DE2636479A1 - Verfahren zum verzahnen eines kegel- oder hypoid-zahnrades - Google Patents

Verfahren zum verzahnen eines kegel- oder hypoid-zahnrades

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DE2636479A1 DE19762636479 DE2636479A DE2636479A1 DE 2636479 A1 DE2636479 A1 DE 2636479A1 DE 19762636479 DE19762636479 DE 19762636479 DE 2636479 A DE2636479 A DE 2636479A DE 2636479 A1 DE2636479 A1 DE 2636479A1
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    • B23F9/08Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

-z- 3
"Verfahren zum Verzahnen eines Kegel- oder Hypoid-
Zahnrades"
Die Erfindung bezieht sich auf das Verzahnen großer oder ziemlich großer Kegel- oder Hypoid-Zahnräder in einem einzigen Vorgang mit Hilfe von umlaufenden Messerköpfen. Sie eignet sich zum Verzahnen mit oder ohne Abwälzbewegung.
Kegel- und Hypoid-Zahnräder verzahnt man heutzutage meistens mittels eines umlaufenden Messerkopfes, der die einzelnen Zahnlücken eines Werkstücks herausarbeitet, das nach dem Bearbeiten jeder Zahnlücke um einen Schritt weiter geschaltet wird. Kleine Kegel- und Hypoid-Zahnräder hat man seit Jahren in einem einzigen Arbeitsgang auf diese Weise gefertigt. Große und mittelgroße Kegel- und Hypoidzahnräder mußte man indessen in getrennten Arbeitsgängen schruppen und schlichten, um den Anforderungen an Güte und Werkzeug-Wirtschaftlichkeit zu entsprechen. Bei Massenfertigung bereitet das keine Schwierigkeiten, weil dabei die Maschine nicht oft vom Schruppen auf Schlichten umgestellt zu werden braucht und es unter Umständen bei hohem Ausstoß wirtschaftlich .zu rechtfertigen ist, wenn man die Zahnräder auf verschiedenen Maschinen schruppt und schlichtet. Beim Verzahnen von kleinen JSägon- von Zahnrädern stellt aber die zum Umrüsten der Maschine von Schruppen auf Schlichten erforderliche Zeit oft einen erheblichen Teil der gesamten Fertigungszeit dar, und das erhöht die Herstellungskosten erheblich.
Es ist daher seit langem erwünscht, größere Kegel- und Hypoid-Zahnräder mit ein und derselben Einstellung der Maschine zu schlichten und zu schruppen, um dadurch die Kosten der Umstellung der Maschine zu vermeiden. (Ein solches Verfahren, bei dem das massive Werkstück durch spanabhebende
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J.
Bearbeitung in einem einzigen Arbeitsgang seine endgültige Gestalt erhält, wird nachstellend als "vollständige Verzahnung" oder "vervollständigtes Verfahren" im Gegensatz zu solchen Verfahren bezeichnet, bei denen zum Schruppen und Schlichten verschiedene Einstellungen der Maschine erforderlich sind. Besonders zum Schruppen großer Tellerräder ohne Abwälzbewegung hat man vervollständigte Verfahren mit mehr oder weniger Erfolg versucht.
Bei einem solchen bekannten vervollständigten Verfahren (US-PS 2 913 962) gelangt ein einziger Stirnmesserkopf mit Schruppmessern und Schlichtmessern zur Verwendung, um Spiralkegel- oder Hypoidräder zu verzahnen. Für jede Flanke der Zahnlücke ist ein Schlichtmesser vorgesehen. Diese Schlichtmesser ragen über die Fläche des Messerkopfes nicht soweit hervor wie die Schruppmesser und kommen daher beim Einstechen des Messerkopfes bis zur vollen Zahnlückentiefe nicht zum Schnitt. Hat aber der Messerkopf diesen Punkt des Vorschubes erreicht und nähern sich die kürzeren Schlichtmesser der Zahnlücke, dann dreht sich der Messerkopf vorübergehend langsamer, und es findet dann ein schneller Vorschub und Rückzug des Messerkopfes statt, der zum Umlauf des Messerkopfes so abgestimmt ist, daß dabei nur die Schlichtmesser am Werkstück zum Schnitt kommen. Bei diesem vervollständigten Verfahren kommt os entscheidend darauf an, daß ein erheblicher Teil des Messerkopfumfanges den Schlichtmessern und denjenigen Lücken im Messerkranz vorbehalten bleiben muß, die erforderlich sind, um den Vorschub und Rückzug des Messerkopfes während seines Umlaufes zu ermöglichen. Infolgedessen bleibt für die Schruppmesser auf dem Messerkopfumfang weniger Platz, so daß die Zahl der Schruppmesser und damit die Lebensdauer des Messerkopfes gering ausfällt.
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Bei einem anderen vervollständigten Verfahren, das in letzter Zeit mit einer Maschine zum Verzahnen von Kegelrädern mittels des Abwälzverfahrens verwendet wird, wird das Werkstück einfach bei einer einzigen Einspannung zweimal bearbeitet, und zwar bei zwei vollständigen Umläufen des Werkstücks. Sämtliche Zahnlücken werden beim ersten Umlauf geschruppt und beim zweiten Umlauf geschlichtet. Beim Schlichten, also beim zweiten Umlauf des Werkstücks, erfolgen die Abwälzbewegung und der Umlauf des Messerkopfes mit verhältnisgleich erhöhter Geschwindigkeit, um den Ausstoß zu erhöhen. Denn beim zweiten Umlauf des Werkstücks, bei dem nur dünne Späne abgenommen werden, gestattet die verringerte Belastung eine solche Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit, ohne daß dadurch die Oberflächengüte oder die Lebensdauer des Werkzeugs leidet« Bei diesem Verfahren erhöht sich aber die Anzahl der Teilschritte des Werkstücks auf das Doppelte der Zähnezahl, wodurch der gesamte Zeitaufwand für das Verfahren vergrößert wird. Da dieselben Messer dem Schruppen und Schlichten dienen, entsteht an den Messerschneiden oft eine Anhäufung von Werkstoff, für die sich die Bezeichnung "BUE" (Abkürzung für "Built-up-edge") eingebürgert hat. Dieses BUE entsteht beim Schruppen.
Die Erfindung beruht nun auf dem Ergebnis eingehender Forschungen, die sich mit diesem BUE befassen und mit der Art und Weise, in der es beim Schneiden von Kegel- und Hypoidzahnrädern entsteht und verschwindet. Diese Forschungen haben sich über mehrere Jahre erstreckt, aber seine eigentliche Ursache und Abhilfe dagegen noch nicht ermittelt.
Die Erfindung stützt sich insbesondere auf Theorien, die von Beobachtungen der Entstehung und des Verhaltens des BUE bei dem oben beschriebenen vervollständigten Ver-
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Λ.
fahren mit zwei Umläufen des Werkstücks abgeleitet worden sind. Eine Nachprüfung der Güte der mit diesem Verfahren verzahnten Räder hat zu. der Beobachtung geführt, daß sich die Oberflächengüte der mit diesem Verfahren nacheinander geschlichteten Zähne allmählich etwas zu ändern scheint. ¥ie Versuche ergeben haben, nimmt beim zweiten Umlauf des Werkstücks die Oberflächengüte der nacheinander geschlichteten Zahnflanken wenig aber deutlich zu. Als Ursache für diese Zunahme der Oberflächengüte wurde vermutet, daß sich die Materialansammlung an den Schneiden des Werkstücks allmählich zersetzt, also gewissermaßen abbrennt, möglicherweise als Folge der sich an der Oberfläche des Werkzeugs einstellenden Temperaturverhältnisse bei Zunahme der Messerkopfdrehzahl während des Schlichtens.
Eine Prüfung des Messerkopfes unter starker Vergrößerung und weitere Versuche haben bestätigt, daß tatsächlich ein Zustand eintritt, der durch diese Theorie erklärt werden kanru Dies führte zu der erfinderischen Einsicht, daß sich die Oberflächengüte und die Lebensdauer "des Werkzeugs durch Verwendung derselben Gruppe von Messern in einem vervollständigten Verfahren verbessern lassen, bei welchem das Schruppen und Schlichten jeder Zahnlücke vor dem Weiterschalten auf die nächste Zahnlücke vollendet wird, woil dabei die Bildung von BUE auf ein Mindestmaß verringert wird. Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt das Schruppen der Zahnlücke unter Abnahme eines starken Spans. Unmittelbar danach wird dieselbe Zahnlücke mit denselben Messern geschlichtet, wobei diese Messer einen schwachen Span mit einer höheren Schnittgeschwindigkeit abnehmen. Dieser unmittelbar auf das Schruppen folgende Schlichtschnitt führt dazu, daß an den Messerschneiden das dort beim Schruppen aufgebaute BUE wieder abgebrannt wird und
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sich daher bei der Bearbeitung der aufeinanderfolgenden Zahnlücken nicht weiter aufbauen kann.
Zwar wurde die erfinderische Einsicht beim Abwälzverfahren gewonnen; doch ist die Erfindung auch auf ein Verfahren zum Verzahnen von Tellerrädern anwendbar, das durch Einstechen ohne Abwälzen erfolgt. Dabei werden die Schneiden stärker belastet, weil sie beim Überfahren der Zähne über deren ganze Länge hin ununterbrochen im Schnitt bleiben. Bei dem neuen Verfahren werden die Nachteile vermieden, die den bekannten vervollständigten Verfahren ohne Abwälzbewegung eigen sind. Die Erfindung bietet daher die Möglichkeit, in wirtschaftlicher Weise große und mittelgroße Tellerräder in kleinen Serien zu fertigen und zwar mit verbesserter Oberflächengüte und bei längerer Lebensdauer des Werkzeugs.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden also die Flanken einer Zahnlücke vor der Weiterschaltung des Werkstücks geschruppt und geschlichtet. Dabei erfolgt das Schruppen bis auf eine beschränkte Zahnlückentiefe mit einer ersten Vorschubgeschwindigkeit und mit einer ersten Messerkopfdrehzahl. Danach erfolgt das Schlichten bis zur vollen Zahnlückentiefe unter Verwendung einer zweiten höheren Messerkopfdrehzahl und vorzugsweise unter einer zweiten geringeren Vorschubgeschwindigkeit.
Beim Verzahnen von Tellerrädern ohne Abwälzbewegung besteht das Verfahren darin, daß man das Werkzeug in zwei Schritten bis auf die volle Zahnlückentiefe einstechen läßt, wobei der erste Schritt mit beschränkter Vorschubgeschwindigkeit und beschränkter Messerkopfdrehzahl und der zweite folgende Verfahrensschritt ohne vorherige Weiterschaltung
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des Ferkstiicks mit erhöhter Messerkopf drehzahl und vorzugsweise mit etwas geringerer Vorschubgeschwindigkeit durchgeführt wird.
Je nach den Herstellungserfordernissen kann man beim Verzahnen von Tellerrädern nach dem Abwälzverfahren zwei unterschiedliche Verfahren verwenden. Beim ersten Verfahren erfolgt ein relativer Vorschub des Messerkopfes und des massiven Werkstücks bis in eine Stellung, in welcher der Messerkopf an dem Werkstück noch nicht angreift, aber bereitsteht, eine Abwälzbewegung zu beginnen, bei der die Zahnlücke nicht ganz bis zur vollen Tiefe herausgearbeitet wird. Dann wird diese Abwälzbewegung in einer ersten Richtung durchgeführt, und zwar mit einer ersten Abwälzgeschwindigkeit und einer ersten Messerkopfdrehzahl. Dann folgt die Rückwälzung nach relativem Vorschub von Messerkopf und Werkstück bis auf die volle Zahnlückentiefe. Bei dieser Rückwälzung wird die Zahnlücke geschlichtet. Das geschieht mit einer zweiten Abwälzgeschwindigkeit und mit einer erhöhten Me s s e rko pfdrehzahl.
Das zweite Verfahren, das ähnlich verläuft, unterscheidet sich vom ersten Verfahren nur anfänglich beim relativen Vorschub von Werkstück und Messerkopf: Die Abwälzbewegung beginnt nicht von der Stelle aus, bei welcher der Messerkopf am Werkstück noch nicht angreift; vielmehr erfolgt anfänglich ein Einstechen mit einer dritten Vorschubgeschwindigkeit vor der eigentlichen Abwälzbewegung. Dadurch wird der gesamte Zeitaufwand in bekannter Weise verringert.
Das Verfahren sei nunmehr anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
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Fig. 1 eine bekannte Maschine zum Verzahnen von Kegel- oder Hypoidrädern mittels eines Messerkopfes entweder durch Einstechen oder nach dem Abwälzverfahren,
Fig. 2 schematisch verschiedene relative Lagen des
Messerkopfes und des Werkstücks bei Anwendung der Erfindung auf das Verzahnen eines Tellerrades nach dem Abwälzverfahren,
Fig. 3 schaubildlich ein Werkstück mit einer Zahnlücke,
die bei Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung durch Einstechen vor dem Abwälzvorgang herausgearbeitet ist,
Fig. 4 schematisch ein Messer des Messerkopfes in einer Zahnlücke, die ohne Abwälzbewegung herausgearbeitet wird und ein gerades Profil hat,
Fig. 5 ein Kegelrad mit geraden Zähnen, das durch zwei ineinandergreifende Messerkopfscheiben mit dem Verfahren nach der Erfindung verzahnt wird und
Fig. 6 ein Messer eines üblichen Messerkopfes, an dessen Sohneide sich beim Schruppen Material angesammelt hat.
Der Messerkopf 2, mit dem die in Fig. 1 gezeigte Maschine zum Verzahnen von Kegel- oder Hypoidrädern ausgerüstet ist, ist mit seiner Achse 3 gegenüber der Achse 4 einer drehbaren Wiege 6 verstellbar. Eine das Werkstück 10 tragende Werkstückspindel ist um ihre Achse 8 drehbar in einem Spindelstock 12 gelagert, der sich auf die Wiege 6 zu und von ihr fort auf einer Tragplatte 14 verschieben läßt, die ihrerseits auf dem Bett 50 längs einer Führungsbahn 16 verschiebbar ist. Zum Verzahnen mit Abwälzbewegung wird die Wiege in eine Ausgangslage gedreht, bei der sich sswischen dem Messerkopf 2 und dem Werkstück 10 ein Abstand befindet, wenn der Werkstückspindelkopf 12 bis auf die ge-
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wünschte Ausgangslage vorgeschoben ist, die von der Tiefe der herauszuarbeitenden Zahnlücke abhängt. Diese Ausgangs« lage für die Abwälzbewegung ist in Fig. 2 veranschaulicht. In dieser ist der Einfachheit halber ein einziges Messer des Messerkopfes gezeigt, der einen Kranz solcher Messer aufweist. Dieses Messer hat seitliche Schneiden 20 und 22. Jedoch kann der Messerkopf auch getrennte Messer für die Bearbeitung der beiden Flanken der Zahnlücke aufweisen. Nimmt der Messerkopf die durch das Messer 18 in Fig. 2 veranschaulichte Anfangslage ein, dann beginnt die Abwälzbewegung der ersten Richtung, die man sich mit Hilfe der Fig. 2 vorstellen kann, wenn man annimmt, daß sich das Messer 18 in Richtung des Pfeiles 19 nach rechts bewegt, während sich gleichzeitig das ¥erkstück 10 im Uhrzeigersinn drehtο Bei dieser anfänglichen Abwälzung läßt der umlaufende Messerkopf die Messer nacheinander etwa rechtwinklig zur Ebene der Fig. 2 wandern. Diese anfängliche Abwälzbewegung findet unter Umlauf des Messerkopfes mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit statt, bis eine Zahnlücke, die durch die Linien 23 angedeutet ist, herausgearbeitet ist.
Ist die Abwälzung in dieser ersten Richtung beendet, so erfährt der Messerkopf einen weiteren Vorschub in Richtung auf das Werkstück um eine Strecke, die zum Herausarbeiten der Zahnlücke bis zu ihrer vollen Tiefe ausreicht. Dann erfolgt der zweite Verfahrensschritt, bei welchem Werkzeug und Werkstück die Abwälzbewegung in der Gegenrichtung ausführen. Dieses geschieht nun mit einor zweiten Abwälzgeschwindigkeit und mit einer zweiten Messerkopfdrehzahl, die größer sind, als bei der Abwälzung in Richtung des Pfeiles 19· Bei diesem zweiten Verfahrensschritt, also bei der Rückwälzung, wird die Zahnlücke bis
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zu ihrer vollen Tiefe 24, Fig, 2, herausgearbeitet.(in Pig. 2 sind die gegenseitigen Stellungen von Messer 18 und Werkstück 10 nur schematisch wiedergegeben, und die Zahnlücke ist nicht genau mit Bezug auf das Messer 18 dargestellt.)
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt vor der beschriebenen Abwälzbewegung ein Einstechen mit einer dritten Vorschubgeschwindigkeit. Durch dieses Einstechen gelangt der Messerkopf in die in Fig. 2 durch das Messer 18· gezeigte Lage. Auch hierbei erfolgt der Vorschub nur bis zu einer beschränkten Zahnlückentiefe, so daß bei der ersten Abwälzbewegung die Zahnlücke noch nicht bis zu ihrer vollen Tiefe herausgearbeitet wird. Das Einstechen in Richtung des Pfeiles 26 bringt Wiege und Messerkopf in diejenige relative Lage, oder bis dicht an die Lage, die in Fig. 2 durch den Punkt 28 bezeichnet ist· An dieser Stelle liegt die Messerschneide tangential an der beim Abwälzen herauszuarbeitenden Zahnflanke. Handelt es sich bei dem Werkstück um ein Spiralkegel- oder Hypoid-Zahnrad,dann liegt die Stelle 28 der anfänglichen Berührung am verjüngten Ende oder am dicken Ende des Zahnes, gewöhnlich, wie in Fig. 3 gezeigt, an dem dicken Zahnende. Durch das Einstechen wird ein Teil 30 der Zahnlücke 32 herausgearbeitet. Nach diesem Einstechvorgang erfolgt in der beschriebenen Weise das Hin- und Herwälzen von Werkzeug und Werkstück.
Bei Anwendung der Erfindung auf das Verzahnen eines Tellerrades ohne Abwälzung erfolgt das Herausarbeiten der Zahnlücke ausschließlich durch Einstechen. Beim ersten Verfahrensschritt erfolgt dieses Einstechen mit einer ersten Vorschubgeschwindigkeit und einer ersten Messerkopfdrehzahl bis zur beschränkten Zahnlückentiefe, die in Fig. 4 durch
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die ausgezogene Linie 38 bezeichnet ist. Danach erfolgt unmittelbar der zweite Verfahrensschritt. Bei diesem wird das Einstechen mit einer zweiten Vorschubgeschwindigkeit und gewöhnlich, wenn auch nicht notwendigerweise, mit einer geringeren Messerkopfdrehzahl fortgesetzt, bis die volle Zahnlückentiefe erreicht ist, die durch die gestrichelten Linien 4o angedeutet ist. Dieser zweite Verfahrensschritt wird mit einer zweiten Messerkopfdrehzahl durchgeführt, die größer als diejenige beim ersten Verfahrensschritt ist. Die Richtung des Einstechens ist durch den Pfeil 42 angedeutet. Wie dem Fachmann geläufig ist, kann dieses Einstechen in einer Richtung erfolgen, die zur angedeuteten Richtung etwas schräg verläuft, sofern nur die endgültigen Zahnflanken 4o nicht verstümmelt werden.
Zum Verzahnen von Kegel- oder Hypoidrädern nach der Erfindung verwendet man im allgemeinen einen einzigen runden Messerkopf. Handelt es sich indessen um Kegelräder mit geraden Zähnen (im Gegensatz zu Spiralverzahnungen), dann kann man zwei miteinander kämmende Messerscheiben gem. Fig. 5 zum Herausarbeiten der Zahnlücken verwenden. Diese Messerscheiben sind in bekannter "Weise einstellbar an der "Wiege der Maschine ähnlich wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet. Natürlich weicht der Halter der Messerscheiben und deren Antrieb von der Anordnung ab, die sich bei Verwendung eines einzigen Stirnmesserkopfes ergibt. Die miteinander kämmenden Messer 46 bilden zusammen Schneiden, die denen des Messers 18 in Fig. 2 oder des Messers 34 in Fig. 4 entsprechen.
In Fig. 1 läßt sich die Lage einstellen, in die der Tragschlitten 14 beim Vorschub bis zur vollen Zahnlückentiefe gelangt. Um die erforderlichen Umschaltungen der Vorschubgeschwindigkeit und der Messerkopfdrehzahl beim Übergang vom Schruppen zum Schlichten zu steuern, wird ein
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am Bett 50 "befindlicher Grenzschalter 48 durch einen verstellbaren Schaltfinger 52 des Tragschlittens 14 geschaltete Natürlich besteht auch die Möglichkeit, zu diesem Zweck andere bekannte Steueranlagen zu verwenden, z.B. auswechselbare Vorschubnocken, welche die Tiefe bestimmen, bei der der anfängliche Vorschub endet und die Vorschubgeschwindigkeit und die Messerkopfdrehzahl umgeschaltet werden. Solche Steueranlagen sind bei Maschinen der in Fig. 1 gezeigten bekannten Bauart bekannt.
In entsprechender Weise lassen sich die die Abwälzbewegung von Wiege und Werkstück begrenzenden Stellungen steuern, z.B. durch Grenzschalter $h und Schaltfinger 56, Fig. 1, oder durch andere bekannte gleichwertige Nockenschalter und Wechselräder. Auch läßt sich der Vorschub und Rückzug durch bekannte Steuerungen beherrschen, z.B. durch auswechselbare Schubkurvenscheiben.
Fig. 6 zeigt ein aus dem Messerkopf herausgenommenes Messer 57» dessen Flanke 58 gewöhnlich schraubenförmig hinterschliffen ist aber auch als ebene Fläche ausgestaltet sein kann. Geschärft wird das Messer durch Abschleifen seiner Stirnfläche 60. Die Flächen 58 und 60 bilden die Schneide 62, an der sich das BtTE bildet. Es besteht aus Teilchen des Werkstücks, die an der Stirnfläche 60 haften und unter Umständen an diese angeschweißt sind. In Fig. ist dieses BXIE übertrieben groß dargestellt. Gewöhnlich erstreckt es sich ein kurzes Stück einwärts auf die Stirnfläche 60 und von der ursprünglichen Schneide 62 aus um einen längs der Schneide schwankenden Betrag in Richtung des Pfeiles 64 aufwärts. Eine starke und schwankende Anhäufung von BUE erzeugt eine rauhe und zerkratzte Oberfläche am Werkstück.
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Wie oben erläutert, hat es sich nun gezeigt, daß bei dem beschriebenen Verfahren diese starke Materialanhäufung auf der Schneide vermieden wird und sich daher nicht nur eine viel bessere Oberflächengüte ergibt, sondern auch eine größere Wirtschaftlichkeit beim Verzahnen mittelgroßer und großer Kegel- und Hypoidtellerräder, die aus dem massiven Ferkstück bei nur einem Umlaufen des Werkstücks herausgearbeitet werden, das dabei für jede Zahnlücke nur einmal weitergeschaltet zu werden braucht.
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    11.j Verfahren zum Verzahnen eines Kegel- oder Hypoid-Zahnrades unter Verwendung eines umlaufenden Schneidwerkzeugs mit schrittweiser Weiterschaltung zum Herausarbeiten der aufeinanderfolgenden Zahnlücken an dem massiven Werkstück aus Metall, wobei zwei einander gegenüberliegende Flanken und der Grund einer einzigen Zahnlücke bis auf die endgültigen Abmessungen und das endgültige Profil herausgearbeitet werden, bevor die Weiterschaltung für das Herausarbeiten der folgenden Zahnlücke stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten Verfahrensschritt die Zahnlücke zunächst unter Verwendung einer ersten Vorschubgeschwindigkeit und einer ersten Drehzahl des Schneidwerkzeugs bis auf eine beschränkte Tiefe herausgearbeitet wird, die geringer als die endgültige Tiefe ist, und in einem zweiten Verfahrensschritt die Zahnlücke danach unter Verwendung einer zweiten Drehzahl des Schneidwerkzeugs, die
    Deutsche Bank München, Kto.-Nr. 82/08050 7098 1 4/0229 Postscheck München Nr. 1633 97-802
    -Z-
    größer als die erste Drehzahl ist, bis auf die vorbestimmte volle Tiefe herausgearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem zweiten Verfahrensschritt eine zweite Vorschub— geschwindigkeit verwendet wird, die von der ersten Vorschubgeschwindigkeit abweicht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vorfahrensschritte lediglich durch Einstechen des ¥erkzeugs in das Werkstück ohne Abwälzbewegung ausgeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem der erste Verfahrensschritt unter relativer Abwälzbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück in einer ersten Richtung durchgeführt wird, wobei die erste Vorschubgeschwindigkeit durch die Abwälzgeschwindigkeit in der ersten Richtung bestimmt ist, und daß der zweite Verfahrensschritt unter relativer Abwälzung zwischen Werkzeug und Werkstück in der Gegenrichtung durchgeführt wird, wobei die zweite Vorschubgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit der Abwälzbewegung in der Gegenrichtung bestimmt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß beim Ausführen des ersten VerfahrensSchrittes nach einer Abwälzbewegung ein Einstechen des Werkzeugs in das Werkstück mit einer dritten Vorschubgeschwindigkeit ohne gleichzeitiges Abwälzen erfolgt. »
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß man das Werkzeug beim Einstechen mit der ersten Drehzahl umlaufen läßt.
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