DE2147737C3 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol

Info

Publication number
DE2147737C3
DE2147737C3 DE19712147737 DE2147737A DE2147737C3 DE 2147737 C3 DE2147737 C3 DE 2147737C3 DE 19712147737 DE19712147737 DE 19712147737 DE 2147737 A DE2147737 A DE 2147737A DE 2147737 C3 DE2147737 C3 DE 2147737C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
catalyst
ipa
propylene
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712147737
Other languages
English (en)
Other versions
DE2147737A1 (de
DE2147737B2 (de
Inventor
Günter Dipl.-Chem. Dr. 2000 Hamburg; Neier Wilhelm Dipl.-Chem. Dr. 4102 Homberg; Wöllner Johannes Dipl.-Chem. Dr. 4135 Kapellen; Webers Werner 4131 Orsoy Bfandes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Texaco AG
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Texaco AG filed Critical Deutsche Texaco AG
Priority to DE19712147737 priority Critical patent/DE2147737C3/de
Priority to NL7303010A priority patent/NL7303010A/xx
Priority claimed from NL7303010A external-priority patent/NL7303010A/xx
Priority to FR7308631A priority patent/FR2220497A1/fr
Priority to BE128667A priority patent/BE796626A/xx
Priority to JP48033399A priority patent/JPS49126607A/ja
Publication of DE2147737A1 publication Critical patent/DE2147737A1/de
Publication of DE2147737B2 publication Critical patent/DE2147737B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2147737C3 publication Critical patent/DE2147737C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

3 4
„rntur im Bereich von etwa 12O-18O°C ein- wurde die Raum/Zeit-Ausbeute an Isopropanol (IPA
Te!?, Man wußte auch, daß die Umsctzungsgeschwin- in Mol IPA pro Liter Katalysator und Stunde) in Ab-
. ι ■The einer Temperatur von etwa 120üC relativ hungigkeit von der Versuchedauer bestimmt. Zu Ver-
olß· Hi«. Selektivität für Isopropanol jedoch verhalt- gleichszwccken wurde die Reaktionstemperatur er-
E-rm!ftic hoch ist, wührend bei hthcren Tempera- 5 höht, sobald die JPA-Raum/Zeit-Ausbcutc auf ca.
nltwi 150"C die Umsetzungsgeschwindigkeit 1,70 Mol/l ■ h abgesunken war.
lureini,n*tdei die IPA-Selcktiviifit jedoch erheblich Im Restgas betrug die Propen-Konzcntration ca,
1JJi^ Außerdem war bekannt, daß die sulfonierten 75 Vol.-%. Sroral/Divinylbenzol-Mischpolymerisntc, die haupt-
"Mirh als Katalysatoren verwandt werden, sich bei so
%&άά&£ΰ=?Ά is r- si__
Befdcn bekannten Verfahren dieser Art wurde
hJS innerhalb des Bereichs von etwal20-180°C 100 135 Vl
ine WnStur gewählt, die den gewünschten Selck- 500 135 1,86
Zitaten und Umsetzungsgeschwindigkeilcn entsprach, looO 135 1,70
und diese Temperatur wurde bis zur Erschöpfung des to l5QQ 138 1,69
Katalysators beibehalten. 2000 141 1,71
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß es vorteil- j 6g
haftet ist, die Umsetzung bei einer relativ niedrigen 2500 44 ,
Ternoeatur zu beginnen und die Reaktionstemperatur 3000 150 1,35
Sch undI nach in der Weise anzuheben, daß die a5 3500 150 1,10
ΐ eistung des Katalysators bis zum Ende seiner nutz- 4000 155 1,00 hären Lebensdauer stets oberhalb eines vorgegebenen,
von wirtschaftlichen Erwäg angen bestimmten Werts
leistung Bei dieser verbesserten Durchführung des entspricht.
Verfahrens wird zugleich der Vorteil erreicht daß der
Alkoholspiegel im Reaktionsprodukt über d.e nutz- 35 B e 1 s ρ . e I 2
SOnSI glCICncn DCUiiigungwt «■·.·. v..... .,
Gegenstano aer _nuHi_uB ist es somit, das eingangs »Amberlite IR 124®« mit folgendem Ergebnis wiederbeschriebene Verfahren in der Weise durchzuführen, 40 holt: daß die Umsetzung mit Propen als Ausgangsmaterial
bei einer Temperatur von etwa 130 bis 1350C bzw. mit
n-Butenen als Ausgangsmaterial bei einer Temperatur
von etv/a 145—155°C begonnen und die Leistung des Versuchszeit Ambcrlite IR 124®
Katalysators, berechnet in Mol Alkohol je Liter Ka- 45 Temperatur Ufctung
ta'-sator und Stunde, durch allmähliche Erhöhung der h °c Mol/l Kat.-h
Anfangstemperatur im wesentlichen konstant gehalten -
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele 100 135 1,91
erläutert: 50 500 135 1,87
1000 135 1,84
Beispiel 1 1500 135 172
In einem mU Dampfmantel beheizten Rieselreaktor 200° ^0 1>89
aus V4A-Edelstahl, der eine Länge von 3000 mm und 55 250° I40 l-80
eine lichte Weite von 26 mm besaß und mit einem Vor- 3000 140 1,81
heizgefäß zur Verdampfung des flüssig eingespeisten 3500 140 1,68
Ca-Gemisches sowie einem beheizbaren Absitzgefäß ^qqq j45 j 95
zur getrennten Abnahme des flüssigen Reaktions- '
gemisches und des nichtumgesetzten Restgases ver- 60 4 w ·
sehen war, wurden mit einer Doppelkolben-Dosier- 5000 145 1,71
pumpe pro Stunde 1000 g vorgeheiztes Wasser und 5500 145 1,54
115 g eines 92 Vol.-% Propen enthaltenden C3-Gc- 6000 150 1,68
misches pro Liter Katalysator eingespeist. Die Reak- ^q0 j ^0 ^ 50
tionstemperatur wurde auf 135"C eingestellt, und es 65 ' wurde unter einem Druck von etwa 100 atü gearbeitet.
Als Katalysator wurde »Amberlite 200® der I .1 7t>"O 155 1,30
Rohm & Haas, Piiiladclphi '"· ■■■"' '^ ^"*> 1S' II'
Tn dieser Versuchszcit wurden insgesamt etwa 13 304MoI oder 798 kg IPA pro Liter Kntiilysalor erzeugt, was im Durchschnitt etwa 1,66 Mol IPA/I · h entspricht,
Beispiel 3
Mit dem Katalysator »Amber] i te 25?*« wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 und 2 das nachfolgende Ergebnis erhalten:
Wasser und 207 g des 92%igen Ca-Gemisehe» eingesetzt:
Versuchswit h
Versucliszcit
h
Amberütc 252®
Temperatur
0C
Leistung MoI/! Kai. ■ h
100
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
5000
5500
6000
6500
7000
7500
8000
135
135
135
135
135
140
140
145
145
145
145
150
150
153
155
155
155
2,04 1,97 1,95 1,88 1,73 1,88 1,77 2,15 2,05 2,03 1,80 2,21 2,13 2,04 1,88 1,78 1,70
In dieser Versuchszeit wurden insgesamt etwa 15 482 Mol oder 929 kg IFA pro Liter Katalysator erzeugt, v/as im Durchschnitt etwa 1,93 MoI IPA/I · h entspricht.
Bei diesen Versuchen wurde, wie bereits erwähnt, unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen jeweils mit einer Temperatur von 1350C begonnen und diese so lange beibehalten, bis die IPA-Ausbeute auf ca. 1,70 Mol pro Liter Katalysator und Stunde abgefallen war. Im Beispiel 1 war das nach ca. 1000, nach Beispiel 2 nach ca. 1500 und nach Beispiel 3 nach etwa 2000 Stunden fortlaufenden Betriebs der Fall.
Dann wurde die Temperatur um je 3° C (Beispiel 1) bzw. 50C (Beispiele 2 und 3) erhöht, bis die IPA-Ausbeute wiederum auf ca. 1,7 Mol/l · h abgefallen war usw., bis einschließlich bei ca. 1550C die Belastungsgrenze der Katalysatoren errreicht war.
Beispiel 4 (Vergleich)
Beispiel 3 wurde mit »Amberlite 252®« wiederholt, und stündlich wurden pro Liter Katalysator 1000 g
Temperatur "C
Leistung
Mol (PA/l Kat.' Stunde
100 «5 Die Leistung 30 145 3,68 ei spiel 5
10 250 2,05 Mol IPA/1 · J 45 3,41
500 145 3,15
750 145 2,73
1000 145 2,40
15 1250 145 2,01
1.500 145 1,88
1750 145 1,73
2000 145 1,69
a° 2250 145 1,58
2500 145 1,42
2750 145 1,31
3000 145 1,19
des Katalysators betrug im Mittel
h; die Gesamtleistung 369 kg IPA/I,
B
Die Wiederholung von Beispiel 4 mit dem gleichen Katalysator und 123 g des 92%igen C3-Gemisches/1 · h ergab bei Steigerung der Temperatur:
Versuchszeit 100 Temperatur Leistung
h 250 0C Mol IPA/1 Kat. ■ h
500 135 2,08
750 135 2,06
1000 135 2,00
1250 135 2,01
1500 135 1,97
1750 135 1,95
2000 135 1,90
2250 135 1,92 '
2500 135 1,86
2750 140 1,98
3000 140 1,91
3250 140 1,85
3500 140 1,84
3750 145 2,12
4000 145 2,08
4250 145 1,97
4500 145 1,84
4750 145 1,80
145 1,70
145 1,52
Hier belief sich die mittlere Leistung auf 1,90 Mol IPA/1 · h und die Gesamtleistung auf 542 kg IPA/1.
Die Vergleiche von Beispiel 4 und 5 wurden nach der angegebenen Dauer abgebrochen, obwohl die Aktivität des Katalysators noch keineswegs erschöpft war und seine Leistung, wie Beispiel 3 zeigt, durch weitere Temperaturerhöhung im Falle der Arbeitsweise nach Beispiel 5 noch wesentlich gesteigert werden konnte.
Beispiel 6
Der im Beispiel 1 beschriebene Versuchsreaktor wurde mittels einer Doppelkolben-Dosierpumpe pro Stunde mit 700 g vorgeheiztem Wasser und 104 g eines 86 Vol.-% n-Butene enthaltenden flüssigen Q-Kohlenwasserstoffgemisches je Liter Katalysator beschickt. Die Reaktionstemperatur wurde zu Beginn der Umsetzung auf 150°C eingestellt, und es wurde unter einem Druck von etwa 100 atü gearbeitet. Als Katalysator wurde ein im Handel erhältliches Kationaustauscherharz (»B-3«), das aus einem sulfonierten! Mischpolymerisat von Styrol und 12% Divinylbenzol bestand, in der Η-Form verwendet. Die Raum/Zeit-Ausbeute oder Leistung dieses Katalysators wurde in Mol des gebildeten scc.-Butanols (SBA) je Liter Katalysator und Stunde in Abhängigkeit von der Versuchsdauer bestimmt und dadurch im wesentlichen konstant gehalten, daß die Reaktionstemperatur jeweils um 20C erhöht wurde, wenn die SBA-Leistung des Katalysators auf 0,7 Mol SBA/1 · h gefallen war. Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis dieser erfindungsgemäßen Arbeitsweise:
Versuchsdauer 100 Realctions- Katalysatorleistung
200 temperatur
h 500 0C Mol SBA/1 · h
750 150 1,12
1000 150 1,10
1200 150 0,95
1500 152 0,72
2000 152 1,19
2200 152 1,12
152 0,94
152 0,68
154 1,18
Nach 2200 Betriebsstunden wurde der Versuch abgebrochen, obwohl die Aktivität des Katalysators noch keineswegs erschöpft war.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden insgesamt 153 kg SBA pro Liier des Katalysators erhalten. Die mittlere Leistung belief sich auf 0,94 Mol SBA/1 ■ h.
Beispiel 7
(Vergleich)
Der im Beispiet 6 beschriebene Versuch wurde mit demselben frischen K.atalysator unter sonst gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch mit einer Anfangstemperatur von 1650C, die während des gesamten Versuchs konstant gehalten wurde:
Versuchsdauer Reaktions
temperatur
Katalysatorleistung
0C Mol SBA/1 · h
25 165 1,30
50 165 1,26
100 165 1,18
*5 200 165 0,80
300 165 0,64
Da nach einer Versuchsdauer von 300 h der Grenzwert von 0,7 Mol SBA/1 · h unterschritten war, wurde der Vergleichsversuch abgebrochen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 19,7 kg SBA pro Liter Katalysator erzeugt, was im Durchschnitt etwa 0,89 Mol SBA/1 · h entspricht.
Wie diese Beispiele zeigen, steigen bei der »leistungskonstanten« Verfahrensweise der Erfindung Gesamtleistung und nutzbare Lebensdauer der Katalysatoren beträchtlich an.
Dabei ist es möglich und vorteilhaft, den Alkoholgehalt im flüssigen Reaktionsgemisch am Reaktorausgang oder im nachfolgenden Absitzgefäß anhand der Dichte, des Brechungsindex' oder einer ähnlichen Bezugsgröße fortlaufend zu messen und diesen Meßwert zur selbstätigen Nachsteuerung der Heiz- oder Kühleinrichtungen, Wärmetauscher und dgl., die die mittlere Reaktionstemperatur regeln, zu verwenden.
409 086/210

Claims (2)

setzten Propylene pro Umlauf umgewandelt werden Patentansprüche: können, wobei ein Konversionsgrad von etwa 35% bevorzugt wird. Unter diesen Bedingungen wurde die
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung beste Selektivität für Isopropanol, im folgenden mit von niederen Alkoholen, insbesondere Jsopropano!, 5 IPA bezeichnet, bei 135°C erreicht, jedoch betrug sie durch katalytische Hydratisierung von niederen nur 69 MoI-% des eingesetzten Propylene, das zu nur Olefinen, insbesondere Propen, in Gegenwart 22 MoI-% umgewandelt werden konnte. Die Sclekstark saurer Kationenaustauscherbarze als Kata- tivität der Nebenprodukte betrug für Diisopropyllysator bei einer Temperatur von 120—18O0C und äther etwa 28 und für Propylenpolymerisate 3 Mol- %. unter einem Druck von 60—200atü, dadurchio Wie diese DT-AS lehrt, nimmt der relativ geringe gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit Umwandlungsgrad des Olefins bei höherer Arbeits-Propen als Ausgangsmaterial bei einer Temperatur temperatur zwar noch etwas zu, jedoch sfieg die PoIyvon etwa 130—135° C bzw. mit n-Butcnen als Aus- merisatbildung gleichfalls an, und die Selektivität für gangsmaterial bei einer Temperatur von etwa 145— IPA ging noch weiter zurück. Außerdem erwiesen sich 1550C begonnen und die Leistung des Kataly- 15 Temperaturen über etwa 1490C als nachteilig für die sators, berechnet in Mol Alkohol je Liter Kataly- nutzbare Lebensdauer des Katalysators. Bei dem M. sator und Stunde, durch allmähliche Erhöhung der kannten Verfahren war es sowohl notwendig wie Anfangstemperatur im wesentlichen konstant ge- schwierig, die Temperaturschwankungen in der Katalyhalten wird. satorschicht innerhalb eines Bereiches von ca. H0C,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 vorzugsweise 5,5°C, zu halten, insbesondere bei zeichnet, daß die Erhöhung der Reaktionstempc- höheren Konversionsgraden, obwohl man diesen ratur anhand der Alkoholkonzcntration im Reak- durch lokale Überhitzung des Katalysatormaterials torablauf vorgenommen wird. verursachten Schwierigkeiten durch ein relativ hohes
Wasser/OIefin-Molverhältnis von etwa 4—10:1 abas zuhelfen versuchte.
Ein ähnliches Verfahren ist in der DT-AS 1005403 beschrieben, wo als Katalysator ein sulfoniertes Misch polymerisat aus etwa 88—94% Styrol und 12—6%
p-Divinylben2ol verwendet wurde, das 12—16 Gew.- %
30 Schwefel in Form von Sulfonsäuregruppen enthielt und in dem 25—75% der Protonen dieser Säuregruppen durch Metalle aus den Gruppen I oder VIII des Periodensystems, insbesondere Cu, ersetzt waren. Bei diesem Verfahren ist eine Reaktionstemperatur
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuier- 35 von 120—220, insbesondere 155—22O0C, eine Beliehen Herstellung von niederen Alkoholen, insbeson- Schickungsgeschwindigkeit von 0,5—1,5 Raumteilen dere Isopropancl, durch katalytische Hydratisierung flüssiges Olefin je Raumteil Katalysator und Stunde von niederen Olefinen, insbesondere Propen, in Ge- sowie ein Wasser/Olefin-Molverhältnis von 0,3—1,5 genwart stark saurer Kationenaustauscherharze als angegeben worden. Wie die Beispiele dieser DT-AS Katalysator bei einer Temperatur von 120—1800C 40 zeigen, wird auch bei diesem Verfahren eine annehm- und unter einem Druck von 60—200 atü. bare Selektivität für IPA nur bei niederer Temperatur,
Mit diesem Verfahren der sogenannten Direkt- ca. 12O0C, und geringem Konversionsgrad, etwa hydratation lassen sich Äthylen, Propen, Butene, ggf. 3,9 Mol-% erreicht. Bei höherer Temperatur (1700C) auch Pentene, also Olefine mit 2—5 Kohlenstoff- stieg zwar die Propylenkonversion auf ca. 35 Mol-% atomen, erfolgreich zu den entsprechenden Alkoholen 45 an, jedoch fiel dabei die IPA-Selektivität auf 55% ab, umsetzen, wobei die Umsätze und Ausbeuten stark und dieser enthielt ca. 45% Diisopropyläther. Das von den Reaktionsbedingungen abhängen. bekannte Verfahren ist aufgrund seiner geringen
Durch die DT-AS1210 768 ist bereits ein Verfahren Selektivität für IPA wirtschaftlich nur tragbar, wenn zur kontinuierlichen Herstellung von Isopropanol und man den hohen Ätheranteil zulassen, d. h., einer Ver-Diisopropyläther durch katalytische Hydratisierung 50 Wertung zuführen kann. Wie insbesondere die DT-AS von Propylen bekanntgeworden. Hierbei wird als Ka- 12 91 729 zeigt, haftet den bekannten Verfahren ferner talysator ein stark saures Kationaustauscherharz ver- der Nachteil einer relativ kurzen nutzbaren Lebenswendet, das aus einem mit etwa 5—20 Gew.- % Divi- dauer des als Katalysator verwendeten stark sauren nylbenzol vernetzten! Styrolpolymerisat, das pro aro- lonenaustauscherharzes a.i, die durch Hydrolyse der matischen Ring etwa eine Sulfonsäuregruppe enthält, 55 aromatisch gebundenen Sulfonsäuregruppen besonbesteht. Bei diesem bekannten Verfahren wird zur Her- ders bei höherer Temperatur meist nur wenige hundert stellung des Alkohols als Hauptprodukt unter einem Betriebsstunden beträgt. Nach dem Vorschlag der Druck von etwa 17—105 atm, bei einer Temperatur DT-AS 1? 91 729 kann man zwar die Lebensdauer der von etwa 135—1570C und mit einem Verhältnis von Katalysatoren durch Verwendung von Austauscher-4—10 Mol Wasser pro Mol Propylen gearbeitet. Es 60 harzen mit aliphatischen bzw. nicht aromatischer sind ferner Beschickungsgeschwindigkeiten von 0.5— Bindung der Sulfonsäuregruppen erheblich erhöhen, 10 Raumteilen flüssiges Propylen pro Raumteil des jedoch sind diese aufgrund des komplizierten Herfeuchten Harzkatalysators und Stunde vorgesehen. Da Stellungsweges bisher nicht käuflich zugänglich. Es die Dichte von flüssigem Propylen beim Sättigungs- war demnach bekannt, das eingangs genannte Verfah· druck </4 20 — 0,51934 g/ml beträgt, entspricht diese 65 ren zur Direkthydratation niederer Olefine, insbeson-BeschickungsgeschwindigkeitelwaoJ—123,4 Mol Pro- dere Propen, so durchzuführen, daß sich im Reaktor pylen pro Liter Katalysator und Stunde. Bei dem be- je nach dem Olefindurchsatz, dem Wasser/Olefin-Verkann'.en Verfahren sollen 20 -90MoI-"/ des einge- hälinis und der Zulauf temperatur der Reaktanten eine
DE19712147737 1971-09-24 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol Expired DE2147737C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712147737 DE2147737C3 (de) 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
NL7303010A NL7303010A (de) 1971-09-24 1973-03-02
FR7308631A FR2220497A1 (en) 1971-09-24 1973-03-09 Low alcohols prodn. - esp. isopropanol, by catalytic hydration of low alkenes
BE128667A BE796626A (fr) 1971-09-24 1973-03-12 Procede continu de production d'alcools inferieurs
JP48033399A JPS49126607A (de) 1971-09-24 1973-03-23

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712147737 DE2147737C3 (de) 1971-09-24 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
NL7303010A NL7303010A (de) 1971-09-24 1973-03-02
JP48033399A JPS49126607A (de) 1971-09-24 1973-03-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2147737A1 DE2147737A1 (de) 1973-03-29
DE2147737B2 DE2147737B2 (de) 1976-06-24
DE2147737C3 true DE2147737C3 (de) 1977-02-10

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1360160B1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem diisobuten
DE2233967C3 (de)
DE2853769A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von reinem mtb und weitgehend isobutenfreiem c tief 4 -kohlenwasserstoffgemisch
DE1224294B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Butylalkylaethern
DE1793328A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isobutylen
DE19524245C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Guerbetalkoholen
DE69022373T2 (de) Wiedergewinnung von tert.-Butyl-hydroperoxid und von tert.-Butyl-Alkohol.
DE1518460A1 (de) Verfahren zum Alkylieren von aromatischen Verbindungen durch Olefine
DE60001131T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen mit hoher Oktanzahl durch selektiven Dimerizierung von Isobuten
DE2147737C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, insbesondere Isopropanol
DE2241807C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE2450667A1 (de) Verfahren zur herstellung von glykolaethern
DE2147737B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol
DE69100955T2 (de) Verfahren zur Herstellung von sec-Butylacrylat.
DE2147739C3 (de)
DE2313539A1 (de) Verfahren zur herstellung von organischen sulfonaten
DE931734C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Polymeren von Aminoaethylvinylaethern
AT322521B (de) Verfahren zur kontonuierlichen herstellung von niederen alkoholen, insbesondere isopropanol
DE2147738C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von niederen Alkoholen, Insbesondere Isopropanol
EP0257511B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropylakohol und tertiären C4-bis C5-Alkoholen
DE2147740C3 (de)
DE3874482T2 (de) Verfahren zur direkten hydratation von geradkettigen olefinen.
DE2544569A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaethern von aethyklenglykolen
DE1618488A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Propylenoxyd
CH638477A5 (de) Verfahren zur herstellung von tertiaeren alkylaethern.