DE2825748A1 - Vorrichtung zum schaelen bzw. wellendrehen - Google Patents

Vorrichtung zum schaelen bzw. wellendrehen

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DE2825748A1 DE19782825748 DE2825748A DE2825748A1 DE 2825748 A1 DE2825748 A1 DE 2825748A1 DE 19782825748 DE19782825748 DE 19782825748 DE 2825748 A DE2825748 A DE 2825748A DE 2825748 A1 DE2825748 A1 DE 2825748A1
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Description

Röchling-Burbach Weiterverarbeitung GmbH
6620 Völklingen/Saar
Vorrichtung zum Schälen bzw. Wellendrehen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schälen bzw. Wellendrehen mit einem eine Haupt- und Nebenschneide aufweisenden Schneideinsatz.
Das Schälen von Stäben, Rohren oder beispielsweise Draht wird in großem Umfang angewandt. Deshalb bemünen sich Betreiber von Schälmaschinen und Hersteller von Werkzeugen für solche Maschinen, die Arbeitsbedingungen ständig zu verbessern, um kostengünstige und qualitativ hochwertige Produkte fertigen zu können. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Gestaltung der Schneidengeometrie bzw. des Schneidelementes, das meistens ein Schneideinsatz aus Schnellstahl oder Hartmetall oder aus einer Kombination dieser beiden Materialien ist. Je nach Verwendungszweck ist der Schneideinsatz ein- oder mehrschneidig.
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Es ist ein spanabhebendes Werkzeug zum Schälen bzw. Vsllendrohen bekannt, bei dem der Schneideinsatz als längliches Achteck ausgebildet ist (DE-PS 1cSOO0195). Mit diesem Schneideinsatz werden sehr gute Ergebnisse in bezug auf Ober— flächenqualität des geschälten Gutes erzielt.
Für größere Vorschübe wurde dieser bekannte Schneideinsatz weiterentwickelt, indem er im Bereich der Schneidecke durch eine geradlinige, parallel zur Längsachse des Werkstücks verlaufende als Nebenschneide ausgebildete Strecke verlängert ist (DE-AS 22 38 888) c
Zum Erzielen großer SohniL„lefen ist ein Werkzeug bekannt, bei dem zwei hintereinander angeordnete Schneidplatten vorgesehen sind (DE-OS 27 3k 095)c Dieses Werkzeug mit zwei unterschiedlichen Schneidplatten ist verhältnismäßig aufwendige
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schneide eines Schälwerkzeuges so zu gestalten, daß bei niedrigen Werkzeugkosten mit einer sehr hohen Spantiefe bei großen Vorschüben gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schneideinsatz eine erste Hauptschneide eine unmittelbar daran anschließende zweite Hauptschneide und eine Nebenachneide auf weist, und daß bezogen auf die Achse des zu
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BAD ORIG(NAL
bearbeitenden Werkstücks der Einstellwinkel der ersten Hauptschneide größer ist als der Einstellwinkel der zweiten Hauptschneide und dieser Einstellwinkel größer ist als der EitLstellwinkel der Nebenschneide ο
Nach einer Ausbildung der Erfindung ist der Einstellwinkel zwischen erster Hauptschneide und Werkstückachse 20 bis 30°„ Der Einstellwinkel zwischen zweiter Hauptschneide und Werkstückachse wird zweckmäßigerweise zwischen 5 und 20° gewählt.
Nach einer weiteren Ausbildung ist der Einstellwinkel zwischen Nebenschneide und Werkstückachse 0 bis 1°.
Die Länge der ersten Hauptschneide soll kleiner als diejenige der zweiten Hauptschneide gewählt werden» Vorzugsweise sollen sich die Längen dieser beiden Schneiden wie 1?2 bis 1:4 verhalten,
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei kleinem Platzbedarf und niedrigen Anschaffungs- sowie Folgekosten eine sehr hohe Zespanungsleistung möglich ist. Darüber hinaus hat das geschälte Werkstück eine gute Oberflächec
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschriebene Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
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Figo 2, 3 und h einen erfindungsgemäß ausgebildeten, dreh— und wendbaren Schneideinsatz in drei Ansichten,
Pigt 5 und 6 eine Art der Befestigung des Schneideinsatzes in zwei Ansichten,
Fig. 7 eine weitere Art der Befestigung einer Schneidplatte und
Fig. 8 eine besondere Ausführung des erfindungsgemäßen Schneideinsatzes«
In Fig. 1 ist mit 1 das zu schälende Werkstück und mit.2 -1 ■ ~ Schneideinsatz bezeichnet. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist hier die Befestigung für den Schneideinsatz 2 nicht dargestellt, die an den Halteflachen 11 angreifte Der wesentliche Unterschied des neuen Schneideinsatzes 2, der in Fig. 2, 3 und k in drei Ansichten gezeichnet ist, gegenüber dem Bekannten besteht in den beiden Hauptschneiden 3 und h und einer daran anschließenden Nebenschneide 5· Die erste Hauptschneide 3 hat die Funktion einer Grob- oder Vorschneide, während die zweite Hauptschneide h die Restzerspanung übernimmt und zum Erreichen guter, maßhaltiger Oberflächen vorglättet ο Das bedeutet, der von dem Werkstück 1 wegzuarbeitende Span wird im wesentlichen in zwei Späne aufgeteilt, wobei die erste Hauptschneide 3 den einen und die zweite Hauptschneide k den anderen Span erzeugt. Mit Hilfe der Nebenschneide 5 wird nachgeglättet. Außerdem dient letztere zum Führen des Werkstücks 1.
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BAD ORIGINAL
Von Bedeutung sind die Einstellwinkel CS-' und
ρ zwischen erster Hauptschneide 3 und zweiter Hauptschneide k, jeweils bezogen auf die Werkstückachse ο In einem Anwendungsfall, beim Schälen von Stäben aus Stahl, wurde ()iy = 30° und P) = 7 gewählt. Der Winkel /V zwischen Nebenschneide und Werkstückachse war 0 . Als Beweis für die erreichte sehr hohe Zerspanungsleistung soll die Angabe des angefallenen Gewichts an Spänen pro Zeiteinheit dienen: ca. 7 Tonnen pro Stunde. Dagegen fallen bis jetzt auf Schwerzerspanungsmaschinen maximal Späne von etwa 2t5 Tonnen pro Stune an« Dieses Ergebnis verdeutlicht, welchen Vorteil die erfindungsgemäße Ausbildung der Schneide, *. hintereinanderliegende Hauptschneiden 3 und 4 sowie eine Nebenschneide 5» mit sich bringt c
Die Einstellwinkel oO , (L und (Vi müssen nicht in jedem Fall die angegebenen Werte haben.: Je nach zu zerspanendem Werkstoff, der vorgesehenen Zerspanungsleistung j der Oberflächenbeschaffenheit des Schälgutes und der Größe des Schneideinsatzes können diese Winkel in etwa folgenden Grenzen variierenJ
20 bis 30° , Aj = 5 bis 20°
, (V = 0 - 1
Die Länge der ersten Hauptschneide 3 wird zweckmäßigerweise kleiner als diejenige der zweiten Hauptschneide k gewählt. Das Verhältnis Länge von Hauptschneide 3 zu Länge -von Hauptschneide h kann beispielsweise 1 ι 2 bis 1 ί h sein. Die Länge der Nebenschneide 5 entspricht in der Regel etwa der Länge der zweiten Hauptschneide 4, sie sollte jedoch mindestens gleich lang oder länger als letztere sein.
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Aktenzeichen P 28 25 7^8.9
RÖCHLING-BURBACH Weiterverarbeitung GmbH
- 8 - j NACHBCaElCHT■
Der Schneideinsatz 2 kann in üblicher Weise mit Hilfe einer Pratze 6 befestigt werden, wie das Fig. 5 und 6 zeigen. Es ist auch jede andere Art der Befestigung denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise dar Schneideinsatz 2 eine Bohrung 7 haben, der eine an sich bekannte Klemmvorrichtung zugeordnet ist. Eine solche Anordnung zeigt schematisch Fig. 7.
Der Schneideinsatz 2 kann dreh— und wendbar ausgebildet sein, so daß er vier Schneiden hat, d.h. viermal einsetzbar ist. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, ihn nur mit zwei Schneiden, wie in Fig. 2, 3 und h dargestellt, oder gar nur einer Schneide zu versehen, wie das Beispiel in Fig. 7 zeigt.
Je nach Verwendungszweck und Größe besteht der Schneideinsatz 2 entweder ganz aus Hartmetall oder aus Schnellstahl. Für viele Zweoke ist es angebracht, den Grundkörper 8 des Schneideinsatzes aus Schnellstahl herzustellen und streifenförmige Teile 9 und 19 aus Hartmetall aufzulöten, die mit einer Schneide 3, k, 5 gemäß der Erfindung versehen sind und welche die Zerspanungsarbeit übernehmen. In Fig. 8 ist ein solcher Schneideinsatz dargestellt.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die Materialien Hartmetall und Schnellstahl beschränkt. Es kann jeder Werkstoff verwendet werden, so beispielsweise Schneidkeramik.
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Claims (1)

  1. Röchling-Burbach Weiterverarbeitung GmbH
    6620 Völklingen/Saar
    Pa t ent ans prUo he
    Vorrichtung zum Schälen bzw« Wellendrehen mit einem eine Haupt- und Nebenschneide aufweisenden Schneideinsatz, dadurch gekennzeichnet , daß der Schneideinsatz (2) eine erste Hauptschneide (3)> eine unmittelbar daran anschließende zweite Hauptschneide (h) und eine Nebenschneide (5) aufweist, und daß bezogen auf die Achse des zu bearbeitenden Werkstücks (l) der Einstellwinkel (dt) der ersten Hauptschneide (3) größer ist als der Einstellwinkel (/S) der zweiten Hauptschneide (h) und der Einstellwinkel (A ) größer ist als der Einstellwinkel (flp) der Nebenschneide (5)°
    2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Einstellwinkel (oD zwischen erster Hauptschneide (3) und Verkstückaohse 20 bis 3O0 ist.
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    3c Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekonnzeichnet , daß der Einstellwinkel O zwischen zweiter Haupt— schneide (4) und ¥erkstückachse 5 bis ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Einstellwinkel /V zwischen Neben— schneide (5) und Werks tue kachse 0 bis ist ο
    5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der ersten Hauptschneide (3) kleiner als diejenige der zweiten Hauptschneide (4) und die Länge der Nebenschneide (5) mindestens gleich oder länger als diejenige der zweiten Hauptschneide (k) ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet , daß die Längen von erster Hauptschneide (3) und zweiter Hauptschneide (4) sich wie 1s2 bis 1:4 verhalten.
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