DE3111771C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F15/00—Methods or machines for making gear wheels of special kinds not covered by groups B23F7/00 - B23F13/00
- B23F15/06—Making gear teeth on the front surface of wheels, e.g. for clutches or couplings with toothed faces
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine radiale Schaltkeilverzahnung für Kupplungen, die
entgegengesetzte schiefe Zahnflanken aufweist, sowie ein Ver
fahren zur Herstellung der radialen Schaltkeilverzahnung, insbesondere
einer Hirtschen Verzahnung.
Unter dem Begriff "Schaltkeilverzahnung" wird eine Ver
zahnung verstanden, die in Kupplungen, z. B. in Kraft
fahrzeugen bei der Ausgleichssperre des Ausgleichsge
triebes, angewendet wird. Solche Schaltkeilverzahnungen können
an den Endflächen von zwei Wellen ausgebildet werden,
wobei die Endflächen zueinander parallel ausgerichtet
sind und zu der Längsachse der Wellen senkrecht stehen.
Diese Wellen können an der Keilverzahnung miteinander
verbunden werden, wodurch die Drehbewegung der einen
Welle auf die andere Welle übertragen wird.
Die radiale Schaltkeilverzahnung ist eine Verzahnungsart, die
nur sehr schwer hergestellt werden kann. Jedoch sind
mehrere Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik
bekannt. Die verbreitetsten Verfahren zur Herstellung
von radialen Schaltkeilverzahnungen können in folgende
Gruppen zusammengefaßt werden:
- - Hobeln mit einer Kegelzahnhobelmaschine mit Hobel eisen, detailliert beschrieben z. B. in einem Buch des sowjetischen Autors G. V. Hoperskow;
- - Stoßen mit einer Wälzstoßmaschine mit einem Abwälzwerk zeug, beschrieben in "Tool and Manufacturing Engineers′ Handbook" von Mc. Graw-Hill Book Company;
- Fräsen mit einer Abwälzfräsmaschine mit
- - einem Schlagmesser, beschrieben in einem russischen Buch von G. N. Rajhman und V. J. Iwanow, oder
- - einem die Anschnittzähne eines imaginären mehr gänzigen Schneckenfräsers verkörpernden Scheiben fräser, beschrieben in einem Buch von G. N.Rajhman;
- Diese Verfahren sind in der sowjetischen Patentschrift Nr. 249 904 beschrieben;
- - Fräsen mit Universalfräsmaschine mit einem zweiseitgen Winkelfräser, beschrieben in "Machinery ′′ Handbook" von Industrial Press Inc.
Unter diesen Verfahren ist das Fräsen auf Universalfräs
maschinen mit einem zweiseitigen symmetrischen Winkelfräser
das am meisten angewandte Verfahren, da keine spezielle Werk
zeugmaschine benötigt wird. Universalfräsmaschinen sind
in allen Maschinenfabriken vorhanden. Der Preis dieser
Maschinen ist verhältnismäßig niedrig (vier- bis sechsmal
niedriger als der einer Wälzstoßmaschine oder einer Ab
wälzfräsmaschine). Dieses Verfahren wird nach dem technologischen
Vorgang wie folgt ausgeführt:
Das zu verzahnende Werkstück wird in dem auf dem Maschinentisch
montierten Teilapparat eingespannt. Die Achse
des Werkstückes wird dem Neigungswinkel der Zahnlückenkante
entsprechend verschwenkt. Der Winkelfräser wird durch das
Berühren mit der Spitze der Schneidkante des verschwenkten
Werkstückes in die Mitte des Werkstückes gestellt und
eine Zahnlücke wird mit den folgenden Schritten bearbeitet:
Arbeitsvorschub - schneller Rückzug des Werkstückes - schneller Rücklauf des Fräsers - schnelle Näherung.
Arbeitsvorschub - schneller Rückzug des Werkstückes - schneller Rücklauf des Fräsers - schnelle Näherung.
Nach dem Teilen wird dieser Zyklus fortgesetzt, bis alle
Zahnlücken fertig bearbeitet sind.
Dieses Verfahren hat wesentliche Nachteile. Bis zur Fertig
bearbeitung einer Zahnlücke muß der Maschinentisch vier
mal bewegt werden, und zwar einmal im Arbeitsgang und
dreimal im Leergang.
Die Bearbeitungszeit, die aus der maschinellen Hauptzeit
und Nebenzeit zusammengesetzt ist, ist wegen der ungünstigen
relativen Anordnung des Werkstückes zu dem Werkzeug zu
lang. Die maschinelle Hauptzeit setzt sich aus der Dauer
des effektiven Fräsens, sowie der Zustellung und dem Rück
lauf des Werkzeuges zusammen, d. h. sie umfaßt die gesamte
Dauer des Arbeitsvorgangs. Wegen der ungünstigen Anordnung
wird eine lange Zeit für die Zustellung des Werkstückes und
für den Rücklauf des Werkzeuges benötigt. Die maschinelle
Nebenzeit setzt sich aus der Dauer der Leerläufe zusammen.
Da für die Fertigbearbeitung einer Zahnlücke der Maschinen
tisch dreimal im Leerlauf bewegt werden muß, ist auch diese
Zeitdauer zu lang. Infolgedessen ist die Produktivität dieses
Verfahrens sehr niedrig.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Beanspruchung
der Fräsmaschine bei diesem Verfahren sehr groß ist, so daß
ihre Lebensdauer folglich kurz ist. Auch sind die Ausfallzeiten
höher. Die Größe der Beanspruchung zeigt zum Beispiel
die Bearbeitung eines Zahnrades mit der Zähnezahl 127.
So muß der Maschinentisch 4×127=508mal bewegt werden,
d. h. gebremst, gestoppt, in die andere Richtung gestartet
und beschleunigt werden.
Auch ist die Genauigkeit dieser Verfahrensweise sehr niedrig
und der geometrische Fehler des zweiseitigen symmetrischen
Fräsers wird auf das Profil der Zahnlücke kopiert.
Auch tritt eine erhebliche Schnittkraft wegen der Breite
des Spanes auf, welcher die Breite des Zahnlückenprofils
aufweist.
Nachteile anderer Art ergeben sich bei den vorbekannten
Verfahren hinsichtlich der Oberflächenausbildung. Der
Literatur ist zu dieser Frage zu entnehmen, daß alle Ober
flächen durch Bewegung einer Erzeugungslinie entlang einer
Leitlinie gebildet werden. Die Oberfläche bildet somit die
Spur oder Marke dieser Bewegung der Erzeugungslinie. Zur
Bildung der Erzeugungslinie und der Leitlinie sind Hilfs
mittel nötig, welche materielle Linien oder materielle
Punkte oder beides sein können.
Sofern das Hilfsmittel eine materielle Linie ist, können
die Erzeugungslinie und Leitlinie wie folgt gebildet werden:
- - nach dem Verfahren des Kopierens, wobei die Länge und Form der als Hilfsmittel dienenden materiellen Linie mit der Länge und Form der zu bildenden geo metrischen Linie gleich sind;
- - nach dem Abwälzverfahren, wobei die Länge und Form der als Hilfsmittel dienenden materiellen Linie mit der Länge und Form der zu bildenden geometrischen Linie gleich sind.
Sofern das Hilfsmittel ein materieller Punkt ist, können
die Erzeugungslinie und die Leitlinie auch in zweifacher
Weise gebildet werden:
- - nach dem Verfahren der Spurlinie, wobei die zu bildende geometrische Linie eine Spur des bewegten Punktes ist;
- - nach dem Verfahren der Berührung, wobei die zu bildende geometrische Linie als Berührungslinie einer Vielzahl von geometrischen Hilfslinien nachgebildet ist, wobei die Hilfslinie beim Bewegen des materiellen Punktes entstehen.
Sowohl die Erzeugungslinie als auch die Leitlinie können
nach einer dem Verfahren des Kopierens, des Abwälzver
fahrens, der Spurlinie oder der Berührung gebildet werden.
Im folgenden wird das Fräsen mit einem zweiseitigen
symmetrischen Winkelfräser näher beschrieben, da dieses
Verfahren heute häufig angewandt wird. In dieser Technolo
gie ist die Erzeugungslinie die Kopie des Profils des
zweiseitigen symmetrischen Winkelfräsers. Die Erzeugungs
linie wird entlang einer nach der Methode der Berührung
hergestellten Leitlinie bewegt. In dieser Weise ist die
Erzeugungslinie zugleich die Berührungslinie der
nacheinanderfolgenden Positionen des zweiseitigen symmetrischen
Winkelfräsers. Dies ist ein weiterer Grund für die
niedrige Produktivität des bekannten Verfahrens: Die
Bewegungsgeschwindigkeit der Erzeugungslinie (Arbeitsvorschub)
ist langsam und die Leitlinie (die Zahnlückenskante) ist
zugleich lang.
Aufgrund des oben Angeführten kann festgestellt werden,
daß der Profilfehler der Zahnlücken und die große Schnitt
kraft von der Oberflächenausbildung nach dem Verfahren des
Kopierens herrühren.
Den vorbekannten Stand der Technik zusammenfassend kann
festgestellt werden, daß der technologische Standard der
Verfahren zur Herstellung von radialen Schaltkeilverzahnungen
weit unter dem Niveau anderer Verfahren der maschinellen
Spanabhebung liegt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine radiale
Schaltkeilverzahnung für Kupplungen zu schaffen, die auf universalen
spanabhebenden Werkzeugmaschinen oder auf speziellen Ein
zweck-Werkzeugmaschinen mit intermittierender Teilung mit
hoher Erzeugungseffektivität und geringer Belastung der be
treffenden Teile der Werkzeugmaschine hergestellt werden
kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die entgegengesetzten Flanken durch Mantelteile eines schief
winkeligen Zylinders gebildet sind, der eine Grundplatte
aufweist, welche in einer Ebene liegt, die durch den beiden
entgegengesetzten Zahnflanken zugehörigen Zahnlücken
kanten bestimmt ist.
Bei einer radialen Schaltkeilverzahnung gemäß der Erfindung
bilden die Zahnflanken keine ebenen Flächen sondern Mantel
teile eines schiefwinkligen Kreiszylinders, wodurch die Ver
bindung durch die Berührung von Kreismantelflächen und an
einer vorwählbaren Stelle realisiert werden kann, während die
für die vorbekannten Verzahnungen charakteristischen ebenen
Zahnflankenflächen im allgemeinen ungünstige Kantenberührung
haben.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer
radialen Schaltkeilverzahnung gemäß der Erfindung, insbesondere
einer Hirtschen Verzahnung, wobei ein System bestehend aus
einer Werkzeugmaschine und einem durch eine Hauptspindel gehaltenen
Werkzeug einer Spannvorrichtung zur Bearbeitung eines
Werkstückes verwendet wird. Gemäß der Erfindung ist ein solches
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das System derart eingestellt
wird, daß eine Oberfläche bildende Punkte des Werk
zeuges entlang des Mantels eines schiefwinkligen Kreiszylinders
bewegt werden, der eine Grundplatte aufweist, die in
einer Ebene liegt, die durch jeweils zwei entgegengesetzten
Zahnflanken zugehörigen Zahnlückenkanten bestimmt ist, so daß
der schiefwinkelige Kreiszylinder die beiden entgegengesetzten
Zahnflanken entlang je einer Geraden berührt, während die
Achse der das Werkzeug haltenden Hauptspindel senkrecht zu
der Ebene, die durch die den beiden entgegengesetzten Zahn
flanken zugehörenden Zahnlückenkanten bestimmt ist, gerichtet
wird.
Das Verfahren beruht auf dem Gedanken, die Oberfläche der Zahn
flanke mit einer kurzen Leitlinie, das heißt mit einer kurzen
Zahnlückenkante auszubilden. Bei Anwendung des Verfahrens ge
mäß der Erfindung wird die Produktivität der Fertigung der
Schaltkeilverzahnungen erheblich erhöht und es werden bessere,
das heißt genauere Schaltkeilverzahnungen hergestellt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Er
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Erzeugungslinie
und eine Leitlinie der Zahnflanken nach dem Spurlinienverfahren
hergestellt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnung im Zusammenhang mit einem Ausfüh
rungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt zwei Ansichten eines zweiseitigen Winkel
fräsers, der bei bekannten Verfahren angewandt
wurde,
Fig. 2 zeigt ein Zahnrad mit nach der Erfindung herge
stellter Schaltkeilverzahnung in Draufsicht und
im Querschnitt,
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des prinzipiellen
Grundgedankens der Erfindung,
Fig. 4 zeigt eine vertikale Fräsmaschine in zwei Ansichten,
die bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
angewendet wird,
Fig. 5a bis 5d illustrieren einzelne Schritte eines Aus
führungsbeispieles der Erfindung, und
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt einer Zahnlücke, der nach der
Erfindung bearbeitet wurde.
Zur Erleichterung des Verständnisses des Ausführungsbeispiels
wird einleitend die Terminologie der Erfindung im
Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert. In Fig. 2 ist ein Zahn
rad dargestellt, das nach der Erfindung verzahnt wurde.
Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Spitze des Zahnlücken
kantenkegels (Zahnkronenkantenkegel). Der Zahnlücken
kantenkegel (Zahnkronenkantenkegel) ist durch die Zahn
lückenkanten (Zahnkronenkanten) als Mantellinien bestimmt.
Die Zahnkronenkante ist mit Bezugszeichen 3 bezeichnet.
Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Zahngrundabrundung und 4 a
eine Grenze der Zahngrundabrundung 4. Diese Linie (Grenze 4 a)
ist der Ort des Treffens der Zahngrundabrundung 3 und der
Zahnflanke.
Die Zahnlückenkanten sind mit 5 und 5 a und die entgegen
gesetzten Zahnflanken mit 6 und 6 a bezeichnet.
Der Neigungswinkel der Zahnlückenkante ist mit α ange
zeigt. Dieser Neigungswinkel α wird durch die Zahn
lückenkante 5 und durch eine an der Spitze 2 des Zahn
lückenkantenkegels gelegte und zu einer Achse F-F des
Werkstückes senkrechten Ebene bestimmt.
Ein Neigungswinkel β der Zahnflanke ist durch die
Zahnflanke 6 und eine auf der Zahnlückenkante 5 und
der Achse F-F gelegte Ebene bestimmt (in einer zu der
Zahnlückenkante 5 senkrechten Ebene gesehen),
d
bezeichnet den Innendurchmesser der Schaltkeil
verzahnung,
D
bezeichnet den Außendurchmesser der Verzahnung,
B
bezeichnet die Breite des Zahnrückens bei einem
Außendurchmesser D der Verzahnung,
Z
bezeichnet die Zahl der Zähne der Verzahnung.
Ein in einer auf der Spitze 2 des Zahnlückenkantenkegels
und zu der Achse F-F des Werkstückes senkrechten Ebene
gesehener Winkel der benachbarten Zahnkronenkante 3 und
der Zahnlückenkante 5 ist mit ϕ bezeichnet,
In Fig. 3 ist die prinzipielle Grundlage der Erfindung
dargestellt. Ein schiefwinkliger Kreiszylinder 7
ist mit einer gestrichelten Linie gekennzeichnet, deren Grund
platte 9 in einer durch die Zahnlückenkanten 5, 5 a der
entgegengesetzten Zahnflanken 6, 6 a von zwei verschiedenen
Zahnlücken bestimmten Ebene 10 gelegt ist. Diese entgegen
gesetzten Zahnflanken 6, 6 a werden durch Mantelteile
des Kreiszylinders 7 ersetzt. Der schiefwinkelige Kreis
zylinder 7 berührt die Zahnflanke 6 entlang einer Linie
8 und die Zahnflanke 6 a entlang einer Linie 8 a. Die die
Rolle eines oberflächenbildenden materiellen Punktes 11
einfüllende Spitze des Fräsers bewegt sich auf dem Mantel
des Kreiszylinders 7, z. B. entlang einer Schraubenlinie
12 (unter dem Begriff "schiefwinkliger Kreiszylinder"
wird ein Kreiszylinder verstanden, dessen Achse
zu seiner Grundfläche nicht senkrecht verläuft).
Im folgenden wird die praktische Verwirklichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einer vertikalen Fräsmaschine 14
beschrieben, die in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei wird
auch auf die Fig. 5a bis 5d Bezug genommen, in denen
die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens ver
anschaulicht sind.
a) Ein Fräserkörper 16 wird auf eine Hauptspindel 15 der
Fräsmaschine 14 einachsig mit dieser Hauptspindel 15
montiert. Auf einen Maschinentisch 17 der Fräsmaschine
14 wird ein verschwenkbarer Teilapparat 18 montiert.
An dem Teilapparat 18 wird eine Spannvorrichtung 19
angeordnet und in der Spannvorrichtung 19 wird ein
Werkstück eingespannt.
b) Der Maschinentisch 17 hat einen Arbeitsvorschub e.
Die Hauptspindel 15 wird in Richtung dieses Arbeits
schubes e unter einem Winkel ε verschwenkt. Das
Werkstück 20 wird so eingestellt, daß zwischen der
Achse des Werkstückes 20 und der Achse der Hauptspindel
15 ein Neigungswinkel e gemessen wird. Der oberflächenbildende
materielle Punkt 11 einer Schneidekante 22
einer Wendeplatte 21 des Fräserkörpers 16 wird durch
Justierschrauben 23 und 23 a derart eingestellt, daß zwischen
dem Punkt 11 und der Achse des Fräserkörpers 16
sich eine Distanz R ergibt. Danach wird die Wendeplatte
21 in dem Fräserkörper 16 justiert. Die Zahl der Wende
platten kann den Abmessungen des Fräserkörpers 16
entsprechend frei gewählt werden.
Die Einstelldaten werden wie folgt berechnet:
Darin ist:
z k
die Zahl der Zähne zwischen den beiden entgegen
gesetzten Zahnflanken 6, 6 a, deren Wert frei gewählt
werden kann. Es muß aber beachtet werden, daß mit
einem größeren Wert von z k der maximale Abstand
zwischen den entgegengesetzten Zahnflanken 6, 6 a
und dem Mantel des schiefwinkligen Kreiszylinders 7
kleiner und damit die Genauigkeit der Bearbeitung
größer wird;
ε = 90° - arc tan ,
worin
worin
Infolge dieser Einstellung verläuft die Hauptspindel
15 senkrecht zu der Ebene 10. Der oberflächenbildende
materielle Punkt 11 wird auf dem Mantel des Kreiszylinders
7 bewegt.
Die senkrechte Position der Hauptspindel 15 zu der
Ebene 10 wird für die praktische Durchführung, d. h.
für die Möglichkeit des Folgens der Richtung der Zahnlückenkanten
5, 5 a mit dem materiellen Punkt 11 benötigt.
c) Die Drehbewegung der Hauptspindel 15 und der vertikale
Arbeitsvorschub e werden eingeschaltet. Die Kante
des Werkstückes 20 wird an zwei Stellen berührt, und
der Abstand C der Berührungspunkte wird gemessen. Die
Position des Maschinentisches 17 ist richtig eingestellt,
wenn der Abstand C einen Wert aufweist, der mit der
folgenden Gleichung berechnet werden kann:
worin
Infolge dieser Einstellung berührt der Mantel des
Kreiszylinders 7 die beiden entgegengesetzten Zahn
flanken 6, 6 a entlang je einer Linie 8, bzw. 8 a
bei dem Mitteldurchmesser der Schaltkeilver
zahnung.
d) Der Maschinentisch 17 wird in vertikaler Richtung
in Arbeitsvorschub - schnellen Rückzug geschaltet,
und der Weg des Arbeitsvorschubes e wird so eingestellt,
daß der auf der Wendeplatte 21 befindliche materielle
Punkt 11 sich auf der bearbeiteten Zahnflanke mindestens
bis zur Grenze 4 a der Zahngrundabrundung 4
bewegt und daß auf der nicht bearbeiteten Zahnflanke
eine Zugabe F verbleibt. Nach schnellem Rücklauf wird
geteilt. Dieser Zyklus wird der Zahl der Zähne entsprechend,
d. h. z-mal wiederholt.
Diese Situation kann aus Fig. 6 entnommen werden.
Aus dieser Figur ist auch der Spanquerschnitt ersichtlich.
Die Schneidesicherheit ist im linken letzten
Streifen in der Figur veranschaulicht (die Schraffur
verläuft dort kreuz und quer). Von der als erstes
bearbeiteten Zahnflanke werden die Spanquerschnitte
24 und 24 a, von der als zweite bearbeiteten Zahnflanke
die Spanquerschnitte 25 und 25 a nacheinander entfernt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die folgenden
Bearbeitungsverfahren geeignet:
- - Fertigbearbeitung ohne Vorbearbeitung in einem Schritt mit Fräsen oder Schleifen;
- - Vorbearbeitung vor dem Schleifen mit Fräsen;
- - Fertigbearbeitung einer vorbearbeiteten Verzahnung mit Schleifen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird im folgenden beschrieben:
- - das Werkstück ist aus einem unlegierten Kohlenstoffstahl
ausgebildet, die Abmessungen sind:
D=92 mm, d=81,8 mm, z=48, β=30°; - - die Einstellungsdaten betragen:
ε=37,56°, η=4,75°, R=47,996 mm, C=66,102 mm; - - die Maschinendaten betragen:
vertikale Fräsmaschine wie in Fig. 4,
n=240 Umdrehungen pro Minute, e=60 mm pro Minute; - - als Fräskörper wird ein Messerkopf mit drei Wende
platten verwendet;
Wendeplatten: Einsatz SANDVIK COROMAT Type TPUN 110304; - - die maschinelle Haupt- und Nebenzeit beträgt: 3,0 Minuten; bis zur Fertigbearbeitung soll der Maschinentisch 96-mal bewegt werden;
- - der wahrscheinliche Fehler der Teilung der Zähne beträgt: 0,04 mm.
Die Werkzeugkosten sind wegen des modernen, billigen, in
Massenproduktion hergestellten Werkzeugmaterials
(Hartmetallschneide) niedriger.
Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von radialen Schalt
keilverzahnungen ein grundliegend neues Verfahren ist,
das eine nicht zu erwartende Erhöhung der Produktivität
sowie der Qualität und der Wirtschaftlichkeit
erbringt.
Claims (3)
1. Radiale Schaltkeilverzahnung für Kupplungen, die entgegengesetzte schiefe
Zahnflanken aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die entgegen
gesetzten Zahnflanken (6, 6 a) durch Mantelteile eines schief
winkeligen Zylinders (7) gebildet sind, der eine Grundplatte
(9) aufweist, welche in einer Ebene (10) liegt, die durch
den beiden entgegengesetzten Zahnflanken (6, 6 a) zugehörige
Zahnlückenkanten (5, 5 a) bestimmt ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer radialen Schaltkeilverzahnung für Kupplungen
nach Anspruch 1, insbesondere einer Hirtschen Verzahnung,
wobei ein System bestehend aus einer Werkzeugmaschine und einem
durch eine Hauptspindel gehaltenen Werkzeug einer Spann
vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstückes verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das System derart einge
stellt wird, daß eine Oberfläche bildende Punkte (11) des
Werkzeuges (16) entlang des Mantels eines schiefwinkeligen
Kreiszylinders (7) bewegt werden, der eine Grundplatte (9)
aufweist, die in einer Ebene (10) liegt, die durch jeweils
zwei entgegengesetzte Zahnflanken (6, 6 a) zugehörigen Zahn
lückenkanten (5, 5 a) bestimmt ist, so daß der schiefwinkelige
Kreiszylinder (7) die beiden entgegengesetzten Zahnflanken
(6, 6 a) entlang je einer Geraden (8, 8 a) berührt, während
die Achse der das Werkzeug haltenden Hauptspindel (15) senk
recht zu der Ebene (10) die durch die den beiden entgegengesetzten
Zahnflanken (6, 6 a) zugehörenden Zahnlückenkanten
(5, 5 a) bestimmt ist, gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Erzeugungslinie (26) und eine Leitlinie (27) der Zahnflanken
(6, 6 a) nach dem Spurlinienverfahren hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813111771 DE3111771A1 (de) | 1981-03-25 | 1981-03-25 | Verfahren zur herstellung von radialer schaltkeilverzahnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813111771 DE3111771A1 (de) | 1981-03-25 | 1981-03-25 | Verfahren zur herstellung von radialer schaltkeilverzahnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3111771A1 DE3111771A1 (de) | 1982-10-07 |
DE3111771C2 true DE3111771C2 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6128261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813111771 Granted DE3111771A1 (de) | 1981-03-25 | 1981-03-25 | Verfahren zur herstellung von radialer schaltkeilverzahnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3111771A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101733485B (zh) * | 2010-02-11 | 2012-03-14 | 西南交通大学 | 圆弧端齿齿形加工方法 |
US8628269B2 (en) | 2011-09-02 | 2014-01-14 | Roy Fan | Rotating drive shaft coupling |
-
1981
- 1981-03-25 DE DE19813111771 patent/DE3111771A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3111771A1 (de) | 1982-10-07 |
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