DE2144947A1 - Vorrichtung zum Schneiden von Glas platten - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Glas plattenInfo
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Description
; zum Schneiden von Glasplatten
Die Eri'indung Detrifft eine neuartige Schneidbrücke. Eine
αοΐ'ΜΓΰΙί-ίβ Vorrichtung wird verwendet, um Schnittlinien auf
einer Glas bahn oder Glasplatte zu ziehen. Sie besteht im wesenrji.ieh.en aus einem Werkzeug, das mittels eines bewegoaren
Schlittens auf einem stationären oder instationären n verschieobar ist.
J;afj verv/endete V/erkzeug kann als Diamantspitze ausgebildet
sein, welche in geeigneter Weise geformt und ausgerichtet ist. i.uoii kann das Werkzeug, wie es in der Regel der Fall
ist, ans einer:, speziellen Rädchen aus nitriertem Stahl bestehen.
Das Werkzeug sitzt normalerweise an einem Support, we loher Schneidkopf ,genannt wird. Letzterer ist insbesondere
Kiit denjenigen Mitteln versehen, die erforderlich sind, um
u-'iB ii(ii:,zeur; abzusenken oder anzuheben sowie unter gewünschter:!
üriujk auf das GlafJ einwirken zu lassen. Der Schneidkopf
π ι cn :;oi ner.'Jol Uj vorn Schlitten getragen.
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Die Schneidbrücke ist mit Führungsmittein und mit Antrieosmitteln
zum Verschieben des bewegbaren Schlittens vergehen. Im einfachsten Falle, wenn es darum geht, auf eiern G-Ias geradlinige
Schneidspuren zu erzeugen, umfaßt die Schneiderücke
einen einfachen geraden Träger. Die Bewegung des Schlittens wird weist ens von einem an der Schneidbrücke befestigten
Elektromotor gesteuert und mittels einer Kette übertrügen, Diese
Art der Steuerung könnte im großen und ganzen/ζufriedenstellffind
angesehen werden,· jedoch weist sie diejenigen Fachteile auf, die in der Regel mit mechanischen Übertragungen
verbunden sind, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Wartung und den Verschleiß.
Ziel der Erfindung ist eine leichtere und verbesserte Schneidbrücke
mit einem einen Schneidkopf tragenden Schlitten, der entlang einer Führungsschiene bev/egbar ist, wobei für die
Bewegung des Schlittens keinerlei mechanische Übertragungen erforderlich sind und wobei die Steuerung sehr viel weicher
und anpassungsfähiger erfolgt als bei bekannten Lösungen.
Fach der Erfindung wird der bewegbare Schlitten entlang
seiner Führungsschiene von einem Linearmotor angetrieben. Der Schlitten und die Führungsschiene tragen jeweils das
bewegbare und das stationäre Element des Motors.
Der Linearmotor nach der Erfindung kann als Induktionsmotor ausgebildet sein, wobei die Möglichkeit besteht, entweder
den Feldmagneten an der Schiene und den Anker am Schlitten, oder aber den Peldmagneten am Schlitten und den Anker an
der Schiene anzuordnen.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung
beschrieben, wobei der Feldmagnet am Schlitten und der Anker ati der Führungsschiene angeordnet ist. Die Zeichnung zeigt
in:
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Pi/·,. 1 einen Querschnitt durch die Schneidbrücke nach der
Erfindun .;
Jj1IiC. 2 eine Vorderansicht dieser ßchneidbrücke.
Eine Glasplatte 1, die geschnitten werden soll, ruht auf einem
nicht .-ezeiüOen Tivoli oder auf einem ebenfalls nicht gezeigten
Förderer.
Oberhalb der Glf-Rpiatte erstreckt sich eine Schneidbrücke 2,
welche mit ihren Enden an einem nicht dargestellten Maschinengestell
befestigt ist.
Schneidbrücke besteht iij wesentlichen aus zwei Teilen,
nämlich einen stationären Teil 3 und einem bewegbaren Schlitten
4. Der stationäre Teil 3 ist aus einem stählernen Profilträger
o, aus einer ebenfalls stählernen und am Träger befestigten
Platte ο sowie aus einer Doppelschiene zusammengesetzt. Letztere
.Destehu aus zwei j''ührun^sholmen 7 und b, welche über Winkelstücke
'■ und 1υ am Träger befestigt sind.
Der bewe,;bare !Schlitten 4 weist ein Chassis 11 auf, welches mit Kuöelj.a .ern versehen ist. Die Kugellager sind entlang zweier
j-.usnehiriungeu 12 und 13 an^eurdnet und sorgen für die Führung
aes Schlittens auf den Führungsholmen 7 und o. Das Chassis
trägt einen Feldmagneten 14 und einen Schneidkopf 15, welcher
ein Werkzeug 1 υ in vertikaler Richtung auf die Glasplatte einwirken
lassen kann. Der induktive Linearmotor, bestehend aus dem arn Schlitten befestigten Feldmagnet en 14 und einem Anker,
welcher von dem mit der Platte 6 verstärkten Träger 5 gebildet
wird, "bewirkt die Bewegung des Schlittens. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Platte 6 bei einer Höhe von
220 mm eine Dicke von 6 mm auf.
Die Versteifungsplatte dient vor allem mechanischen Zwecken. Sie erhöht die Steifigkeit des Trägers und erleichtert das
Einstellen der Gleitführungen. Daneben bietet sie der Zirkulation
der Inuuktionsströme einen größeren Bereich dar, so daß
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BAD OBlOINAt
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gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Motors verbessert wird.
Der Feldmagnet 14 besteht aus einer gemeinsamen Anordnung von 80 Blechen (wirksame Fläche 270 X 80 mm) mit 24 Kerben zur
Aufnahme der 3-Phasen-Wicklungen.
Der Feldmagnet wird normalerweise mit 3-Phasen-Wechselstrom von 50 Hz und 380 V versorgt, und zwar über ein aufgehängtes,
nicht gezeigtes Kabel. Der Abstand zwischen dem Feldmagneten und dem als Platte 6 ausgebildeten Anker beträgt etwa 0,5 mm.
Das in dem Spalt erzeugt« Magnetfeld liegt in- der Größenordnung W von 9000 Gauss. ·
Der Feldmagnet 14 ist außerdem an Gleichstrom anschließbar, um den Schlitten am Ende seiner Bewegungsbahn abzubremsen.
Nicht gezeigte Kontaktgeber sitzen an beliebigen Stellen auf dem Träger, um dann, wenn sie beim Durchgang des Schlittens
betätigt werden, sowohl eine Phasenumkehr zu bewirken, als auch eine Umschaltung von Wechselstrom auf Gleichstrom vorzunehmen.
Außerdem sind an den Enden des Profilträgers 5 pneumatische
Puffer 17 und 18 vorgesehen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, eine magnetische Einstellvorrichtung
zur Lageausrichtung und Festlegung des Schlittens in seiner Startposition zu verwenden. Die Platte 6 kann an
den Enden der Schneidbrücke, und zwar in den Anfahrbereichen des Schlittens, gewisse Verstärkungen tragen, die als Platten
aus Kupfer oder Aluminium bestehen, um beim Anfahren einen verstärkten Kurzschlußstrom und folglich eine erheblich vergrößerte
Antriebskraft zu ergeben. Die Platten, die beispielsweise 0,5 mm dick sind, sitzen in Ausnehmungen, welche in die
Stahlplatte 6 eingefräst sind. Man kann auf diese Platten verzichten, jedoch sind sie besonders dann von Vorteil, wenn der
Schlitten im Zeitpunkte des Anfahrens die Anziehungskraft der
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magnetischen Einstellvorrichtungen überwinden soll.
Das* Ziehen einer Schnittlinie mit der Vorrichtung nach der Erfindung geht folgendermaßen vor sich:
Befindet sich der Schlitten 4 in seiner Startposition, so wird der Feldmagnet an Wechselstrom angeschlossen. Der
Schlitten 4, der den beweglichen Teil des Linearmotors 14-6 darstellt, verläßt unter der Wirkung der erzeugten Induktionskräfte den Einflußbereich der magnetischen Einstellvorrichtung
und fängt an, entlang den Führungsholmen 7 und 8 zu gleiten. Am Ende seiner Hinfahrt wirkt der Schlitten auf die an dem
Träger befestigten Kontaktgeber ein, so daß sich eine Umpolung des Versorgungsströmes ergibt. Dies führt zu einer
starken Abbremsung. Kurz vor dem völligen Stillstand trifft der Schlitten auf den pneumatischen Puffer 18, welcher den
Schlitten in die Gegenrichtung umlenkt. Die Wirkung des vom Feldmagneten hervorgerufenen umgekehrten Magnetfeldes läßt
den Schlitten zurücklaufen, bis dieser schließlich auf einen weiteren Kontaktgeber trifft. Der Kontaktgeber schaltet von
Wechselstrom auf Gleichstrom um, so daß der Schlitten abgebremst wird.
Der Schlitten kommt somit vollständig zum Stillstand und wird daraufhin in seiner Startposition festgelegt, und zwar
mit Hilfe zusätzlicher Mittel, wie etwa des pneumatischen Puffers 17 und der oben erwähnten magnetischen Einstellvorrichtung.
Damit ist der Schlitten für einen neuen Betätigungszyklus bereit.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Schneidwerkzeug während der Schneidbewegung auf das Glas abgesenkt ist und anschließend
zu beliebiger Zeit und an beliebiger Stelle angehoben wird, bevor der Schlitten zurückkehrt. Die Rückführbewegung
des Schlittens findet bei angehobenem Werkzeug statt.
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Da sich diese bekannten Bewegungsabläufe in der gleichen t .Weise abspielen wie bei sämtlichen Schneidvorrichtungen und
da die Bewegungsabläufe nicht zu den Merkmalen der Erfindung
gehören, werden sie nicht näher erläutert.
Die Schneidbrücke nach der Erfindung, die leicht und ganz
besonders einfach ist, benötigt praktisch überhaupt keine Wartung. . .
Die gemeinsame Verwendung des Linearmotors zum Ziehen des
Schlittens und*der Kugellager zum Führen des-Schlittens
bietet die Möglichkeit, große Schneidgeschwindigkeiten zu ψ erzielen (bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel 3 m/s).
Dies führt zu einem erhöhten Arbeitsrhythmus (weniger als
5 Sekunden insgesamt für einen kompletten Arbeitsvorgang bei einer Länge von 4,5 m). Gleichzeitig ergibt sich eine Verbesserung
des Schneidvorganges selbst und eine Verminderung des Ausschusses durch Fehler des Schneidvorganges.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gleichermaßen anwendbar im Zusammenhang mit bewegbaren Schneidbrücken (welche
beispielsweise einer Verschiebung des Glases folgen, wenn
auf einem Band geschnitten wird), wie auch mit stationären Schneidbrücken.
Außerdem ist die Erfindung anwendbar zum Vorzeichnen mit variablen Geschwindigkeiten von nicht geradlinigen Schneidlinien
und insbesondere zum Schneiden von geschlossenen Konturen. In diesem Fall stellt der Führungsträger selbst
die Schablone dar, die einen veränderbaren Abschnitt bieten kann, und der Feldmagnet läßt sich flach an der Schablone
anordnen.
Pat entansprüche.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ziehen von Schneidlinien auf Glasbahnen
oder -platten mit einem Werkzeug, das an einem entlang
einer Führungsschiene bewegbaren Schlitten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten
(4) und die Führungsschiene (5 - 8) jeweils eines der beiden Elemente (6 bzw. 14) eines Mnearmotors zum
Steuern der Bewegung des Schlittens entlang der Führungsschiene
aufwe i s en.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Linearmotor aus einem Feldmagneten
(14) der am bewegbaren Schlitten (4) angeordnet ist, und aus einem Anker (6) besteht, der an der Führungsschiene
(5-8) sitzt.
3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als fortlaufende Platte (6)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Ankerplatte (6) an bestimmten
Stellen zur Erhöhung der Induktionskräfte beim Anfahren
des Schlittens (4) mit Kupfer oder Aluminium platiert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Linearmotor aus einem Feldmagneten,
der an der Führungsschiene angeordnet ist, und aus einem Anker besteht, der an dem bewegbaren
Schlitten sitzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß die Phasen des mit
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Wechselstrom versorgten Feldmagneten (14) des Linearmotors
umpolbar sind, um den bewegbaren Schlitten (4) am Ende seiner Bewegungsbahn abzubremsen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet , daß der Feldmagnet (14) des Linearmotors an Gleichstrom änschl-ießbar ist, um den bewegbaren Schlitten am Ende eines Bewegungszyklus zum Stillstand zu bringen.
gekennzeichnet , daß der Feldmagnet (14) des Linearmotors an Gleichstrom änschl-ießbar ist, um den bewegbaren Schlitten am Ende eines Bewegungszyklus zum Stillstand zu bringen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7 , dadurch
gekennzeichnet , daß sie auf einer Schablone mit gekrümmter Kontur' angeordnet, ist.
gekennzeichnet , daß sie auf einer Schablone mit gekrümmter Kontur' angeordnet, ist.
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