DE69100955T2 - Verfahren zur Herstellung von sec-Butylacrylat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sec-Butylacrylat.

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DE69100955T2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/04Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Herstellung von Acrylaten und speziell der Herstellung von sec-Butyl-acrylat durch Addition von 1-Buten an Acrylsäure in Gegenwart eines Ionenaustauscherharzes, welches Sulfonsäuregruppen enthält.
  • Stand der Technik
  • Die Herstellung von Estern im allgemeinen und von Acrylaten im besonderen in Gegenwart von sauren Katalysatoren ist ein Verfahren, welches umfassend beschrieben und etabliert ist. Unter den bekannten Verfahren sind die Veresterung der Säure mit Alkohol und die Addition des entsprechenden Olefins an Carbonsäure.
  • Dieses zweite Verfahren hat wichtige Vorteile gegenüber der herkömmlichen veresterung von Alkohol, insbesondere wenn es eine billige Olefinquelle gibt, da das Rohmaterial einen deutlichen Einfluß auf den Preis des Endproduktes hat. Zusätzlich ist die Tatsache, daß Wasser in diesem Fall kein Reaktionsprodukt ist, was die Reinigung des Produktes und die Rückgewinnung der nicht-umgesetzten Reaktanten erleichtert, ebenfalls bei den Einsparungen des Verfahrens sehr wichtig.
  • Ein Unterschied, der zwischen den beiden Verfahren hervorgehoben werden muß, ist, daß die Verwendung des einen oder des anderen es möglich macht, leichter verschiedene Arten von Estern zu erhalten, da die Reaktion unter Befolgung verschiedener Reaktionsmechanismen stattfindet. Unter Befolgung des klassischen Veresterungsverfahrens wurde nur die Gewinnung von Estern mit primären Alkylresten in industriellem Maßstab durchgeführt, was auf die Schwierigkeiten beim Verestern von sekundären und noch mehr von tertiären Alkoholen zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu werden durch das Verfahren der Addition des Olefins an die Säure Ester mit tertiären Alkylresten leichter erhalten, die entsprechenden sekundären Alkylester werden mit gewissen Schwierigkeiten erhalten und die Synthese von primären Alkylestern ist sehr schwierig. Diese Art von Produkten, die durch Addition eines Olefins an Acrylsäure erhalten werden und das Vorhandensein einer Verzweigung in der Alkylkette gemeinsam haben, haben ausgezeichnete Vermarktungsaussichten, da sie genau wie die anderen Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure polymerisierbar sind, sowohl rein als auch als Teil eines Copolymers mit anderen Estern, und sie zu einem sehr harten Polymer mit hoher thermischer Beständigkeit und hoher Beständigkeit gegen Hydrolyse führen.
  • Unter den Verfahren zur Addition von Olefinen an Carbonsäuren können zwei große Gruppen unterschieden werden. Die erste, welche im folgenden "homogene Verfahren" genannt werden, wird durch all diejenigen Verfahren gebildet, in denen die Reagenzien und der Katalysator in der gleichen Phase, im allgemeinen als Flüssigkeit, vorliegen. Die zweite Gruppe, die "heterogene Verfahren" genannt wird, besteht aus all denjenigen Systemen, in denen der Katalysator und die Reaktanten in verschiedenen Phasen vorliegen, normalerweise feste Katalysatoren und flüssige oder gasförmige Reaktanten.
  • Ein gemeinsames Merkmal der homogenen Verfahren ist die Verwendung einer starken Säure als Katalysator, wobei Schwefelsäure die am meisten verwendete ist, wie in dem Patent BP 814,260 zur Herstellung von tert-Butyl-methacrylat aus Methacrylsäure und Isobutylen beschrieben ist. In Anbetracht der Eigenschaften dieser Art von sauren Produkten zieht ihre Verwendung eine problematische Rückgewinnung des Katalysators, das Auftreten von gefärbten Nebenprodukten, welche die Reinigung des Esters komplizieren, und die Korrosion der Reaktionsanlage nach sich.
  • Aufgrund der erwähnten Faktoren besteht ein großes Interesse an der Entwicklung eines heterogenen Verfahrens, welches unter Verwendung eines festen Katalysators, der ausreichend wirksam und selektiv für die Addition ist, die Probleme der Rückgewinnung, der Verfärbung des Reaktionsmediums und der Korrosion vermeidet, die mit den homogenen Verfahren verbunden sind.
  • Um eine direkte Veresterung von Olefinen auszuführen, sind verschiedene Arten von Katalysatoren beschrieben worden, wie z.B. im U.S.-Patent 3,076,840, welches ein Veresterungsverfahren von tertiären Olefinen mit Carbonsäuren in Gegenwart von mehrwertigen Metallsilicaten der Gruppe III, die mit HF behandelt wurden, lehrt. In dem weiteren U.S.-Patent 4,293,499 ist ein Verfahren zum Herstellen von Estern aus Monoolefinen und Carbonsäuren bei einer Temperatur von 100ºC bis 400ºC und unter Verwendung eines festen Katalysators, der zusammengesetzt ist aus 5-Sulfoisophthalsäure in einem Träger, welcher eine Oberfläche zwischen 1 und 1.000 m²/g hat, eingeschlossen.
  • Die Ionenaustauscherharze, welche Sulfonsäuregruppen enthalten, sind zum Herstellen von Olefinestern verwendet worden. Das U.S.-Patent 3,037,052 beschreibt ein Verfahren mit diesen Merkmalen, in welchem die Reaktion unter Verwendung von tertiären und sekundären Olefinen in einem weiten Temperaturbereich durchgeführt wird. Im Fall der Reaktion von sekundären Olefinen und speziell von n-Butenen mit Acrylsäure zum Erhalten von sec-Butyl-acrylat, dem Produkt, welches Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, erlauben die verwendeten Bedingungen nicht, daß hohe Umsetzungsraten von Acrylsäure erreicht werden, was aufgrund der Tatsache, daß ihr Siedepunkt nahe dem des entsprechenden Acrylats liegt, zusammen mit der Tatsache, daß eine Destillation bei vermindertem Druck wegen des parallel ablaufenden Polymerisationsvorgangs durchgeführt werden muß, zu einem komplexen Reinigungsschema und einer Rückführung der nicht-umgesetzten Säure oder zu erheblichen Verlusten des Reagenzes führt, was das Verfahren nicht wirtschaftlich durchführbar macht.
  • Das neuere Patent EP 0 268 999 A lehrt ein Verfahren zur Herstellung von tert-Butyl-methacrylat aus Methacrylsäure und Isobutylen in Gegenwart eines handelsüblichen Ionenaustauscherharzes, welches Sulfonsäuregruppen enthält und wo die unerwünschten Polymerisationsreaktionen des Olefins durch die geeignete Auswahl der Werte der Betriebsvariablen minimiert werden.
  • In Anbetracht des Obenerwähnten hat die Verwendung von heterogenen Katalysatoren ausgezeichnete Aussichten, eine direkte Veresterung von Olefinen zu bewirken und insbesondere Kationenaustauscherharze bieten wichtige Vorteile gegenüber homogenen Katalysatoren bei der direkten Veresterung von Olefinen mit Carbonsäuren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von sec-Butyl-acrylat aus Acrylsäure und 1-Buten in Gegenwart eines Ionenaustauscherharzes, welches Sulfonsäuregruppen enthält.
  • Die Reaktion kann in einem weiten Bereich von Bedingungen (Temperatur, Olefin/Säure-Molverhältnis, Kontaktzeiten) unter Verwendung von sowohl einem kontinuierlichen System als auch einem diskontinuierlichem System durchgeführt werden. Aufgrund des ausgeprägten Einflusses beider Faktoren auf das Reinigungsverfahren müssen sich die Reaktionsbedingungen dazu eignen, gleichzeitig eine hohe Umsetzung von Acrylsäure und eine hohe Selektivität von sec-Butyl-acrylat zu erhalten. Gemäß diesem Verfahren ist es möglich, ein sec- Butylacrylat, welches für die nachfolgende Polymerisation geeignet ist, unter Verwendung eines einfachen Reinigungsschemas zu erhalten.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Reaktion von Olefin mit Acrylsäure wird in Gegenwart eines Kationenaustauscherharzes, welches Sulfonsäuregruppen enthält, durchgeführt. Das Harz muß makroporös sein und eine BET-Oberfläche zwischen 20 und 100 m²/g, einen maximalen Porendurchmesser von 1.000 Å, eine Porosität zwischen 20% und 80% und eine Ionenaustauscherkapazität zwischen 0,5 und 3 m eq/l haben. Im Handel erhältliche Produkte, welche die oben erwähnten Merkmale vereinen und die zur Ausführung der Reaktion verwendet werden können, sind Lewatit SPC118, Amberlist 15, Dowex MSC-1, Serdolit Red und andere mit ähnlicher Beschaffenheit.
  • Diese Kationenaustauscherharze können sowohl in wasserfreier als auch hydratisierter Form verwendet werden, wobei vorzugsweise die Dehydratisierung vor ihrer Verwendung in der Reaktion nach einem bekannten Verfahren und vorzugsweise durch azeotrope Destillation oder Waschen mit einem getrockneten polaren Lösungsmittel durchgeführt wird.
  • Die Reaktion wird in flüssiger Phase sowohl in einer diskontinuierlichen als auch kontinuierlichen Anlage durchgeführt, welche mit den entsprechenden Zufuhrsystemen für die Reaktanten, Reaktor und Produktweiterverarbeitung ausgestattet sind. Was den Reaktor angeht, kann die Reaktion in einem Festbett ebenso wie in einem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Rührkessel durchgeführt werden.
  • Die Betriebsbedingungen zum Ausführen der Reaktion müssen in einem Arbeitsbereich gehalten werden, um das Erhalten einer hohen Umsetzung und Selektivität des gewünschten Produktes zu gewährleisten.
  • Die Reaktionstemperatur muß hoch genug sein, um eine geeignete Umsetzung zu erreichen und ist eine Funktion des verwendeten Olefins. Normalerweise variiert sie zwischen 50ºC und 120ºC und vorzugsweise zwischen 80ºC und 110ºC. Die maximale Arbeitstemperatur ist 120ºC aufgrund von Problemen der thermischen Stabilität des Harzes.
  • Der Druck muß derjenige sein, der erforderlich ist, um das Reaktionsgemisch in flüssiger Phase zu halten. Offensichtlich ist der minimale Arbeitsdruck wieder eine Funktion des reagierenden Olefins. Der normalerweise verwendete Druck liegt zwischen 10 und 30 kg/cm².
  • Das Olefin/Acrylsäure-Molverhältnis hat einen großen Einfluß auf die in der Reaktion erhaltene Umsetzung und Selektivität. Ein niedriges Olefin/Säure-Molverhältnis führt zu einer Verminderung der Umsetzung der Säure, aber erhöht die Selektivität des Verfahrens, wobei es die Polymerisation des Ausgangsolefins minimiert. Ein Olefin/Acrylsäure-Verhältnis zwischen 0,3 und 10 und vorzugsweise zwischen 1 und 5 wird üblicherweise verwendet.
  • Wenn die Veresterungsreaktion diskontinuierlich durchgeführt wird, variiert die Reaktionszeit zwischen 0,5 und 4 h in Abhängigkeit von der verwendeten Temperatur und anderen Reaktionsbedingungen. Wenn eine kontinuierliche Betriebsweise verwendet wird, um das Acrylat herzustellen, liegt die verwendete Kontaktzeit im gleichen Bereich wie die im diskontinuierlichen Fall verwendete.
  • Das Produkt der Veresterungsreaktion besteht aus dem gewonnenen Acrylat, dem entsprechenden nicht-umgesetzten Olefin, Acrylsäure in sehr niedrigen Anteilen und einer gewissen Menge eines schweren Olefins, welches durch Oligomerisierung des Ausgangsolefins erzeugt wurde. Wenn die Reaktion unter geeigneten Betriebsbedingungen durchgeführt wird, ist, in Anbetracht der hohen Umsetzung und Selektivität des Verfahrens, die Menge von Acrylsäure und schweren Olefinen verringert. Jedenfalls lassen sich, wenn die obigen Bedingungen erfüllt sind, diese Komponenten leicht voneinander trennen, wobei eine Entgasung und Rückführung für das nicht-umgesetzte Olefin , eine Neutralisierung und Waschen mit Wasser für den kleinen Prozentsatz von übriggebliebener Acrylsäure und eine Destillation unter vermindertem Druck durchgeführt wird, um die schweren Olefine zu entfernen und das hergestellte sec-Butyl-acrylat zu reinigen.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Fig. 1: Graphische Darstellung, welche die Wirkung des Olefin/Acrylsäure-Molverhältnisses auf die Umsetzung der Acrylsäure darstellt.
  • Zeichenerklärung:
  • (a) Acrylsäureumsetzung (%)
  • (b) Reaktionszeit (h)
  • (c) Temperatur 90ºC
  • --.-- Molverhältnis 3/1
  • --*-- Molverhältnis 1,5/1
  • -- -- Molverhältnis 5/1
  • Fig. 2: Graphische Darstellung, welche die Wirkung des Olefin/Acrylsäure-Verhältnisses auf die Selektivität der Acrylate darstellt.
  • Zeichenerklärung:
  • (a) Selektivität der Acrylate (%)
  • (b) Reaktionszeit
  • (c) Temperatur 90ºC
  • --.-- Molverhältnis 3/1
  • --*-- Molverhältnis 1,5/1
  • -- -- Molverhältnis 5/1
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die folgenden nicht beschränkenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung:
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel beschreibt die Veresterung von 1-Buten mit Acrylsäure in einem diskontinuierlichen vollständigen Mischungs-Reaktor und zeigt die Wirkung des Olefin/Acrylsäure-Molverhältnisses auf die Umsetzung von Acrylsäure und die Selektivität von 2-Butyl-acrylat.
  • 14 g des Kationenaustauscherharzes Lewatit SPC118, welches zuvor mit Methanol gewaschen und bei 105ºC 24 h getrocknet wurde, werden in einen Reaktor mit 300 cm³ Nutzvolumen eingefüllt und mit einem Rührsystem versehen. Acrylsäure und flüssiges 1-Buten werden in den Reaktor eingegeben, das System wird mit 20 kg/cm² mit Stickstoff unter Druck gesetzt und das Aufheizen wird begonnen, bis eine Arbeitstemperatur von 90ºC erreicht ist. Die Entwicklung der Reaktion wird zeitlich verfolgt, wie es in der folgenden Tabelle dargelegt ist, wo die Umsetzung von Äcrylsäure und die Selektivität des erhaltenen 2-Butyl-acrylats für ein Olefin/Acrylsäure- Molverhältnis von 3 gezeigt sind.
  • Reaktionszeit (h) 0,5 1 1,5 2 3 4
  • Umsetzung (%) 97 97,5 97,4 97,2 96,5 96
  • Selektivität (%) 88 80 76 74 68 62
  • Gemäß der vorstehenden Tabelle ist es möglich, eine Umsetzung von Acrylsäure von 97% mit einer Selektivität des 2- Butyl-acrylats von 88% zu erhalten. Die Hauptnebenprodukte sind C&sub8;-Olefine, die durch Dimerisierung von 1-Buten entstanden sind.
  • Beispiel 2
  • Trotz der in dem vorstehenden Beispiel erhaltenen hohen Umsetzung kann dieser Wert sogar noch erhöht werden, indem auf das Olefin/Acrylsäure-Molverhältnis Einfluß genommen wird. Die Fig. 1 zeigt die Umsetzungen, die in drei Experimenten erhalten wurden, die in ähnlicher Weise und unter Bedingungen, die mit denen von Beispiel 1 identisch sind, durchgeführt wurden, aber bei denen drei verschiedene Molverhältnisse der Reagenzien eingesetzt wurden: 1,5, 3 und 5.
  • Es ist bemerkenswert, daß bei höheren Olefin/Acrylsäure-Molverhältnissen die Umsetzung der Säure zunimmt, wobei sie einen Wert von 98,5% bei einem Molverhältnis von 5 erreicht. Unter dem Gesichtspunkt der Selektivität ist die Wirkung entgegengesetzt, gerade wie in Fig. 2 gezeigt ist, wobei die maximale Selektivität bei einem Olefin/Acrylsäure-Molverhältnis von 1,5 erhalten wird.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirkung der Temperatur auf die Umsetzung von Acrylsäure und die Selektivtät von 2- Butyl-acrylat bei Reaktionen, die in einem diskontinuierlichen Rührkessel durchgeführt wurden.
  • Das verwendete Verfahren ist das gleiche wie das von Beispiel 1 und die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, die bei den drei verwendeten Temperaturwerten und einer konstanten Reaktionszeit von 1 h erhalten wurden. Die Experimente wurden bei einem Olefin/Acrylsäure-Verhältnis von 5 Mol durchgeführt.
  • Temperatur (ºC) 70 80 90
  • Umsetzung (%) 83 93 98,5
  • Selektivität (%) 85 83 70
  • Im Hinblick auf die vorstehende Tabelle wird festgestellt, daß die Umsetzung von Acrylsäure mit der Temperatur zunimmt, wobei sie bei 90ºC einen Wert von 98,5% erreicht und daß die Wirkung auf die Selektivität der Wirkung auf die Umsetzung entgegengesetzt ist, und mit der Temperatur abnimmt.
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Veresterung von 1-Buten mit Acrylsäure in Gegenwart eines Kationenaustauscherharzes, wenn die Reaktion in einem kontinuierlichen Rührkessel und mit innerer Rückführung durchgeführt wird.
  • Der Reaktor mit innerer Rückführung (Berty-Typ) wird mit 125 cm³ Kationenaustauscherharz Lewatit SPC118 befüllt, welches zuvor einem Dehydratisierungsverfahren durch Waschen mit Methanol unterzogen und bei 105ºC getrocknet wurde. Ein flüssiges Gemisch aus Acrylsäure und 1-Buten wird kontinuierlich dem Reaktor zugeführt, wobei ein Gesamtfluß von 125 cm³/h und ein Olefin/Säure-Molverhältnis von 3 aufrechterhalten werden. Bei einem Betrieb unter diesen Bedingungen mit LHSV = 1 h&supmin;¹, bei einer Reaktortemperatur von 87ºC und einem Druck von 20 kg/cm² wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
  • Acrylsäure
  • Umsetzung: 90,3%
  • Selektivität von 2-Butyl-acrylat -100%
  • 1-Buten
  • Umsetzung: 47,5%
  • Selektivität von 2-Butyl-acrylat 54,4%
  • Das Kationenaustauscherharz war 20 Tage lang kontinuierlich ohne großen Verlust der Ausgangsaktivität im Einsatz.

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen von sec-Butyl-acrylat, dadurch gekennzeichnet, daß es das Umsetzen, sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich, von Acrylsäure und 1-Buten in Gegenwart eines Ionenaustauscherharzes, welches Sulfonsäuregruppen enthält, das Ausführen der Reaktion bei einer Temperatur zwischen 50 und 120ºC (und vorzugsweise zwischen 80 und 110ºC) bei einem Druck zwischen 10 und 30 kg/cm² während einer Reaktions- oder Kontaktzeit zwischen 0,5 und 4 Std. und unter Verwendung eines molaren Verhältnisses von Olefin/Acrylsäure zwischen 0,3 und 10 und vorzugsweise zwischen 1 und 5 umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Reaktion in einem Rührkessel mit dem Ionenaustauscherharz, welches Sulfonsäuregruppen enthält, stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Reaktion kontinuierlich in einem Festbett, das mit dem Ionenaustauscherharz, welches Sulfonsäuregruppen enthält, gefüllt ist, stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Umsetzung von Acrylsäure höher als 95% ist.
DE69100955T 1990-03-05 1991-02-19 Verfahren zur Herstellung von sec-Butylacrylat. Revoked DE69100955T2 (de)

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