DE2534820A1

DE2534820A1 - Pressenstra"e mit werkstuecktransportvorrichtung

Info

Publication number: DE2534820A1
Application number: DE19752534820
Authority: DE
Inventors: Karl Maier; Gerhard Tappen
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1974-04-09
Filing date: 1975-08-05
Publication date: 1977-02-24
Also published as: FR2267199B1; FR2267199A1

Description

Pressenstraße mit Werk-5 tücktransportvorrichtung ( Zusatz zu Patentanmeldung P 24 v 131.1 Die Erfindung betrifft eine Pressenstraße mit einer dem Transportieren von Werkstücken von einer Bearbeitungsstation in einer Presse zu einer Bearbeitungsstation in einer folgenden Presse dienenden Vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
In dem Hauptpatent ....... ( Patentanmeldung P ?4 17 131.1 ) ist eine Vorrichtung zum Transportieren von Werkstücken zwischen Pressen beansprucht, die einen einzigen Förderschlitten aufweist, der auf einer zwischen den Pressen angeordneten, durchgehenden Fahrbahn geführt ist, und die eine einzige Ablage zwischen den aufeinanderfolgenden Pressen aufweist. Hierbei sind paarweise in entgegengesetzte Richtungen weisende Greiferzangen an einem Tragkörper angeordnet, der mittels eines Hubantriebes mit dem Förderschlitten verbunden ist, Motor und Getriebe für den Fahrantrieb sind auf dem Förderschlitten angeordnet. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung und eine zugeordnete Programmsteuerung können beliebige Bewegungsabläufe vorgegeben werden, da keine direkte mechanische Kopplung mit den Antrieben der Pressen besteht. Diese Vorrichtung elg net sich daher besonders zur Verknüpfung von Pressen zu automatisierten Pressenstraßen, wobei an den vorhandenen Fressen keine Mittel zum Ableiten der Bewegungsabläufe der Vorrichtungen zum Transportieren der Werkstücke von einer Presse zu einer nachfolgenden Presse von den Antrieben der Fressen selbst vorgesehen sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die vorhergehend beschriebene Anordnung gemäß dem Hauptpatent ....... ( Patentanmeldung P 24 17 131.1 ) zu verbessern und höhere Geschwindigkeiten, insbesondere des Fahrantriebes, zu erreichen.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Vorteil einer erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die durch den Fahrantrieb zu beschleunigenden und zu verzögernden Massen sehr gering gehalten werden. Hierdurch sind hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erzielbar. Die Erfindung macht hierbei von an sich bekannten merkmalen aus der Technik der Hebezeuge Gebrauch, wie sie beispielsweise in der DT-AS 17 56 948 für einen Einträgerlaufkran mit einer Konsollaufkatze, einer Unterflanhe und einem Seilhubwerk beschrieben ist.
Anhand einer Zeichnung ist nachfolgend ein Beispiel der Erfindung näher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung ist mit einem Führungsträger 1 zwischen zwei nicht näher dargestellten Pressen angeordnet, wobei der Führungsträger 1 einerseits an der Rückseite einer Presse und andererseits an der Vorderseite einer Folgepresse quer undzu slchparaL e zur Transportrichtung aus der Pressenmittenflucht verschiebbar gelagert ist. Hierdurch kann der zum Werkzeugwechsel erforderliche Raum zwischen den Pressen geschaffen werden.
An der Unterseite des Führungsträgers 1 sind als Fahrbahn 2 dienende, gehärtete Laufschienen angeordnet, auf denen ein Förderschlitten 3 mittels nicht näher dargestellter Rollenführungen horizontal verfahrbar ist. Auf dem Führungsträger 1 ist auf einer Seite ein Fahrantrieb 4 mit einem t'otor 5, einem Getriebe 6 und einer Kraftübertragung 7 angebracht.
Die Kraftübertragung 7 greift an einer Antriebsrolle 8 an, die an einem Ende des Führungsträgers 1 gelagert ist, und über die ein endloses, biegbares Antriebsmittel 9, z.B. ein Stahlseil, geführt ist, welches über eine weitere, am anderen Ende des Führungsträgers 1 gelagerte, Führungsrolle 10 längs der Fahrbahn 2 gehalten ist. Der örderschlitten 3 ist in das endlose Antriebsmittel 9 einbezogen und wird mittels des Fahrantriebes II, der die Antriebsrolle 8 antreibt, auf der Fahrbahn 2 verfahren.
Der Förderschlitten 3 weist mindestens eine vertikale Führung 11 auf, durch die ein Tragkörper 12 an dem Förderschlitten 3 heb- und senkbar gelagert ist. An dem Tragkörper 12 sind, in Transportrichtung gesehen, in entgegengesetzte Richtungen weisende Greiferzangen 13 mittels Verstellspindeln 14 angebracht.
Die Hub- und Senkbewegung des Tragkörpers 12 erfolgt mittels eines Hubantriebes 15, der auf dem Führungsträger 1 befestigt ist. Der Hubantrieb 15 besteht aus einem rotor 16, welcher über ein Getriebe 17 mindestens eine Kurbel 18 verschwenken kann. Das freie Ende der Kurbel 18 ist mit einem biegbaren Hubmittel, vorzugsweise mit einem Hubseil 19, verbunden. Das Hubseil 19 ist über eine in Höhe der Pührungsrolle 10 fest angebrachte Seilumlenkrolle 20, im Förderschlitten 3 und im Tragkörper 12 paarweise angebrachte Umlenkrollen 21 U-förmig geführt und in Höhe der Antriebsrolle 8 an dem Führungsträger 1 befestigt. Durch diese Führung des Hubseiles 19 ergibt sich bei stillstehender Kurbel 18 und Verfahren des FSrderschlittens 3 durch den Fahrantrieb 4 keine Hubbewegung des Tragkörpers 12.
Ein Verschwenken der Kurbel 18 des Hubantriebes 15 bewirkt eine Veränderung der Länge des flubseiles 1?, wodurch die vertikale Hub- und Senkbewegung des Tragkfirpers 12 mit den r;reiferzangen 13 gegenüber dem Förderschlitten 3 bewirkt wird. Anstelle der Kurbel 18 kann auch eine durch den Motor 16 angetriebene Winde verwendet werden.
Ein günstiger Bewegungsablauf it dadurch erzielbar, daß für die Eiub- und Senkbewegung die Kurbel 18 von einer Strecklage in die andere gebracht wird, wodurch sich ein sinusförmiger und damit harmonischer Bewegungsvorgang ergibt.
Bei der beschriebenen Vorrichtung können die zu bewegenden Massen - Förderschlitten 3 und Tragkörper 12 mit Greiferzangen 13 - und damit der Energiebedarf gering gehalten werden, da der Fahrantrieb 4 und der Hubantrieb 15 stationär auf dem Füiirungsträger 1 angebracht sind, Aufgrund der relativ geringen zu beschleunigenden und zu verzögernden Massen sind mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hohe Arbeitsgeschwindigkeiten der Pressentraße zu erreichen.

Claims

Patentansprüche

Pressenstraße mit einer der: Transportieren von s'erkstücken von einer Bearbeitungsstation in einer Presse zu einer Bearbeitungsstation in einer folgenden Presse dienenden Vorrichtung, die an Förderschlitten angeordnete, paarweise in entgegengesetzte Richtungen weisende, gemeinsam horizontal verfahrbare, heb- und senkbare, gesteuert antreibbare Greiferzangen und zwischen den Pressen angeordnete ablagen für die Werkstücke aufweist, wobei auf einer sich über den ganzen Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pressen erstreckenden fahrbahn ein einziger Förderschlitten horizontal verfahrbar ist, an dem mindestens ein Paar in entgegengesetzte Dichtungen weisender Greiferzangen heb- und senkbar gelagert ist, wobei eine einzige Ablage zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pressen angeordnet ist, wobei ein wegabhängig steuerbarer Fahrantrieb für den Förderschlitten und ein wegabhängig steuerbarer Hubantrieb für die C,reiferzangen vorgesehen sind, und wobei eine Programmsteuerung mit veränderbarem Programm für den Fahrantrieb, den Hubantrieb und die Betätigung der Greiferzangen vorgesehen ist, nach Patent .... .. ( Patentanmeldung P 24 17 131.1 ), dadurch gekennzeichnet, haß der Hub antrieb ( 15 ) durch ein längs der r'ahrbahn ( 2 ) angeordnetes, in der Lunge veränderbares IIubsdl ( 19 ) o.dg biegbares Hubmittel gebildet ist, das über am törderschlit ten ( 3 , und an einem Tragkörper ( 12 ) für die Greiferzangen (13) angeordnete Umlenkrollen (21) geführt ist, und daß der Tragkörper ( 12 ) mittels einer vertikalen Führung (11) am Förderschlitten (3) heb- und senkbar gelagert ist.
2. Pressenstraße nach Anspruch 1, d a d u r c h f e k e n n z e i c h n e t, daß der fahrantrieb ( 4 ) mit einem mit dem Förderschlitten ( 3 ) gekoppelten, motorisch angetriebenen, endlosen, biegbaren, längs der Fahrbahn ( 2 ) angeordneten Antriebsmittel ( 9 ) aufgebaut ist.
3. Pressenstraße nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Iubsei1 ( 19 ) einerseits fahrbahnfest eingespannt und andererseits mit einer schwenkbaren Kurbel ( 13 ) verbunden ist.
4. Pressenstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubseil ( 19 ) einerseits fahrbahnfest eingespannt und andererseits mit einer Winde verbunden ist.