DE2147737B2 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol

Info

Publication number
DE2147737B2
DE2147737B2 DE19712147737 DE2147737A DE2147737B2 DE 2147737 B2 DE2147737 B2 DE 2147737B2 DE 19712147737 DE19712147737 DE 19712147737 DE 2147737 A DE2147737 A DE 2147737A DE 2147737 B2 DE2147737 B2 DE 2147737B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
catalyst
mol
ipa
per
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712147737
Other languages
English (en)
Other versions
DE2147737A1 (de
DE2147737C3 (de
Inventor
Günter Dipl.-Chem. Dr. 2000 Hamburg; Neier Wilhelm Dipl.-Chem. Dr. 4102 Homberg; Wöllner Johannes Dipl.-Chem. Dr. 4135 Kapellen; Webers Werner 4131 Orsoy Brandes
Original Assignee
Deutsche Texaco AG, 2,000 Hamburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Texaco AG, 2,000 Hamburg filed Critical Deutsche Texaco AG, 2,000 Hamburg
Priority to DE19712147737 priority Critical patent/DE2147737C3/de
Priority claimed from DE19712147737 external-priority patent/DE2147737C3/de
Priority to NL7303010A priority patent/NL7303010A/xx
Priority to FR7308631A priority patent/FR2220497A1/fr
Priority to BE128667A priority patent/BE796626A/xx
Priority to JP48033399A priority patent/JPS49126607A/ja
Publication of DE2147737A1 publication Critical patent/DE2147737A1/de
Publication of DE2147737B2 publication Critical patent/DE2147737B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2147737C3 publication Critical patent/DE2147737C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

10
Temperatur im Bereich von etwa 120—180° C einstellt. Man wußte auch, daß die Umsetzungsgeschwindigkeit bei einer Temperatur von etwa 1200C relativ gering, die Selektivität für Isopropanol jedoch verhältnismäßig hoch ist, während bei höheren Temperaturen, etwa 1500C, die Umsetzungsgeschwindigkeit stark'ansteigt, die IPA-Selektivität jedoch erheblich abfällt. Außerdem war bekannt, daß die sulfonierten Styrol/Divinylbenzol-Mischpolymerisate, die hauptsächlich als Katalysatoren verwandt werden, sich bei Temperaturen oberhalb von ca. 145—155° C zunehmend rascher hydrolytisch zersetzen, so daß ihre nutzbare Lebensdauer oder die pro Liter (bzw. kg) Katalysator insgesamt erhältliche Alkoholmengc stark zurückgeht.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art wurde daher innerhalb des Bereichs von etwa 120—18O0C eine Temperatur gewählt, die den gewünschten Selektivitäten und Umsetzungsgeschwindigkeiten entsprach, und diese Temperatur wurde bis zur Erschöpfung des Katalysators beibehalten.
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß es vorteilhafter ist, die Umsetzung bei einer relativ niedrigen Temperatur zu beginnen und die Reaküonstemperatur nach und nach in der Weise anzuheben, daß die Leistung des Katalysators bis zum Ende seiner nutzbaren Lebensdauer stets oberhalb eines vorgegebenen, von wirtschaftlichen Erwägungen bestimmten Werts bleibt. Bei dieser erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens wird die hohe Anfangsaktivität des frischen Katalysators nicht ausgenutzt zugunsten einer hohen Dauerleistung und einer höheren Gesamtleistung. Bei dieser verbesserten Durchführung des Verfahrens wird zugleich der Vorteil erreicht, daß der Alkoholspiegel im Reaktionsprodukt über die nutzbare Lebensdauer des Katalysators stets annähern konstant ist, was die Aufarbeitung und Gewinnung reinen Alkohols erleichtert.
Gegenstand der Erfindung ist es somit, das eingangs beschriebene Verfahren in der Weise durchzuführen, daß die Umsetzung mit Propen als Ausgangsmaterial bei einer Temperatur von etwa 130 bis 135° C bzw. mit n-Butenen als Ausgangsmaterial bei einer Temperatur von etwa 145—155° C begonnen und die Leistung des Katalysators, berechnet in Mol Alkohol je Liter Katalysator und Stunde, durch allmähliche Erhöhung der Anfangstemperatur im wesentlichen konstant gehalten
wird. . .
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
erläutert:
Beispiel 1
In einem mi* Dampfmantel beheizten Rieselreaktor aus V4A-Edelstahl, der eine Länge von 3000 mm und eine lichte Weite von 26 mm besaß und mit einem Vorheizgefäß zur Verdampfung des flüssig eingespeisten C3-Gemisches sowie einem beheizbaren Absitzgefäß zur getrennten Abnahme des flüssigen Reaktionsgemisches und des nichtumgesetzten Restgases versehen war, wurden mit einer Doppelkolben-Dosierpumpe pro Stunde 1000 g vorgeheiztes Wasser und 115 g eines 92 Vol.-% Propen enthaltenden C3-Gemisches pro Liter Katalysator eingespeist. Die Reaktionstemperatur wurde auf 135°C eingestellt, und es wurde unter einem Druck von etwa 100 atü gearbeitet. Als Katalysator wurde »Amberlite 200®« der Fa. Rohm & Haas, Philadelphia, verwendet, und es wurde die Raum/Zeit-Ausbeute an Isopropanol (IPA in Mo) IPA pro Liter Katalysator und Stunde) in Abhängigkeit von der Versuchsdauer bestimmt. Zu Vergleichszwecken wurde die Reaktionstemperatur erhöht, sobald die IPA-Raum/Zeit-Ausbeute auf ca. 1..70 Mol/l · h abgesunken war.
Im Restgas betrug die Propen-Konzentration ca. 75 VoI.-0/.
Versuchszeit Amberlite 200® Leistung
Temperatur Mol/l kat. · h
h 0C 1,91
15
100
135 1,86
500 135 1,70
1000 135 1,69
20 1500 138 1,71
2000 141 1,68
2500 144 1,25
3000 150 1,10
25 3500 150 1,00
4000 155
In dieser Versuchszeit wurden insgesamt etwa 6050 Mol oder 363 kg IPA pro Liter Katalysator erzeugt, was im Durchschnitt etwa 1,5 Mol IPA/1 · h entspricht.
Beispiel 2
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter sonst gleichen Bedingungen mit dem Katalysatoi »Amberlite IR 124®« mit folgendem Ergebnis wiederholt:
Versuchszeit 45 h 100 Amberlite IR 124® Leistung
50 500 Temperatur Mol/l Kat. · h
1000 0C 1,91
1500 135 1,87
2000 135 1,84
■=, 2500 135 1,72
3000 135 1,89
3500 140 1,80
4000 140 1,81
60 4500 140 1,68
5000 140 1,95
5500 145 1,82
6000 145 1,71
6500 145 1,54
5 7000 145 1,68
7500 150 1,50
8000 150 1,37
150 1,30
155 1,12
155
In dieser Versuchszeit wurden insgesamt etwa 13 304 Mol oder 798 kg IPA pro Liter Katalysator erzeugt, was im Durchschnitt etwa 1,66 Mol IPA/1 · h entspricht.
Beispiel 3
Mit dem Katalysator »Amberlite 252®« wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 und 2 das nachfolgende Ergebnis erhalten:
Wasser und 207 g des 92%igen C3-Gemisches eingesetzt :
Versuchszeit
h
Temperatur
0C
Leistung
Mol
Kat.
IPA/1
■ Stunde
Versuchszeit
b
Amberlite 252®
Temperatur
0C
Leistung Mol/l Kat. ■
100
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
5500
6000
6500
7000
7500
8000
135
135
135
135
135
140
140
145
145
145
145
150
150
153
155
155
155
2,04 1,97 1,95
I1OO
1,73 1,88 1,77 2,15 2,05 2,03 1,80 2,21 2,13 2,04 1,88 1,78 1,70
100 »5 Die Leistung 145 3,68
10 250 2,05 Mol IPA/1 · 145 3,41
500 145 3,15
750 145 2,78
1000 145 2,40
15 1250 145 2,01
1500 145 1,88
1750 145 ],73
2000 145 1,69
20 2250 145 1,58
2500 145 1,42
2750 145 1,31
3000 145 1,19
des Katalysators betrug im Mittel
h; die Gesamtleistung 369 kg IPA/1.
Beispiel 5
Die Wiederholung von Beispiel 4 mit dem gleichen Katalysator und 123 g des 92%igen C3-Gemischcs/1 · h ergab bei Steigerung der Temperatur:
In dieser Versuchszeit wurden insgesamt etwa 15 482 Mol oder 929 kg IPA pro Liter Katalysator erzeugt, was im Durchschnitt etwa 1,93 Mol IPA/1 · h entspricht.
Bei diesen Versuchen wurde, wie bereits erwähnt, unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen jeweils mit einer Temperatur von 135° C begonnen und diese so lange beibehalten, bis die IPA-Ausbeute auf ca. 1,70 Mol pro Liter Katalysator und Stunde abgefallen war. Im Beispiel 1 war das nach ca. 1000, nach Beispiel 2 nach ca. 1500 und nach Beispiel 3 nach etwa 2000 Stunden fortlaufenden Betriebs der Fall.
Dann wurde die Temperatur um je 3°C (Beispiel 1) bzw. 50C (Beispiele 2 und 3) erhöht, bis die IPA-Ausbeute wiederum auf ca. 1,7 Mol/l · h abgefallen rar usw., bis einschließlich bei ca. 1550C die Belastungsgrenze der Katalysatoren errreicht war.
Beispiel 4 (Vergleich)
Beispiel 3 wurde mit »Amberlite 252®« wiederholt, und stündlich wurden pro Liter Katalysator 1000 g
Versuchszeit 40 100 65 Temperatur Leistung
h 250 0C Mol IPA/1 Kat. · h
500
45 750 135 2,08
1000 135 2,06
1250 135 2,00
1500 135 2,01
50 175° 135 1,97
2000 135 1,95
2250 135 1,90
2500 135 1,92
2750 135 1,86
55 3000 140 1,98
3250 140 1,91
3500 140 1,85
3750 140 1,84
60 4000 145 2,12
4250 145 2,08
4500 145 1,97
4750 145 1,84
145 1,80
145 1,70
145 1,52
Hier belief sich die mittlere Leistung auf 1,90 Mol IPA/1 · h und die Gesamtleistung auf 542 kg IPA/1.
Die Vergleiche von Beispiel 4 und 5 wurden nach der angegebenen Dauer abgebrochen, obwohl die Aktivität des Katalysators noch keineswegs erschöpft war und seine Leistung, wie Beispiel 3 zeigt, durch weitere Temperaturerhöhung im Falle der Arbeitsweise nach Beispiel 5 noch wesentlich gesteigert werden konnte.
Beispiel 6
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuchsreaktor wurde mittels einer Doppelkolben-Dosierpumpe pro Stunde mit 700 g vorgeheiztem Wasser und 104 g eines 86 Vol.-% n-Butene enthaltenden flüssigen Q-Kohlenwasserstoffgemisches je Liter Katalysator beschickt. Die Reaktionstemperatur wurde zu Beginn der Umsetzung auf 1500C eingestellt, und es wurde unter einem Druck von etwa 100 atü gearbeitet. Als Katalysator wurde ein im Handel erhältliches Kationaustauscherharz (»B-3«), das aus einem sulfonierten! Mischpolymerisat von Styrol und 12% Divinylbenzol bestand, in der Η-Form verwendet. Die Raum/Zeit-Ausbeute oder Leistung dieses Katalysators wurde in Mol des gebildeten sec.-Butanols (SBA) je Liter Katalysator und Stunde in Abhängigkeit von der Versuchsdauer bestimmt und dadurch im wesentlichen konstant gehalten, daß die Reaktionstemperatur jeweils um 2° C erhöht wurde, wenn die SBA-Leistung des Katalysators auf 0,7 Mol SBA/1 · h gefallen war. Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis dieser erfindungsgemäßen Arbeitsweise:
Versuchsdauer 100 Reaktions Katalysatorleistung
200 temperatur
h 500 0C Mol SBA/1 ■ h
750 150 1,12
1000 150 1,10
1200 150 0,95
1500 152 0,72
2000 152 1,19
2200 152 1,12
152 0,94
152 0,68
154 1,18
Nach 2200 Betriebsstunden wurde der Versuch abgebrochen, obwohl die Aktivität des Katalysators noch keineswegs erschöpft war.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden insgesamt 153 kg SBA pro Liter des Katalysators erhalten. Die mittlere Leistung belief sich auf 0,94 Mol SBA/1 · h.
Beispiel 7
(Vergleich)
Der im Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde mit demselben frischen Katalysator unter sonst gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch mit einer Anfangstemperatur von 3 650C, die während des gesamten >5 Versuchs konstant gehalten wurde:
Versuchsdauer 25 Re;iktions- Ratalysatorlcistung
50 temperatur
*oh 100 0C Mol SBA/1 ■ h
25 200 165 1,30
300 165 1,26
165 1,18
165 0,80
165 0,64
Da nach einer Versuchsdauer von 300 h der Grenzwert von 0,7 Mol SBA/1 · h unterschritten war, wurde der Vergleichsversuch abgebrochen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 19,7 kg SBA pro Liter Katalysator erzeugt, was im Durchschnitt etwa 0,89 Mol SBA/1 ■ h entspricht.
Wie diese Beispiele zeigen, steigen bei der »leistungskonstanten« Verfahrensweise der Erfindung Gesamtleistung und nutzbare Lebensdauer der Katalysatoren beträchtlich an.
Dabei ist es möglich und vorteilhaft, den Alkoholgehalt im flüssigen Reaktionsgemisch am Reaktorausgang oder im nachfolgenden Absitzgefäß anhand der Dichte, des Brechungsindex' oder einer ähnlichen Bezugsgröße fortlaufend zu messen und diesen Meßwert zur selbstätigen Nachsteuerung der Heiz- oder Kühleinrichtungen, Wärmetauscher und dgl., die die mittlere Reaktionstemperatur regeln, zu verwenden.
609526/492

Claims (2)

setzten Propylens pro Umlauf umgewandelt werden Patentansprüche: können, wobei ein Konversionsgrad von etwa 35% bevorzugt wird. Unter diesen Bedingungen wurde die
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung beste Selektivität für Isopropanol, im folgenden mit von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol, 5 IPA bezeichnet, bei 135° C erreicht, jedoch betrug sie durch katalytische Hydratisierung von niederen nur 69 Mol-% des eingesetzten Propylens, das zu nur Olefinen, insbesondere Propen, in Gegenwart 22 Mol- % umgewandelt werden konnte. Die Selekstark saurer Kationenaustauscherharze als Kata- tivität der Nebenprodukte betrug für Diisopropyllysator bei einer Temperatur von 120—180°C und äther etwa 28 und für Propylenpolymerisate 3 Mol-%. unter einem Druck von 60—200atü, dadurch io Wie diese DT-AS lehrt, nimmt der relativ geringe gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit Umwandlungsgrad des Olefins bei höherer Arbeits-Propen als Ausgangsmaterial bei einer Temperatur temperatur zwar noch etwas zu, jedoch stieg die PoIyvon etwa 130—135°C bzw. mit n-Butenen als Aus- merisatbildung gleichfalls an, und die Selektivität für gangsmateriat bei einer Temperatur von etwa 145— IPA ging noch weiter zurück. Außerdem erwiesen sich 155° C begonnen und die Leistung des Kataly- »5 Temperaturen über etwa 1490C als nachteilig für die sators, berechnet in Mol Alkohol je Liter Kataly- nutzbare Lebensdauer des Katalysators. Bei dem besator und Stunde, durch allmähliche Erhöhung der kannten Verfahren war es sowohl notwendig wie Anfangstemperatur im wesentlichen konstant ge- schwierig, die Temperaturschwankungen in der Katalyhaltenwird. satorschicht innerhalb eines Bereiches von ca. 11° C,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 vorzugsweise 5,50C, zu halten, insbesondere bei zeichnet, daß die Erhöhung der Reaktionstempe- höheren Konversionsgraden, obwohl man diesen ratur anhand der Alkoholkonzentration im Reak- durch lokale Überhitzung des Katalysatormaterials torablauf vorgenommen wird. verursachten Schwierigkeiten durch ein relativ hohes
Wasser/Olefin-Molverhältnis von etwa 4—10:1 ab-25 zuhelfen versuchte.
Ein ähnliches Verfahren ist in der DT-AS 1005403 beschrieben, wo als Katalysator ein sulfoniertes Mischpolymerisat aus etwa 88—94% Styrol und 12—6%
p-Divinylbenzol verwendet wurde, das 12—16 Gew.- %
30 Schwefel in Form von Sulfonsäuregruppen enthielt und in dem 25—75% der Protonen dieser Säuregruppen durch Metalle aus den Gruppen I oder VIII des Periodensystems, insoesondere Cu, ersetzt waren. Bei diesem Verfahren ist eine Reaktionstemperatur
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuier- 35 von 120—220, insbesondere 155—220°C, eine Belichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbeson- Schickungsgeschwindigkeit von 0,5—1,5 Raumteilen dere Isopropanol, durch katalytische Hydratisierung flüssiges Olefin je Raumteil Katalysator und Stunde von niederen Olefinen, insbesondere Propen, in Ge- sowie ein Wasser/Olefin-Molverhältnis von 0,3—1,5 genwart stark saurer Kationenaustauscherharze als angegeben worden. Wie die Beispiele dieser DT-AS Katalysator bei einer Temperatur von 120—180° C 40 zeigen., wird auch bei diesem Verfahren eine annehm- und unter einem Druck von 60—200 atü. bare Selektivität für IPA nur bei niederer Temperatur,
Mit diesem Verfahren der sogenannten Direkt- ca. 1200C, und geringem Konversionsgrad, etwa hydratation lassen sich Äthylen, Propen, Butene, ggf. 3,9 Mol-% erreicht. Bei höherer Temperatur (1700C) auch Pentene, also Olefine mit 2—5 Kohlenstoff- stieg zwar die Propylenkonversion auf ca. 35 Mol-% atomen, erfolgreich zu den entsprechenden Alkoholen 45 an, jedoch fiel dabei die IPA-Selektivität auf 55% ab, umsetzen, wobei die Umsätze und Ausbeuten stark und dieser enthielt ca. 45% Diisopropyläther. Das von den Reaktionsbedingungen abhängen. bekannte Verfahren ist aufgrund seiner geringen
Durch, die DT-AS 12 10 768 ist bereits ein Verfahren Selektivität für IPA wirtschaftlich nur tragbar, wenn zur kontinuierlichen Herstellung von Isopropanol und man den hohen Ätheranteil zulassen, d. h., einer Ver-Diisopropyläther durch katalytische Hydratisierung 50 wertung zuführen kann. Wie insbesondere die DT-AS von Propylen bekanntgeworden. Hierbei wird als Ka- 12 91 729 zeigt, haftet den bekannten Verfahren ferner talysator ein stark saures Kationaustauscherharz ver- der Nachteil einer relativ kurzen nutzbaren Lebenswendet, das aus einem mit etwa 5—20 Gew.-% Divi- dauer des als Katalysator verwendeten stark sauren nylbenzol vernetztem Styrolpolymerisat, das pro aro- Ionenaustauscherharzes an, die durch Hydrolyse der matischen Ring etwa eine Sulfonsäuregruppe enthält, 55 aromatisch gebundenen Sulfonsäuregruppen besonbesteht. Bei diesem bekannten Verfahren wird zur Her- ders bei höherer Temperatur meist nur wenige hundert stellung des Alkohols als Hauptprodukt unter einem Betriebsstunden beträgt. Nach dem Vorschlag der Druck von etwa 17—105 atm, bei einer Temperatur DT-AS 12 91 729 kann man zwar die Lebensdauer der von etwa 135—1570C und mit einem Verhältnis von Katalysatoren durch Verwendung von Austauscher-4—10 Mol Wasser pro Mol Propylen gearbeitet. Es 6° harzen mit aliphatischer bzw. nicht aromatischer sind ferner Beschickungsgeschwindigkeiten von 0.5— Bindung der Sulfonsäuregruppen erheblich erhöhen, 10 Raumteilen flüssiges Propylen pro Raumteil des jedoch sind diese aufgrund des komplizierten Herfeuchten Harzkatalysators und Stunde vorgesehen. Da Stellungsweges bisher nicht käuflich zugänglich. Es die Dichte von flüssigem Propylen beim Sättigungs- war demnach bekannt, das eingangs genannte Verfahdruck d,so = 0,51934 g/ml beträgt, entspricht diese 65 ren zur Direkthydratation niederer Olefine, insbeson-Beschickungsgeschwindigkeitetwao,?—123,4 Mol Pro- dere Propen, so durchzuführen, daß sich im Reaktor pylen pro Liter Katalysator und Stunde. Bei dem be- je nach dem Olefindurchsatz, dem Wasser/Olefin-Verkannten Verfahren sollen 20—90 Mol- % des einge- hältnis und der Zulauftemperatur der Reaktanten eine
DE19712147737 1971-09-24 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol Expired DE2147737C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712147737 DE2147737C3 (de) 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
NL7303010A NL7303010A (de) 1971-09-24 1973-03-02
FR7308631A FR2220497A1 (en) 1971-09-24 1973-03-09 Low alcohols prodn. - esp. isopropanol, by catalytic hydration of low alkenes
BE128667A BE796626A (fr) 1971-09-24 1973-03-12 Procede continu de production d'alcools inferieurs
JP48033399A JPS49126607A (de) 1971-09-24 1973-03-23

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712147737 DE2147737C3 (de) 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
NL7303010A NL7303010A (de) 1971-09-24 1973-03-02
JP48033399A JPS49126607A (de) 1971-09-24 1973-03-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2147737A1 DE2147737A1 (de) 1973-03-29
DE2147737B2 true DE2147737B2 (de) 1976-06-24
DE2147737C3 DE2147737C3 (de) 1977-02-10

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL7303010A (de) 1974-09-04
JPS49126607A (de) 1974-12-04
FR2220497B1 (de) 1977-02-04
BE796626A (fr) 1973-09-12
FR2220497A1 (en) 1974-10-04
DE2147737A1 (de) 1973-03-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1360160B1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem diisobuten
DE2233967C3 (de)
DE2853769A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von reinem mtb und weitgehend isobutenfreiem c tief 4 -kohlenwasserstoffgemisch
DE2062293B2 (de) Verfahren zur Oligomerisierung von Äthylen in flüssiger Phase in Gegenwart eines Nickel enthaltenden Katalysatorsystems
DE1224294B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Butylalkylaethern
DE69023639T2 (de) Herstellung von MTBE aus Isobutylen/TBA und Methanol in Gegenwart eines Säureharz-Katalysators.
EP1149814B1 (de) Verfahren zur Spaltung von Alkyl-tert.-alkylether zur Gewinnung von Iso-Olefinen und Alkanolen an sauren Katalysatoren
DE69716304T2 (de) Verfahren zur herstellung von polytetramethylenether-glycoldiestern mit der verwendung von einem halloysit-katalysator
DE2450667A1 (de) Verfahren zur herstellung von glykolaethern
DE2241807C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE2147737C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
DE2147737B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol
DE69100955T2 (de) Verfahren zur Herstellung von sec-Butylacrylat.
DE1291729B (de) Verfahren zur Hydratisierung von niederen Olefinen zu Alkoholen und AEthern
DE3003126A1 (de) Verfahren zur herstellung von sek.-butanol
DE1141637B (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylmercaptan und Diaethylsulfid
DE2147738C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, Insbesondere Isopropanol
EP0257511B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropylakohol und tertiären C4-bis C5-Alkoholen
DE2147739C3 (de)
AT322521B (de) Verfahren zur kontonuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol
DE2147740C3 (de)
DE2147738A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol
DE2544569A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaethern von aethyklenglykolen
DE3628007C1 (de)
CH638477A5 (de) Verfahren zur herstellung von tertiaeren alkylaethern.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee