 erhalten, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Dadurch entfällt die federnde Funktion der Verbindungsstangen 37, die Messerklingen 36 auf den Grund der jeweiligen Längsnut 34 zu drücken. Die Verbindungsstangen 37 müssen jetzt biegbar sein, um der Kontur des Konus zu folgen. Eine vorteilhafte Ausführungsform mit drei Messerklingen 36, welche in der Frontansicht in Fig. 9 dargestellt ist, entspricht in ihrer Arbeitsweise dem jetzigen Dreikanttrokar, hat aber die in der Erfindung benannten Vorteile.

Claims (8)

1. Trokar mit einer Trokarhülse und einem darin eingeführten Trokardorn mit konischem Spitzenbereich, mit einem manuell oder motorisch bewegbaren Schneidwerkzeug im konischen Spitzenbereich, welches relativ zur Trokarhülse in Längsrichtung distalwärts in eine Schneidposition und proximalwärts in eine nichtschneidende Ruheposition über einen Betätigungsmechanismus verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Trokardorn hohl ausgebildet ist und in ihm der Betätigungsmechanismus angeordnet ist, daß das Schneidwerkzeug wenigstens eine Schneide (3, 29, 36) aufweist, die im konischen Bereich über den Betätigungsmechanismus seitlich ausfahrbar ist, welche längsschneidend ist und im wesentlichen parallel zum konischen Bereich verläuft.
2. Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide ein kreisförmiges Messer (3) ist und über eine Rückstellfeder (11) in die Ruheposition bringbar ist.
3. Trokar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Messer (3) über den Betätigungsmechanismus mit einer abnehmbaren Motoreinheit (10) verbunden ist.
4. Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schneiden im konischen Bereich angeordnet sind und jede Schneide als Messerklinge (36) ausgebildet ist, wobei jede für sich in einer im konischen Bereich angebrachten Längsnut (34) über jeweils eine Verbindungsstange (37) verschiebbar ist.
5. Trokar nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verbindungsstangen (37) federnd ausgeführt ist und die ihr zugeordnete Messerklinge (36) im konischen Teil auf den Grund der Längsnut (34) drückt.
6. Trokar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (36), jeweils einen durchgehenden Stift (45) besitzen, welcher als Lager für die Verbindungsstange (37) dient und in seitlichen Ausnehmungen (46) der Längsnut (34) läuft, wobei verhindert wird, daß die Messerklingen (36) aus den Längsnuten (34) heraustreten.
7. Trokar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug aus einer umlaufenden Kette (29) besteht, wobei mindestens jedes zweite Kettenglied als Schneide (29a) ausgebildet ist.
8. Trokar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorantriebseinheit (10) zum Trokar einen rechten Winkel bildet und als Griff dient.
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