DE2147705C2 - Verfahren zur Herstellung einer urandioxidreichen Zusammensetzung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer urandioxidreichen ZusammensetzungInfo
- Publication number
- DE2147705C2 DE2147705C2 DE2147705A DE2147705A DE2147705C2 DE 2147705 C2 DE2147705 C2 DE 2147705C2 DE 2147705 A DE2147705 A DE 2147705A DE 2147705 A DE2147705 A DE 2147705A DE 2147705 C2 DE2147705 C2 DE 2147705C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- uranium
- oxygen
- air
- reaction zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G43/00—Compounds of uranium
- C01G43/01—Oxides; Hydroxides
- C01G43/025—Uranium dioxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B13/00—Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
- C01B13/14—Methods for preparing oxides or hydroxides in general
- C01B13/20—Methods for preparing oxides or hydroxides in general by oxidation of elements in the gaseous state; by oxidation or hydrolysis of compounds in the gaseous state
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/12—Surface area
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/80—Compositional purity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer urandloxidreichen Zusammensetzung durch
Verbrennen von Uranhexafluorld mit einem sauerstoffhaltigen oxidierenden und einem reduzierenden Gas In
einer Reaktionszone, wobei ein Teil der gasförmigen Reaktanten getrennt durch ein abschirmendes Gas In die
Reaktionszone eingeleitet und das gebildete urandloxidrelche Pulver gesammelt wird.
Ein solches Verfahren 1st in der US-PS 32 60 575 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren sind die aur
diese Welse zeitweilig voneinander getrennten gasförmigen Reaktanten zum einen Uranhexafluorld und zum
anderen ein Gemisch aus einem oxidierenden und einem reduzierenden Gas, nämlich Wasserstoff und Sauerstoff
oder Wasserdampf. Diese Mischung von oxidierendem und reduzierendem Gas 1st Im Falle der Verwendung
von Sauerstoff als oxidierendem Gas sehr explosionsgefährdet. Dies führt bei dem Verfahren nach dieser
US-PS zwingend zu einem unterhalb von 20 Torr einzuhaltenden Druck Im Reaktionsgefäß. Ein Verfahren, das
nur bei einem Druck unterhalb von 20 Torr ausgeführt werden kann, erfordert einen größeren apparativen
Aufwand. So kann das Produkt nur bedingt durch einfaches Filtrieren aus dem Gasstrom abgetrennt werden,
well bei einem Verfahren, das bei maximal 20 Torr arbeitet, ein häufiges Unterbrechen des Verfahrens notwendig
ist, um die Filter zu reinigen oder auszutauschen, da der Druckabfall von 20 Torr sehr schnell erreicht 1st.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren dahingehend zu verbessern,
daß es auch bei höheren Drucken ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Uranhexafluorld Im Gemisch mit dem
oxidierenden Gas durch ein abschirmendes Gas getrennt vom reduzierenden Gas In die Reaktionszone leitet.
Durch die zeitweilige Trennung von oxidierendem und reduzierendem Gas mittels des abschirmenden Gases
wird nicht nur die Explosionsgefahr beseitigt, so daß das erfindungsgemäße Verfahren mit den sich daraus ergebenden
Vorteilen auch bei höheren Drucken als das bekannte Verfahren ausgeführt werden kann, sondern die
Verbrennung erfolgt auch an einer Stelle, die von dem Einlaß, der für die Einführung des Gasgemisches In die
Reaktionszone benutzt wird, entfernt Hegt, so daß sich an der Mündung des Einlasses weder feste Produkte
so ansammeln und den Einlaß verstopfen noch Wasserdampf kondensiert, der die Verstopfung begünstigt. Vielmehr
trennt das abschirmende Gas den erstsn gasförmigen Reaktanten aus UF6 und oxidierendem Gas und den
zweiten gasförmigen Reaktanten aus reduzierendem Gas zeitweilig voneinander und verhindert so zeitweilig
eine wesentliche Durchmischung und Reaktion der gasförmigen Reaktanten miteinander, bis sich die Reaktanten
von dem Einlaß wegbewegt haben. Damit Ist auch der Nachteil d«s Verfahrens nach der japanischen Patentschrift
Nr. 10 095 (1966) überwunden, bei dem sich die festen Reaktionsprodukte auf der Einlaßöffnung absetzen
und diese verstopfen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet eine Verbrennung in einer aktiven Flamme nach der folgenden
scheinbaren Reaktionsgleichung (1) statt:
(1) UF6(g) + H2(Überschuß) + O2(Überschuß) Flamme UO2(fest) + 6HF(g) + restl. H2CHg)
Obwohl der Mechanismus dieser Reaktion z. Zt. nicht genau bekannt Ist, ist es möglich, daß die Reaktion
mittels der freien Radikale, die In der Flamme gebildet werden, als Reaktanten erfolgt. In jedem Falle läuft die
Reaktion schnell ab und erzeugt ein tellchenförmiges urandioxidrelches Produkt.
f>5 Es ist zu betonen, daß die vorstehende Reakion in keiner Weise chemisch vergleichbar ist mit einer einfachen
f>5 Es ist zu betonen, daß die vorstehende Reakion in keiner Weise chemisch vergleichbar ist mit einer einfachen
Hydrolysereaktion, wie beispielsweise der Hydrolyse von Siliziumtetrachlorid (Si Cl4 + H2O »SiO2 +
4 HCl) oder einer einfachen Reaktion, wie der Reduktion von Uranylfluorid zu Urandioxid (UO2F2 ,„ +
H2 ► UO2(S) + 2HF).
Theoretisch aufgestellte Gleichungen einer Reduk ions-Hydrolyse mit freien Radikalen für die Umwandlung
von Uranhexafluorld In Urandioxid sind nachstehend aufgeführt, wobei ein Punkt nach einem chemischen
Symbol ein freies Radikal bedeutet:
(2) H · + UF6 >UF5 · + HF (Reduktion)
(3) UF5 · + H2 "UF3 - + 2 HF (Reduktion)
(4) UF3 - + H2O * UOF · + 2HJ7 (Hydrolyse)
(5) UOF · + H2 * UOH · + HF (Reduktion)
(6) UOH-+H2O * UO2 + H2 + H-
Der cyclische Charakter dieser postulierten kombinierten Reduktion und Hydrolyse und auch die Innewohnende
Fähigkeit der Reaktion zur Selbsterhaltung wird gestützt durch die Tatsache, daß das freie Wasserstoffradikal
der Gleichung (6) für das einströmende Uranhexafluorid der Reaktion (2) zur Verfügung steht.
Die vorstehende Reaktionsfolge stellt lediglich eine mögliche Erklärung des Mechanismus der Umwandlung
von Uranhexafluorid in Urandioxid bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dar.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens finden sich in den Unteransprüchen.
Nachfoigend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
Die F1 g. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. Seitenansicht des oberen Teils eines für das Verfahren nach der Erfindung
verwendeten Reaktors;
die F1 g. 3 und 4 eine Draufsicht bzw. eine Seltenansicht des oberen Teils eines anderen Reaktors, der für das
erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann, und
FI g. S eine Seitenansicht eines weiteren für das Verfahren der Erfindung verwendbaren Reaktors.
In den Flg. 1 und 2 ist der Reaktor allgemein mit 10 bezeichnet. In der Ausführungsform werden die beiden
in dem Deckel 12 durch Dichtungen 42 abgedichteten Rohre 11 dazu verwendet, ein reduzierendes Gas der
Gruppe bestehend aus Wasserstoff, dlssoziiertem Ammoniak und Gemischen derselben in die Reaktionszone 18
einzuleiten. Der Deckel 12 bildet zusammen mit üem Gefäß 13 eine gute Abdichtung. Der Deckel 12 weist
einen Einlaß aus konzentrischen Rohren 14 und 15 auf, wobei das Rohr 14 durch die Dichtung 41 in dem
Deckel 12 abgedichtet ist. Das Rohr 14 mit dem größeren Durchmesser erstreckt sich um die Entfernung rf
welter in die Reaktlonszone 18 hinein als das Rohr 15. Das Rohr 15 1st an einem Punkt außerhalb des Reaktors
IO In dem Rohr 14 durch die Dichtung 17 abgedichtet. Die Zündvorrichtung 16 1st zur Auslösung der Reaktion
vorgesehen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein kontinuierlicher Strom des reduzierenden
Gases während der gesamten Reaktion mit einer hinreichenden Zuflußmenge aufrechterhalten, so daß in der
Reaktlonszone 18 eine stark reduzierende Atmosphäre beibehalten wird. Durch das Rohr 14 wird in Richtung
der Pfeile ein abschirmendes Gas In die Reaktlonszone 18 eingeleitet und ein Gemisch der gasförmigen Reaktanlen
Uranhexafluorid und sauerstoffhaltlges oxidierendes Gas wird der Reaktlonszone 18 durch das Rohr 15
in Richtung des Pfeils zugeführt. Die Strömung der Gase In den Rohren 14 und 15 geschieht In der Weise, daß
das abschirmende Gas Im Rohr 14 die gasförmigen Reaktanten Im Rohr 15 umgibt, wenn die Gase in die Reaktionszone
18 eintreten. Das abschirmende Gas schirat das Gemisch aus Uranhexafluorid und oxidierendem Gas
während einer ausreichenden Zelt vor dem reduzierenden Gas ab, so daß die Grenze des Beginns oder der
Auslosung der Reaktionsflamme in der Reaktlonszone 18 von dem durch die Rohre 14 und 15 gebildeten
Einlaß entfernt wird. (Dies wird auch eine abgehobene Flamme genannt.) Die Reaktion führt zu einer hellen
orangefarbenen Flamme.
Bei der Durchführung des Verfahrens in der Vorrichtung nach den F1 g. 1 und 2 wird es bevorzugt, das
Verfahren mit einer auf eine Temperatur von mindestens etwa 10O0C vorgeheizten Reaktionszone zu beginnen,
um die Kondensation von Wasserdampf in der Reaktionszone zu verhindern. Dies verhindert eine Ansammlung
der urandloxidreichen Pulver auf den Wandungen des Gefäßes 13 während des Ablaufs des Verfahrens Diese
Vorheizung kann durch äußere Heizvorrichtungen erreicht werden oder dadurch, daß man das sauerstoffringe
Gas mit der reduzierenden Atmosphäre so lange reagieren läßt, bis eine Temperatur von mindestens 100° C in
der Reaktlonszone 18 erreicht ist Erst dann wird das gasförmige Uranhexafluorid In die Reaktlonszone elngeleltet.
Vor dem Beginn des Verfahrens kann die Reaktlonszone mit einem gegenüber der Reaktion inerten Gas
gespült werden, beispielsweise mit Stickstoff.
In einer bevorzugten Reihenfolge von Verfahrensschritten bei Anwendung der Vorrichtung nach den Fig. 1
\ und 2 wird In der Reaktlonszone zuerst die reduzierende Atmosphäre eingestellt. Dann wird der Strom des
abschirmenden Gases In dem Rohr 14 begonnen, dem nach kurzer Zelt die Einführung des sauerstoffhaitlgen
Gases Im Rohr 15 und die Betätigung der Zündvorrichtung 16 zur Erzeugung einer Flamme folgt. Anschlle-
•r Bend folgt die Einleitung von Uranhexafluorid In dem Rohr 15, so daß es sich mit dem sauerstoffhaitlgen Gas
mischt.
Bei einer anderen bevorzugten Reihenfolge wird zuerst dab sauerstoffhaltige Gas in die Reaktlonszone Im
Rohr 15 eingeleitet. Dann wird der Strom des abschirmenden Gases im Rohr 14 begonnen. Diesem folgt nach
kurzer Zelt die Einleitung des reduzierenden Gases und die Betätigung der Zündvorrichtungen 16 zur Erzeugung
einer Flamme. Anschließend folgt die Einleitung des Uranhexafluorlds im Rohr 15. Die Strömung der *
Gase In die Reaktionszone hinein wird so geregelt, daß das Molverhältnis von Wasserstoff zu Uranhexafluorid
mindestens 4,0 beträgt. Das Molverhältnis von Sauerstoff zu UranhexalluorlfJ beträgt mindestens 1,2.
Die Reaktion wird durchgeführt mit einer Flammentemperatur von mindestens 75O0C. Die Reaktionszone
wird durch Anwendung einer Vakuumpumpe vorzugsweise auf einem Druck unterhalb von Atmosphärendruck
gehalten, und zwar bei einem Druck von etwa 2,5 bis etwa 63 cm, vorzugsweise bei 12,5 bis 37 cm Quecksllbersäule,
so daß die Reaktionsprodukte schnell aus der Reaktionszone abgezogen werden.
Die Wahl der Größe des angewendeten Vakuums ergibt die Möglichkeit, die Eigenschaften des erhaltenen
Urandioxids zu steuern. Bei höherem Vakuum erhält man ein feines keramisches Pulver mit einem relativ
geringen Fluoridgehalt. Wenn dabei während des Verfahrens Leckstellen im Gefäß entstehen, können die
fluoridhaltlgen Gase nicht In die Umgebung entweichen. Bei geringerem Vakuum erhält man ein grobes keramisches
Pulver mit einem relativ höheren Fluoridgehalt als bei dem bei höherem Vakuum erhaltenen Pulver. Das
Vakuum kann so eingestellt werden, daß man die erwünschte Teilchengröße des keramischen Pulvers erhält.
Es wurde gefunden, daß das auf diese Weise erzeugte Pulver zu einer kompakten keramischen Struktur mit
einstellbarer Dichte gesintert werden kann. Gewünschtenfalls können während des Betriebes periodisch die
Vakuumbedingungen verändert werden, um ein Gemisch von Teilchengrößen zu erzeugen.
15 Es Ist zu beachten, daß das Verfahren gemäß der Erfindung auch bei Atmosphärendruck oder unter höherem
Druck durchgeführt werden kann. Dabei erfolgt jedoch bei Lecks im System eine Strömung nach außen, und es
wird daher bevorzugt ein Vakuum angewendet.
Die Flg. 3 und 4 zeigen einen Reaktoreinlaß mit mehreren Rohren für das Gemisch aus Uranhexafluorld und sauerstoffhaltigem Gas. Das ermöglicht eine höhere Erzeugungsgeschwindigkeit des urandloxidrelchen Endproduktes. Flg. 3 zeigt eine Draufsicht dieser Ausführungsform des Reaktors, der allgemein mit der Ziffer 19 bezeichnet 1st. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt längs der Linie4-4 der Fig. 3. Hler sind mehrere Rohre 20 kürzerer Länge In einem größeren längeren Rohr 21 eingeschlossen. Das Rohr 21 ist In dem Deckel 22 des Reaktors 19 durch Dichtungen 41 befestigt und abgedichtet.
Die Flg. 3 und 4 zeigen einen Reaktoreinlaß mit mehreren Rohren für das Gemisch aus Uranhexafluorld und sauerstoffhaltigem Gas. Das ermöglicht eine höhere Erzeugungsgeschwindigkeit des urandloxidrelchen Endproduktes. Flg. 3 zeigt eine Draufsicht dieser Ausführungsform des Reaktors, der allgemein mit der Ziffer 19 bezeichnet 1st. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt längs der Linie4-4 der Fig. 3. Hler sind mehrere Rohre 20 kürzerer Länge In einem größeren längeren Rohr 21 eingeschlossen. Das Rohr 21 ist In dem Deckel 22 des Reaktors 19 durch Dichtungen 41 befestigt und abgedichtet.
Entsprechend der Abbildung In Flg. 3 sind die Rohre 20 im Innern des Rohres 21 auf einem Kreis angeordnet,
dessen Durchmesser größer 1st als der halbe Außendurchmesser des Rohres 21. Der Deckel 22 ist auf dem
Gefäß 23 durch die Dichtung 9 abgedichtet und dadurch eine abgeschlossene Reaktionszone 26 gebildet. Die
Rohre 24 sind in dem Deckel 22 durch Dichtungen 42 befestigt und abgedichtet und werden zur Einführung
der obenstehend aufgeführten reduzierenden Gase in die Reaktionszone benutzt. Zur Auslösung der Reaktion lsi
eine Zündvorrichtung 25 vorgesehen. Während der gesamten Reaktion wird ein kontinuierlicher Strom des
reduzierenden Gases eingeleitet, so daß In der Reaktionszone eine starke reduzierende Atmosphäre aufrechterhalten
wird. Die Rohre 20 sind in dem Rohr 21 an einem Punkt außerhalb des Reaktors 19 fest abgedichtet.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein abschirmendes Gas in der
gezeigten Richtung durch das Rohr 21 in die Reaktionszone eingeleitet, so daß das abschirmende Gas das
Gemisch der gasförmigen Reaktanten Uranhexatluorid und sauerstoffhaltiges Gas umgibt, die in die Reaktlonszone
in den Rohren 20 in der gezeigten Richtung eingeleitet werden. Das umhüllende Gas schirmt während
eines ausreichend langen Zeltraums die Reaktanten Uranhexafluorld und oxidierendes Gas von der reduzierenden
Atmosphäre ab, so daß die Grenzzone, welche den Beginn der Reaktionsflamme bezeichnet, von dem Ende
des Rohres 21 abgehoben ist. Die Reaktion führt zu einer hellen orangefarbenen Flamme. Das abschirmende
Gas, das reduzierende Gas und das oxidierende Gas können aus den vorstehend aufgeführten Gasen ausgewählt
werden
Die vorstehend im Zusammenhang mit den Abbildungen 1 und 2 beschriebenen bevorzugten Methoden zur
Durchführung des Verfahrens können auch bei dem Verfahren und der Anwendung der Vorrichtung nach
Fig. 3 und 4 angewendet werden.
FI g. 5 zeigt eine weitere Vorrichtung zur praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie
zeigt eine Seitenansicht des Reaktors im Schnitt. Der Einlaß weist drei konzentrische Rohre 28, 29 und 30 auf,
die in den Deckel 31 eingeführt sind. Der Deckel 31 ist auf dem Gefäß 33, das eine Reaktionszone 34
umschließt, durch die Dichtung 32 abgedichtet. Die Zündvorrichtung 16 ist zur Auslösung der Reaktion vorgesehen.
Bei einer Ausführungsform wird das Rohr 28 benutzt, um den ersten gasförmigen Reaktionspartner, ein
Gemisch aus Uranhexafluorid und einem saüerstoffhaltigen Gas, wie oben beschrieben, einzuführen. Das reduzierende
Gas als zweiter gasförmiger Reaktionspartner wird der Reaktionszone 34 in dem Rohr 30 zugeführt,
das durch die Dichtung 35 am Deckel 31 abgedichtet ist. Das Rohr 29 wird benutzt, um das abschirmende Gas
einzuleiten, das den ersten gasförmigen Reaktanten vom zweiten gasförmigen Reaktanten trennt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das Rohr 28 benutzt werden, um das reduzierende Gas einzuleiten
während man durch das Rohr 30 das Gemisch aus Uranhexafluorid und einem sauerstoffhaltigen Gas einleitet.
Die Rohre 28, 29 und 30 erstrecken sich gleich weit in die Reaktionszone 34 hinein. Durch geeignete Steuerung
der Eintrittsgeschwindigkeit der Gase wird jedoch während der Umwandlung von Uranhexafluorld eine
abgehobene Flamme aufrechterhalten.
Die bevorzugten Methoden zur L -hführung des Verfahrens, wie sie im Zusammenhang in den F i g. 1 und 2
beschrieben wurden, können auch bei dem Verfahren in der Verwendung der Vorrichtung nach F i g. 5 ange-6i>
wendet werden.
Die Geschwindigkeit, mit der das gasförmige Gemisch aus Uranhexafluorld und sauerstoffhaltigem Gas In die
Reakiionszone eingeleitet wird, ist wichtig. Es wurde gefunden, daß die Zuflußgeschwindigkeit dieses Gemisches
so gesteuert werden sollte, daß man am Einlaß eine Gasgeschwindigkeit hat, welche die Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Flamme übersteigt. Auf diese Weise bleibt die Flamme von dem Einlaß zur Reaktionszone
(.< abgehoben. Der Abstand der Flamme von den Rohren 28 bis 30 in Fig. 5, dem Rohr 21 der Flg. 4 und dem
Rohr 14 der Fig. 2 1st kritisch für die Form der Flamme. Wenn der Abstand zu groß ist, besteht eine Neigung
zur unvollständigen Umwandlung des Uranhexafiuorlds in Uranoxid. Wenn der Abstand zu klein ist, neigt die
Flamme dazu, zu nahe an den Rohren zu brennen, und dies führt schließlich zu einem Ansammeln von festen
Reaktionsprodukten und einer Kondensation von Wasserdampf an den Enden und zu einer Verstopfung der
Rohre.
DIc Dicke L des abschirmenden Gases um die Reaktanten herum kann aus der Formel: L2 = k · D · t abgeschätzt
werden. Dabei bedeutet L die radiale Dicke des abschirmenden Gases zwischen den Strömen der ersten
und zweiten Reaktanten, D Ist eine Diffusionskonstante, t ist die Verzögerungszelt, die zur Diffusion der reduzierenden
Atmosphäre und des Gemisches aus UF6 und oxidierendem Gas durch das abschirmende Gas
hindurch benötigt wird und k ist eine weitere Konstante. Im allgemeinen ist die Dicke des abschirmenden
Gases proportional der Quadratwurzel der Diffusionszeit der Reaktanten durch das abschirmende Gas.
Vorzugswelse haben die Reaktoren nach den F1 g. 1 bis 5 einen abnehmbaren abgedichteten Deckel auf dem
Gefäß. Das Gefäß und der Deckel können aus irgendeinem Material hergestellt werden, das gegenüber der
Verbrennungsreaktion inert ist. Beispielhafte Materialien sind Quarzglas, Glas und verschiedene Metalle und
Legierungen wie z. B. Stähle und Monelleglerungen. Zwischen dem abnehmbaren Deckel und dem Reaktorgefäß
können verschiedene Dichtungsmittel verwendet werden einschließlich bei hoher Temperatur beständigem
Gummi und anderen bei hoher Temperatur beständigen polymeren Dichtungsmitteln, wie z. B. Polytetrafluoräthylen.
Als" Zündvorrichtungen sind die verschiedenen Vorrichtungen geeignet, mit denen wiederholt ein Funke In
der Reaktionszone erzeugt werden kann. Eine solche Vorrichtung enthält beispielsweise eine Zündkerze In der
Nähe der gewünschten Reaktlonsfiamme. Sie 1st jedoch nicht so nahe zu der Flamme angebracht, daß sich
darauf feste Reaktionsprodukte ablagern können. Ein alternativer Lösungsweg besteht in der Anwendung einer
Pilotflamme.
Die Gaseinlaßrohre können aus den verschiedensten Materialien hergestellt werden, die Inert dem Verfahren
gegenüber sind, einschließlich Keramikmaterialien, wie Aluminiumoxid und metallischen Materialien, wie
Monelleglerungen.
Das Reaktorgefäß kann zwecks leichteren Zusammenbaus zylindrisch ausgebildet sein, und die vorstehenden
Materialien sind für das Gefäß brauchbar und verfügbar In Form zylindrischer Rohre, die dann zu der
gewünschten Länge geschnitten werden können. Ein typisches Gefäß hat eine Länge von etwa 60 bis 180 cm bei
einem Durchmesser von etwa 12,5 bis 50 cm.
Den Fig. 1 und4 läßt sich entnehmen, daß die Einlasse 15 und 20 so innerhalb der Einlasse 14 bzw. 21
angeordnet sind, daß sie im Innern der größeren Einlasse mit einem Abstand d zu deren Ende aufhören, der im
Bereich von etwa 3 mm bis 13 mm liegen kann. Allgemein 1st der Abstand d um so größer je größer der Durchmesser
der Rohre 14 bzw. 21 1st.
Das vorliegende Verfahren hat viele Vorteile für die Umwandlung von Uranhexafluorid in eine urandioxidreiche
Zusammensetzung. Ein wichtiger Vorteil besteht in der Vermeidung von Ablagerungen von Reaktionsprodukten
auf dem Einlaß für die Reaktanten. Weiterhin gestattet die vorliegende Erfindung eine bedeutend
erhöhte Zuflußgeschwlndlgkelt für das Uranhexafluorid. Die zulässigen Durchflußgeschwindigkeiten betragen
bei Einleiten eines Gemisches aus UF6 und oxidierendem Gas mindestens etwa 2,5 kg/h für einen Innendurchmesser
der Düse von 0,6 cm. Dies steht im Gegensatz zu vorbekannten Verfahren, bei denen für das Uranhexafiuorld
bestenfalls Zuflußgeschwlndigkelien in der Größenordnung von Bruchteilen eines Kilogramm pro Stunde
möglich waren und die Einlasse für die Reaktanten immer wieder verstopften.
Das erflndungsgemäße Verfahren kann mit einer Vielzahl von reduzierenden, oxidierenden und Abschirmgasen
durchgeführt werden. Obwohl Wasserstoff ein ausgezeichnetes Gas für die reduzierende Atmosphäre
darstellt, können mit ausgezeichneten Ergebnissen als reduzierende Atmosphäre billigere Gase wie dissozliertes
Ammoniak oder Gemische von Wasserstoff und dlssozliertern Ammoniak verwendet werden. Sauerstoff 1st ein
ausgezeichnetes oxidierendes Gas für Uranhexafluorid. Auch hler können jedoch mit ausgezeichneten Ergebnissen
billigere Gemische von Luft und Uranhexafluorid oder Gemische von Luft, Sauerstoff und Uranhexafluorid
verwendet werden. Stickstoff, Luft und Gemische derselben dienen als hervorragende abschirmende Gase.
In der Tabelle 1 sind repräsentative Gase aufgeführt, welche zusammen verwendet wurden und eine erfolgreiche
Umwandlung von Uranhexafluorid in ein urandioxidrelches Gemisch durch das Verfahren gemäß der Erfindung
gestatteten.
Reaktion A | Reaktion B | Reaktion C | |
Reduzierendes Gas Oxidierendes Gas Abschirmgas |
Wasserstoff Sauerstoff Stickstoff |
dissozliertes Ammoniak Sauerstoff Stickstoff |
Wasserstoff Luft Luft |
Reaktion D | Reaktion E | Reaktion F | |
Reduzierendes Gas Oxidierendes Gas Abschirmgas |
dissoziiertes Ammoniak Luft Luft |
Wasserstoff Sauerstoff Luft |
dissozliertes Ammoniak Sauerstoff Luft |
Fortsetzung
Reaktion G
Reaktion H
Reaktion I
5 ' Reduzierendes Gas Wasserstoff Oxidlerendes Gas Luft
Abschirmgas Stickstoff
dissoziiertes Ammoniak
Luft
Stickstoff
Gemisch von Wasserstoff und dlssozllertem Ammoniak
Gemisch von Sauerstoff und
Luft
Gemisch von Stickstoff und
Luft
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren steht ein welter Bereich zur Verfügung, in dem die molaren Gehalte
der Reaktanten variiert werden können. Insbesondere können die molaren Verhältnisse von Wasserstoff zu
Uranhexafluorld und Sauerstoff zu Uranhexafluorld in starkem Maße variiert werdtr,, wenn diese Verhältnisse
nur größer sind als die stöchiometrischen Verhältnisse und vorzugsweise das 4,0-fache bzw. 1,2-fache derselben
beiragen. Die Überschreitung dieser Mindestwerte für die molarer. Verhältnisse gewährleistet eine praktisch vollständige
Umwandlung des Uranhexafluorid in Urandioxid ohne eine weitere Oxidation von Urandioxid zu höheren
Oxiden, wie beispielsweise U3O8. Die Variation des Molverhältnisses von H2/UF<, zu höheren V/erten oberhalb
des stöchiometrischen Verhältnisses erzeugt ein Urandioxidpulver mit einem geringeren Fluorldantell und
einer größeren Oberfläche. Die Variation des molaren Verhältnisses von O2/UF6 oberhalb des stöchiometrischen
Verhältnisses gestattet die Variation der Konzentration der aus der Reaktionszone austretenden Gase, wobei die
höheren Verhältnisse ein stärker verdünntes Fluorwasserstoffgas als Abgas ergeben.
Die Untersuchung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Urandioxidpulver zeigt, daß sie
bedeutend bessere Eigenschaften besitzen als die nach den bekannten Verfahren. Das Pulver besteht zu mehr
als 95 Gew.-96 aus Urandioxid; der Rest besteht größtenteils aus Fluoridlonen hauptsächlich i.. Form von Fluorwasserstoff,
etwas UF4 und UO2F2, sowie aus U5O8 und U4O5. Das Pulver hat ausgezeichnete Oberflächenelgen
schäften und eine große relative Oberfläche im Vergleich mit Urandioxidpulver, das nach einem der vorbekannten
Verfahren hergestellt 1st. Es wird angenommen, daß diese geringen Verunreinigungen in dem Pulver verhindern,
daß das Pulver Irgendwelche pyrophoren Eigenschaften zeigt, da die Bindung des Fluorwasserstoffs an das
Urandioxid nicht durch Sauerstoff verdrängt wird. Weiterhin gestattet diese Bindung zwischen Fluorwasserstoff
und Urandioxid, daß das Pulver ohne Hautreizung gehandhabt werden kann. Diese Pulver können als verdichtete
Körper in einer geregelten Atmosphäre leicht zu mehr als 99% der theoretischen Dichte gesintert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Ein Reaktor ähnlich dem der Flg. 1 und2 wurde mit zwei konzentrischen Rohren 14 und 15 aus Aluminiumoxid
gebaut. Das größere Rohr 14 hatte einen Außendurchmesser von etwa 1,8 cm und einen Innendurchmesser
von etwa 1,2 cm. Das kleinere Rohr 15 hatte einen Außendurchmesser von etwa 1,0 cm und einen
Innendurchmesser von etwa 0,6 cm. Das Rohr 15 durchsetzte das Rohr 14 und wer in einer Öffnung desselben
abgedichtet. Der Abstand d zwischen den Enden des kleineren Rohre 15 und des (-,rößeren Rohrs 14 betrug etwa
0,6 cm. Das Reaktorgefäß 13 bestand aus einem Quarzglasrohr 36 mit einem Dur :hmesser von etwa 15 cm und
einer Länge von etwa 90 cm. Es war mit Endflanschen ausgestattet. Der obere Mansch des Gefäßes 13 paßte
auf eine Platte 12 aus Monelleglerung, die einen Durchmesser von etwas mehr als 15 cm hatte. Außerdem
enthielt die Platte Öffnungen zur Aufnahme des Rohrs 14 zum Einleiten des abschirmenden Gases In die Reaktionszone
und der Rohre 11 zum Einleiten des Wasserstoffs In die Reaktionszone. Die Rohre 11 waren aus
Aluminiumoxid he""estellt und hatten einen Außendurchmesser von etwa lern und einen Innendurchmesser
von etwa 0,6 cm. Der untere Flansch des Reaktorgefäßes war mit einem abgestuften Quarzglasrohr 6 verbunden.
Dieses hatte beim Übergang in das Gefäß 13 einen Durchmesser von etwa 15 cm und verjüngte sich auf einen
Durchmesser von etwa 2,5 cm. Das abgestufte Rohr war verbunden mit einem Pulversammeigefäß, das gesinterte
poröse Filter aus Monelmetall zum Abtrennen des Urandioxids und anderer Feststoffe von den Abgasen
des Rcäkiöis aufwies. Das Sarnrnclgcfäß war an einen wassergekühlten Kondensator zum Abtrennen von Fluorwasserstoff
und Wasserdampf aus den Abgasen angeschlossen. Der Kondensator war in Reihe verbunden mit
einer Kühlfalle mit flüssigem Stickstoff als Kühlmittel zum Ausfrleren von restlichem Fluorwasserstoff und
Wasserdampf aus den Abgasen. Diese Kühlfalle war wiederum an eine Trockensäule angeschlossen, um Spuren
von Feuchtigkeit und Fluorwasserstoff abzufangen. Die Trockensäule war mit einer Vakuumpumpe verbunden,
die ein Vakuum im Reaktorsystem erzeugte. Der Auslaß der Vakuumpumpe war an eine Flammensperre und
einen Brenner angeschlossen, um das Wasserstoffgas abzubrennen, das in dem an die Atmosphäre abgegebenen
Gas enthalten war.
Ein Zylinder mit Uranhexafluorldgas und ein Zylinder mit Sauerstoff als oxidierendem Gas waren an das
Rohr 15 angeschlossen, so daß eingestellte Mischungen dieser Gase dem Reaktor zugeführt werden konnten.
Bevor das Verfahren begonnen wurde, hatte man den Zylinder mit Uranhexafluorid in einem Wasserbad mittels
eines elektrischen Tauchsieders auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60° C bis 83° C erhitzt. Die Wasserstoffzylinder
waren an die Rohre 11 und an das Rohr 14 war eine Quelle für Stickstoffgas angeschlossen. Das
Stickstoffgas dieme als abschirmendes Gas zur Herstellung einer zeitweiligen Barriere zwischen der reduzierenden
Atmosphäre des Wasserstoffs und dem Gemisch aus Sauerstoff und Uranhexafluorid während einer hinreichend
langen Zelt, so daß sich die Flamme in einem Bereich entfernt vom Ende des Rohrs 14 ausbildete.
Die folgende Reihenfolge der Schritte wurde für die Auslösung der Umwandlung von Uranhexafluorld in
Urandioxid benutzt: Der Reaktor wurde etwa 5 Minuten lang mit Stickstoff durch das Rohr 14 gespült, um eine
.sauerstofffreie Atmosphäre zu erhalten. Dann beendete man den Stickstoffstrom und stellte In dem Reaktor eine
reduzierende Atmosphäre dadurch ein, daß Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von etwa 34 g-Mol/h durch
die Rohre ti eingeleitet wurde. Die Zündvorrichtung wurde eingeschaltet, um einen regelmäßigen Funken In
dem Reaktor zu erzeugen, gefolgt vom Einleiten des Stlckstoff-Abschlrmgases durch das Rohr 14. Als nächstes
leitete man den Sauerstoff durch das Rohr 15 In den Reaktor ein und erhielt eine blüullche Flamme, die in
einem Abstand von etwa 1,2 cm vom Ende des Rohres 14 begann. Nachdem die Flamme Ihr Gleichgewicht
erreicht hatte, wurde der Zustrom von Uranhexafluorld im Rohr 15 begonnen und zwar zunächst In geringen
Mengen mit allmählicher Steigerung der zuströmenden Geschwindigkeit bis zu einer Geschwindigkeit von etwa
l,5g-Mol/h. Unter diesen Bedingungen betrug das Molverhältnis von Sauerstoff zu Uranhexafluorld etwa2,4.
!viii der Einführung von Uranhexafluorid wurde eine veränderte helle orangefarbige Flamme beobachtet. In dem
Reaktorsystem stellte man ein Vakuum von etwa 20 cm Quecksilbersäule ein,
Während der Verbrennung gab es keinen Kontakt der Reaktionsprodukte mit den Enden der Rohre 14 und
15. Es wurde festgestellt, daß die Flamme während des ganzen Verfahrens um etwa 1,2 cm von dem Rohr 14
abgehoben war. Dies bedeutet, daß die Bildung von Urandioxid außerhalb des Kontaktes mit den Rohren 14
und 15 erfolgte. Bei dem erfindungsgernäßen Prozeß werden beträchtliche Verbesserungen gegenüber den
vorbekannten Verfahren beobachtet. Bei diesem Beispiel wurde die Verbrennung 10 Minuten lang durchgeführt,
und man erhielt dabei 65 g Urandioxid mit einer Fluorionenkonzentration von 2,6 Gew.-%.
Beispiele 2-7
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde unter Verwendung der allgemeinen Verfahrensschritte und Abwandlung
der Parameter gemäß der Tabelle 2 wiederholt. In der Tabelle 2 wird das effektive Molverhältnis von Wasserstuff
zu Uranhexafluorld für das reduzierende Gas sowohl für Wasserstoff als auch für dissoziiertes Ammoniak
angegeben. Das effektive molare Verhältnis von Sauerstoff zu Uranhexafluorid berücksichtigt alle Sauerstoffquellen
Im oxidierenden als auch Im Abschirmgas. Der Gehalt des Urandioxidpulvers an Fluorldlonen wurde
durch Pyrolyse ermittelt. Eine gestrichelte Linie bedeutet, daß die entsprechende Größe nicht bestimmt wurde.
Umwandlung von Uranhexafluorid
Beispiel Eingeleitete Nr. UFi-Menge
In kg/h
Dauer der
Verbrennung
(Minuten)
Reduzierendes Gas
Oxidlerendes
Gas
Gas
Abschirmgas
Effektives
Molverhältnis
H2ZUF6 O2/UFb
Molverhältnis
H2ZUF6 O2/UFb
0,6 (1,20) 2,1 (4,20) 1,85 (3,90) 0,75 (1,50) 1,35 (2,70) 2,85 (5,70)
10
10
10
10 12
H2
H2
H2
H2
dissoziiertes NH3
H2
N2
N2
Lufl
N2
Lufl
N2
N2
N2
N2
N2
15,8
6,1
7,1
6,1
7,1
18,0
8,8
4,2
8,8
4,2
5,7
2,2
2,8
7,0
3,3
1,2
2,2
2,8
7,0
3,3
1,2
Gew.-%
Fluor
ImUO2
Rraktorvakuum In cm Quecksilbersäule
Oberfläche des UO2 mVg
4,7
6,1
6,1
7,2
6,7
9,8
6,7
9,8
20
13
13
25 30
9,6 8,0
14,1 11,1
Ein Reaktor ähnlich dem nach Fig. 3 und 4 wurde mit 6 Rohren 20 aus Aluminiumoxid mit einem Außendurchmesser
von etwa 1,0 cm und einem Innendurchmesser von etwa 0,6 cm gebaut, wobei diese Rohre im gleichen
Abstand auf einem Kreis mit einem Durchmesser von etwa 3,8 cm angeordnet waren. Die Rohre 20 waren
Im Innern eines Rohrs 21 aus Aluminiumoxid mit einem Innendurchmesser von etwa 5,7 cm und einem
Außendurchmesser von etwa 6,3 cm angeordnet. Der Abstand d zwischen den Spitzen der engeren Rohre und
der des weiteren Rohre betrug etwa 1 cm.
Das Reaktorgefäß bestand aus einem Quarzglasrohr mit einem Durchmesser von etwa 15 cm und einer Länge
von etwa 90 cm mit Endflanschen. Der obere Flansch paßte auf eine Platte aus einer Monelmetallsgierung, die
einen Durchmesser von etwas mehr als etwa 15 cm und Öffnungen zur Aufnahme des Rohrs 21 und der Rohre
24 hatte. Die Rohre 20 paßten entsprechend den Fig. 3 und 4 durch Öffnungen In dem Rohr 21 und waren in
diesem gut abgedichtet. Der untere Flansch des Reaktorgefäßes war mit einem Abstufungsteü in Form eines
Quarzglasrohrs verbunden, wie es Im Zusammenhang mit dem Reaktor des Beispiels 1 beschrieben 1st. Dieses
Abstufungsrohr war - wie In Beispiel 1 - in Reihe verbunden mit einem Pulversammeigefäß mit Filtern aus
Monelmetallegierung, einem wassergekühlten Kondensator, einer Kühlfalle mit flüssigem Stickstoff, einer Trokkensäule,
einer Vakuumpumpe und einem Gasbrenner.
An die Rohre 20 wurde eine Quelle für Uranhexafluoridgas und eine Quelle filr Sauerstoff so angeschlossen,
daß eingestellte Gemische dieser Gase abgemessen in den Reaktor eingeführt werden konnten. Vor dem Beginn
des Verfahrens erhitzte man den Zylinder mit Uranhexafluorid in einem Wasserbad unter Anwendung eines
elektrischen Tauchsieders auf eine Temperatur im Bereich von etwa 60° C bis 83° C. An die Rohre 24 waren
Wasserstoffzylinder und an das Rohr 21 eine Quelle für Stickstoff angeschlossen. Das Stickstoffgas wirkte als
abschirmendes Gas zwischen den Reaktanten Wasserstoff und dem Gemisch aus Sauerstoff und Uranhexafluorid
während einer ausreichend langen Zelt, so daß die Reaktionsflamme zur Erzeugung von Urandioxid erst In
einer gewissen Entfernung von dem Rohr 21 begann.
Die folgende Reihenfolge von Schritten wurde benutzt, um die Umwandlung von Uranhexafluorid in Urandioxid
auszulösen. Der Reaktor wurde etwa 5 Minuten lang durch das Rohr 21 mit Stickstoff gespült, um eine
sauerstofffreie Atmosphäre zu erhalten. Danach sperrte man die Stickstoffzufuhr ab und stellte durch Einleiten
von Wasserstoff durch die Rohre 24 eine reduzierende Atmosphäre im Reaktor ein. Dann wurde die Zündeinrichtung
angeschaltet, um einen regelmäßigen Funken im Reaktor zu erzeugen, gefolgt vom Einleiten des Stickstoff-Abschirmgases
durch das Rohr 21. Als nächstes leitete man Sauerstoff durch die Rohre 20 in den Reaktor
ein und erhielt eine bläuliche Flamme in einem Abstand vom Ende des Rohrs 21. Nachdem die Flamme Ihr
Gleichgewicht erreicht hatte, wird das Uranhexafluorid in abgemessenen Mengen durch die Rohre 20 zugeführt.
Dies geschah zunächst mit geringen Zuflußgeschwindigkeiten, welche allmählich erhöht werden, bis eine
Zuflußmenge von etwa 2 kg/h und Rohr erreicht war. Nach Erreichen der angestrebten Zuflußgeschwindlgkelt
des Uranhexafluorid betrug das Molverhältnis von Sauerstoff zu Uranhexafluorid weniger als ?.,6 und allgemein
etwa 2,2. Mit dem Einleiten von Uranhexafiuorld wurde eine Änderung der Farbe der Flamme zu einer hellen
orangefarbigen Flamme beobachtet. In dem Reaktor war ein Vakuum von etwa 15 cm Quecksilbersäule eingestellt.
Während der Verbrennung fand kein Kontakt der Reaktionsprodukte mit den Enden der Rohre 20 und
21 statt. Während des ganzen Vorganges war die Flamme um etwa 1,2 cm /on dem Rohr 21 abgehoben. Dies
bedeutet, daß die Bildung von Urandioxid als Produkt außer Kontakt mit den Enden der Rohre 20 und 21
erfolgte.
Das Beispiel 8 wurde 15 Minuten lang durchgeführt, und es wurde dabei eine Menge von etwa 360 g Urandioxid
mit einem durch Pyrolyse ermittelten Fluorldlonengehalt von etwa 2,2 Gew.-% erzeugt.
Beispiele 9-28
Das Verfahren nach Beispiel 8 wurde wiederholt mit dem gleichen allgemeinen Verfahrensablauf und den
Abänderungen der Parameter nach Tabelle-3. In der Tabelle 3 sind das effektive Molverhältnis von Wasserstoff
für das reduzierende Gas angegeben sowohl für Wasserstoff als auch für zur Erzeugung von Wasserstoff dissozllertem
Ammoniak. Das angegebene Molverhältnis von Sauerstoff zu Uranhexafluorid berücksichtigt alle Sauerstoffquellen
im oxidierenden als auch Im abschirmenden Gas. Der Gehalt des Urandioxidpulvers und der
-tabletten an Fluorldlonen wurde durch Pyrolyse ermittelt. Gestrichelte Linien deuten an, daß die entsprechende
Größe nicht bestimmt wurde.
Umwandlung von Uranhexafluorid
Beispiel Eingeleitete Nr. UF6-Menge
In kg/h
Dauer der
Verbrennung
(Minuten)
Reduzierendes Gas
Oxidierendes Gas
Abschirmgas
Effektives Molverhältnis Hj/UF. (VUF,,
9 | 2 | 15 | H2 | O2 | N2 | 10,6 | 3,6 |
50 10 | 1,7 | 23 | H2 | O2 | N2 | 8,0 | 2,7 |
11 | 3,4 | 5 | H2 | O2 | N2 | 8,2 | 2,2 |
12 | 1,65 | 15 | H2 | O2 | N2 | 17,8 | 5,3 |
13 | 5,0 | 16 | H2 | Luft | Luft | 6,9 | 2,1 |
14 | 0,5 | 10 | H2 | Luft | Luft | 7,2 | 2,6 |
55 15 | 2,0 | 12 | H2 | Luft | Luft | 11,0 | 1,9 |
16 | 2,6 | 21 | H2 | O2 | N2 | 11,3 | 3,0 |
17 | 7,2 | 6 | H2 | Luft | Luft | 4,7 | 1,4 |
18 | 3,0 | 31 | NH3 | O2 | N2 | 9,8 | 2,3 |
19 | 7,0 | 15 | NH3 | Luft | Luft | 4,9 | 1,5 |
60 20 | 2,8 | 10 | NH3 | Luft | Luft | 10,0 | 3,5 |
21 | 4,4 | 15 | H2 | Luft | Luft | 7,0 | 2,6 |
22 | 4,2 | 25 | H2 | Luft | Luft | 8,7 | 2,0 |
23 | 1,5 | 30 | NH, | Luft | N2 | 20,1 | 5,2 |
24 | 1,8 | 25 | H2 | O2 | Luft | 18,0 | 8,0 |
t<5 25 | 3,0 | 29 | NH3 | Luft | Luft | 8,4 | 3,3 |
26 | 1.3 | 10 | H2 | Luft | Luft | 17,1 | 5,9 |
27 | 2.0 | 26 | H2 | Luft | Luft | 8,5 | 3,1 |
28 | 4.8 | 30 | NH. | Luft | Luft | 5,7 | 2,2 |
Tabelle 3 | (Fortsetzung) | Gew.* | Reaktorvakuum In cm | Beispiele 29-44 | Oberfläche des |
Fluor | Quecksilbersäule | UOj m2/g | |||
Umwandlung von Uranhexafluorid | In UOj | ||||
Beispiel | 2,2 | 15 | 7,50 | ||
Nr. | 4,8 | 20 | 8,70 | ||
4,1 | 38 | 6,80 | |||
9 | 1,7 | 25 | 8,00 | ||
10 | 4,0 | 30 | 8,00 | ||
11 | 3,7 | 38 | - | ||
12 | 3,8 | 20 | _ | ||
13 | 4,0 | 25 | 9,49 | ||
14 | 9,0 | 20 | 5,60 | ||
15 | 5,7 | 15 | _ | ||
16 | 3,3 | 38 | 8,88 | ||
17 | 3,9 | 25 | _ | ||
18 | 5,2 | 25 | 8,97 | ||
19 | 4,6 | 38 | _ | ||
20 | 2,2 | 38 | _ | ||
21 | 2,6 | 45 | _ | ||
22 | 0,6 | 25 | _ | ||
23 | 0,2 | 38 | _ | ||
24 | 1,9 | 20 | _ | ||
25 | 6,1 | 15 | - | ||
26 | |||||
27 | |||||
28 | |||||
10
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei man einen Reaktor aus Monelmetall mit Endflanschen
in sonst gleicher Welse wie beim Verfahren nach Beispiel 8 benutzte mit Ausnahme der In Tabelle 4 enthaltenen
Parameteränderungen. In Tabelle 4 sind das effektive Molverhältnis von Wasserstoff für das reduzierende Gas
sowohl für Wasserstoff als auch für zur Erzeugung von Wasserstoff dissoziiertes Ammoniak angegeben. Das
angegebene Molverhältnis von Sauerstoff zu Uranhexafluorid berücksichtigt alle Sauerstoffquellen im oxidierenden
als auch Im abschirmenden Gas. Der Gehalt des Fluorldlons in dem Urandioxidpulver und in den -tabletten
wurde durch Pyrolyse ermittelt.
Umwandlung von Uranhexafluorid
Bei | Einge | Dauer der | Reduzie | Oxi | Ab | Effektives | Gew.-« | Vakuum | Ober |
spiel | leitete | Verbrenn. | rendes | dierendes | schirm | Molverhältnis | F | In cm | fläche |
Nr. | UF6-Menge | (MIn.) | Gas | Gas | gas | IVUF6 O2/UF6 | ImUO2 | Quecksilber | des UO2 |
In kg/h | säule | in mVg |
29 | 1,0 | 45 | H2 | Luft | Luft | 29,6 | 10,4 | 0,9 | 38 | 8,42 | _ |
30 | 5,5 | 13 | H2 | Luft | Luft | 5,0 | 1,7 | 3,2 | 30 | 8,42 | |
31 | 3,0 | 28 | H2 | O2 | N2 | 12,0 | 4,2 | 1,5 | 25 | 7,07 | |
32 | 4,4 | 39 | NHj | Luft | Luft | 8,3 | 3,7 | 3,0 | 43 | 11,42 | |
33 | 10,0 | 21 | H2 | O2 | N2 | 4,1 | 1,6 | 4,5 | 27 | 4,86 | |
34 | 4,7 | 25 | NH3 | Luft | Luft | 5,7 | 2,4 | 4,0 | 27 | 7,47 | |
35 | 1,6 | 48 | H2 | Luft | Luft | 16,3 | 6,7 | 2,6 | 32 | 11,98 | |
36 | 3,4 | 61 | H2 | O2 | Luft | 11,4 | 4,3 | 2,7 | 35 | 6,67 | |
37 | 1,1 | 38 | H2 | Luft | Luft | 39,6 | 12,6 | 2,1 | 25 | 7,11 | |
38 | 3,7 | 60 | H2 | Luft | Luft | 10,0 | 2,3 | 4,8 | 30 | 7,10 | |
39 | 4,7 | 36 | H2 | Luft | Luft | 6,8 | 2,0 | 5,1 | 25 | 7,47 | |
40 | 2,8 | 47 | NH3 | Luft | Luft | 13,8 | 3,1 | 4,8 | 25 | 8,27 | |
41 | 8,5 | 30 | NH3 | O2 | N2 | 5,9 | 2,0 | 4,2 | 25 | 5,64 | |
42 | 7,5 | 18 | NH3 | O2 | Luft | 8,0 | 3,0 | 2,7 | 32 | 4,96 | |
43 | 7,6 | 14 | H2 | O2 | N2 | 6,0 | 2,5 | 3,3 | 30 | 5,02 | |
44 | 5,5 | 5 | NH3 | Luft | Luft | 8,3 | 2,9 | 2,5 | 5 |
30
35
40
45
60
Beispiele 45-54
Das Verfahren nach Beispiel 8 wurde wiederholi, wobei der Reaktor durch einen Reaktor aus Monellegierung
mit sonst gleichen Abmessungen und alle Alumlniumoxld-Zuleitungen nach Beispiel 8 durch Zuleitungen aus
Monelmetalleglerung ersetzt waren. Dies hatte den Vorteil, dai3 alle Verunreinigungen In dem erhaltenen Urandioxid
auf einem Minimum gehalten wurden und die gleiche Zusammensetzung hatten. Sonst wird das gleiche
Verfahren wie in Beispiel 8 verwendet mit den Änderungen der Parameter, die In Tabelle 5 aufgeführt sind.
Tabelle 5 gibt das effektive Molverhältnis von Wasserstoff für das reduzierende Gas sowohl für Wasserstoff als
auch für zur Erzeugung von Wasserstoff dissoziiertes Ammoniak an. Das angegebene Mclverhältnls von Sauerstoff
zu Uranhexafluorid berücksichtigt alle Sauerstoffquellen im Trägergas als auch Im abschirmenden Gas. Der
Gehalt des Fluoridlons In dem Urandioxidpulver und in den -tabletten wurde durch Pyrolyse ermittelt.
Tabelle 5
15 Umwandlung von Uranhexafluorid
15 Umwandlung von Uranhexafluorid
Bei | Einge | Dauer der | Reduzie | • Oxi | Ab | gas | Effektives | O2/UF( | Gew.-* | Vakuum | |
spiel | leitete | Verbrennung | rendes | dierendes schirm- | F | In cm | |||||
Nr. | UFj-Menge | (Minuten) | Gas | Gas | N2 | Molvsrhältnls | 8,6 | InUO3 | Quecksll | ||
20 | In kg/h | Luft | H2/UF6 | 5,1 | bersäule | ||||||
45 | 6,3 | 18 | H2 | O2 | Luft | 2,3 | 2,5 | 40 | |||
46 | 10 | 60 | H2 | Luft | Luft | 21,4 | 3,0 | 2,8 | 23 | ||
47 | 11,6 | 75 | NH3 | Luft | Luft | 12,8 | 3,3 | 6,7 | 25 | ||
25 | 48 | 8,1 | 180 | NH3 | Luft | Luft | 7,0 | 3,9 | 6,5 | 23 | |
49 | 7,6 | 183 | NH3 | Luft | Luft | 10,4 | 4,0 | 5,0 | 24 | ||
50 | 8,9 | 62 | NH3 | Luft | Luft | 9,7 | 4,4 | 5,9 | 24 | ||
51 | 7,7 | 117 | NH3 | Luft | Luft | 12,7 | 7,4 | 5,4 | 29 | ||
52 | 6,8 | 116 | NH3 | Luft | Luft | 10,0 | 4,5 | 3,7 | 28 | ||
30 | 53 | 5,7 | 158 | NH3 | Luft | Hierzu 3 Blatt Zeichnungen | 13,2 | 2,7 | 13 | ||
54 | 8,3 | 209 | NH3 | Luft | 24,0 | 2,4 | 14 | ||||
35 | 16,4 | ||||||||||
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer urandloxidreichen Zusammensetzung durch Verbrennen von Uranhexafluorld
mit einem sauerstoffhaltlgen oxidierenden und einem reduzierenden Gas in einer Reaktionszone,
s wobei ein Teil der gasförmigen Reaktanten getrennt durch ein abschirmendes Gas la die Reaktionszone
eingeleitet und das gebildete urandloxidrelche Pulver gesammelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Uranhexafluorld im Gemisch mit dem oxidierenden Gas durch ein abschirmendes Gas getrennt
vom reduzierenden Gas in die Reaktionszone leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbrennen bei einer Temperatur von
ίο mindestens 750° C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder!, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Anfahren oxidierendes und
reduzierendes Gas so einleitet, daß sie durch das abschirmende Gas getrennt werden und daß UF6 als letztes
Gas eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Reaktantengemisch aus Uranhexafluorid
und dem sauerstoffhaltigen oxidierenden Gas in Form von mehreren einzelnen benachbarten
Strömen in die Reaktionszone eingeleitet wird und die Ströme alle durch das abschirmende Gas eingehüllt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierende Gas Wasserstoff und/oder
dlssozllertes Ammoniak, das sauerstoffhaltlge oxidierende Gas Sauerstoff und/oder Luft und das abschirmende
Gas eines oder mehrere aus einem Inertgas und Stickstoff ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszone unter einem verminderten
Druck von etwa 2,5 bis 63 cm Quecksilbersäule gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7744670A | 1970-10-02 | 1970-10-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2147705A1 DE2147705A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2147705C2 true DE2147705C2 (de) | 1985-11-28 |
Family
ID=22138104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2147705A Expired DE2147705C2 (de) | 1970-10-02 | 1971-09-24 | Verfahren zur Herstellung einer urandioxidreichen Zusammensetzung |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3796672A (de) |
JP (1) | JPS5124998B1 (de) |
BE (1) | BE773352A (de) |
CA (1) | CA957131A (de) |
CH (1) | CH575885A5 (de) |
DE (1) | DE2147705C2 (de) |
ES (1) | ES395597A1 (de) |
FR (1) | FR2109933A5 (de) |
GB (1) | GB1325804A (de) |
NL (1) | NL7113554A (de) |
SE (1) | SE384359B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2228714A1 (de) * | 1971-06-16 | 1972-12-28 | Gen Electric | Verfahren zum Herstellen von Urandioxyd aus Uranhexafluorid |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3997465A (en) * | 1970-07-17 | 1976-12-14 | General Electric Company | Dehalogenation process |
US3786120A (en) * | 1970-10-02 | 1974-01-15 | Gen Electric | Conversion of uranium hexafluoride to uranium dioxide structures of controlled density and grain size |
US3814327A (en) * | 1971-04-06 | 1974-06-04 | Gen Electric | Nozzle for chemical reaction processes |
US3790493A (en) * | 1971-04-06 | 1974-02-05 | Gen Electric | Post oxidation process for uranium dioxide rich compositions |
GB1426159A (en) * | 1973-08-10 | 1976-02-25 | Gen Electric | Process for producing uranium dioxide rich compositions from uranium hexafluoride |
US3970581A (en) * | 1975-05-12 | 1976-07-20 | General Electric Company | Multiple gas streams in the post oxidation step in a process for converting uranium hexafluoride to uranium oxide rich compositions |
JPS60235721A (ja) * | 1984-05-09 | 1985-11-22 | Mitsubishi Nuclear Fuel Co Ltd | 酸化ウラン粉末の製法 |
US4698214A (en) * | 1985-08-12 | 1987-10-06 | General Electric Company | Method and combustion reactor for converting uranium hexafluoride gas to an oxide of uranium |
US4970905A (en) * | 1989-05-25 | 1990-11-20 | University Of Utah | Apparatus and method for sampling |
FR2687140B1 (fr) * | 1992-02-11 | 1994-05-13 | Pechiney Uranium | Procede de recuperation et d'epuration d'alliage metallique a base d'uranium tres enrichi. |
US5744116A (en) * | 1994-12-08 | 1998-04-28 | Cameco Corporation | Reaction of uranium fluorides with mineral acids to recover hydrogen fluoride |
US5935528A (en) * | 1997-01-14 | 1999-08-10 | Molten Metal Technology, Inc. | Multicomponent fluid feed apparatus with preheater and mixer for a high temperature chemical reactor |
US7824640B1 (en) * | 2006-07-25 | 2010-11-02 | Westinghouse Electric Co. Llc | Two step dry UO2 production process utilizing a positive sealing valve means between steps |
RU2486006C2 (ru) * | 2007-07-13 | 2013-06-27 | Байер Интеллектуэль Проперти Гмбх | Устойчивый к воздействию температуры катализатор для окисления хлороводорода в газовой фазе |
EP2277831B1 (de) * | 2009-07-20 | 2012-05-23 | Westinghouse Electric Company LLC | Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von trockenem UO2 mittels positivem Dichtungsventil zwischen den Schritten |
RU2594012C1 (ru) * | 2015-07-03 | 2016-08-10 | Акционерное общество "Ведущий научно-исследовательский институт химической технологии" | Способ конверсии гексафторида урана до тетрафторида урана и безводного фторида водорода |
US10457558B2 (en) * | 2017-06-22 | 2019-10-29 | Westinghouse Electric Company Llc | Method to produce uranium silicides |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3148151A (en) * | 1962-02-22 | 1964-09-08 | Grace W R & Co | Method of preparing rare earthactinide metal oxide sols |
US3260575A (en) * | 1964-11-19 | 1966-07-12 | Richard L Heestand | Single-step process for preparation of uranium dioxide from uranium hexafluoride |
-
1970
- 1970-10-02 US US00077446A patent/US3796672A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-07-20 CA CA118,601A patent/CA957131A/en not_active Expired
- 1971-09-16 GB GB4317271A patent/GB1325804A/en not_active Expired
- 1971-09-24 DE DE2147705A patent/DE2147705C2/de not_active Expired
- 1971-09-28 CH CH1411871A patent/CH575885A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-30 FR FR7135344A patent/FR2109933A5/fr not_active Expired
- 1971-09-30 BE BE773352A patent/BE773352A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-09-30 ES ES395597A patent/ES395597A1/es not_active Expired
- 1971-10-01 SE SE7112448A patent/SE384359B/xx unknown
- 1971-10-01 NL NL7113554A patent/NL7113554A/xx unknown
- 1971-10-01 JP JP46076365A patent/JPS5124998B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2228714A1 (de) * | 1971-06-16 | 1972-12-28 | Gen Electric | Verfahren zum Herstellen von Urandioxyd aus Uranhexafluorid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES395597A1 (es) | 1975-04-16 |
FR2109933A5 (de) | 1972-05-26 |
SE384359B (sv) | 1976-05-03 |
GB1325804A (en) | 1973-08-08 |
CA957131A (en) | 1974-11-05 |
JPS5124998B1 (de) | 1976-07-28 |
BE773352A (fr) | 1972-03-30 |
US3796672A (en) | 1974-03-12 |
CH575885A5 (de) | 1976-05-31 |
NL7113554A (de) | 1972-04-05 |
DE2147705A1 (de) | 1972-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2147705C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer urandioxidreichen Zusammensetzung | |
DE2436787C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer an Urandioxid, ggf. an höheren Uranoxiden reichen Zusammensetzung | |
DE2912661C2 (de) | Verfahren zur Abscheidung von reinem Halbleitermaterial und Düse zur Durchführung des Verfahrens | |
EP2364271B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von reinstsilzium | |
DE2810492A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oxidation von silicium-plaettchen | |
DE1229500B (de) | Wasserstoff-Generator | |
DE1193485B (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Nitriden der Elemente Aluminium, Bor, Silizium oder Zirkonium | |
DE2147708C2 (de) | Verfahren zur Herstellung keramischer Strukturen von Urandioxid aus gasförmigen Uranhexefluorid | |
DE1207929B (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von praktisch reinem Urandioxyd aus Uranhexafluorid | |
DE2113852A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von feinen Pulvern | |
DE2216110C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer uranoxydreichen Zusammensetzung durch Verbrennen von Uranhexafluorid | |
DE1667555A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Verunreinigungen aus Edelgasen | |
DE2833909C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktivem Borcarbid enthaltendem Siliziumcarbidpulver | |
DE3636704A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kleinen hochreinen magnesiumoxidteilchen | |
DE1542165B2 (de) | Verfahren zur Herstellung kompakter kugelförmiger Teilchen | |
DE1769322A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siliziumkarbid-Whiskerkristallen | |
DE20221983U1 (de) | Dampferzeuger zum Erzeugen von Wasserdampf, insbesondere Reinstwasserdampf | |
DE2253684C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Urandioxid durch Defluorieren und Einstellen des Sauerstoff-zu-Metall-Verhältnisses einer Uranverbindungen enthaltenden Feststoffteilchen-Zusammensetzung | |
DE1667773B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Bordrähten | |
DE1592471C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Urandioxidpulvern und -granulaten | |
DE2420276A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen ueberziehen eines drahtes aus elektrisch leitendem material durch abscheidung aus der gasphase | |
DE2618398A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von siliciumstaeben oder -rohren | |
DE2139522A1 (de) | Sinterverfahren | |
EP4015467A1 (de) | Verfahren zur herstellung von synthetischem quarzglas | |
DE2033433A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Uran hexafluorid in keramisches Urandioxid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |