DE214540C - - Google Patents

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DE214540C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/30Silencers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
KLASSE 72«. GRUPPE
Die bisher bekannten Vorrichtungen, bei denen eine Dämpfung des Knalles bei Schußwaffen durch zeitweisen Abschluß des Laufes erfolgen soll, haben den an sie gestellten Anforderungen bisher noch nicht vollkommen zu genügen vermocht, da bei allen jenen Vorrichtungen die Abschlußvorrichtung nicht einfach genug war, und infolgedessen die Trägheit der in Bewegung zu setzenden Massen einen rechtzeitigen Abschluß des Laufes bei den in Betracht kommenden großen Geschwindigkeiten der Gase unmöglich macht.
Aus diesem Grunde soll nach der Erfindung die Vorrichtung so angeordnet sein, daß sie mit ihrer · Abschlußbewegung schon beginnt, bevor das Geschoß die Vorrichtung erreicht hat, so daß unmittelbar nach dem Hindurchtreten des Geschosses durch die Vorrichtung auch der Abschluß vollendet wird. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß im vorderen Teil· des Laufes ein senkrecht zur Laufachse bewegbarer Schieber angeordnet ist, dessen eines Ende kolbenartig ausgebildet ist, und daß dieser Kolben mit einem neben dem Lauf angeordneten Gaszuführungskanal verbunden ist.
Senkrecht zum Lauf angeordnete Schieber
sind allerdings bereits bekannt, und zwar nicht nur durch Hebelwerk zu bewegende Klappen oder Flachschieber, sondern es ist auch vorgeschlagen worden, einen einfachen, durch die Gase selbst zu bewegenden, kolbenartig ausgebildeten Schieber anzubringen. Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, zum Bewegen der Laufverschlußteile parallel zum Lauf angeordnete Gaskanäle vorzusehen. Neu dagegen ist nicht nur die eigenartige Formgebung des verwendeten Schiebers, sondern im besonderen dessen eigenartige Verbindung mit dem Gaskanal, so daß durch den Gasdruck die Bewegung des Schiebers schon eingeleitet werden kann, bevor das Geschoß die Abschlußvorrichtung erreicht.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt, während Fig. 2 eine Ansicht des bei der Vorrichtung verwendeten Schiebers darstellt. Dieser Schieber ist im Querschnitt T-förmig gestaltet und setzt sich aus dem eigentlichen Flachschieber S und dem das eine Ende desselben bildenden Kolben K zusammen. In dem Flachschieber S ist eine Bohrung 0 vorgesehen, durch welche das Geschoß hindurchfliegt. Der Schieber ist in einem Gehäuse B untergebracht, das bei dem hier gezeichneten Ausführungsbeispiel auf einen Gewehrlauf A aufgeschraubt ist. Der Kolben K steht hierbei unter dem Einfluß einer Feder F, so daß der Schieber in der Ruhestellung die Lage Fig. 1 einnimmt.
Die Bewegung des Schiebers entgegen der Wirkung der Feder erfolgt durch den Druck der Pulvergase selbst, und zwar wird die Be- ; wegung schon eingeleitet, bevor das Geschoß durch den Schieber hindurchgegangen ist. Zu diesem Zweck ist parallel zum Lauf A ein Kanal y vorgesehen, der bis über den Kolben K führt. Die Pulvergase eilen dem Geschoß durch den Parallelkanal y voraus und treten durch einen kleinen, an der Innenseite des
Kolbens vorgesehenen Hilfskanal p auch hinter die obere segmentförmige KolbenfLäche, so daß dadurch der Kolben K unter Zusammenpressen der Feder bewegt wird. Um ein Zusammentreffen der abschließenden Kante des auf diese Weise in Bewegung gesetzten Schiebers mit dem Geschoß zu vermeiden, ist die Bohrung des Schiebers um einen entsprechenden Betrag χ in der Längsachse des Schiebers erweitert.
Die Länge des Parallelkanals y, der Erweiterung χ sowie der Wandstärke ζ stehen im bestimmten Verhältnis zueinander und gestatten, dem Schieber schon vor dem Durchgang des Geschosses eine so wesentliche Anfangsbewegung zu erteilen, daß der Schieber unmittelbar nach dem Durchgang des Geschosses mit großer Geschwindigkeit den Abschluß bewirkt.
Das Ausströmen der abgeschlossenen Gase
ao erfolgt geräuschlos durch eine Nut w im Schieber so lange, bis der Kolben genügend entlastet ist, um die Feder F- in Wirkung treten zu lassen. Sodann treten die Pulvergase durch die Öffnung O des Schiebers und der Rest aus dem Parallelkanal rückwärts ebenfalls durch den Lauf aμs.
Die Stärke der Feder F ist so bemessen, daß sie dem Luftstoß, der dem Geschoß vorauseilt, widersteht, dem Gasdruck dagegen nicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Dämpfung des Knalles bei Schußwaffen mit Hilfe eines quer zum Lauf angeordneten Schiebers, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase mittels eines besonderen Kanals auf den Kopf eines T-förmig gestalteten Schiebers so geleitet werden, daß der Schieber infolge des Druckes der mit größerer Geschwindigkeit als das Geschoß sich bewegenden Gase seine abschließende Bewegung beginnt, bevor das Geschoß den Schieber erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschieber mit einer Nut (w) versehen ist, welche den Austritt der Gase nach der Mündung hin einleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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