DE2147737A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol

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DE2147737A1 DE2147737A DE2147737A DE2147737A1 DE 2147737 A1 DE2147737 A1 DE 2147737A1 DE 2147737 A DE2147737 A DE 2147737A DE 2147737 A DE2147737 A DE 2147737A DE 2147737 A1 DE2147737 A1 DE 2147737A1
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    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
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Description

Hamburg, den 22. Sept. I971 D 71 013
DEUTSCHE TEXACO AKTIENGESELLSCHAFT
2000 Hamburg 13 ? 1 Λ 7 7 ^ 7
Mittelweg 180
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen» insbesondere Isopropanol
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol, durch katalytische Hydratation von niederen Olefinen, insbesondere Propen, in Gegenwart stark saurer, ggf. makroretiku-· lärer Kationaustauscherharze als Katalysator, vorzugsweise in einer Rieselsäule.
Mit diesem Verfahren der sogenannten Direkthydratation !arsen sich Äthylen, Propen, Butene, ggf. auch Penbene, also Olefine mit 2-5 Kohlenstoffatomen, erfolgreich zu den entsprochenden Alkoholen umsetzen, wobei die Umsätze und Ausbeuten stark von den Reaktionsbedingungen abhängen.
Durch die DAS 1 210 768 ist bereits ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Isopropanol und Diisopropyläther durch katalytische Hydratisierung von Propylen bekannt geworden. Hierbei wird als Katalysator ein stark saures Kationaustauscherharz verwendet, das aus einem mit etwa 5-20 Gew.~% Divinylbenzol vernetztem Styrolpolymerisat, das pro aromatischem Ring etwa eine SuIfonsäuregruppe' enthält, verwendet. Bei diesem bekannten Verfahren \d.rd zur Herstellung des Alkohols als Hauptprodukt unter einem Druck von etwa 17 - 105 atm, bei einer Temperatur von etwa 135 - 1570C und mit einem Verhältnis von 4 - 10 Mol Wasser pro Mol Propylen gearbeitet. Es sind ferner Beschickungsgeschvrindigkeiten von
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BAD ORtOiKAL
0,5 - 10 Räumteilen flüssiges Propylen pro Raumteil des feuchten Harzkatalysators und Stunde vorgesehen. Da die
PO Dichte von flüssigem Propylen beim Sättigungsdruck d/,
- 0,5193^ g/"il beträgt, entspricht diese Beschickungsgcschwindigkeit etwa 6,7 - 123 >'* Mol Propylen pro Liter Kataly« sator und Stunde. Bei dem bekannten Verfahren sollen 20 - 90 MoI-' des eingesetzten Propylens pro Umlauf umgewandelt werden können, wobei ein Konversionsgrad von etwa 35 °/° bevorzugt wird. fc Unter diesen Bedingungen wurde die beste Selektivität für Isopropanol, im folgenden mit IPA bezeichnet, bei 135 C erreicht, jedoch betrug sie nur 69 MoI-Ji des eingesetzten Propylens das zu nur 22 Mol-% umgewandelt werden konnte. Die Selektivi-'tat der Nebenprodukte betrug für Diisopropyläther etwa 28 und für Propylenpolymerisate 3 Mol-%.
Wie diese DAS lehrt, nimmt dex* relativ geringe Umwandlungsgrad des Olefins bei höherer Arbeitsteniperatur zwar noch etwas zu, jedoch stieg die Polymerisatbildung gleichfalls ein und die Selektivität für IPA ging noch weiter zurück. Außerdem · erwiesen sich Temperaturen über etwa 1^9 C als nachteilig für die nutzbare Lebensdauer des Katalysators. Bei dem bekannten Vorfahren war es sowohl notwendig wie schwierig, die Temperaturschwankungen .in der Katalysatorschicht innerhalb . eines Bereiches von ca. 11 C, vorzugsweise 5,5 C zu halten,
insbesondere bei höheren Konversionsgraden, obwohl man diesen durch lokale Überhitzung des Katalysatormaterials verursach- , ten Schwierigkeiten durch ein relativ, hohes .Wasser/OlefIn-Molvorhältnis von etwa 4. - 10 : 1 abzuhelfen versuchter
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Ein ähnliches Verfahren ist in der DAS 1 105 ^03 beschrieben, wo als Katalysator' ein sulfoniertes Mischpolymerisat aus etwa 88 - 9^ % Styrol und 12 - 6 % p-Divinylbenzol verwendet wurde, das 12 - l6 Gew.~#> Schwefel in Form von Sulfonsäuregruppen enthielt und in dem 25 - 75 % der Protonen dieser Säuregruppen durch Metalle aus den Gruppen I 'oder VIII des Periodensystems, insbesondere Cu, ersetzt waren. Bei diesem;Verfahren ist eine Reaktionstemperatur von 120 - 220, insbesondere 155 - 220 C, eine Beschickungsge-schwindigkeit von 0,5 - Ij5 Raumteilen flüssiges Olefin je Raumteil Katalysator und Stunde sowie ein V7asser/01ofin-Molverhältnis von 0,3 - 155 angegeben worden. Wie die Beispiele dieser DAS zeigen, wird auch bei diesem Verfcihren eine annehmbare Selektivität für IPA nur bei niederer Temperatur, ca. 120 C, und geringem Konversionsgrad,-etwa 3>9 Mol-%, erreicht. Bei höherer Temperatur (170 C) stieg zwar die Propylenkonversion auf ca, 35 Mol-% an, jedoch fiel dabei die IPA-Selektivität auf ^ % ab und dieser enthielt ca. '15 % Dixsopropyläther. Das bekannte Verfahren ist aufgrund seiner geringen Selektivität für IPA wirtschaftlich nur tragbar, wenn man den hohen Ätheranteil zulassen, d. h. einer Vei--■ wertung zuführen kann. Wie insbesondere die DAS I291 729 zeigt, haftet den bekannten Verfahren ferner der Nachteil einer relc'itiv kurzen nutzbaren Lebensdauer des als Katalysator" verwendeten stark sauren lonenaüstauscherharzes an, die durch Hydrolyse der aromatisch gebundenen Sulfonsäuregi'uppen besonders bei höherer Temperatur meist nur wenige Hundert Betriebs-, stunden beträgt. Nach dem Vorschlag der DAS 1 29I 729 kann man zwar die Lebensdauer der Katalysatoren durch Verwendung von
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Austauscherharzen mit aliphatischer bzw. nicht aromatischer Bindung der Sulfonsäuregruppen erheblich erhöhen, Jedoch sind diese aufgrund des komplizierten Herstellungsweges
käuflich
bisher nicht/zugänglich. Es war demnach bekannt, das eingangs genannte Verfahren zur Direkthydratation niederer Olefine, insbesondere Propen, so durchzuführen, daß sich im Reaktor je nach dem Olefindurchsatz, dem Wasser/Olefin-Verhältnis und der Zulauftemperatur der Reaktanten eine Temperatur im Bereich von etwa 120 - 180°C einstellt. Mar wußte auch, daß die
} Umsetzungsgeschwindigkeit bei einer Temperatur von etwa 1200C relativ gering, die Selektivität für Isopropanol jedoch verhältnismäßig hoch ist, während bei höheren Temperaturen etwa 1500C, die Umsetzungsgeschwindigkeit stark ansteigt, die IPA-Selektivität jedoch erheblich abfällt. Außerdem war bekannt, daß die sulfonierten Styrol/Divinylbenzol-Mischpolymerisate, die hauptsächlich als Katalysatoren verwandt werden, sich bei Temperaturen oberhalb von ca. 145 1550C zunehmend rascher hydrolytisch zersetzen, so daß ihre
^ nutzbare Lebensdauer oder die pro Liter (bzw. kg) Katalysator insgesamt erhältliche Alkoholmenge stark zurückgeht.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art wurde daher innerhalb des Bereichs von etwa 120 - 1800C eine Temperatur gewählt, die den geminschten Selektivitäten und Umsetzungsgeschwindigkeiten entsprach, und diese Temperatur wurde bis zur Erschöpfung des Katalysators beibehalten.
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß es vorteilhafter ist, die Umsetzung bei einer relativ niedrigen Temperatur zu beginnen und die Reaktionstemperatur nach und nach in der
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- 5 Weise anzuheben, daß die Leistung des Katalysators bis zum Ende seiner nutzbaren Lebensdauer stets oberhalb eines vorgegebenen, von wirtschaftlichen Erwägungen bestimmten Werts bleibt. Bei dieser erfindungsgemäßen Durchführung des Verfahrens wird die hohe Anfangsaktivität des frischen Katalysators nicht ausgenutzt zugunsten einer hohen Dauerleistung und einer höheren Gesamtleistung. Bei dieser verbesserten Durchführung des Verfahrens wird zugleich der Vorteil erreicht, daß der Alkoholspiegel im Reaktionsprodukt über die nutzbare Lebensdauer des Katalysators stets annähernd konstant ist, was die Aufarbeitung und Gewinnung reinen Alkohols erleichtert.
Gegenstand der Erfindung ist es somit, das eingangs beschriebene Verfahren in der Weise durchzuführen, daß die anfänglich eingestellte Reaktionstemperatur allmählich derart erhöht wird, daß die Leistung des Katalysators (in Mol Alkohol pro Liter Katalysator und Stunde) innerhalb der nutzbaren Lebensdauer stets oberhalb eines vorgegebenen Mindestwerts liegt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert:
Beispiel 1
In einem mit Dampfmantel beheizten Rieselreaktor aus VAA-Edelstahl, der eine Länge von 3000 mm und eine lichte Weite von 26 mm besaß und mit einem Vorheizgefäß zur Verdampfung des flüssig eingespeisten C^-Gemisches sowie einem beheizbaren Absitzgefäß zur getrennten Abnahme des flüssigen Reaktionsgemisches und des nicht-umgesetzten Restgases versehen war, wurden mit einer Doppelkolben-Dosierpumpe pro Stunde 1000 g vorgeheiztes Wasser und 115 g eines 92 Propen enthaltenden C-,-Gemisches pro Liter Katalysator ein-
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gespeist. Die Reaktionstemperatur wurde auf 1350C eingestellt, und es wurde unter einem Druck von etwa 100 atü gearbeitet. Als Katalysator wurde "Amberlite 200" der Fa. Rohm & Haas, Philadelphia, verwendet, und es wurde die Raum/Zeit-Ausbeute an Isopropanol (IPA in Mol IPA pro Liter Katalysator und Stunde) in Abhängigkeit von der Versuchsdauer bestimmt. Zu Vergleichszwecken wurde die Reaktionstemperatur erhöht, sobald die IPA-Raum/Zeit-Ausbeute auf ca. 1,70 Mol/l·η abgesunken war.
Im Restgas betrug die Propen-Konzentration ca. 75 Vol.-%.
Versuchszeit
h
Amberlite
Temperatur
0C
200
Leistung
Mol/l Kat. xh
100 135 1,91
500 135 1,86
1000 135 1,70
1500 138 1,69
2000 141 1,71
2500 144 1,68
3000 150 1,35
3500 150 1,10
4000 155 1,00
Beispiel 2
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter sonst gleichen Bedingungen mit dem Katalysator ''Amberlite IR 124" mit folgendem Ergebnis wiederholt:
3ü98 13/1151
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Versuchszeit
h
AmberIxte
Temperatur
°c
IR 12'JP
Leistung
Mo.1/1 Kat. χ h
100 135 1,91
' 500 135 1,87
1000 135 1,84
I5OO . 135 1,72
2000 ld 0 1,89
25OO l4o 1,80
3OOO l4o 1,81
35OO l4o 1,68
4000 145 1,95
(1500 l45 1,82
5000 l45 1,71
5500 1Ί5 1,54
6000 150 1,68
6500 " 150 1,50
7000 150 1,37
7500 155 1,30
8000 155 1,12
Beispiel 3:
Mit dom Katalysator "Amberlite 252" mirde nach dem Verfahren von Beispiel. 1 und 2 das nachfolgende Ergebnis erhalten:
3U9313/1151
2H7737
Versuchszeit
h
Amberlite 252
Temperatur Leistung
0C Mol/l Kcit. χ h
2, o4
100 135 1,97
500 135 1,95 .
1000 13* 1,88
1500 . . 135 1,73
2000 135 1,88
25OO i4o 1,77
3OOO I7JO 2,15
35OO 1^5 2,05
4000 i45 2,03
4500 . 145 1,80
5000 l'i5 2,21
5500 150 2,13 .
6000 150 2,04
6500 153 1,88
7000 155 1,78
7500 155 1,70
8000 155
Bei diesen Versuchen wurde, wie bereits erwähnt, unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen jeweils mit einer Temperatur von 135 C begonnen und diese solange beibehalten, bis die IPA-Ausbeute auf ca. 1,70 Mol pro Liter Katalysator und Stunde abgefallen war. In Beispiel 1 war das nach ca. 1000, nach. Beispiel 2 nach ca. 15OO und nach Beispiel 3 nach etwa 2000 Stunden fortlaufenden Betriebs der* Fall.
Dann wurde die Temperatur um je 3°C (Beispiel 1) bzw. 5 C (Beispiele 2 und 3) erhöht, bis die IPA-Ausbeute wiederum auf ca. 1,7 Mol/l-h abgefallen war usw., bis schließlich bei ca. 155°C die Belastungsgrenze der Katalysatoren erreicht war.
309813/1151 SAD ORIGINAL
2H7737
Beispiel 4
Beispiel 3 wurde mit "Amberlite 252!l wiederholt, und stündlich wurden pro Liter Katalysator 1000 g Wasser und 207 g des 92%-igen CU-Gemisches eingesetzt:
Versuchszeit Temperatur Leistung
h 0C Mol IPA/1 Kat. χ Stunde
100 145 3,68
250 145 3,41
500 145 3,15
750 145 2,78
1000 145 2,40
1251O 145 2,01
1500 145 1,88
1750 145 1,73
2000 145 1,69
2250 145 1,58
2500 145 1,42
2750 145 1,31
3000 145 1,19
Die Leistung des Katalysators betrug im Mittel 2,05 Mol IPA/ 1 -· h ; die Gesamtleistung 369 kg IPA/l.
Beispiel 5
Dio Wiederholung von Beispiel 4 mit dem gleichen Katalysator und 123 g des 92%-igen C,-Gemisches/l · h ergab bei Steigerung der Temperatur:
3 U 9 8 1 3 / 11 5 1
2H7737
-ιο-
Versuchszeit
h
Temperatur
0C
Leistung
Mol IPA/1 Kat. χ h
100 135 2,08
250 135 2,06
500 135 2,00
750 135 2,01
1000 135 1,97
1250 135 1,95
1500 135 1,90
1750 135 1,92
2000 135 1,86
2250 140 1,98
2500 140 1,91
2750 140 1,85
3000 140 1,84
3250 145 2,12
3500 145 2,08
3750 145 1,97
4000 145 1,84
4250 145 1,80
4500 145 1,70
4750 145 1,52
Hier belief sich die mittlere Leistung auf 1,90 Mol IPA/l'h und die Gesamtleistung auf 542 kg IPA/l.
Die Vergleiche von Beispiel 4 und 5 wurden nach der angegegebenen Dauer abgebrochen, obwohl die Aktivität des Katalysators noch keineswegs erschöpft war und seine Leistung, wio Beispiel 3 zeigt, durch weitere Temperaturerhöhung im·
3 ü 9 3 1 3 / 1 1 5 1 BAD ORIQfNAt
2U7737
Falle der Arbeitsweise nach Beispiel 5 noch wesentlich gesteigert werden konnte.
Wie diese Beispiele zeigen, steigen bei der "leistungskonstanten" Verfahrensweise der Erfindung Gesamtleistung und nutzbare Lebensdauer der Katalysatoren beträchtlich an. Dabei ist es möglich und vorteilhaft, den Alkoholgehalt im flüssigen Reaktionsgemisch am Reaktorausgang oder im nachfolgenden Absitzgefäß anhand der Dichte, des Brechungsindex1 oder einer ähnlichen Bezugsgröße fortlaufend zu messen und diesen Meßwert zur selbstätigen Nachsteuerung der Heiz- oder Kühleinrichtungen, Wärmetauscher und dgl., die die mittlere Reaktionstemperatur regeln, zu verwenden.
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Claims (3)

2H7737 D 71 013 Patentansprüche
1) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol, durch katalytische Hydratation von niederen Olefinen, insbesondere Propen, in Gegenwart stark saurer, ggf. makroretikulärer Kationaustauscherharze als Katalysator, vorzugsweise in einer Rieselsäule, in der ein Festbett des Katalysators von den flüssigen oder gasförmigen Reaktanten bei einer Temperatur von etwa 120 - 1800C, unter einem Druck von etwa 60 atü mit einer Querschnittsbelastung des Reaktionsrohrs von etwa 1 - 40, vorzugsweise etwa 5-25 Mol Wasser pro cm Rohrquerschnittsfläche und Stunde von oben nach unten durchströmt wird, wobei das Molverhältnis Wasser : Olefin etwa 1 - 30 : 1 und vorzugsweise etwa 10 - 20 : 1 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur allmählich derart erhöht wird, daß die Leistung des Katalysators (in Mol Alkohol pro 1 Katalysator und Stunde) innerhalb der nutzbaren Lebensdauer stets oberhalb eines vorgegebenen Mindestwerts liegt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anfänglich mit einer Reaktionstemperatur von 120 - 1500C, vorzugsweise 130 - 1400C, gearbeitet wird.
3 J 9 δ 1 3 / 1 1 5 1
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Erhöhung der Reaktionstemperatur anhand der Alkoholkonzentration im Reaktorablauf .vorgenommen wird.
3J9813/1151
DE19712147737 1971-09-24 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol Expired DE2147737C3 (de)

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FR7308631A FR2220497A1 (en) 1971-09-24 1973-03-09 Low alcohols prodn. - esp. isopropanol, by catalytic hydration of low alkenes
BE128667A BE796626A (fr) 1971-09-24 1973-03-12 Procede continu de production d'alcools inferieurs
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4340769A (en) * 1972-07-11 1982-07-20 Deutsche Texaco Aktiengesellschaft Process for the continuous production of lower aliphatic alcohols

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4340769A (en) * 1972-07-11 1982-07-20 Deutsche Texaco Aktiengesellschaft Process for the continuous production of lower aliphatic alcohols

Also Published As

Publication number Publication date
JPS49126607A (de) 1974-12-04
BE796626A (fr) 1973-09-12
NL7303010A (de) 1974-09-04
FR2220497B1 (de) 1977-02-04
FR2220497A1 (en) 1974-10-04
DE2147737B2 (de) 1976-06-24

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