DE3619765A1 - Verfahren zur herstellung einer schneidwerkzeugeinrichtung sowie nach diesem verfahren hergestellte werkzeugeinrichtung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer schneidwerkzeugeinrichtung sowie nach diesem verfahren hergestellte werkzeugeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Schneidwerkzeugeinrichtung, insbesondere
einer Rotationsschneidwerkzeugeinrichtung für bogenartiges
oder bandartiges Material sowie ein nach diesem Verfahren
hergestelltes Werkzeug.
Die in Betracht gezogene Art von Rotationsschneidwerkzeugeinrichtungen
besteht im allgemeinen aus zwei Zylindern,
nämlich einem Patrizenzylinder als Schneidwerkzeug und einem
Matrizenzylinder als Gegenzylinder oder Widerlager.
Das Schneidwerkzeug ist oberhalb des Gegenzylinders bzw.
Widerlagers angeordnet und das zu schneidende Material,
beispielsweise Papier oder Karton, läuft zwischen diesen
Werkzeugen hindurch, beispielsweise wie ein Blech durch
eine Walzenanordnung. Die theoretischen Längsachsen der
Werkzeuge liegen in einer gemeinsamen vertikalen Ebene.
Das Schneidwerkzeug wird aus einem Metallzylinder hergestellt,
in dessen Mantelfläche ein Gitter von Schneid- und
Prägestegen ausgearbeitet wird. Das abgewickelte Bild der
Mantelfläche des Zylinders entspricht der Ausbildung der
auszuschneidenden Gegenstände.
Die Mantelfläche des Gegenzylinders weist ihrerseits ein
Gitter von Nuten auf, deren Anordnung jeweils nur der Anordnung
der Prägestege des Schneidwerkzeuges entspricht.
In bestimmten Fällen kann der Gegenzylinder auch glatt
sein; er wird dann vorzugsweise als Widerlager (enclume)
bezeichnet.
Die Herstellung einer derartigen Werkzeugeinrichtung kann
nach verschiedenen Methoden erfolgen, d. h., daß die Gitter
der Stege oder Nuten entweder durch Fräsen oder durch
Elektroerosion erzeugt werden können. Die verwendeten Fräsmaschinen
bzw. Elektroerosionsmaschinen sind numerisch gesteuerte
Maschinen, die eine präzise und automatische Bearbeitung
erlauben. In den meisten Fällen werden die Werkzeugeinrichtungen
mittels Elektroerosion hergestellt; dabei
wird beispielsweise eine Graphitelektrode verwendet, die
zuvor entsprechend der durchzuführenden Schneidarbeit geformt
wurde. Ein Gerät dieser Art ist in US-PS 3 796 851
beschrieben.
Es sei bemerkt, daß bei der Herstellung dieser Art von
Werkzeugeinrichtungen der Gegenzylinder immer viel einfacher
zu bearbeiten ist, da es lediglich genügt, in die
Mantelfläche des Zylinders Nuten einzustechen. Die Bearbeitungszeit
ist dementsprechend relativ kurz und es ist nicht
einmal erforderlich, diese mittels Elektroerosion durchzuführen,
da eine einfache Fräsmaschine genügt. Dieses gilt
jedoch keineswegs für das Schneidwerkzeug, welches ja keine
Nuten sondern vielmehr Stege aufweisen muß. D. h.,
daß von der Mantelfläche des Zylinders ein beträchtliches
Materialvolumen abgetragen werden muß. Abgesehen davon,
daß bei einer Fräsbearbeitung die Bearbeitungszeit erheblich
ist, müssen auch bestimmte Probleme in Rechnung gezogen
werden, die damit zusammenhängen, daß das Fräswerkzeug
einen bestimmten Durchmesser hat und daß die Ecken an
den Kreuzungspunkten der Stege unzureichend sind, so daß
diese nachgearbeitet werden müssen. Die gewählte Lösung ist
deshalb die Elektroerosion. Damit ist das Problem der Ecken
an den Kreuzungspunkten der Stege zwar gelöst, die Bearbeitungszeit
ist jedoch nach wie vor erheblich. Andererseits
ist der Verwender bezüglich der mechanischen Eigenschaften
der Stege von der Qualität des zur Herstellung des Schneidwerkzeugkörpers,
d. h. des Zylinders, verwendeten Materials
abhängig, ob er nun die eine oder die andere der oben genannten
Methoden verwendet.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten
Nachteile zu vermeiden. Dazu wird ein Herstellungsverfahren
angewendet, mit welchem es möglich ist, die Bearbeitungszeit
für ein Schneidwerkzeug ganz erheblich zu verringern, wobei
gleichzeitig die Möglichkeit besteht, die mechanischen
Eigenschaften der ausgearbeiteten Stege zu modifizieren.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen,
insbesondere den Ansprüchen 1 und 3 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines ersten
Schneidwerkzeuges;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil eines zweiten
Schneidwerkzeuges;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Schneidsteg;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Prägesteg;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Schneidwerkzeuges;
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schachtelzuschnitt;
Fig. 7 eine Darstellung der abgewickelten Mantelfläche eines
Schneidwerkzeuges.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines ersten
Schneidwerkzeuges, genauer eines Schneidwerkzeuges 3,
welches mittels Elektroerosion aus einem Metallzylinder 1
herausgearbeitet wurde; dabei ist in dieser Figur nur ein
Segment dargestellt. Das Schneidwerkzeug 6, wie es in Fig. 5
dargestellt ist, weist auf seiner Mantelfläche eine Vielzahl
von Stegen 2 auf, welche Schneidstege oder Prägestege sein
können. Diese Stege 2 sind in der Form eines Gitters angeordnet,
so daß sie mehrere Maschen bilden, die jeweils der
Form entsprechen, welche ein Schachtelzuschnitt 5 oder ein
anderer auszuschneidender Gegenstand haben soll (siehe
Fig. 6).
In Fig. 1 wurde zum Zwecke einer Vereinfachung der Zeichnung
lediglich ein Schneidsteg 2 dargestellt. Um am Ende
des Bearbeitungsvorganges ein Schneidwerkzeug 3 zu erhalten,
ist es erforderlich, das gesamte Material 4 in der
Umgebung der Stege 2 zu erodieren.
Das Materialvolumen V, welches mittels Elektroerosion oder
mittels Fräsen abgetragen werden muß, errechnet sich mit
Hilfe der folgenden Formel:
V = V cour - V d - V r ;
dabei ist V cour das gesamte Materialvolumen der Schicht,
aus welcher die Stege ausgearbeitet werden, V d das gesamte
Materialvolumen der Schneidstege und V r das gesamte Materialvolumen
der Prägestege.
Die Formel, welche eine Berechnung des Volumens V cour erlaubt,
lautet folgendermaßen:
dabei ist L die Länge des Zylinders, d der Außendurchmesser
des Zylinders und h die Höhe der Stege. Für die in Fig. 7
dargestellte Anordnung berechnet sich das gesamte Materialvolumgen
V d der Schneidstege wie folgt:
V d = S d · L d
In diesem Ausdruck entspricht S d dem Querschnitt eines
Schneidsteges 10 (siehe Fig. 3) und L d der Gesamtlänge aller
Schneidstege.
Die Grundrißform eines Schachtelzuschnittes 5 oder eines
auszuschneidenden Gegenstandes wird auf die Mantelfläche
des Werkzeuges aufgetragen, z. B. mit drei Schachteln über
die Länge L des Zylinders und vier Schachteln in seiner
Abwicklungsrichtung oder Umfangsrichtung (siehe Fig. 6 und
7); dies erlaubt die Bestimmung der Größe L d der untentehenden
Formel bei insgesamt 12 Schachteln im gewählten
Beispiel.
Diese Formel kann wie folgt vereinfacht werden:
Der Ausdruck S d , nämlich die Querschnittsfläche des Schneidsteges
(siehe Fig. 3) errechnet sich nach folgender Formel:
Die endgültige Form der Formel zur Berechnung des Gesamtvolumens
der Schneidstege ist damit:
Das gesamte Materialvolumen V r der Prägestege im gewählten
Beispiel wird durch folgenden Ausdruck bestimmt:
dabei ist S r die Querschnittsfläche eines Prägesteges und
L r die Gesamtlänge der Prägestege.
Die Berechnung der Querschnittsfläche S r des Prägesteges 11
(siehe Fig. 4) erfolgt mit Hilfe der folgenden Formel:
Mit Bezug auf Fig. 6 erhält man die Gesamtlänge L r der Prägestege
mit folgender Formel:
die sich wie folgt vereinfachen läßt:
Das Gesamtvolumen V r ist damit
Diese Ausdrücke erlauben die Aufstellung der für die Berechnung
des gesamten abzutragenden Materialvolumens V erforderlichen
Formel:
Für das gewählte Beispiel werden Werte für die verschiedenen
Parameter angegeben, die es im folgenden erlauben, einen
quantitativen Vergleich der bei unterschiedlichen Bearbeitungsbedingungen
zu erodierenden Materialvolumina anzustellen.
Die in Betracht gezogenen Werte sind:
Gemäß obenstehender Formel ist das gesamte zu erodierende
Volumen V gleich 922487 mm3, das ist ungefähr 1 dm3.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines Teils eines zweiten
Schneidwerkzeuges 6, welches aus einem Metallzylinder 7
mit einem Durchmesser d 1 hergestellt ist und auf dessen
Mantelfläche in einem einzigen Arbeitsvorgang mittels eines
bekannten Materialauftragsverfahrens ein Wulst 8 eines
metallischen Materials aufgetragen wurde, welches
gegenüber den Eigenschaften des Zylinders 7 unterschiedliche
mechanische Eigenschaften aufweist, wobei diese in
Abhängigkeit von der für das Schneidwerkzeug 6 vorgesehenen
Arbeit wählbar sind. Das Material 8 kann vorzugsweise ein
Mikropulvergemisch sein (z. B. unter der Bezeichnung "Eu
Tro Loy" der Firma CASTOLIN auf dem Markt und aufgetragen
mit Hilfe des "Eu Tronic GAP-Verfahrens", welches von dem
gleichen Unternehmen entwickelt wurde). Der Auftrag des
Materials 8 erfolgt in der Weise, daß dieses auf allen Zonen
aufgebracht wird, welche einen Schneidsteg 9 oder
Prägesteg darstellen sollen, gemäß der Anordnung in Fig. 7.
Der Querschnitt des aufgetragenen Materials 8 hat etwa die
Form eines Kreissegmentes mit einem Radius R, einem Segmentwinkel
α über einer Bogenhöhe f. Der Durchmesser d 1 ist
relativ groß im Verhältnis zum Radius R; man kann deshalb
annehmen, daß die Sehne a des Kreissegmentes annähernd eine
Gerade ist, um die Berechnung des Gesamtvolumens V 1 des
aufgetragenen Materials zu vereinfachen. Die meßbaren
Größen nach dem Auftrag des Materials 8 sind die Entfernung
"a", die der Sehne des Kreissegmentes entspricht, und die
Entfernung "f", die dessen Bogenhöhe entspricht. Damit kann
man die Fläche S mat unter Verwendung der folgenden Formel
berechnen:
darin ist R der Radius des fiktiven Kreises, in welchen
das Segment des Materials 8 einbeschrieben ist, "f" der
gemessene Wert der Bogenhöhe und "a" die gemessene Sehnenlänge;
mit α als dem Winkel des Kreissegmentes errechnet
sich der Radius R in folgender Weise:
der Winkel α in Graden ergibt sich aus der Formel
Das gesamte zu beachtende Volumen V mat hängt von der Länge
der Schneidstege und Prägestege ab, die weiter oben bereits
angegeben wurde und errechnet sich durch die Formel:
Die in diesem Beispiel den verschiedenen Faktoren zugeordneten
numerischen Werte sind:
a = 6 mm
f = 2 mm
a = 6 mm
f = 2 mm
Damit ergibt sich unter Verwendung der geeigneten Formeln,
daß R gleich 3,25 mm und α gleich 134,76° ist. Das gesamte
Volumen V mat des aufzutragenden Materials ist damit
238 485 mm3.
238 485 mm3.
Um das Schneidwerkzeug 6 zu verwirklichen, muß der Wulst
des aufgetragenen Materials noch in Abhängigkeit von der
Form der gewünschten Stege bearbeitet werden.
Während dieses Bearbeitungsvorganges ist die Materialmenge
V er zu erodieren, die mit Hilfe der folgenden Formel errechnet
wird:
V r und V d wurden bereits im ersten, oben genannten Beispiel
berechnet; der Wert von V er wird damit gleich 238 485 -
16 806 - 5 574 = 216 105 mm3. Die Zahlen zeigen, daß für
ein gleiches Werkzeug die zweite, oben beschriebene Lösung
gegenüber der ersten Lösung eine weitaus geringere Materialabtragung
erfordert. Wenn nur die Bearbeitungszeiten der
beiden Beispiele berücksichtigt werden in der Erkenntnis,
daß die Erosionszeiten dem abzutragenden Materialvolumen
proportional sind, kann man folgenden Verhältniswert η
angeben:
Wenn η das Verhältnis zweier zu erodierender Volumina ist,
kann der Bearbeitungszeitgewinn G folgendermaßen ausgedrückt
werden:
Es ist offensichtlich, daß ein Zeitgewinn in einer derartigen
Größe einen beachtlichen Effekt für die Kosten des hergestellten
Werkzeuges hat. Der Querschnitt eines Schneidsteges
10, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, ist trapezförmig.
Die Bezeichnung T D bezieht sich auf die große Basisseite
des Trapezes, P D auf die kleine Seite und H D auf die
Höhe. Fig. 4 betrifft einen Prägesteg 11, welcher ebenfalls
Trapezform aufweist und für den die Seite P R die große
Basisseite des Trapezes, T R die kleine Seite und H R die
Höhe sind.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schneidwerkzeuges
3. Diese Figur zeigt eine allgemeine Darstellung
eines derartigen Werkzeuges und dient insbesondere
zur Definition der Seiten L bzw. d, welche die Länge bzw.
den Durchmesser des Werkzeuges bezeichnen (siehe auch
Fig. 1 und 2).
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Schachtelzuschnitt 5,
dessen in durchgehende Linien dargestellten Außenkonturen
den Schneidstegen 10 entsprechen und dessen innere, gestrichelt
dargestellte Linien den Prägestegen 11 entsprechen.
Die Seiten A, B und H bezeichnen jeweils die Breite,
die Dicke und die Höhe der herzustellenden Schachtel, während
die Strecke P die Breite der Klebelasche dieser
Schachtel angibt.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die abgewickelte Mantelfläche
eines Schneidwerkzeuges 6. Die Länge, strichpunktiert
dargestellt, entspricht der Länge des Zylinders, an welchem
das Schneidwerkzeug verwirklicht wird, während die
Seite C seinem Umfang entspricht. Damit ist auch die Konfiguration
angegeben, welche eine plane Graphitelektrode
hat, die zur Darstellung des Werkzeuges verwendet wird. In
dieser Figur sind die Schneidstege 10 mit durchgehenden
Linien, die Prägestege 11 mit gestrichelten Linien dargestellt.
Wie man sieht, ist eine bestimmte Anzahl von
Schneidstegen 10 jeweils einem Schachtelzuschnitt 5 gemeinsam;
das wurde bei der vorangehenden Berechnung zur Bestimmung
der Gesamtlänge der Stege in Betracht gezogen.
Das Schneidwerkzeug 6, welches man bei dieser Herstellungsweise
erhält, hat mehrere Vorteile, nämlich einen kaum
erhöhten Herstellungspreis im Verhältnis zu einem auf konventionelle
Weise hergestelten Werkzeug und die einzigartige
Möglichkeit, die physikalischen Eigenschaften des
Materials für die Stege in Abhängigkeit von den Schneidarbeiten,
die durchgeführt werden sollen, wählen zu können.
Der Verwender hat damit ein Schneidwerkzeug zur Hand, welches
preiswert und an die Anforderungen bezüglich einer
langen Lebensdauer angepaßt ist, die er in Abhängigkeit
von dem zu schneidenden Material fordert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schneidwerkzeugeinrichtung,
insbesondere einer Rotationsschneidwerkzeugeinrichtung
für bogenartiges oder bandartiges Material, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Mantelfläche
eines Metallzylinders (7) ein Materialwulst (8) aufgetragen
wird, wobei dieser Materialwulst (8) in der Anordnung
eines Maschengitters aufgetragen wird, dessen Maschen
jeweils der Form eines auszuschneidenden Gegenstandes
entsprechen, und daß sodann dieser Materialwulst (8)
ohne jede Bearbeitung anderer Bereiche der Mantelfläche
dieses Metallzylinders bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftrag des Materialwulstes
(8) in einem einzigen Arbeitsgang durch Mikropulverisation
erfolgt und daß dieser sodann durch Elektroerosion
mittels einer Planelektrode aus Graphit bearbeitet wird.
3. Schneidwerkzeug, hergestellt durch ein Verfahren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses in einer ersten Fertigungsstufe die Form
eines Metallzylinders (7) aufweist, dessen Mantelfläche
mit einem Maschengitter aus Materialwülsten (8) belegt
ist, welche einen kreisabschnittförmigen Querschnitt
haben.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses in seiner zweiten und
dritten Fertigungsstufe die Form eines Metallzylinders
(7) aufweist, dessen Mantelfläche aus dem Materialwulst
(8) herausgearbeitete Schneidstege (10) und Prägestege
(11) trägt.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanischen Eigenschaften
des Materialwulstes (8) und die mechanischen Eigenschaften
des Metallzylinders (7) unterschiedlich sind.
6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialwulst (8) aus einer
Metallegierung besteht, die durch Mikropulverisation
aufgetragen wird.
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