DE2140351A1 - Herstellung schwefelhartbarer Terpoly merer - Google Patents
Herstellung schwefelhartbarer Terpoly mererInfo
- Publication number
- DE2140351A1 DE2140351A1 DE19712140351 DE2140351A DE2140351A1 DE 2140351 A1 DE2140351 A1 DE 2140351A1 DE 19712140351 DE19712140351 DE 19712140351 DE 2140351 A DE2140351 A DE 2140351A DE 2140351 A1 DE2140351 A1 DE 2140351A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- halide
- organoaluminum
- catalyst
- titanium
- organolithium compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/16—Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers
- C08F210/18—Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers with non-conjugated dienes, e.g. EPT rubbers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S526/00—Synthetic resins or natural rubbers -- part of the class 520 series
- Y10S526/907—Specified means of reacting components of transition metal catalyst
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
DR.-ING. WALTER ABITZ Mönchetl/ 11. August 1971
DR. DIETER F. MORF DR. HANS-A. BRAUNS
Pestanschrift / Postal Address 8 München 86, Postfach 860109
Patentanwälte Pienzenauerstraße 28
2140351 Telefon 483225 und 486415
Telegramme: Chemindus München Telex: (0)523992
LC-1255
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, DeIr I9898,.V.St.A,
Herstellung schwefelhärtbarer Terpolymerer
Zur Polymerisation von Olefinen eignet sich bekanntlich eine Vielfalt von Titankatalysatoren. Wenn man jedoch Titankatalysatoren
des Standes der Technik zur Herstellung schwefelhärtbarer Xthylenmischpolymerer in Kohlenwasserstoffmedien,
wie 1-Hexen, einsetzt, ergeben sich unerwünschte Schwierigkeiten. Wenn man z. B. einen von TiCIh und Butyllithium gebildeten
Katalysator zur Herstellung schwefelhärtbarer Mischpolymerer des Äthylens, eines C^- bis C^p-tf-Monoolefins
wie Hexen, und eines nichtkonjugie'rten Cg- bis C-p-Diens,
wie !,Jj-Hexadien, einsetzt, wird die Reaktionsmasse trübe,
und die Innenflächen der Reaktionsvorrichtung überziehen sich mit unlöslichem Polymerem unter sich einstellender
Vollsetzung der Reaktions-vorrichtung. Das Produkt polymere
ist inhomogen und enthält grosse Mengen an unerwünschtem Polyäthylen. Diese Polymerprodukte sind zäh und schwer verarbeitbar
und haben schlechte Löslichkeitseigenschaften. Es besteht ein Bedarf an einem wirksamen Titankatalysator für die
209809/1745
LC-1255 £,
Herstellung von homogenen Äthylen/C^- bis C^-cc-Monoolefin/Cgbis
C^-Dien-Misehpolymeren, die von unerwünschtem
Polyäthylen praktisch frei sind und nach einem bequemen Verfahren hergestellt werden können, bei dem die Reaktionsmasse klar bleibt und sich keine unerwünschte Feststoffabscheidung
einstellt.
Die Erfindung macht ein Verfahren zur Herstellung elastomerer, schwefelhärtbarer Mischpolymerer von Äthylen, einem
C1J- bis C12-^T-Monoolefin und einem nichtkonjugierten Cg- bis
C22-Dien mit nur einer polymerisationsfähigen Doppelbindung
(nachfolgend kurz als EODM-Polymere bezeichnet) verfügbar. Die Bezeichnung "Dien mit nur einer polymerisationsfähigen
Doppelbindung" bezieht sich auf Diene, wie die hier speziell genannten, bei denen nur eine Doppelbindung an der Polymerisationsreaktion
in nennenswertem Grade teilnimmt (was somit zu einem linearen Mischpolymeren führt). Zur Herstellung
der EODM-Polymeren bringt man die Monomeren in Gegenwart eines Katalysatoi'S zusammen, der durch gleichzeitiges Mischen,
in Gegenwart des Cj,- bis C^-iC-Olefin-Monomeren,
eines Titanhalogenides oder -oxyhalogenides, einer Organolithiumverbindung
der Formel RLi, worin R ein einwertiger C1- bis C^-Kohlenwasserstoffrest ist, und eines Organoaluminiumhalogenides
der Formel R'g_ Al2Xn, worin η gleich 2
bis *}, R1 ein einwertiger C^- bis C^-Kohlenwasserstoffrest
und X Cl, Br oder J ist, erhalten wird, wobei das Molverhältnis der Organolithiumverbindung zum Titanhalogenid etwa
2 bis 10 und das Molverhältnis der Organoaluminiumverbindung zum Titanhalogenid mindestens etwa 2,0 beträgt.
Der Katalysator gemäss der Erfindung zeigt eine hohe katalytische
Wirksamkeit und führt zu einer Reaktionsmasse, die klar ist und von unerwünschter Feststoffabscheidung praktisch
frei bleibt. Die mit dem Katalysator gemäss der Erfin-
209008/1745
- 2 -
LC-1255
dung hergestellten Polymeren haben einen ungewöhnlich geringen
Polyäthylengehalt und zeigen eine gute Löslichkeit.
Die katalytische Wirksamkeit ist als gebildete Polymermenge (g) je Grammatom Titan definiert.
Die gute Löslichkeit bezieht sich auf die Befähigung von mehr als 85 % des Mischpolymerproduktes zur Auflösung in
organischen Lösungsmitteln wie Hexan usw. bei 30 0C.
Das neue Katalysatorsystem gemäss der Erfindung eignet sich
zur Herstellung von homogenen,elastomeren, schwefelhärtba- ä
ren EODM-Polymeren, deren oc-Monoolefin z. B. 1-Buten, 1-Penten,
1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Ündecen
und 1-Dodecen und nichtkonjugiertes Dien z. B.
l,*l-Hexadien, 2-Methyl-l,5-hexadien, 1,6-Octadien, 18-Decadien,
1,18-Eicosadien, 1,9-Octadecadien, 6-Methyl-l,5~
heptadien, T-Methyl-ljö-octadien, ll-Äthyl-ljll-tridecadien,
5-Äthyliden-2-norbornen, 5-(2'-Butenyl)-2-norbornen, Dicyclopentadien und 5-Methylen-2-norbornen ist.
Die neuen katalytischen Zusammensetzungen gemäss der Erfindung
eignen sich besonders zur Herstellung von homogenen, elastomeren, schwefelhärtbaren Mischpolymeren, die etwa
bis 84 Mol? (vorzugsweise etwa 2IO bis 60 Moli) an C1,- bis "
C^p-ÄJ-Monoolefin-Einheit (vorzugsweise 1-Hexen), etwa 15
bis Sk Mol? (vorzugsweise etwa 38 bis 58 Mol*) Äthyleneinheiten
und etwa 1 bis 6 Mol? (vorzugsweise etwa 2 bis H
Mol?) Einheiten nichtkonj.ugierten Diens mit nur einer polymerisationsfähigen
Doppelbindung enthalten.
Zu Titanhalogeniden für die Zwecke der Erfindung gehören TiCl1,, TiBr1,, TiJ1,, TUOC^H^Cl und Ti(OC11Hg)2Cl2. TiCl1,
ist besonders geeignet.
209808/1745 - 3 - .
2U035-1
LC-1255
Zu Organolithiumverbindungen für die Zwecke der Erfindung
gehören Verbindungen der Formel RLi, worin R ein einwertiger C1- bis C^-Kohlenwasserstoffrest ist. R kann ein Alkyl-,
Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest sein. R kann ζ. B. sein Methyl, Äthyl, Propyl, η-Butyl, tert.-Butyl, Vinyl,
Benzyl, Phenyl, Neopentyl, Cyclobutyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl, 2-Biphenyl, Allyl, Methallyl, Isopropenyl,
sek.-Butyl, Cyclohexyl und 1-Naphthyl. Butyllithium ist
für die Zwecke der Erfindung besonders geeignet.
Zu Organoaluminiumhalogeniden für die Zwecke der Erfindung gehören Verbindungen der Formel R'6^nAIpXn* worin η gleich
2 bis.4 (vorzugsweise 2 bis 3), R1 ein einwertiger C^- bis
C^-Kohlenwasserstoffrest und X Cl, Br oder J ist. R1 kann
ein Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl- oder Aralkylrest sein.
Die Chloride stellen bevorzugte Halogenide dar, aber man kann auch mit den Bromiden und Jodiden arbeiten; Fluoride sind
in Mischung mit anderen Halogeniden verwendbar. Organoaluminiumhalogenide
für die Zwecke der Erfindung sind z. B. Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Diisobutylaluminiumchlorid,
Äthylaluminiumdibromid, Äthylaluminiumsesquichlorid,
Isobutylaluminiumdichlorid, Di-n-hexyl-aluminiumchlorid,
n-Dodecyl-aluminiumdichlorid, Dioctadecy.l-aluminiumchlorid,
Decyläthylaluminiumchlorid, Dimethyl-aluminiumbromid, Diäthyl-aluminiumbromid, Isoamyldodecylaluminiumjodid,
Butylaluminiumsesquijodid, Phenylaluminiumsesquijodid, Dibutylaluminiumfluorid,
Diphenyl-aluminiumchlorid, Diäthylaluminiumfluorid und Octadecyl-aluminiumdichlorid. Bevorzugt
werden die acyclischen Organoaluminiumhalogenide, bei denen die acyclischen Gruppen 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten,
wie Diäthyl-aluminiumchlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Di-
209808/1745
LC-1255 ζ
propyl-aluminiumchlorid, Diisobutyl-aluminiumchlorid, Isobutylaluminiumdichlorid
und Diisobutyl-aluminiumbromid.
Besonders geeignete Organoaluminxumhalogenide sind Diäthylaluminiumchlorid,
Athylaluminiumsesquichlorxd und Diisobutylaluminiumchlorid .
Die zur Erzielung einer maximalen katalytischen Wirksamkeit
bevorzugten Anteile der Katalysatorkomponenten hängen von den jeweils vorliegenden Komponenten ab. Beim Einsatz
von TiCl2J, n-Butyllithium und ÄthylpAlCl beträgt das bevorzugte
Atomverhältnis von Li zu Ti etwa (2,25 bis 3,5) : 1. Beim Arbeiten mit TiCl1J, n-ButylLi und (Isobutyl)2AlCl wird
ein Atomverhältnis von Li zu Ti von etwa (2-3) : 1 bevorzugt,
und das Atomverhältnis von Al zu Ti beträgt vorzugsweise etwa (5 bis 10) : 1. Beim Einsatz von TiCl1J, n-ButylLi und
Äthyl-Al-sesquichlorid hängt das Atomverhältnis von Li : Ti
von dem Atomverhältnis von Al : Ti ab, d. h. bei Al : Ti
gleich etwa 7 : 1 ist Li : Ti gleich etwa ( 5 bis 7) : 1 und
bei Al : Ti gleich etwa 10 : 1 ist Li : Ti gleich etwa (7 bis 9) : 1; als Atomverhältnis von Al : Ti bevorzugt
wird (6 bis 8) : 1.
Zur Herstellung des Katalysators gemäss der Erfindung müssen M
die drei Katalysatorkomponenten, d. h. Titanhalogenid, Organolithiumverbindung
und Organoaluminiumhalogenid oder Lösungen derselben gleichzeitig in Gegenwart des C1,- bis C12"
iC-Monoolefin-Comonomeren gemischt werden. Diese Katalysator/
OC-Olefin-Mischung sollte dann mit Äthylen und einem nichtkonjugierten
Cg- bis C22-Dien zusammengebracht werden, um
die Polymermassen gemäss der Erfindung zu bilden. Vorzugsweise mischt man die Katalysatorkomponenten oder Lösungen
derselben miteinander gleichzeitig in Gegenwart aller drei Comonomeren. Vorzugsweise bildet man eine verdünnte Lösung
von Titanhalogenid durch Auflösen von etwa 0,01 bis 0,03 Mol
209808/1745
2Η035Ί
LC-1255 Γ
Titanhalogenid in einem Liter des C1.- bis C p-£-Monoolefin-Comonomeren.
Eine verdünnte Lösung der Organolithiumverbindung ist erhältlich, indem man etwa 0,02 bis 0,04 Mol Organolithiumverbindung
in einem Liter des Ch- bis C^p-it-Monoolefin-Comonomeren
oder Benzol löst. Eine verdünnte Lösung von Organoaluminiumhalogenid lässt sich bilden, indem man
etwa 0,2 bis 0,6 Mol Organoaluminiumhalogenid in einem Liter des C11- bis C^-flC-Monoolefin-Comonomeren löst. Diese
drei verdünnten Lösungen werden dann gleichzeitig in Gegenwart von Äthylen und des nichtkonjugierten Cg- bis C22-Diens
und von genügend zusätzlichem C1,- bis C^p-uC-Olefin-Comonomerem
gemischt, um das Titanhalogenid auf 0,0005 bis 0,0010 Mol/l zu verdünnen und die in dem Polymerprodukt gewünschten
Monomereinheit-Anteile zu erhalten.
Die Polymerisation kann diskontinuierlich oder kontinuierlich und bei sehr verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden.
Die Polymerisationstemperaturen können etwa -20 bis +150 0C und die Drücke etwa 1 bis 35 Atm. betragen. Vorzugsweise
wird die Polymerisation kontinuierlich bei Temperaturen von etwa 0 bis 50 0C und Drücken von etwa 1 bis 10 Atm.
durchgeführt. Bei kontinuierlicher Polymerisation führt man
Lösungen mit bekannten Konzentrationen der Katalysatorkomponenten in Cu- bis C^'^-Mcmoolefin-Comonomerem einem Reaktionsbehälter
bei gelenkten Strömungsgeschwindigkeiten neben den Monomerkomponenten zu. Die Verweilzeit im Reaktionsbehälter
beträgt etwa 5 bis 120 Minuten.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
209808/1745
LC-1255 .
B ei spiel 1
Die Polymerisation wurde kontinuierlich in einem zylindrischen Reaktionsbehälter aus Glas mit einem verfügbaren Gesamtvolumen
von etwa 0,8 1 durchgeführt, in den durch Rotameter
bei gelenkter Strömungsgeschwindigkeit Lösungen mit bekannten Konzentrationen der Katalysator-Komponenten eingeführt
wurden. TiCl1. und (Isobutyl)pAlCl wurden zu verdünnten
Lösungen in 1-Hexen angesetzt; n-Butyllithium wurde in Benzol vorgelegt (wie in Tabelle I genannt). Äthylen und
!,Jj-Hexadien wurden in den Boden des Reaktionsbehälters an
einem Punkt unter dem Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter ä
eingeführt. Das effektive Volumen der Reaktionsmasse in dem Behälter wurde während eines Versuches jeweils konstant gehalten
und variierte von Versuch zu Versuch zwischen etwa 0,2 und 0,6 1. Die Reaktionsmasse wurde mit gelenkter Strömungsgeschwindigkeit
durch eine öffnung in die Behälterseite entfernt. Die Reaktionsbedingungen und Strömungsgeschwindigkeiten
und die Konzentrationen der Katalysatorkomponenten sind in den Tabellen genannt. Während der gesamten Umsetzung
bleibt die Reaktionsmasse klar, und eine Verunreinigung der Reaktionsvorrichtung trat nicht auf. Die abströmende Reaktionsmasse
wurde gesammelt und mit verdünnter Essigsäure und Wasser gewaschen. Ein Abdampfen des Lösungsmittels von der
Reaktionsmasse lieferte das Polymere für dessen Kennzeichnung " und Prüfung. Die Ergebnisse nennen die Tabellen. Zum Vergleich
wurde ein Versuch (Nr. 1) ausserhalb des Rahmens der Erfindung durchgeführt; hier wurde das (Isobutyl)pAlCl weggelassen.
.
209808/1745
2U0351
LC-1255 2
Tabelle I (Polymerisationswerte für Tabelle II)
Versuch
Reaktionsbedingungen
' Flüssigkeitsvolumen, 1 | 0,6 | 0,5 |
Temperatur, 0C | 25 | 25 |
Verweilzeit, Minuten | ko | 20 |
Druck, Atm. | 1 | 1 |
Strömungsgeschwindigkeiten | ||
Äthylen, Mol/Std. | 2 | 2 |
1-Hexen, 1/Std. | 0,789 | 1,23 |
1,4-Hexadien, 1/Std. | 0,033 | 0,056 |
Benzol, 1/Std. + ' | 0,067 | 0,210 |
Gesamtströmung, 1/Std. | 0,9 | 1,5 |
Der Flüssigkeit in der Reaktionsvorrichtung zugesetzte
Katalysatorkomponenten
Katalysatorkomponenten
TiCIj4, Millimol/1 1 1
Butyllithium, Millimol/1 1,5 2,7
(Isobutyl)2AlCl, Millimol/1- 0 8,7
Polymerbildungsgeschwindig-
keit, g/Std. 11,9 73
+) Nicht im Rahmen der Erfindung ++) Träger für Butyllithium
209808/1745
LC-1255
II
Versuch
Katalysator
Optisches Aussehen des Produktpolymeren
Analyse mit dem Differential-Scanning-Colorimeter
Glasübergangstemperatur, 0C
Schmelzpunkt, 0C Polyäthylen, Gew.? Hexen, Gew.?
Hexanlösliches, Gew.% Polymer-Bildungsgeschwindigkeit, g/Std.
Hexanlösliches, Gew.% Polymer-Bildungsgeschwindigkeit, g/Std.
Katalytische Wirksamkeit pro Stunde Verweilzeit/Grammatom Ti Inhärente Viscosität
Äthylen, Mol?
1-Hexen, Mol?
1,4-Hexadien, Mol?
1-Hexen, Mol?
1,4-Hexadien, Mol?
Äthylenische Gruppen, Grammol/kg
TiCl^/Butyl- TiCWButylli-
lithlum thium/Butyl2AlCl
durchscheinend
klar
-67 | -70 |
129 | keiner |
7,3 | keines |
67 | 68 |
75,9 | 90,8 |
11,9 | 73 |
19 800 | 146 000 |
1,86 | 2,87 |
52,5 | 54,5 |
43,5 | 43,3 |
4,0 | 2,2 |
0,51
0,29
+) Versuch 1 liegt nicht im Rahmen der Erfindung und dient als Vergleichsbasis
++) Wenn in der Katalysatorzusammensetzung kein Organoaluminiumhalogenid
vorliegt, ist die Reaktionsmasse trübe, und die Innenflächen der Reaktionsvorrichtung
überziehen sich mit unlöslichem Polymerem.
+++) Wenn in der Katalysatorzusammensetzung Organoaluminiumhalogenid
vorliegt, ist die Reaktionsmasse klar? und eine Verunreinigung der Reaktionsvorrichtung tritt nicht
auf* 209808/1745
2U0351
Die Werte von Tabelle I zeigen klar, dass die Katalysatorzusammensetzungen
gemäss der Erfindung eine hohe katalytische Wirksamkeit bei der Bildung von Mischpolymeren gemäss
der Erfindung entfalten und zur Bildung von Polymeren führen, die bessere Eigenschaften als ähnliche, unter Einsatz
von anderen katalytischen Zusammensetzungen erhaltene, haben. So zeigen die Polymeren von Versuch 2 beim Vergleich
mit dem Polymeren von Versuch 1 bessere optische Eigenschaften, eine bessere Löslichkeit und einen niedrigeren Polyäthylengehalt.
Beim Einsatz der Katalysatorzusammensetzungen gemäss der Erfindung bleibt die Reaktionsmasse klar,
und eine Verunreinigung der Reaktionsvorrichtung tritt nicht ein.
Beispiele 2 und 3
Diese Beispiele erläutern Modifizierungen einiger der in Beispiel 1 beschriebenen Massnahmen, insbesondere in der Natur
der Organoaluminium-Verbindungen. Beispiel 3 zeigt eine bevorzugte Arbeitsweise.
In beiden Beispielen wurde n-Butyllithium als Lösung in Hexan
vorgelegt. Das verfügbare Gesamtvolumen der Reaktionsvorrichtung
betrug etwa 2 1.
Bedingungen der Reaktionsvorrichtung Flüssigkeitsvolumen, 1 1
Temperatur, 0C 30
Verweilzeit, Minuten . 15 Druck, Atm. 1
Strömungsgeschwindigkeiten
Äthylen, Mol/Std. ft
1-Hexen, 1/Std. 3,9
M-Hexadien, 1/Std. 0
Gesamtströmung, 1/Std. Ί
209808/1745
- 10 -
. 2H0351
LC-1255
Die Katalysatorkomponenten und die Konzentrationen der
Ti-, Li- und Al-Atome in der Flüssigphase der Reaktionsvor richtung nennt die folgende Aufstellung:
Katalysator TiCl^/n-Butyl-- TiCl^/n-ButylLi/
Li/Sthyl2AlCl AtIIyI3Al2Cl3
/Ti7, Grammatom/1 ' 0,0013 0,00075 Li/Ti 2,3 6
Al/Ti 7,2 6,9
Während der gesamten Umsetzung verblieb die Flüssigphase in der Reaktionsvorrichtung klar; eine Verunreinigung trat nicht
auf. Die Isolierung der Mischpolymerprodukte nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 lieferte folgende Werte:
Polymer-Bildungsgeschwindigkeit, g/Std. 191
Katalysatorwirksamkeit,
(g Mischpolymere/Grammatom Ti)/Std. lkß 000 256
(g Mischpolymere/Grammatom Ti)/Std. lkß 000 256
Polymereigenschaften Inhärente Viscosität Äthylen, Mol*
1-Hexen, MoISi 1,1-Hexadien, MoIJi
Äthylenische Gruppen, Grammol/kg
Hexanlösliches, Gew.Z (geschätzt)
Tetrachloräthylen-Lösliches, Gew.?
209808/1745
- 11 -
2,6 | 1,62 |
38,0 | 13,6 |
59,0 | 51,0' |
3,0 | 2,1 |
0,31 | 0,28 |
>95 | >95 |
100 | 100 |
Claims (6)
- LC_1255 U. August 1971
- P at entansprüche
- Verfahren zur Herstellung von elastomeren, schwefelhärtbaren Mischpolymeren von Äthylen, Cj.- bis C^p-flC-Monoolefin, vorzugsweise 1-Hexen, und nichtkonjugiertem Cg- bis C22~Dien mit nur einer polymerisationsfähigen Doppelbindung, vorzugsweise 1,4-Hexadien, unter Zusammenbringen der Monomeren in Gegenwart-eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator einsetzt, der durch gleichzeitiges Mischen, in Gegenwart des C1^- bis C^2-it-01efins, von Titanhalogenid oder -oxyhalogenid, Organolithiumverbindung der Formel RLi, worin R ein einwertiger C^- bis C12-Kohlenwasserstoffrest ist, und Organoaluminiumhalogenid der Formel Rtß_nAl2Xnj worin η gleich 2 bis
- 4, R1 ein einwertiger C1- bis C^-Kohlenwasserstoffrest und X Cl, Br oder J ist, gebildet worden ist, wobei das Molverhältnis der Organolithiumverbindung zum Titanhalogenid etwa 2 bis 10 und das Molverhältnis der Organoaluminiumverbindung zum Titanhalogenid mindestens etwa 2,0 beträgt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Titantetrachlorid als Titanhalogenid arbeitet.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Butyllithium als Organolithiumverbindung arbeitet.Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Organoaluminiumhalogenid der Formel gemäss Anspruch 1 mit η gleich 2 bis 3 arbeitet.- 12 -209808/1745LC-1255
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Dibutylaluminiumchlorid, Diäthy!aluminiumchloride Äthylaluminiumsesquichlorid oder Diisobutylaluminiunichlorid arbeitet.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Titanhalogenid, die Organolithiumverbindung,, das Organoaluminiumhalogenid und die Monomeren gleichzeitig miteinander mischt.- 13 209808/1745
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6325870A | 1970-08-12 | 1970-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140351A1 true DE2140351A1 (de) | 1972-02-17 |
Family
ID=22048021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712140351 Pending DE2140351A1 (de) | 1970-08-12 | 1971-08-11 | Herstellung schwefelhartbarer Terpoly merer |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3746694A (de) |
AU (1) | AU466877B2 (de) |
BR (1) | BR7105170D0 (de) |
CA (1) | CA947895A (de) |
DE (1) | DE2140351A1 (de) |
FR (1) | FR2104232A5 (de) |
GB (1) | GB1335608A (de) |
NL (1) | NL7109390A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3898207A (en) * | 1974-03-25 | 1975-08-05 | Firestone Tire & Rubber Co | Process for polymerizing conjugated dienes |
US4340705A (en) * | 1976-06-10 | 1982-07-20 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of interpolymers of alpha-olefins and nonconjugated alpha, omega-polyenes |
US4551503A (en) * | 1977-12-19 | 1985-11-05 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Preparation of interpolymers of alpha-olefins and nonconjugated alpha, omega-dienes |
US4325835A (en) * | 1980-01-10 | 1982-04-20 | Imperial Chemical Industries Limited | Catalyst component |
US4567154A (en) * | 1983-06-27 | 1986-01-28 | Chevron Research Company | Mixed metal alkyl catalyst for olefin polymerization |
-
1970
- 1970-08-12 US US00063258A patent/US3746694A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-06-15 CA CA115,728A patent/CA947895A/en not_active Expired
- 1971-07-07 NL NL7109390A patent/NL7109390A/xx unknown
- 1971-08-10 AU AU32193/71A patent/AU466877B2/en not_active Expired
- 1971-08-11 DE DE19712140351 patent/DE2140351A1/de active Pending
- 1971-08-11 BR BR5170/71A patent/BR7105170D0/pt unknown
- 1971-08-11 FR FR7129367A patent/FR2104232A5/fr not_active Expired
- 1971-08-12 GB GB3795571A patent/GB1335608A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2104232A5 (de) | 1972-04-14 |
AU466877B2 (en) | 1975-11-13 |
NL7109390A (de) | 1972-02-15 |
US3746694A (en) | 1973-07-17 |
AU3219371A (en) | 1973-02-15 |
GB1335608A (en) | 1973-10-31 |
CA947895A (en) | 1974-05-21 |
BR7105170D0 (pt) | 1973-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2952579C2 (de) | ||
DE2714743A1 (de) | Polyaethylen niederer dichte und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2837481C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Ethylens | |
DE1595635A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE2140351A1 (de) | Herstellung schwefelhartbarer Terpoly merer | |
DE2346471C3 (de) | Verfahren zur Homopolymerisation von Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem α-Olefin und/oder Diolefin und Katalysatorzusammensetzung hierfür | |
DE2243459A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha -olefinpolymeren | |
DE1520868A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hochstereoregulaerer Propylenpolymerisate | |
DE1570962A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Olefin-Polymerisaten hoher Kristallinitaet | |
DE1109895B (de) | Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1947109B2 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha- olefin-mischpolymeren | |
DE1795044A1 (de) | Einstellung des Molekulargewichts von alpha-Olefinpolymeren mit modifizierten Katalysatoren | |
DE1957815A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearem Polyaethylen | |
DE2947935A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von buten-1 | |
DE1292637B (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Polymerisation olefinischer Kohlenwasserstoffe | |
DE1443570B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Olefinen von hoeherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE1906260A1 (de) | Kautschukartige Polymerisate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Vulkanisaten | |
DE2109396A1 (de) | Katalysatoren und Herstellung von Polymeren unter Verwendung dieser Katalysatoren | |
DE1905583C2 (de) | Polymerisationskatalysatoren und ihre Verwendung | |
DE2222222C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen | |
DE1520744A1 (de) | Verfahren zum Herstellen kristalliner Hochpolymerer | |
DE2128760A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE1520805A1 (de) | Verfahren zur Herstellung amorpher linearer Mischpolymeren | |
DE1767215B2 (de) | ||
DE1495303C (de) | Verfahren zum Polymerisieren von Olefinen oder Diolefinen mit Hilfe von Ziegler Katalysatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |