DE137413C - - Google Patents

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DE137413C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/002Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of light metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Löthen von Aluminiumgegenständen, sowie von Aluminium mit anderen Metallen, welches sich vorzüglich dadurch auszeichnet, dafs ohne Anwendung von organischen Reductionsmitteln eine dauerhafte Löthung erzielt wird.
Bei den bisherigen Verfahren zum Löthen von Aluminium, wie dieselben beispielsweise in der Patentschrift 72684 und im Handbuch von Eis η er «Die Metalle«, S. 104, beschrieben sind, war man genöthigt, um die leichte Oxydation der zum Vorbereiten der zu löthenden Flächen benutzten Aluminiumzinklegirung zu verhüten, sich eines organischen Flufsmittels zu bedienen, als welches gewöhnlich Copaivabalsam, Stearinöl oder Kohlenwasserstoffverbindungen angewendet wurde.
Bei vorliegender Erfindung wird nun zwar ebenfalls eine Legirung von Zink und Aluminium zum Beizen bezw. Vorbereiten der zu löthenden Metallflächen benutzt, doch wird hier die Anwendung von organischen Reductionsmitteln zur Verhinderung der Oxydation vollständig umgangen, und es wird ,direct auf den so vorbereiteten Flächen ein aus Zinn und Blei bestehendes Loth aufgebracht, das, ohne eine Oxydation zu Stande kommen zu lassen, die Löthung vollendet. Es wird dabei auch eine viel dauerhaftere Lösung herbeigeführt als bei den bisherigen Verfahren, bei welchen die während des Verfahrens zugesetzten organischen Reductionsmittel, sei es durch Gasentwicklung zwischen den Löthflächen, sei es durch Entstehung sich allmälig zersetzender metallorganischer Kohlenwasserstoffverbindun gen, die Gleichmäfsigkeit der Löthung verhindern und deren Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit zu beeinträchtigen scheinen. Bei vorliegender Erfindung werden dagegen die zu löthenden Metalle selbst in keiner Weise verändert, und Gasentwicklung zwischen den Löthflächen und die Bildung sich später zersetzender metallorganischer Körper ist dabei ebenfalls ausgeschlossen.
Das Verfahren wird nun so ausgeführt, dafs man sich zunächst das bereits zur Behandlung von Aluminium bekannte Appreturloth darstellt, welches zweckmäfsigerweise aus 95 Theilen Zink und 5 Theilen Aluminium besteht. Mit diesem. Loth werden die zu löthenden, vorher gut gereinigten und sauber gefeilten Flächen zunächst vorbereitet, und es wird alsdann das die eigentliche Löthung bewirkende Loth aufgebracht, welches aus Zinn und Blei beispielsweise im Verhältnifs von Y3 Blei und 2/3 Zinn besteht. Nach der Abkühlung sind die Löthstellen innig mit einander verlöthet und können beliebiger Verarbeitung unterzogen werden. Man kann selbstverständlich das Lötverfahren sowohl mittels des Löthkolbens als unter Benutzung des Löthrohres vornehmen, in welchem Fall die zusammengelötheten Stücke zunächst mit dem Appreturloth versehen werden, worauf man sie mit einer Zange zusammenhält und mit Hülfe des Zinnbleilothes an einander löthet.
Wofern man einen Löthkolben anwendet, empfiehlt es sich, die Bahn desselben statt,
wie dies gewöhnlich geschieht, zu verzinnen' in diesem Fall mit einer Mischung der angewendeten vier Metalle, Aluminium, Zinn, Zink und Blei, zu versehen. Im Uebrigen läfst sich jeder beliebige Löthkolben ohne Weiteres für das Verfahren verwenden.
Es hat sich gezeigt, dafs man die Widerstandsfähigkeit der Löthstelle dadurch bedeutend erhöhen kann, dafs man eine gröfsere Menge des Appreturloths anwendet, während ein Ueberwiegen des Zinnbleilpthes die Löthstelle hämmerbarer macht.
Wie bemerkt, läfst sich das Verfahren auch dazu anwenden, Aluminium mit anderen Metallen zu verlöthen, so dafs es dazu einer Abänderung desselben nicht bedarf.
Die Herstellung der Lothe selbst geschieht in bekannter Weise. Das Appreturloth wird erhalten durch successive Einführung von Zinkstückchen in in einemGraphittiegel geschmolzenes Aluminium, wobei es jedoch wichtig ist, die Hitze nicht zu hoch steigen zu lassen, um die Verflüchtigung des Zinks, wodurch das Loth brüchig werden würde, zu vermeiden. Ebenso bereitet man sich das eigentliche Zinnbleiloth durch Einführung von Blei in in einem Graphittiegel geschmolzenes Zinn. Das Verfahren hat den bisherigen gegenüber den Vortheil der Vermeidung der Anwendung aller eine Zersetzung oder mechanische Lockerung der Löthstellen bewirkenden Agentien, sowie den der leichteren Ausführbarkeit und gröfseren Beständigkeit der damit bewirkten Löthungen.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zum Löthen von Aluminiumtheüen mit einander oder mit anderen Metallen unter Verwendung eines aus Aluminium und Zink bestehenden Appreturloths zur Vorbereitung der Löthflächen, dadurch gekennzeichnet, dafs nach dem Auftragen des aus Aluminium und Zink bestehenden Appreturloths auf die Löthstellen . dieselben unter Ausschlufs besonderer-Flufs- oder Reductionsmittel jeglicher Art durch Behandeln mit einem aus Zinn und Blei bestehenden Loth dauerhaft verlöthet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4529339A (en) * 1982-03-30 1985-07-16 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Cutter insert

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4529339A (en) * 1982-03-30 1985-07-16 Mitsubishi Kinzoku Kabushiki Kaisha Cutter insert

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