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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einweg-Spitze, die abnehmbar
an einem Werkzeugkörper
eines Einweg-Schneidwerkzeugs
zum Einsatz bei verschiedenen Schneidvorgängen befestigt ist.
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Das
Dokument
US 5771763 offenbart
eine Einweg-Spitze des oben erwähnten
Typs, umfassend:
- – einen Spitzenkörper mit
einem Spanwinkel sowie einer Flankenfläche;
- – eine
abgeschrägte
Oberfläche,
die an und entlang eines eine Schneidkante bildenden Grats, wo der Spanwinkel
und die Flankenfläche
einander kreuzen, ausgebildet ist; und
- – eine
Phantomradius-Oberfläche,
die an einem Kreuzgrat zwischen der abgeschrägten Oberfläche und der Flankenfläche ausgebildet
ist, wobei die Phantomradius-Oberfläche eine
generell konvexe Form aufweist.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Als
eine Einweg-Spitze dieser Ausführungsart
ist generell eine solche bekannt, bei der ein plattenähnlicher
Spitzenkörper
eine Hauptoberfläche
aufweist, die als ein Spanwinkel ausgebildet ist, und eine umfängliche
Oberfläche,
die als eine Flankenfläche,
und eine Schneidkante, die an dem Kreuzgrat zwischen dem Spanwinkel
und der Flankenfläche
ausgebildet ist.
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In
letzter Zeit wurde häufig
eine so genannte CBN-Spitze eingesetzt, in der der Schneidkanten-Abschnitt
aus sehr festem CBN (nitrier-gehärtetes
kubisches Bor) hergestellt ist. Einer solchen CBN-Spitze fehlt, obwohl
sie einen hohe Härte
aufweist, die Bruchfestigkeit und sie ist, mit hartem Metall oder
dergleichen verglichen, zerbrechlich und bruch- und splitteranfällig. Um ein Splittern und
Zerbrechen zu vermeiden, ist deshalb der oben erwähnte die
Schneidkante ausbildende Grat speziell mit dieser aus CBN bestehenden
Spitze dazu ausersehen, die abgeschrägte Oberfläche durch Ziehschleifen auszubilden.
Bei einem solchen Ziehschleifen ist es gängige Praxis, eine ebene abgeschrägte Oberfläche vorzusehen,
die den Spanwinkel und die Flankenfläche in einem stumpfen Winkel
kreuzt, oder eine abgerundete bogenförmige Oberfläche in einem
senkrechten Schnitt zu dem die Schneidkante ausbildenden Grat vorzusehen.
Es liegt auch der Fall vor, dass, wie in 4 zu sehen
ist, das Ziehschleifen ausgeführt
wird, um eine ebene abgeschrägte
Oberfläche 1 und
eine abgerundete Oberfläche 3 an
einem Kreuzgrat zwischen der ebenen abgeschrägten Oberfläche 1 und der Flankenfläche 2 zu
erzielen.
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Diese
konventionellen Einweg-Spitzen weisen jedoch die folgenden Nachteile
auf. Erstens wird dort, wo das Ziehschleifen ausgeführt wird,
um nur die ebene abgeschrägte
Oberfläche
vorzusehen, weil ihr Winkel noch spitz ist, der Kreuzgrat-Abschnitt
zwischen der abgeschrägten
Oberfläche
und dem Spanwinkel trotz des Ziehschleifens splitteranfällig. Zweitens
kann aufgrund der Härte
des CBN mit der vorliegenden Technik des Rund-Ziehschleifens keine
ausreichend große
Ziehschleif-Breite erzielt werden. Wenn nur das Rund-Ziehschleifen ausgeführt wird,
kann eine Ziehschleif-Breite, die zum Beispiel 0,07 mm überschreitet
und gewöhnlich
erforderlich ist, deshalb nicht ohne einen hohen Kostenfaktor für das Ziehschleifen
erreicht werden, wodurch es industriell betrachtet unpraktisch wird.
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Auf
der anderen Seite ist dort, wo das Ziehschleifen ausgeführt wird,
um die abgerundete Oberfläche 3 zusätzlich zu
der ebenen abgeschrägten
Oberfläche 1 vorzusehen,
im Vergleich zum Rund-Ziehschleifen zum Abschrägen der gesamten Oberfläche, wie
dies in 4 gezeigt wird, eine große Rund-Ziehschleif-Breite nicht
erforderlich. Um die Härte
der Schneidkante zu verbessern, muss jedoch auch in diesem Fall
der Radius R der mittels Ziehschleifen abgerundeten Oberfläche 3 wie
in dem Abschnitt, auf den oben verwiesen wird, vergrößert werden,
was zu einer Einweg-Spitze führt,
die eine stark reduzierte Verschleißfestigkeit aufweist. Wenn
speziell auf gehärtetem
Stahl gearbeitet wird, werden leicht Grate produziert. Wenn der
Radius R im Gegensatz dazu klein ist, wird die Härteverbesserung der Schneidkante
im Ergebnis klein, was zu einer unzureichenden Verbesserung der
Splitter- und Bruchfestigkeit
führt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben genannten Nachteile
zu überwinden
und es ist dementsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Einweg-Spitze zur Verfügung
zu stellen, die eine verbesserte Verschleißfestigkeit und eine harte
Schneidkante aufweist und die das Auftreten von Graten, Zersplittern
und Zerbrechen vermeidet.
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Um
das obige Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Einweg-Spitze zur Verfügung
gestellt, die einen Spitzenkörper
mit einem Spanwinkel und einer Flankenfläche umfasst; eine generell ebene
abgeschrägte
Oberfläche,
die an und entlang eines eine Schneidkante ausbildenden Grats, wo
der Spanwinkel und die Flankenfläche
einander kreuzen; und eine Phantomradius-Oberfläche, die an einem Kreuzgrat
zwischen der abgeschrägten
Oberfläche
und der Flankenfläche
ausgebildet ist, wobei die Phantomradius-Oberfläche in einem Schnitt senkrecht
zu dem die Schneidkante ausbildenden Grat durch eine Vielzahl von
Linien zusammengesetzt ist, die miteinander verbunden sind, um eine
generell konvexe Form zur Verfügung
zu stellen.
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Weil
die Phantomradius-Oberfläche
im Schnitt in einer nach hinten geneigten, aber generell konvexen Form
von der abgeschrägten
Oberfläche
zu der Flankenfläche
ausgebildet ist, kann verglichen mit der Einweg-Spitze, bei der
der Bereich zwischen der abgeschrägten Fläche und der Flankenfläche durch
Ziehschleifen rund geschliffen ist, in der auf diese Weise konstruierten
Einweg-Spitze die Verbesserung der Verschleißfestigkeit hergestellt werden.
Da jeder Kreuzwinkel von benachbarten Linien im Durchschnitt größer als
der Kreuzwinkel der abgeschrägten
Oberfläche
und der Flankenfläche
ist, wird des Weiteren die Härte
der Schneidkante verbessert und die Kosten des Verfahrens werden
gesenkt. Eine solche Phantomradius-Oberfläche kann im übrigen mit
Leichtigkeit hergestellt werden, in dem der Spitzenkörper mit
einer Bürste,
die zum Beispiel mit einer losen Körnung aus einem Material wie
Diamanten beklebt ist, geschliffen wird.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Radius eines Bogens, der von der Vielzahl von in generell
konvexer Form miteinander verbundenen Linien, wenn im Schnitt senkrecht
zu dem die Schneidkante ausbildenden Grat oder dem Phantomradius
R der Phantomradius-Oberfläche
im Schnitt gesehen, in einem Bereich von 0,02 bis 0,07 mm liegt.
Wenn der Radius kleiner als der oben erwähnte ist, wird der Kreuzwinkel
der benachbarten Linien klein, was die Verbesserung des Splitterungs-Widerstands beeinträchtigt,
während
es im Gegensatz dazu, wenn der Radius den oben genannten Bereich überschreitet,
zu befürchten
ist, das die Verbesserung der Verschleißfestigkeit beeinträchtigt wird.
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Die
Phantomradius-Oberfläche
wird bevorzugt in dem Schnitt senkrecht zu dem die Schneidkante ausbildenden
Grat durch eine Vielzahl von geraden Linien zusammengesetzt, deren
benachbarte Linien einander in konvexer Weise kreuzen. Auf diese
Weise kann die Verschleißfestigkeit
und die Härte
der Schneidkante effektiver verbessert werden. In diesem Fallbeispiel
ist die Anzahl von geraden Linien im Schnitt senkrecht zu dem die
Schneidkante ausbildenden Grat, die die Phantomradius-Oberfläche ausbilden,
vorzugsweise zumindest drei. Wenn die Phantomradius-Oberfläche im Schnitt
durch zwei oder weniger gerade Linien ausgebildet wird, wird der
Kreuzwinkel der beiden geraden Linien klein, was möglicherweise
die Verbesserung des Splitterungs-Widerstands beeinträchtigt.
In diesem Beispiel erstreckt sich des Weiteren der Radius eines
Bogens in einem Schnitt senkrecht zu dem die Schneidkante ausbildenden
Grat, der sich durch einen Schnittpunkt zwischen der Phantomradius-Oberfläche und
der abgeschrägten
Oberfläche,
einem Schnittpunkt zwischen der Phantomradius-Oberfläche und
der Flankenfläche
sowie den Kreuzpunkten der benachbarten geraden Linien, die die
Phantomradius-Oberfläche
ausbilden, in einem Bereich von 0,02 bis 0,07 mm.
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Die
Oberflächen-Rauhigkeit
der Flankenfläche
beträgt
vorzugsweise 1/2 oder weniger der Oberflächen-Rauhigkeit der Flankenfläche innerhalb
eines Bereichs von 100 μm
von einem kreuzenden Grat zwischen der Flankenfläche und der Phantomradius-Oberfläche. Auf
diese Weise wird ein reibungsloser Strom von Spänen, die während der Schneidarbeit produziert
werden, gewährleistet
und dadurch wird das Verschweißen
mit der Schneidkante und der Flankenfläche vermieden wird. Es ist,
um noch genauer zu werden, vorzuziehen, dass sich die Oberflächen-Rauhigkeit
des Spanwinkels in dem Bereich von Rmax 0,01 bis 2,0 μm und dass
sich die Oberflächen-Rauhigkeit
der Flankenfläche
in einem Bereich von Rmax 0,1 bis 5,0 μm befindet.
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Die
oben genannten und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibungen und der anhängenden
Zeichnungen deutlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Einweg-Spitze
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine teilweise Schnittdarstellung, die senkrecht zu einem die Schneidkante
ausbildenden Grat der Ausführungsform
in 1 genommen ist;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts, der in 2 von einer gestrichelten Linie
umschlossen ist; und
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4 ist
eine Schnittdarstellung, die senkrecht zu einem die Schneidkante
ausbildenden Grat einer konventionellen Einweg-Spitze genommen ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Spitzenkörper 11 aus
einem harten Material wie hartem Metall ausgebildet und ist in der
Form einer rechteckigen Platte vorgesehen. Eine rechteckige Oberfläche (Hauptoberfläche) der
Platte bildet einen Spanwinkel 12 aus und eine umfängliche
Oberfläche
davon die Flankenfläche 13 aus,
und ein Kreuzgrat zwischen dem Spanwinkel 12 und der Flankenfläche 13 bildet
den die Schneidkante ausbildenden Grat 14 aus. Hier ist
an einer Ecke des Spitzenkörpers 11 mittels
Hartlötung
oder dergleichen eine Schneidkanten-Spitze angebracht, die aus einem
hart gesinterten Körper 15 wie
beispielsweise einer hart gesinterten Legierung, und aus einem CBN-gesinterten
Körper 16 besteht,
die integral in Schichten gesintert sind, wobei der CBN-gesinterte
Körper 16 an
der Seite des Spanwinkels 12 platziert ist. Der oben erwähnte die
Schneidkante ausformende Grat 14 ist an dem CBN-gesinterten Körper 16 ausgebildet.
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An
dem die Schneidkante ausbildenden Grat 14 ist, wie in dem
Abschnitt senkrecht dazu in 2 gezeigt,
eine ebene abgeschrägte
Oberfläche 17 in
einer sich mit dem Spanwinkel 12 und der Flankenfläche 13 in
einem stumpfen Winkel kreuzenden Richtung ausgebildet. Des Weiteren
ist, wie in 3 vergrößert dargestellt, eine Phantomradius-Oberfläche 18 an
dem Kreuzgrat zwischen der abgeschrägten Oberfläche 17 und der Flankenfläche 13 ausgebildet,
deren Radiusoberfläche 18 in
einem Schnitt senkrecht zu dem die Schneidkante ausbildenden Grat 14 durch
eine Vielzahl von Linien zusammengesetzt ist, die miteinander verbunden sind,
um eine generell konvexe Form zur Verfügung zu stellen. Insbesondere
in der vorliegenden Ausführungsform
besteht die Phantomradius-Oberfläche 18 aus
einer Mehrzahl (vier) von kontinuierlich zueinander in einer generell
konvexen, nach hinten geneigten Weise verlaufenden geraden Linien.
Der Phantomradius-Oberfläche 18 wird
in anderen Worten aus der gleichen Anzahl an ebenen Flächen 19 zusammengesetzt,
wie die aus den oben genannten geraden Linien, welche sich entlang
des die Schneidkante ausbildenden Grats 14 zwischen der
abgeschrägten
Oberfläche 17 und
der Flankenfläche 13 erstrecken,
und welche einander in einem stumpfen Winkel kreuzen, um sich in
einer fortlaufenden konvexen Weise von der abgeschrägten Oberfläche 17 zu der
Flankenfläche 13 zu
erstrecken. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Breiten
der ebenen Flächen 19 in
der Richtung entlang der oben genannten geraden Linien gleich zueinander
und die benachbarten ebenen Flächen 19 ...
kreuzen einander unter gleichen Winkeln. Auf diese Weise liegen
die drei nach hinten geneigten Punkte O wie in dem oben beschriebenen
Schnitt jeweils in einem Bogen, wo die benachbarten geraden Linien
und die Schnittpunkte P und Q einander kreuzen, und wo die Phantomradius-Oberfläche 18 die
abgeschrägte
Oberfläche 17 bzw.
die Flankenfläche 13 kreuzt.
In der vorliegenden Ausführungsform
liegt der Radius dieses Bogens, d.h. der Phantomradius R der Phantomradius-Oberfläche 18 im
Schnitt in einem Bereich von 0,02 bis 0,07 mm.
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Auf
der anderen Seite liegt die Oberflächen-Rauhigkeit des Spanwinkels 12 in
der vorliegenden Ausführungsform
in einem Bereich von Rmax 0,01 bis 2,0 μm in der maximalen Höhe, die
in JIS B 0601 definiert ist, und die Oberflächen-Rauhigkeit der Flankenfläche 13 in
einem Bereich von Rmax 0,1 bis 5,0 μm zumindest innerhalb des Bereichs
von 100 μm
von dem Schnittpunkt Q wie in dem oben genannten Schnitt, das heißt, von
dem Kreuzgrat zwischen der Flankenfläche 13 und der Phantomradius-Oberfläche 18.
Des Weiteren ist in der vorliegenden Ausführungsform die Oberflächen-Rauhigkeit
des Spanwinkels 12 so eingestellt, dass sie 1/2 oder weniger
der Oberflächen-Rauhigkeit
der Flankenfläche 13 innerhalb
des Bereichs von 100 μm
von dem Kreuzgrat zwischen der Flankenfläche 13 und der Phantomradius-Oberfläche 18 beträgt.
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Da
die Phantomradius-Oberfläche 18 verglichen
mit der Einweg-Spitze,
in der die abgeschrägte
Oberfläche 17 die
Flankenfläche
direkt kreuzt, an dem Kreuzgrat zwischen der abgeschrägten Oberfläche 17 und der
Flankenfläche 13 ausgebildet
ist, kann mit der auf diese Weise konstruierten Einweg-Spitze die
Spitzenstärke
an diesem Kreuzgrat verbessert werden, was zu einer Verstärkung des
die Schneidkante ausbildenden Grats 14 und zu der Tatsache
führt,
dass wenn der die Schneidkante ausbildenden Grat 14 von
dem CBN-gesinterten Körper 16 ausgebildet
wird, das Auftreten von Zersplitterung, Bruch und dergleichen vermieden
werden kann. Verglichen mit der Einweg-Spitze, bei der das Rund-Ziehschleifen auf
dem gesamten die Schneidkante ausbildenden Grat 14 ausgeführt wird,
wo sich der Spanwinkel 12 und die Flankenfläche 13 kreuzen, erfordert,
weil die Phantomradius-Oberfläche 18 im
Schnitt von einer Vielzahl von Linien zusammengesetzt ist, die miteinander
verbunden sind, um eine generell konvexe Form zur Verfügung zu
stellen, speziell in der vorliegenden Ausführungsform, weil die abgeschrägte Oberfläche 17 wie
auch die ebenen Flächen 19,
die zusammen die Phantomradius-Oberfläche 18 ausbilden,
alle eben sind, deren Ausbildung im Folgenden keine hochwertige
Bearbeitungstechnik, was zu einer Reduzierung der Herstellungskosten
führt.
Des Weiteren ist verglichen mit der Einweg-Spitze, bei der das Rund-Ziehschleifen
nur auf dem Kreuzgrat zwischen der abgeschrägten Oberfläche 17 und auf der
Flankenfläche 13 ausgeführt wird,
weil die Phantomradius-Oberfläche 18 von den
ebenen Flächen 19 ...
ausgebildet wird, jede ebene Fläche 19 zwischen
den benachbarten Schnittpunkten O, P und Q von dem Kreis des Phantomradius
R zurückgezogen
platziert, wodurch der Kontakt mit einem Werkstück verringert und die Verschleißfestigkeit
verbessert wird. Wenn gehärteter
Stahl oder Dergleichen geschnitten wird, treten weniger Grate in
Erscheinung und das Bearbeiten verläuft sanft.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist wie oben erwähnt
die Phantomradius-Oberfläche 18 durch vier
ebene Flächen 19 ...
zusammengesetzt oder die Anzahl der die Phantomradius-Oberfläche 18 ausbildenden
geraden Linien beträgt,
wie in dem oben erwähnten
Abschnitt erwähnt,
vier. Wenn diese zum Beispiel zwei beträgt, das heißt, wenn die Phantomradius-Oberfläche 18 von
zwei nur an einem Punkt O zwischen dem Schnittpunkten P und Q nach
hinten geneigten geraden Linien aufgebaut ist, wird der Kreuzwinkel
dieser beiden ebenen Flächen 19 an
dem Punkt O groß,
wodurch eine zuverlässige
Vermeidung von Zersplitterung und dergleichen unmöglich wird.
Aus diesem Grund beträgt
die Anzahl solcher geraden Linien, obwohl abhängig von dem Spitzenkörper 11,
der Größe der gesamten
Ziehschleif-Breite von dem Spanwinkel 12 zu der Flankenfläche 13 und
Dergleichen, wie in dem oben erwähnten
Abschnitt bevorzugt drei oder mehr. Im Gegensatz dazu kann, wenn
viele gerade Linien vorgesehen sind, um eine Unterscheidung zu dem
Fall, in dem das Rund-Ziehschleifen ausgeführt wird, unmöglich zu
machen, der oben erwähnte
Effekt nicht ausreichend erreicht werden. Die Anzahl der geraden
Linien beträgt
vorzugsweise 3 bis 10, obwohl sie abhängig von der Größe des Spitzenkörpers 11 und
der Größe der Ziehschleif-Breite
ist.
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Der
Phantomradius R liegt, wie oben erwähnt, in der vorliegenden Ausführungsform
im Schnitt des Bogens, der von den generell nach hinten geneigten
geraden Linien abgeleitet ist, die die Phantomradius-Oberfläche 18 zusammensetzen,
in einem Bereich von 0.02 bis 0.07 mm. Wenn der Phantomradius R
kleiner als der oben erwähnte
ist, wird die Phantomradius-Oberfläche 18 spitz,
obwohl sie von dem Spitzenkörper 11 und der
Ziehschleif-Breite abhängt,
was möglicherweise
eine Splitterung und Dergleichen verursacht. Wenn der Phantomradius
R im Gegensatz dazu den oben erwähnten
Bereich übersteigt,
kommt die Phantomradius-Oberfläche 18 nahe
an eine ebene Oberfläche
heran, was den Kreuzgrat zwischen der abgeschrägten Oberfläche 17 und der Flankenfläche 13 anfällig für Zersplitterung
und dergleichen macht. Deshalb ist es vorzuziehen, dass der Phantomradius
R wie in der vorliegenden Ausführungsform
in einem Bereich von 0,02 bis 0,07 mm liegt.
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Die
Schnittpunkte O, P, und Q liegen in der vorliegenden Ausführungsform
im Übrigen
auf einem Bogen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass, wenn die
Kreuzwinkel der benachbarten ebenen Flächen 19 und deren
Breiten (die Länge
der oben erwähnten
geraden Linien) nicht gleich sind, und die Schnittpunkte O, P und
Q auf diese Weise nicht auf einem Bogen liegen es ausreichend ist,
wenn der Radius eines an diese Schnittpunkte angenäherten Bogens
sich innerhalb des oben genannten Bereichs befindet. Des Weiteren kann
die Mehrzahl der die Phantomradius-Oberfläche 18 zusammen setzenden,
generell nach hinten geneigten Linien in Gänze oder in Teilen gekurvt
sein, und sie kann einen lokalen konkaven Abschnitt beinhalten, wenn
er als ein Ganzes in konvexer Form vorgesehen ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist, wie oben erwähnt,
die Oberflächen-Rauhigkeit
des Spanwinkels 12 so eingestellt, das sie 1/2 oder weniger
der Oberflächen-Rauhigkeit
desjenigen Abschnitts der Flankenfläche 13 beträgt, der
sich an der Seite der Phantomradius-Oberfläche 18 befindet.
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Infolgedessen
kann ein reibungsloser Strom an Spänen erreicht werden, die von
der die Schneidkante ausbildenden Kante 14 während des
Schneidvorgangs produziert werden und die ansonsten die Flankenfläche 12 zerkratzen
würden,
wodurch das Schweißen
an dem die Schneidkante ausbildenden Grat 14 und der Flankenfläche 13 vermieden
und die Schneidkraft reduziert wird. Des Weiteren liegt in der vorliegenden
Ausführungsform
die Oberflächen-Rauhigkeit
des Spanwinkels 12 in einem Bereich von Rmax 0,01 bis 2,0 μm und die
Oberflächen-Rauhigkeit der Flankenfläche 13 in
einem Bereich von Rmax 0,1 bis 5,0 μm, wodurch ein Erreichen der
oben genannten Effekte zuverlässiger
ermöglicht
und eine sorgfältige
Kontrolle der Oberflächen-Rauhigkeit
der Flankenfläche 13 unnötig und
das Herstellungsverfahren der Einweg-Spitze vereinfacht wird.
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Es
wurden Schneidtests ausgeführt,
bei denen Einweg-Spitzen gemäß der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und die oben erwähnten konventionellen Einweg-Spitzen
verwendet wurden. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 aufgezeigt.
Die Abschräg-Breite
C und die Rund-Breite D in dieser Tabelle stellen die in
2 definierten
dar, und die gesamte Ziehschleif-Breite (C + D) lag allgemein bei
0,1 mm. Bezüglich der
Einweg-Spitzen gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde die Phantomradius-Oberfläche
18 wie in
2 gezeigt,
an der Rund-Breite D gefertigt. Die Schneidbedingungen in diesen
Schneidtests waren wie folgt.
Schneidgeschwindigkeit: | Vc
= 150 m/min |
Zuführung pro
Drehung: | f
= 0,1 mm/rev |
Schneidtiefe: | ap
= 0,05 mm |
Material
des Werkstücks: | SCM
440 (HRC60) Trockenschnitt |
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Wie
aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ersichtlich wird, wiesen
diejenigen Einweg-Spitzen einen gebrochenen, die Schneidkante ausbildenden
Grat und eine kurze Lebensdauer auf, bei denen das Ziehschleifen
ausgeführt
wird, um nur eine ebene abgeschrägte
Oberfläche
vorzusehen, oder eine ebene abgeschrägte Oberfläche plus einer gerundeten Oberfläche, die
eine kleine Rund-Breite D aufweist. Wo des Weiteren nur das Rund-Ziehschleifen
oder das Ziehschleifen ausgeführt
wird, um eine ebene abgeschrägte
Oberfläche
plus einer gerundeten Oberfläche,
die eine große
Breite D aufweist, zur Verfügung
zu stellen, waren die Einweg-Spitzen in ihrer Verschleißfestigkeit
minderwertig und wiesen Grate auf. Im Gegensatz dazu wurden bei
den Einweg-Spitzen gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
im Ganzen kein Bruch oder keine Grate beobachtet und die Abnutzung
VB der Flanken wurde im Ganzen bei annähernd 0,1 mm gehalten. Die
Einweg-Spitze, die zu unterst in Tabelle 1 aufgezeigt ist und deren
Phantomradius-Oberfläche
an der gesamten, 0,1 mm betragenden Ziehschleif-Breite ausgebildet
ist, kann übrigens
als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrachtet werden, wenn die dem Spanwinkel
am nächsten
liegende ebene Fläche
als eine abgeschrägte
Oberfläche
genommen wird. Eine solche Einweg-Spitze, die mit einer großen Anzahl
an den oben erwähnten
geraden Linien vorgesehen ist, kam nahe an die Form einer Einweg-Spitze
heran, bei der nur das Rund-Ziehschleifen ausgeführt wurde und ergab ein Anwachsen
der Anzahl der Späne.
Es ist deshalb vorzuziehen, dass die Anzahl an geraden Linien, die
die Phantomradius-Oberfläche
ausbilden, zwischen 3 und 10 liegt.
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Wie
vorab beschrieben, können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Splitterung und Bruch bei einer gleichzeitigen Reduzierung
der Herstellungskosten vermieden, eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit
mit einer im Ergebnis verlängerten
Lebensdauer der Spitze erzielt und eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit
erreicht werden.