DE365351C - Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit duenner aus Bronze oder Farbe und einem Celluloseester bestehender Filmbaender - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit duenner aus Bronze oder Farbe und einem Celluloseester bestehender Filmbaender

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DE365351C
DE365351C DEC27918D DEC0027918D DE365351C DE 365351 C DE365351 C DE 365351C DE C27918 D DEC27918 D DE C27918D DE C0027918 D DEC0027918 D DE C0027918D DE 365351 C DE365351 C DE 365351C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit dünner aus Bronze öder Farbe und einem Celluloseester bestehender Filmbänder. Gegenstand vorliegender Erfindung ist das Verstärken von dünnen blattmetallartigen Bronzefolien durch eine Unterlage von Seidenpapier oder ähnlichen dünnen Stoffen.
  • Die Herstellung eines mit Bronzeüberzug versehenen äußerst dünnen Seidenpapiers ist mit Schwierigkeiten verbunden; denn ein äußerst dünnes Bronzeseidenpapier kann man. wegen der geringen Festigkeit .des Seidenpapiers nicht in gleicher Weise herstellen wie die gewöhnlichen Goldpapiere, deren Papierunterlage viel stärker und infolgedessen haltbarer ist.
  • Die Herstellung solcher gewöhnlicher Goldpapiere erfolgt in der Weise, da.ß man. entweder das Papier mit einer flüssigen Bronzefarbe bestreicht oder das mit Klebstoff behandelte Papier mit feinem Metallpulver bestäubt oder auf ein ebenfalls mit einer Klebstoffschicht überzogenes Papier dünne Metallblätter (Blattgold) aufträgt.
  • Damit beim Aufstreichen einer flüssigen Bronzefarbe ein Aufweichen und Zerreißen des dünnen Seidenpapiers vermieden wird, muß man sich ganz besonders zusammengesetzter Anstrichmassen bedienen.
  • Bei der Herstellung von Bronzeseidenpapieren durch Aufstäuben von Metallpulver sind ebenfalls besondere Klebstoffmassen oder Träger des Metallpulvers in Vorschlag gebracht worden.
  • Bei dem Bekleben von Seidenpapier mit Metallblättern kommen in erster Linie wässerige Klebstoffe in Betracht. Diese weichen das dünne Seidenpapier sehr leicht auf. Bei der Herstellung von Bronzeseidenpapieren in Rollenform ist das Papierband einem Zuge ausgesetzt, dem es in aufgeweichtem Zustande nicht widerstehen kann.- Es zerreißt. Man -hat diese Schwierigkeit dadurch überwunden, daß man den Klebstoff erst auf das Papier aufbrächte, wenn es bereits von der Aufwickelrolle aufgenommen-und der in der Apparatur herrschende Zug durch die Reibung der Papierbahn auf der Aufwickelrolle aufgehoben war. Erst kurz vor dem vollständigen Einwickeln in die Aufwickelrolle wurde der Klebstoff und sofort hinterher der Bronzebelag aufgebracht. Da der Klebstoff durch das dünne Papier hindurchschlägt, bedurfte es noch eines Unterlagstreifens, der mit in die Aufwickelrolle eingeführt wurde und das Aneinanderkleben der einzelnen Papierbahnen verhinderte.
  • Auch nach dem vorliegenden Verfahren wird ein Bronzefilm mit einer Seidenpapierunterlage vereinigt. Das neue Verfahren ist aber von dem bekannten grundsätzlich verschieden. Als Ausgangsstoff dient nicht gewöhnliches Blattmetall, sondern ein. äußerst dünner Film, welcher aus einem Celluloseester mit einem hohen Zusatz an Bronze- oder Farbpulver besteht. Dieser dünne Bronzefilm, den man in Form eines beliebig langen Bandes herstellen kann, wird nicht in der Weise mit dem Papier vereinigt, daß man einen wässerigen Klebstoff aufstreicht, sondern indem man das dünne Seidenpapier mit einem Celluloseesterlösungsmittel anfeuchtet. Das so angefeuchtete Papier wird mit dem dünnen aus Celluloseester und Bronzepulver bestehenden Filmband zusammengeführt. Hierbei ruft das Lösungsmittel ein schwaches Anquellen und Klebrigwürden des Celluloseesterbestandteils an der Berührungsfläche mit dem feuchten Papier hervor. Papier und Film vereinigen sich fest, und gleichzeitig verdunstet das meist leicht flüchtige Lösungsmittel an der Luft. Nach Bedarf und besonders bei Verwendung höher siedender Lösungsmittel wird das Bronzepapier noch über' eine beheizte Walze geführt. Das trockene Bronzepapier wird aufgewickelt.
  • Das Verfahren hat wichtige Vorteile und Unterschiede gegenüber bekannten Arbeitsweisen. Die Eigenschaft der Celluloseester, durch organische Lösungsmittel klebrig zu werden, wird in sinnreicher Weise benutzt und die Verwendung eines besonderen Klebstoffes überflüssig gemacht. Ein ganz besonderer Vorteil liegt aber darin, da.ß das Verfahren die Verwendung von Lösungsmitteln gestattet, die Seidenpapier kaum aufweichen, wie z. B. Aceton und Ameisensäureester. Dadurch ist der maschinellen Durchführung des Verfahrens weitester Spielraum gewährt, denn das lösungsmittelfeuchte Seidenpapier kann viel stärker auf Zug beansprucht werden als beim Bestreichen mit wässerigem Klebstoff. Fertige Klebstofflösungen jeder Art dringen außerdem tief in und leicht sogar durch das Papier, weshalb mehrfach das Mitführen von Unterlagstreifen vorgeschrieben wurde, das die einzelnen Bahnen des Bronzepapiers voneinander trennt. Das vorliegende Verfahren kann ohne Unterlagpapier arbeiten, da das Seidenpapier nicht mit fertiger Klebstofflösung getränkt ist, sondern eine klebrige Masse wesentlich nur dort entsteht, wo Film und Papier zusammentreten. Zudem hat sich gezeigt, da.ß man mit äußerst geringen Mengen Lösungsmittel auskommt. Man muß sogar nach vorliegendem Verfahren mit möglichst wenig Lösungsmittel arbeiten, da der Bronzefilm nicht aufgelöst, sondern nur gewissermaßen angequollen werden soll. Zur Ausführung des Verfahrens kann man organische Lösungsmittel von j verschiedenstem Siedepunkt wählen. Leicht siedende Lösungsmittel haben den Vorteil, außerordentlich schnell ein trockenes Produkt zu ergeben, so daß es keiner umständlichen Trockeneinrichtungen bedarf. Bei dem vorliegenden Verfahren ist man nicht darauf angewiesen, wie bei anderen vorgeschlagenen Methoden, das Endprodukt in aufgewickelter (Rollen-) Form zu trocknen, was zeitraubend und unzuverlässig ist.
  • Die besonders Ausführung des neuen Verfahrens kann in der «'eise erfolgen, daß man die Seidenpapierbahn zunächst mit dem Lösungsmittel bestreicht oder auch durch Aufsprühen, Eintauchen oder Behandlung mit nassen `'iralzen oder mit Lösungsmitteldämpfen etwas anfeuchtet. Dann führt man den Bronzefilm zusammen mit dem angefeuchteten Seidenpapier über eine schwach beheizte Walze und wickelt das trockene Produkt auf Rollen auf. Man kann aber auch vorteilhaft so verfahren, daß man Bronzefilm und Papier schon vor dem Anfeuchten zusammenführt und das Tränken des Papieres von der der Folie abgewandten Seite aus vornimmt. Die weitere Verarbeitung erfolgt in derselben Weise.
  • Zur Verstärkung des dünnen Goldfilms lassen sich die dünnsten eben noch zusammenhängenden Seidenpapiere verwenden und geben damit ein äußerst haltbares, besonders für Zigarettenmundstückbelag viel verwendetes Gebilde.
  • An Stelle von Seidenpapier kann man auch andere Stoffe, wie Seide, Leinwand oder Gaze, mit dem Bronzefilm fest vereinigen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit dünner aus Bronze oder Farbe und einem Celluloseester bestehender Filmbänder, dadurch gekennzeichnet, da,ß man diese Filmbänder mit einer Unterlage von dünnem, mit nur so wenig eines Celluloseesterlösungsmittels getränktem Seidenpapier vereinigt, daß ein Auflösen des Filmbandes nicht stattfinden kann.
DEC27918D 1919-03-25 1919-03-25 Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit duenner aus Bronze oder Farbe und einem Celluloseester bestehender Filmbaender Expired DE365351C (de)

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