DE632774C - Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Aluminium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallischer UEberzuege auf Aluminium

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DE632774C
DE632774C DEB164040D DEB0164040D DE632774C DE 632774 C DE632774 C DE 632774C DE B164040 D DEB164040 D DE B164040D DE B0164040 D DEB0164040 D DE B0164040D DE 632774 C DE632774 C DE 632774C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/40Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using liquids, e.g. salt baths, liquid suspensions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallischer Überzüge auf Aluminium Zur Herstellung metallischer Überzüge auf Aluminium und Aluminiumlegierungen sind diejenigen Verfahren, welche bei anderen Metallen die Herstellung dichter und festhaftender Überzüge gewährleisten, nicht ohne weiteres brauchbar. So sind z. B. die zum Verkupfern und Verzinken oder zur Herstellung von galvanischen Niederschlägen bei anderen Metallen üblichen Verfahren zur Herstellung dichter, festhaftender Überzüge auf Aluminium ungeeignet. Der Gründ hierfür liegt vor allem darin, daß das Aluminium stets mit einer dünnen Oxydhaut überzogen ist, welche die zur Erzielung genügend starker Adhäsionskräfte notwendige innige Oberflächenberührung des Überzugsmetalles mit dem Aluminium verhindert.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, das Aluminium vor dem Aufbringen des überzugsmetalles mittels oxydlösender . Stoffe zu behandeln. Eine genügend starke Haftfähigkeit zwischen dem Überzugsmetall und dem Aluminium wird jedoch auch bei diesem Verfahren nicht erzielt, weil bei der Berührung des von der Oxydhaut befreiten Aluminiums mit Luft oder Feuchtigkeit sogleich eine neue Oxydhaut gebildet wird, so daß sich bei dem darauffolgenden Aufbringen des übtrzugsmetalles wieder die gleichen Übelstände zeigen. Ähnliche Mängel weisen auch die bekannten Verfahren auf, bei welchen Aluminium mit Halogenverbindungen des überzugsmetalles, insbesondere zwecks Verkupferung mit wasserhaltigem Kupferchlorid, erhitzt wird.
  • Es ist auch bekannt, Gemische von in der Wärme flüchtigen Halogensalzen mit den Metallverbindungen, aus denen durch Umsetzung in der Wärme mit dem Aluminium das freie Metall entsteht, mit der zu überziehenden Aluminiumoberfläche reagieren zu lassen. Hierbei soll sich die gebildete Halogenverbindung des Überzugsmetalles im Entstehungszustande mit dem Aluminium umsetzen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Metallsalz in Mischung mit solchen Mengen von Halogensalzen der fixen Alkalien oder Erdalkalien einzeln oder zu mehreren angewendet, daß in dem Salzgemisch die Menge der Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide die Menge des Metallsalzes übertrifft. Bei Anwendung solcher Mischungsverhältnisse gestattet die oxydlösende und die Reaktion mäßigende Wirkung der im Überschuß anwesenden fixen Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide die Herstellung praktisch verwendbarer dichter und festhaftender Metallüberzüge auf Aluminiumgegenständen, und zwar von Metallen, die sowohl-einen höheren als auch einen niederen Schmelzpunkt als Aluminium haben.
  • Zwar ist schon vorgeschlagen worden, Gemische von Metallhalogenid und einem Doppelsalz aus dem Metallhalogenid und Alkalihalogenid zum Löten oder auch zum Überziehen von Aluminiumgegenständen zu verwenden. Dabei soll das Doppelsalz das bei der Umsetzung zwischen dem Chlorid des Überzugsmetalles und dem :Aluminium entstehende Aluminiumchlorid, das sofort Salz= säure bildet, durch Bildung eines Doppel;," salzes von Aluminiumchlorid und Alkali`: Chlorid für den Arbeiter unschädlich mac er Im Rahmen dieser hauptsächlich als Löt=1 oder Flußmittel vorgeschlagenen Metallsalzgemische erreichen jedoch die in den Doppelsalzen vorhandenen Halogensalze der fixen Alkalien, oder Erdalkalien niemals eine solche Menge, daß die Bildung eines technisch brauchbaren Metallüberzuges auf Aluminium unter einer ausreichenden oxydlösenden und reaktionsmäßigenden Wirkung möglich wäre. Vielmehr ist die oxydlösende Wirkung - hei Anwendung der bekannten Doppelsalze im Gemisch mit dem Metallsalz durchaus ungenügend und erspart keineswegs eine voraufgehende Desoxydierung des Aluminiumgegenstandes in einem besonderen Verfahren. Auch nimmt die Reaktion trotz Zusatz von Doppelsalzen einen so stürmischen Verlauf, daß die Gefahr eines Abschmelzens des Aluminiumgegenstandes besteht.
  • Dagegen wird gemäß der Erfindung ein-Überschuß von Halogeniden, insbesondere Chloriden und Fluoriden der fixen Alkalien oder Erdalkalien, dem Metallsalz beigemischt, so daß die Befreiung des Aluminiums von der Oxydhaut und die Herstellung des metallischen Überzuges in dem gleichen Verfahrensgang erfolgen kann, und daß ferner die beigemischten Mengen von Halogeniden der fixen Alkalien bzw. Erdalkalien eine solche Herabsetzung der Schmelztemperatur der Metallverbindungen bewirken, daß das Überzugsmetall gemäß dem neuen Verfahren bei wesentlich herabgesetzter Reaktionstemperatur abgeschieden werden kann. Abgesehen von der Reaktionstemperatur ist aber auch die Reaktionsgeschwindigkeit infolge der größeren Wärmekapazität des Gemisches sowie dadurch herabgesetzt, daß die oxydlösenden Salze verdünnend auf die Metallverbindungen einwirken. Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß die entstehenden Überzüge besonders gleichmäßig und dicht ausfallen und trotz der exotherm verlaufenden Umsetzung keine unzulässige Überhitzung eintreten kann. Das durch Einwirkung des Aluminiums aus dem Metallsalz in einem Gemisch von Hxlo-._',geniden der fixen Alkalien bzw. Erdalkalien '.,:il,@glöste Metall befindet sich in einem be-' @scd&s fein verteilten und reaktionsfähigen ; -,UStund und geht, wie Versuche ergeben haben, in diesem Zustande mit dem Aluminium eine Oberflächenlegierung ein. Diese kann entweder unmittelbar als Schutzüberzug. des Aluminiums dienen, oder sie wird i nach einem der bekannten Verfahren verstärkt, so daß die Legierungszone nur eine Zwischenschicht bildet.
  • Zweckmäßig werden für die Anwendung des neuen Verfahrens Salze solcher Metalle i ausgewählt, welche mit Aluminium Mischkristallbildung oder chemische Verbindungen eingehen.
  • Nach dem neuen Verfahren werden beispielsweise Überzüge von Kupfer oder von Zink auf ,Aluminiumgegenständen in der Weise hergestellt, daß der Aluminiumgegenstand im ersten Falle in der Schmelze eines Gemisches von Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Bariümchlorid und Kupferchlorür, ' im- zweiten fall dagegen in. der Schmelze eines Gemisches 'von Natrimchlorid, Lithiumchlorid, Natriumfluorid und Zinkchlorid behandelt wird. Die Gemische werden dabei derart angesetzt, daß die Menge der fixen Alkali- bzw. Erdalkalihalogenide der Menge des Metallsalzes gleichkommt oder diese um das Doppelte bzw. Mehrfache übertrifft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Verfahren zur Herstellung metallischer L`berzüge auf Aluminium und Aluminiumlegierungen, bei welchem das Überzugsmetall als Metallsalz und in Anwesenheit von Alkalihalogenid in schmelzflüssigem Zustand zur Anwendung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz in Mischung mit solchen Mengen von Halogensalzen der fixen Alkalien oder Erdalkalien einzeln oder zu mehreren angewendet wird, daß in dem Salzgemisch die Menge der. Alkali- bzw. Erdalkalihatogenide die Menge des Metallsalzes übertrifft.
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