DE214568C - - Google Patents
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- DE214568C DE214568C DENDAT214568D DE214568DA DE214568C DE 214568 C DE214568 C DE 214568C DE NDAT214568 D DENDAT214568 D DE NDAT214568D DE 214568D A DE214568D A DE 214568DA DE 214568 C DE214568 C DE 214568C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C—MAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C1/00—Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT
Bei Isoliergegenständen, die aus vielfachen Lagen eines Stoffes, z. B. Papier gebildet sind,
benutzt man mit Klebstoff überzogene Schichten, - die entweder vor dem Zusammenlegen
angefeuchtet, oder nach dem Aufeinanderlegen erwärmt werden.
Isolierrohre für Transformatoren usw. wurden bis jetzt ausschließlich so hergestellt, daß
man eine dickflüssige Lösung eines isolierenden Lackes mit oder ohne gleichzeitigen Auftrag
von Glimmerstücken auf Schichten von Faserstoffen, wie beispielsweise Papier, aufgoß
oder walzte, und die imprägnierten Bahnen des Fasermaterials in mehrfacher Lage um
einen Wickeldorn führte; kurz vor oder nach dem Wickeln wurde das Papier über heiße
Walzen geführt oder mittels solcher gegen einen Wickeldorn gepreßt, um ein Verdunsten
des Lösungsmittels herbeizuführen. Auch zum Aufweichen einer vorher auf das Papier aufgebrachten
Lackschicht hat man bereits erhitzte Preß vorrichtungen verwendet.
Diese Verfahren haben den Übelstand, daß man gezwungen ist, mit möglichst dickflüssigen
Lacken oder dicken Lackschichten zu arbeiten. Auch muß man die Glimmerstücke, um ein
Anhaften zu bewirken, erst im Augenblick des Aufwickeins nach dem Auftragen der Isoliermasse
aufkleben. Aus diesen Gründen kann die Wicklung und damit die Herstellung der Isolierröhren nur bei langsamem Gang
der Maschine vor sich gehen. Sie erfordert 35
zudem eine verwickelte maschinelle Einrichtung, sowie genaue Beaufsichtigung und Nachhilfe
mit der Hand.
Es hat sich nun herausgestellt, daß mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit und
mit einfachsten maschinellen Vorrichtungen Isolierröhren dadurch hergestellt werden können,
daß mit einer getrockneten Lackschicht überzogene Faserstoffbahnen auf der überzogenen
oder nicht überzogenen Seite kurz vor oder während des Wickeins mit geringen Mengen
eines flüchtigen Lösungsmittels des Isoliermaterials befeuchtet werden, um eine Quellung
der oberen Schichten des Lackes und dadurch eine untrennbare Vereinigung der Einzelschichten
zu einer einheitlichen Masse von großer mechanischer Festigkeit zu erreichen. Selbst
wenn nur kleinere Mengen des Lösungsmittels aufgebracht werden, bewirken diese eine Quellung
der oberen Schichten des Lackes, wodurch sich die Faserlagen, da sie nach unten auf einer harten Walze aufliegen, ineinanderschieben.
Das Anfeuchten der trockenen Lackschichten mit einem entsprechenden Lösungsmittel
kann in der Weise erfolgen, daß man die isolierenden Bänder vor dem Aufwickeln zwischen
Bürstenwalzen hindurch oder über eine solche laufen läßt, die mit einem Lösungsmittel
befeuchtet ist, oder daß man es mittels eines feinen Zerstäubers aufsprengt oder
in anderer Weise aufträgt. Andererseits kann
55
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man auch das Verfahren des Anfeuchtens und des Aufwickeins dadurch vereinigen, daß man die
Isolierbänder gegen den maschinell gedrehten Wickeldorn mittels einer Walze drückt, die,
mit dem Lösungsmittel befeuchtet, dieses auf die Rückseite des Fasermaterials überträgt.
Als Isoliermittel läßt sich jeder geeignete Lack, Gummi, Guttapercha, Cellit u. dgl. verwenden.
ίο Infolge der Benutzung des Quelldruckes zur Vereinigung der aufeinander liegenden
Faserschichten wird ein außerordentlich festes und gleichmäßiges, dabei aber noch sehr elastisches
Isolierrohr erzeugt, denn das zur Bindung der Schichten erforderliche Klebmittel kann nun
erheblich dünner aufgetragen werden, da die Bindung der Schichten nicht mehr durch dieses
allein, sondern vielmehr auch durch die eigenartige Strukturveränderung infolge des Quellvorganges
hervorgerufen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Isolierrohren durch Aufwickeln einer Anzahl Isolierstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer getrockneten Lackschicht überzogene Faserstoffbahnen auf der überzogenen oder nicht überzogenen Seite kurz vor oder während des Wickeins mit geringen Mengen eines flüchtigen Lösungsmittels des Isoliermaterials befeuchtet werden, um eine Quellung der oberen Schichten des Lackes und dadurch eine untrennbare Vereinigung der Einzelschichten zu einer einheitlichen Masse von großer mechanischer Festigkeit zu erreichen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214568C true DE214568C (de) |
Family
ID=476136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214568D Active DE214568C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214568C (de) |
-
0
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