DE3311467A1 - Wendeschneidplaettchen fuer ein schneidwerkzeug - Google Patents
Wendeschneidplaettchen fuer ein schneidwerkzeugInfo
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Description
PATENTANWÄLTE"S£ÖTT*.ÜNÖ '-PUSCHMANN
MITSUBISHI KINZOKU KABUSHIKI KAISHA München, 29.03.1983 No. 5-2, Ohtemachi 1-chome, P 1053/83
Chiyoda-ku, Tokyo, Japan Pu/ho
Wendeschneidplättchen für ein Schneidwerkzeug
Die Erfindung betrifft Wendeschneidplättchen für ein Schneidwerkzeug,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche zum Beispiel als Bohrwerkzeuge, als Stirn- und Walzenfräsen
verwendbare, im allgemeinen als Messerköpfe bezeichnete
Schneidwerkzeuge mit lösbar befestigten Wendeschneidplatten als eigentliche Werkzeugschneiden bestehen in aller
Regel aus einem rotationssymmetrischen Rundkörper mit an der Außenmantelfläche angeordneten Ausnehmungen, in denen sich die
Schneidplättchen befinden, welche als unregelmäßige Vierecke,
als regelmäßige Vierecke, als Rechtecke, als Parallelogramme,
als Rhombus oder in ähnlicher Form ausgebildet sein können.
Bei allen bekanntenSchneidwerkzeugen dieser Art ist in Abhängig
keit ihrer jeweiligen Ausbildung nachteilig, daß die Forderung der Anordnung aller Nebenschneiden der Schneidplättchen in
einer gemeinsamen Ebene rechtwinklig zur Drehachse des Grundkörpers nur sehr schwer bzw. nur sehr unvollkommen erfüllbar
ist, so daß die Güte der zum Beispiel mit einem Stirnfräser bearbeiteten Oberfläche eines metallenen Werkstückes unbefriedi
gend ist. Dieser Mangel hat seine Ursache in der Tatsache,· daß
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die benachbarten Seitenflächen eines jeden Wendeschneidplättchens,
die an den jeweils zugeordneten tragenden Flächen der Ausnehmungen anliegen, von der Nebenschneidkante
entfernt liegen, so daß Fertigungstoleranzen der Schneidplättchen bei der Montage zu berücksichtigen und
daher Abweichungen der Nebenschneidenkanten von der vorgesehenen Position nicht oder nur sehr schwierig auf ein
Minimum zu bringen sind. Weiter erschwerend wirkt sich aus, daß hierbei noch unterschiedliche Längen der Nebenschneidkanten
entsprechend den jeweils zur Anwendung gelangenden Wendeschneidplättchen zu berücksichtigen sind, so daß das
Auswechseln von Wendeschneidplättchen äußerst schwierig wird, selbst wenn hierzu Lehren für die Montage benutzt werden,
ganz abgesehen davon, daß durch die Benutzung einer Lehre die.Schneidkanten beschädigt werden können. Auch können einzelne
Schneidplättchen nur sehr schwer ausgewechselt werden, wenn das beispielsweise als Stirnfräser ausgebildete Schneidwerkzeug
sich auf der Arbeitsspindel der Fräsmaschine befindet, da auch dort ohne Lehre nicht montiert werden kann.
Es ist daher ein neues Schneidwerkzeug vorgeschlagen worden, das aus einem Grundkörper und darin einsetzbaren Wendeschneidplättchen
besteht, die jeweils eine Haupt- (periphere) und eine Neben- (end) Schneidkante aufweisen, und die leicht mit dem
Grundkörper derart zu verbinden sind, daß in der durch die Ausnehmungen vorbestimmten Lage der Wendeschneidplättchen alle
Nebenschneidenkanten im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, die rechtwinklig zur Drehachse des Grundkörpers liegt.
Die bekannten Schneidplättchen.sind für den Einsatz in Verbindung
mit dem neu vorgeschlagenen Schneidwerkzeug nicht gut geeignet.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine für solche Schneidwerkzeuge besonders geeignete neue
Ausbildung von Wendeschneidplättchen zu schaffen, deren Ausbildung insbesondere gewährleistet, daß die vom Schneidwerkzeug fertig bearbeitete Oberfläche eines metallenen Werkstückes eine befriedigende Fertigungsgüte aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben si.ch aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Wendeschneidplättchen
ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß mit Hilfe der Nebenschneidkanten beim Einsatz des Schneidwerkzeuges bei der
Bearbeitung der jeweiligen Werkstück-Oberfläche diese eine zufriedenstellende Güte wie bei einer Feinbearbeitung erhält. Ein
weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß infolge der Ausklinkungen die Wendeschneidplättchen mit hoher Genauigkeit mit dem
Grundkörper des Schneidwerkzeuges verbindbar sind, nämlich in der Weise, daß alle Nebenschneidkanten im wesentlichen in einer
senkrecht zur Drehachse des Grundkörpers stehenden Ebene liegen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil eines vorgeschlagenen Schneidkopfes mit Wendeschneidplättchen herkömmlicher Art;
Figur 2 eine Figur 1 entsprechende Ansicht des Schneidkopfes mit den erfindungsgemäßen Wendeschneidplättchen;
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Figur 3 eine Draufsicht auf das Wendeschneidplättchen nach Figur 2;
Figur 4 eine Stirnansicht des Wendeschneidplättchens
nach Figur 2;
Figur 5 einen ähnlichen Schnitt wie Figur 1, jedoch mit
einer anderen Ausführungsform eines Wendeschneidplättchens;
Figur 6 eine Draufsicht auf das Wendeschneidplättchen
nach Figur 5;
Figur 7 eine Stirnansicht des Wendeschneidplättchens nach Figur 5;
Figur 8 eine Ansicht des Wendeschneidplättchens nach der Linie VIII aus Figur 6;
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Figur 8 einer anderen Ausführungsform eines Wendeschneidplättchens;
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Figur 8 mit einer
weiteren Ausführungsform eines Wendeschneidplättchens ;
Figur Ii eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Wendeschneidplättchens;
Figur M eine Stirnansicht des Wendeschneidplättchens
nach Figur 11 und
Figur 13 eine Darstellung des Wendeschneidplättchens nach Figur 2 während des Schneidvorganges.
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Um die Erfindung besser verstehen zu können, sei vorab anhand
der Figur 1 ein Stirnfräser der vorgeschlagenen Art mit herkömmlichen rechteckförmigen Wendeschneidplättchen
11 erläutert. Der Stirnfräser weist einen Grundkörpe.r 12 mit einer den Schneidkopf bildenden Basis 13 von kreisförmigem
Querschnitt und einer Stirnfläche 14 auf, ferner eine rückwärtige Fläche 15 und eine zwischen der hinteren
Fläche 15 und der Stirnfläche 14 liegenden Umfangsflache 16.
Koaxial zur Basis 13 ist im Anschluß an die rückwärtige Fläche 15 eine Nabe 17 vorgesehen, mittels der der Schneidkopf an
der Spindel einer nicht dargestellten Fräsmaschine befestigt werden kann.
In der Basis 13 des Grundkörpers 12 sind mehrere im wesentlichen
radial nach außen offene Ausnehmungen 20 vorgesehen, die an der Umfangsf lache 16 jeweils im Abstand, auf einem Kreisbogen
liegend angeordnet und der Stirnfläche 14 benachbart sind. Sämtliche Ausnehmungen sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
und weisen eine erste ebene tragende Fläche 21 auf, die radial nach außen zu und von der Stirnfläche 14 abgewendet abfällt
und auf die Umfangsflache 16 zu verläuft.
Die Ausnehmung· 20 weist ferner eine vordere von der Stirnfläche
14 abgewandte Stirnwand 22 auf, die radial nach außen in Richtung der Stirnfläche 14 abfällt. Die Stirnwand 22 ist in
einem stirnseitigen Ansatz 23 vorgesehen. Die Stirnwand 22 weist an ihrem außenliegenden Ende eine erhöhte Kante auf, so
daß eine zur tragenden Fläche 21 senkrechte und ebene zweite tragende Fläche 24 gebildet ist.
Ein rechteckförmiges Wendeschneidplättchen 11 besteht aus einem Metallplättchen, beispielsweise aus Schnellstahl. Das Wendeschneidplättchen
weist eine Stirnfläche 25 und eine parallel ·
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hierzu liegende rückwärtige Fläche auf sowie die beiden langen Rechteckseiten 26 und die beiden kurzen Rechteckseiten
27. Vier Kanten des Rechtecks sind abgefast und bilden vier Eckflächen. Die Fasen von zwei einander diametral
gegenüberliegenden Eckflächen sind gegeneinander gerichtet, so daß diese Eckflächen jeweils von der Oberfläche
zur rückwärtigen Fläche abfallen.
Zwei weitere Eckkanten 30, die von den zugeordneten Eckflächen und der Stirnfläche 25 bestimmt sind, stellen stirnseitige Sekundär- oder Nebenschneidkanten dar. Die Hauptschneidkanten
26a werden durch die langen Rechteckseiten 26 und die Stirnfläche 25 gebildet und sind periphere Schneidkanten.
In gleicher Weise sind die beiden anderen einander diametral gegenüberliegenden Stirnflächen jeweils, von der rückwärtigen
Fläche zur Oberfläche 25 verlaufend geneigt und gegeneinander gerichtet. Die beiden Eckkanten 30, die durch die
zugehörigen Eckflächen und die rückwärtige Fläche gebildet werden, stellen ebenfalls Nebenschneidkanten dar. Zwei durch
die langen Rechteckseiten und die rückwärtige Fläche gebildete Kanten 26a bilden jeweils zwei Hauptschneidkanten.
Jedes der rechteckförmigen Wendeschneidplättchen 11 ist in eine
Ausnehmung 20 einsetzbar, wobei eine lange Rechteckseite 26 an der ersten tragenden Fläche 21 anliegt, während eine kürzere
Rechteckseite 27 an der zweiten tragenden Fläche 24 anliegt. In dieser Stellung ist die der ersten tragenden Fläche 21 gegenüberliegende
Hauptschneidkante 26a und die zugeordnete Nebenschne.idkante 30 in ihrer Arbeitsposition gemäß Figur 1.
Die Nebenschneidkanten 30 der Wendeschneidplättchen 11 dienen
zur Bildung einer feinbearbeiteten Oberfläche eines vom Stirnfräser 10 bearbeiteten Werkstückes. Der Grundkörper 12 und
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- ίο -
jedes Wendeschneidplättchen 11 sind so ausgebildet, daß die
Nebenschneidkanten 30 aller Wendeschneidplättchen in einer zur Drehachse X des Grundkörpers 12 senkrechten Ebene liegen. Auch nur geringe Ablagen der Nebenschneidkanten 30 von
dieser vorgegebenen Stellung, wie sie in der Praxis durchaus vorkommen.können, führen zu einer nicht mehr zufriedenstellenden
Güte der bearbeiteten Oberfläche des Werkstückes.
Dieser Nachteil tritt bei dem nachfolgend beschriebenen Wendeschneidplättchen
nicht auf, da dessen Nebenschneidkanten eine einwandfreie Güte der Oberfläche des vom Stirnfräser bearbeiteten
Werkstückes gewährleisten.
Der in Figur 2 gezeigte Stirnfräser 10 weist ebenfalls eine Vielzahl
von identischen rechteckförmigen Wendeschneidplättchen auf, von denen mindestens ein Wendeschneidplättchen*40 eine
längere Sekundär- oder Nebenschneide 49a aufweist. Der Stirnfräser nach Figur 2 ist im übrigen im Aufbau gleich wie der
Stirnfräser nach Figur 1. Die rechteckförmigen Wendeschneidplättchen 11 und das Wendeschneidplättchen 40 liegen in zugeordneten
Ausnehmungen 20, wobei ein rechteckförmiges Wendeplättchen 11 in Figur 2 in gestrichelten Linien gezeigt ist.
Wie aus den Figuren 3 und 4 im einzelnen hervorgeht, besteht das Wendeschneidplättchen 40 aus einem im wesentlichen rechteckförmigen
Metallplättchen, das durch eine Oberfläche 43, eine Grundfläche 44, einem Paar paralleler längerer Seitenflächen
und einem Paar paralleler kurzer Seitenflächen 46 definiert ist.
Das Wendeschneidplättchen kann jede viereckige Form aufweisen, kann also beispielsweise ein Quadrat, ein Parallelogramm oder
einen Rhombus bilden.
An zwei diagonal zueinander liegenden Ecken des Wendeschneidplättchens
sind zwei Ausklinkungen 47 vorgesehen. Jede Ausgezeichnet
mit '11
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klinkung' weist eine L-förmige Kontur mit den beiden Schenkeln
47a und 47b auf, wobei die Fläche 47a parallel zur kurzen Rechteckfläche 46 liegt. Die Fläche 47a liegt also senkrecht zur
Hauptschneidkante 45a.
Die anderen beiden diagonalen Ecken des Wendeschneidplättchens 40 sind abgefast zwecks Bildung von Eckflächen 49, die gegeneinander
gerichtet sind und von der Oberfläche 43 zur Grundfläche 44 abfallen.
Die beiden durch die jeweiligen Eckflächen 49 und die Oberfläche
43 definierten Kanten 49a dienen als Sekundär- oder Nebenschneidkanten. Die beiden durch die jeweiligen längeren
Seitenflächen 45 und die Oberfläche 43 definierten Kanten 45a
bilden die Haupt- oder peripheren Schneidkanten. Die beiden Ausklinkungen 47 sowie die beiden Nebenschneidkanten 49a sind
jeweils symmetrisch zum Mittelpunkt des Wendeschneidplättchens 40.
Wie aus Figur 2 hervorgeht ist jedes Schneidplättchen 40 in die zugeordnete Ausnehmung 20 eingesetzt, wobei die eine der
langen Rechteckseiten 45 an der ersten tragenden Fläche 21 anliegt,
während die der anderen langen Rechteckseite 45 benachbarte Fläche 47a der Ausklinkung 47 an der zweiten tragenden
Fläche 24 anliegt. In dieser Stellung befinden sich die von der ersten tragenden Fläche 21 abgewandte Hauptschneide 45a
und die der Ausklinkungen 47 benachbarte Nebenschneide 49a in ihren vorgegebenen Schneidstellungen, vgl. auch Figur 13.
Die geraden Nebenschneidkanten 30 der rechteckförmigen Wendeschneidplättchen
11 (Figur 1) stehen etwas über die Stirnfläche 14 des Grundkörpers 12 vor. Wie Figur 2 zeigt, steht dagegen die
Nebenschneide 49a des Wendeschneidplättchens 40 etwas über die
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Nebenschneidkanten 30 der rechteckförmigen Schneidplättchen
1t vor, nämlich um den Betrag "cf" (in der Regel 0,05 bis
0,1 mm). Die Anordnung der Ausklinkung 47 bewirkt, daß die Nebenschneidkante 49a wesentlich länger ist als die Nebenschneidkante
30 des rechteckförmigen Schneidplättchens 11.
Die Nebenschneidkante 49a des Wendeschneidplättchens 40 liegt in einer zur Drehachse X des Grundkörpers 12 senkrechten Ebene.
Die Außenkante der Nebenschneidkante 49a des Wendeschneidplättchens 40 ist gegenüber der Nebenschneidkante 30 eines
jeden Schneidplättchens 11 radial etwas nach innen versetzt, wie Figur 2 zeigt, doch können die Außenkante „der Nebenschneidkante
49a und die Außenkante der Nebenschneidkante.30 auch im gleichen radialen Abstand von der Drehachse X des Grundkörpers
liegen.
Da die Nebenschneidkante 49a des Wendeschneidplättchens 40, wie oben beschrieben, wesentlich länger ist als die Nebenschneidkante
30 des rechteckigen Wendeschneidplättchens 11 und daher über die Nebenschneidkante 30 etwas vorsteht, kann die Nebenschneidkante
49a.die Fein- oder Nachbearbeitung des vom Stirnfräser 10 zu bearbeitenden Werkstückes übernehmen, also für
eine befriedigende Oberflächengüte der bearbeiteten Fläche sorgen
Der Teil 50 der Oberfläche 43, die sich an die Nebenschneidkante 49a über deren gesamte Länge anschließt, bildet die Spanfläche für"die Nebenschneidkante 49a.
In den Figuren 5 bis 8 ist eine andere Ausführungsform eines Wendeschneidplättchens 40a gezeigt, bei der die jeder Nebenschneidkante
49b zugeordnete Spanfläche konvex gekrümmt ist, wobei sich die Krümmung über die gesamte Länge der Nebenschneid-
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. - 13 -
kante 49b erstreckt und einen vorgegebenen Krümmungsradius R1
hat. Jede Nebenschneidkante 49b ist daher in gleicher Weise gekrümmt. Die gekrümmte Spanfläche 40a erstreckt sich bis
zu einem Punkt P am Schnittpunkt zwischen der Nebenschneidkante 49b und der Hauptschneidkante 45a, so daß die Hauptschneidkante
45a unbeeinflußt voll erhalten bleibt. Eine innenliegende Kante 42 der gekrümmten Spanfläche 50a geht, wie aus Figur 8
deutlich zu ersehen ist, in die Oberfläche 43 über. Die Spanfläche 50a ist von der Innenkante 52 zur Außenkante 52a von der
Oberfläche 43 abgewandt gekrümmt.
Die gekrümmte Spanfläche 50a liegt auf einem Kreisbogen M, vgl. Figur 8. Das Lot 53 vom Mittelpunkt N des Kreises M
auf die Oberfläche 43 liegt vom Schnittpunkt P mindestens « entfernt
(vgl. Figur 6) zwischen der inneren Ecke 54 der gekrümmten
Spanfläche 50a und einem Punkt 55 auf der Hauptschneidkante
45a, welchem Punkt eine Hilfslinie 56a der Innenkante der gekrümmten Spanfläche 50a schneidet, mit anderen Worten:
L ist der Abstand zwischen der inneren Ecke 54 der gekrümmten Freifläche 50a und einem Punkt 55 auf der Hauptschneidkante 45a.
Aufgrund dieser Ausbildung kann die gekrümmte Spanfläche 50a leicht erstellt werden, so daß sie an ihrem inneren Ende 52 am
Schnittpunkt P in die Oberfläche 43 fließend übergeht.
Eine weitere Ausgestaltung eines Wendeschneidplättchens 40b ist in Figur 9 dargestellt. Im Gegensatz zum Wendeschneidplättchen
nach den Figuren 5 bis 8 liegt die Krümmung der Spanfläche 50b hier auf einem Kreisbogen , der so geformt ist, daß sich das
Lot 53a auf die Oberfläche 43 vom Mittelpunkt N des Kreises M die Nebenschneidkante 49c in der Mitte schneidet. Die gekrümmte
Spanfläche 50b schließt im wesentlichen bündig mit der Oberfläche
43 in der Mitte der Nebenschneidkante ab. Der Teil 45b der Hauptschneidkante 45a, der sich an die Nebenschneidkante 49c
anschließt, dient hier nicht mehr als Hauptschneidkante.
Eine weitere Ausführung des Wendeschneidplättchens 50 ist in Figur 10 gezeigt, bei dem im Gegensatz zum Wendeschneidplättchen
nach den Figuren 3 und 4 eine ebene Spanfläche 50c unter einem vorgegebenen Winkel (o() gegenüber der Oberfläche
43 geneigt ist. Die Spanfläche 50c erstreckt sich über die Länge einer geraden Nöbenschneidkante 49d und ist von der Oberfläche
43 abgewandt geneigt. Die gerade Nebenschneidkante 49d reicht bis zum Schnittpunkt P zwischen der Nebenschneidkante 49d und
der Hauptschneidkante 45a. Durch diese Ausbildung läßt sich der radiale Spanwinkel, also die Neigung der Spanfläche 50c positiver
- d.h. vergrößert um den Winkel o(_ - gestalten, so daß die Schneidwirkung
der Nebenschneidkante 49d verbessert wird.
Das Wendeschneidplättchen 4Od nach den Figuren 11 und 12 ist eine weitere Weiterbildung der Erfindung, bei dem im Gegensatz
zum Wendeschneidplättchen 40 nach den Figuren 3 bis 5 die Spanfläche 5Od jeder Nebenschneidkante 49e konvex derart gekrümmt
ist, daß die Achse einer nicht dargestellten zylindrischen Mantelfläche, auf der die gekrümmte Spanfläche 5Od liegt, parallel zur
Hauptschneidkante 45a verläuft, wie aus Figur 12 zu ersehen ist. Die Figur 12 zeigt ebenfalls, daß die gekrümmte Spanfläche 5Od
von der Oberfläche 43 abgewandt in Richtung der benachbarten Hauptschneidkante 45a gekrümmt ist. Infolgedessen weist auch die
Nebenschneidkante 49e eine konvexe Krümmung auf.
Die gekrümmten Spanflächen 50a, 50b und 5Od dienen als Spanbrecher für die Zerkleinerung der beim Fräsen eines Werkstückes
entstehenden Späne.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, haben die
längeren Sekundär- oder Nebenschneidkanten der Wendeschneidplättchen 40, 40a, 40b und 4Od die Aufgabe, eine zufrieden-
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stellende Feinbearbeitung des zu bearbeitenden Werkstückes beim Fräsen zu liefern. Da ferner die Fläche 47a der Ausklinkung 47 an der zweiten tragenden Fläche 24 des Grundkörpers 12 zur Anlage kommt und diese unmittelbar neben
der jeweils zum Einsatz kommenden Nebenschneidkante liegt, ist die gewünschte exakte Positionierung der Nebenschneidkanten gewährleistet.
In Figur 13 ist der Einsatz eines Viendeschneidplättchens
40 an einem Werkstück W dargestellt.
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Claims (6)
- 33 Ί Ί 4b /MITSUBISHI KINZOKU KABUSHIKI KAISHA München, 29.03.1983 No. 5-2, Ohtemachi 1-chome, P 1053/83Chiyoda-ku, Tokyo, Japan Pu/hoPATENTANSPRÜCHEU.JWendeschneidplättchen für ein Schneidwerkzeug von kreisförmigen Querschnitt mit einer vorderen Stirnfläche und einer sich daran anschließenden Umfangsflache und mit in dieser der Stirnfläche benachbart angeordneten, radial, nach außen offenen Ausnehmungen, wobei jede Ausnehmung eine radial schräg nach außen geneigte, von der Stirnfläche abgewandte sich längs der Umfangsflache erstreckende erste tragende Fläche und eine radial schräg nach außen gegen die Stirnfläche geneigte zweite tragende Fläche aufweist und beide Flächen an ihren Enden unter einem vorbestimmten Winkel aneinanderstoßen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wendeschneidplättchen (40) eine im wesentlichen viereckige Form mit einer Oberfläche (43), einer Grundfläche (44) und vier Seitenflächen (45, 46) sowie zwei periphere Schneidkanten (46) aufweist, die von zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen (45, 46) und der Oberfläche (4-3) definiert sind, daß das Wendeschneidplättchen (40) ein Paar an diagonal gegenüberliegenden Ecken angeordnete Ausklinkungen (47) aufweist, wobei jede Ausklinkung eine sich quer zur peripheren Schneidkante erstreckende Fläche (47b) aufweist, daß die beiden anderen diagonalen Ecken eine Abschrägung (49a) aufweisen, die im Zusammenwirken mit der Oberfläche (43) die Schneidkanten (46) bilden, während das Teil der Oberfläche, das sich benachbart und entlang jeder der Schneidkanten er-streckt, jeweils als Spanfläche (50) dient, und daß die Wendeschneidpiättchen (40) für die Einfügung in die Ausnehmungen (20) derart ausgebildet sind, daß zwei der einander gegenüberliegenden Seitenflächen (45) der Anlage an der ersten tragenden Fläche (21) und die Fläche (47a) der .Ausklinkung (47) der Anlage an der zweiten tragenden Fläche (24) der Ausnehmungen (20) des Schneidwerkzeuges (10) dient.
- 2. Wendeschneidpiättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausklinkung (47) eine L-fÖrmige Kontur aufweist.
- 3. Wendeschneidpiättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die als Spanfiächen dienende Stirnfläche (50a, 50b, 5Od) jeder Nebenschneide konvex gekrümmt sind.
- 4. Wendeschneidpiättchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Spanfläche (50b) auf einem Kreisbogen liegt, dessen Radius das Lot auf die Stirnfläche durch die Mitte der Schneidkante ist, (Fig. 9).
- 5. Wendeschneidpiättchen nach Anspruch 3, dadurch g e -k en nzeichnet, daß die Spanfläche (5Od) derart gekrümmt ist, daß die Achse einer Zylindermantelfläche, auf der die gekrümmte Spanfläche liegt, parallel zur periphere.n Haupt-Schneidkante (45a) liegt.
- 6. Wendeschneidpiättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spanfläche (50) eben ist und unter einem vorgegebenen Winkel (<λ) in bezug auf die■ /3331U67Stirnfläche geneigt ist, daß die der Ausklinkung (47) benachbarte Spanfläche entlang der Schneidkante von der Stirnfläche abgewandt geneigt ist, Figur 10.
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