DE2144947B2 - Vorrichtung zum Schneiden von Glasplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von GlasplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige Schneid- einem bewegbaren Schlitten 4. Der stationäre Teil 3
brücke. Eine derartige Vorrichtung wird verwendet, ist aus einem stählernen Profilträger 5, aus einer
um Schnittlinien auf einer Glasbahn oder Glasplatte 55 ebenfalls stählernen und am Träger befestigten
zu ziehen. Sie besteht im wesentlichen aus einem Platte 6 sowie aus einer Doppelschiene zusammenge-Werkzeug,
das mittels eines bewegbaren Schlittens setzt. Letztere besteht aus zwei Führungsholmen 7
auf einem stationären oder instationären Rahmen und 8, welche über Winkelstücke 9 und 10 am Träger
verschiebbar ist. befestigt sind.
Das verwendete Werkzeug kann als Diamantspitze 60 Der bewegbare Schlitten 4 weist ein Chassis 11
ausgebildet sein, welche in geeigneter Weise geformt auf, welches mit Kugellagern versehen ist. Die Ku-
und ausgerichtet ist. Auch kann das Werkzeug, wie gellager sind entlang zweier Ausnehmungen 12 und
es in der Regel der Fall ist, aus einem speziellen 13 angeordnet und sorgen für die Führung des
Rädchen aus nitriertem Stahl bestehen. Das Werk- Schlittens auf den Führungsholmen 7 und 8. Das
zeug sitzt normalerweise an einem Support, welcher 65 Chassis 11 trägt einen Feldmagneten 14 und einen
Schneidkopf genannt wird. Letzterer ist insbesondere Schneidkopf 15, welcher ein Werkzeug J 6 in vertikamit
denjenigen Mitteln versehen, die erforderlich ler Richtung auf die Glasplatte einwirken lassen
sind, um das Werkzeug abzusenken oder anzuheben kann. Der induktive Linearmotor, bestehend aus
dern am Schlitten befestigten Feldmagneten 14 und einem Anker, welcher von dem mit der Platte 6 verstärkten
Träger 5 gebildet wird, bewirkt die Beweguns des Schlittens. Bei dem beschriebenen Ausfuhiunosbeispiel
weist die Platte 6 bei einer Hohe von ο 220mm eine Dicke von 6 mm auf. , .
Die Versteifungsplatte dient vor allem mecnanischen
Zwecken. Sie erhöht die Steifigkeit des Tragers und erleichtert das Einstellen der Gleitführung«.
Daneben bietet sie der Zirkulation der Inductions- ίο
ströme einen größeren Bereich dar. so daß gleicnze.-Ii2
die Leistungsfähigkeit des Motors verbessert wird. ~Der Feldmagnet 14 besteht aus einer gemeinsamen
Anordnung von 80 Blechen (wirksame Flache - 80 mm) mit 24 Kerben zur Aufnahme der i5
3-Phasen-WickIungen. . .
Dcr Feldmaenet wird normalerweise mit j-Pnasen
Wechselstrom von 50 Hz und 38OV versorgt, und zwar über ein aufgehängtes, nicht gezeigtes Kabei.
Der Abstand wischen dem Feldmagneten 14 zo und dem als Platte 6 ausgebildeten Anker betragt
etwa 0.5 mm. Das in dem Spalt erzeugte Magnetfeld liest in der Größenordnung von 9000 Uauß
Der Feldmagnet 14 ist außerdem an Gleichstrom anschließbar, um den Schlitten am Ende seiner Be- *5
wesungsbahn abzubremsen.
Nicht gezeigte Kontaktgeber sitzen an beliebigen Stellen auf dem Träger, um dann, wenn sie beim
\m Fnde seiner Hinfahrt wirkt der Schinzu
gleiten Arn ^ befes ,ten Kontaktgeber
ten auf die an dem ~ , Versorgungsstroein
<c daß su* e η ν ^^ Abbremsung.
m" ^^"^Ln Stillstand trifft der Schlitten
Kurz s or dem^oi ?^ lg den
** d™ Pn £ U^enrichtung umlenkt. D.e Wirkung
Schlitten 1J^1 = hervorgerufenen umg-kehrdes
ν m FgJ«B den SchHuen zurucklaufen.
ten M^™*ich auf dnen weiteren Kontaktgebu.dieser
scm ber schaltet von Wechsel£er
~m_ s0 daß der Schlitten ab-
^eic
kommt somit vollständig zum Stil in seiner
Startposition feststand und *l™ mit Hilfe zusätzlicher Mittel wie
twa des pneumatischen Puffers 17 und der oben-.,"F mnanetjschen
Einstellvorrichtung. ^™Hef Sitten für einen neuen Betlu-
^^^.-,, daß das Schneidwerkm
Schneidbew.gung auf das Glas ab-™ J anschließend zu beliebiger Zeit und
Stelle angehoben wird, bevor der βΗη. Die Rückführbewegung des
J^1 bei an2ehobenem Werkzeug statt
di bekannten Bewegungsabläufe in der
^ ab ielen wie bei sämtlichen Scnneidi£«*en
J «^ ^ die Be-vegungsabläufe nicht zu
ΪΞ Erii"duns gehören' Γ
schaltuno von Wechselstrom auf Gleichstrom .orzu-
nehmen: „ .. _
Außerdem sind an den Enden des Profilträger 5
pneumatische Puffer 17 und 18 vorgesehen.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, e-ne magnetisehe
Einstellvorrichtung zur Lageausrichtung und Festlegung des Schlittens in seiner Startposnion zu
verwenden. Die Platte 6 kann an den Enden der Schneidbrücke, und zwar in den Anfahrbereichen des
Schlittens, gewisse Verstärkungen tragen cue 3^
Platten aus Kupfer oder Aluminium bestehen um beim Anfahren einen verstärkten Kurzschlußstrom
und folglich eine erheblich vergrößerte Antriebskraft
zu ergeben. Die Platten, die beispielsweise 0,5 mm dick rind, sitzen in Ausnehmungen welche ,η die
Stahlplatte 6 eingefräst sind. Man kann auf diese Platten verzichten, jedoch sind sie besonders dam
von Vorteil, weun der Schlitten im Zeitpunkt des
Anfahrens die Anziehungskraft der magnetischen
r ^ÄSSSffA Vorrichtung >
nach der Erfindung geht folgendermaßen vor sich:
Befindet sich der Schlitten 4 in seiner Startposition,
so wird der Feldmagnet an Wechsels ormange-
schlossen. Der Schlitten 4, der den beweglichen Teil
des Linearmotors 14,6 darstellt, verlaßt unter der Wirkung der erzeugten InduktionskraJj d« ^nfiußbereieh
der magnetischen Einstellvon leitung
und fSngt an, entlang den Führungsholmen 7 und nicht naler ert«u ^ ^ ^ Erfindungi die leicht
lind!anz besonders einfach ist, benötigt praktisch
und ganz J^
ubernauPl Verwendung des Linearmotors
^ie » *d Schlittens und der Kugellager zum
zum z-ien h b[ die Möglichkeit, große
»n^des Scmn ^ ^ d
Schneidgewn |hm sbei iel 3 m/s). Dies fuhrt
bschmbenen a ^ Arbeitsrhythmus (weniger als
Z" ,^n insgesamt für einen kompletten Arbeits-5
^mden insg ^ ^5 m) Gleichzeitlg er-
.organg bei e ^ de. Schneidvorganges
gibt sich erae » des AusschuSses durch
«.,bst und e s in h e neidvorganges.
Fehler ^ Sehne, g^g^ £^^ .^ g
Ehe^°^ db B im Zusammenhang mit bewegba-
^aße^™d n brücken (welche befepielswe.se einer
«η-*?£™° Gla^ses fol en>
wenn auf einem Verschiebung^^ ^^ ^ ^ ^ stationaren
jJ^J anwendbar zum v
AuWMraem Geschwindigkeiten von nicht
z.ictaen mit * un(4 insbesOndere zum
grodbn«en ^c g Qssenen Konturen. In diesem
Sch™ g ^^ die Schalblone
FaI stellt d de^baren Abschnitt bieten kann,
dar d» « t ]m sich flach an der Schablone
anordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verrichtung zum Ziehen von Schneidlinien Die Schneidbrücke ist mit Führungsmitteln und
auf Glasbahnen "oder -platten mit einem Werk- 5 mit Antriebsmitteln zum Verschieben des bewegbazeug.
das an einem entlang einer Führungs- ren Schlittens versehen. Im einfachsten Falle, wenn
schiene bewegbaren Schlitten" befestigt ist. d"a - es darum geht, auf dem Glas geradlinige Schneidspudurch
gekennzeichnet, daß"der Schiit- ren zu erzeugen, umfaßt die Schneidbrücke einen
ten (4) und die Führungsschiene (S bis 8) jeweils einfachen geraden Träger. Die Bewegung des Schliteines
der beiden Elemente (6 bzw. 14) eines Line- io tens wird meistens von einem an der Schneidbrücke
armotors zum Steuern der Bewegung des Schiit- befestigten Elektromotor gesteuert und mittels einer
tens entlang der Führungsschiene aufweisen. Kette übertragen. Diese Art der Steuerung könnte im
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch ge- großen und ganzen als zufriedenstellend angesehen
kennzeichnet, daß der Linearmotor aus einem werden, jedoch weist sie diejenigen Nachteile auf. die
Feldmagneten (14). der am bewegbaren Schlitten 15 in der Regel mit mechanischen Übertragungen ver-(4)
angeordnet ist, und aus einem Anker (6) be- bunden sind, und zwar insbesondere im Hinblick auf
steht, der an der Führungsschiene (5 bis 8) sitzt. die Wartung und den Verschleiß.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- Ziel der Erfindung ist eine leichtere und verbeskennzeichrt't.
daß der Anker als fortlaufende serte Schneidbrücke mit einem einen Schneidkopf Platte (6) ausgebildet ist. 20 tragenden Schlitten, der entlang einer Führungs-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch ge- schiene bewegbar ist, wobei für die Bewegung de
kennzeichnet, daß die Ankerplatte (6) an be- Schlittens keinerlei mechanische Übertragungen erstimmten
Stellen zur Erhöhung der Indukiions- forderlich sind und wobei die Steuerung sehr viel
kräfte beim Anfahren des Schlittens (4) mit Kup- weicher und anpassungsfähiger erfolgt als bei befer
oder Aluminium plattiert ist. 25 kannten Lösungen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Nach der Erfindung wird der bewegbare Schlitten
kennzeichnet, daß der Linearmotor aus einem entlang seiner Führungsschiene von einem Linear-Feldmagneten,
der an der Führungsschiene an- motor angetrieben. Der Schlitten und die Führung^-
geordnet ist, und aus einem Anker besteht, der an schiene tragen jeweils das bewegbare und das statiodem
bewegt -.ren Schlitten sitzt. 3° näre Element des Motors.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Der Linearmotor nach der Erfindung kann als Inbis
5. dadurch gekennzeichnet, daß die Phasen duktionsmotor ausgebildet sein, wobei die Möglichdes
mit Wechselstrom verso-gten Feldmagneten keit besteht, entweder den Feldmagneten an der
(14) des Linearmotors umpolbar sind, um den Schiene und den Anker am Schlitten oder aber den
bewegbaren Schlitten (4) am Ende seiner Bewe- 35 Feldmagneten am Schlitten und den Anker an der
gungsbahn abzubremsen. Schiene anzuordnen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feidma- Ausführungsbeispiel einer Vo richtung nach der Ergnet
(14) des Linearmotors an Gleichstrom an- findung beschrieben, wobei der Feldmagnet am
schließbar ist. um den bewegbaren Schlitten am 40 Schlitten und der Anker an der Führungsschiene anEnde
eines Bewegungszyklus zum Stillstand zu geordnet ist. Die Zeichnung zeigt in
bringen. F i g. 1 einen Querschnitt durch die Schneidbrücke
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 nach der Erfindung,
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer F i g. 2 eine Vorderansicht dieser Schneidbrücke.
Schablone mit gekrümmter Kontur angeordnet 45 Eine Glasplatte 1, die geschnitten werden soll, ruht
ist. auf einem nicht gezeigten Tisch oder auf einem eben
falls nicht gezeigten Förderer.
Oberhalb der Glasplatte erstreckt sich eine
Schneidbrücke 2, welche mit ihren Enden an einem
50 nicht dargestellten Maschinengestell befestigt ist.
Die Schneidbrücke besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem stationären Teil 3 und
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