DE2952579C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Propylencopolymeren
durch Mischpolymerisation von Propylen mit Äthylen und/
oder einem α-Olefin mit 4-18 C-Atomen unter Verwendung
eines Ziegler-Natta-Katalysators, der enthält oder besteht aus
- A) Titantrichlorid, hergestellt durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und Aktivieren des Produkts durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Umsetzung der reduzierten Verbindung mit einem Komplexbildner und einer Halogenverbindung, und
- B) einer Organoaluminiumverbindung.
Dabei wird ein Propylencopolymer
mit ausgezeichneter Filmtransparenz, ausgezeichneter Steifheit, ausgezeichneten
Blockierungseigenschaften und ausgezeichneten Wärmeversiegelungseigenschaften
erhalten.
Isotaktisches Polypropylen, das unter Verwendung eines stereoregulären
Katalysators hergestellt wird, wird in großem Umfange für verschiedene
Formkörper verwendet aufgrund seiner ausgezeichneten
Steifheit, Festigkeit und Formeigenschaften sowie aufgrund seines
ausgezeichneten Aussehens und seiner ausgezeichneten Wärmebeständigkeit.
Polypropylenfilme werden üblicherweise als
Verpackungsmaterialien aufgrund ihrer
Transparenz und Festigkeit verwendet. Diese Polypropylene weisen jedoch
mehrere Nachteile auf, wie eine stark temperaturabhängige
Schlagfestigkeit und eine geringe Gefrierbeständigkeit bzw. Tieftemperaturbeständigkeit.
Die Schlagfestigkeit nimmt
zwischen Raumtemperatur und 0°C scharf ab. Ein anderer Nachteil ist
ihre hohe Wärmeversiegelungstemperatur. Bei Verwendung eines biaxial
orientierten Films ist beispielsweise die zur Erzielung einer ausreichenden
Wärmeversiegelungsfestigkeit erforderliche Temperatur
so hoch, daß sie das Filmaussehen beeinträchtigt. Die Folge davon
ist, daß die Wärmeversiegelung solcher Filme in den meisten Fällen
unmöglich ist.
Um diese Probleme zu überwinden, wurden bisher Random-Copolymere,
die eine geringe Menge von Einheiten eines α-Olefins, wie Äthylen
oder Buten-1, enthalten (z. B. ein Propylen/Äthylen-Copolymer,
ein Propylen/Buten-1-Copolymer oder ein Propylen/Äthylen/Buten-1-
Copolymer) allein oder in Form von Mischungen mit anderen
Harzen oder Kautschuken als Wärmeversiegelungsschichten von biaxial
orientierten Polypropylenfilmen, Schrumpfverpackungsfilmen oder gefrierbeständigen
Filmen verwendet. Es gibt jedoch verschiedene
Probleme in bezug auf die Herstellung und in bezug auf die Qualität
dieser Copolymere. Bei der Herstellung werden wertlose nicht-kristalline
Polymere, die in einem Polymerisationsmedium löslich sind,
als Nebenprodukt in größeren Mengen gebildet als bei der Herstellung
von Polypropylen, wodurch Monomere verloren gehen. Diese Nebenprodukte
stellen einen wirtschaftlichen Nachteil dar und führen zu
Störungen bei der Herstellung des Copolymeren. So muß beispielsweise
die Rührkraft erhöht werden als Folge einer Zunahme der Viskosität der
Aufschlämmung und die Wärmeübertragung in einem Polymerisationsreaktor
wird schlechter. Diese Probleme werden noch schwerwiegender,
wenn der Gehalt des Comonomeren, wie Äthylen oder
Buten-1, in dem Copolymeren ansteigt unter Bildung
eines Copolymeren mit einer besseren Gefrierbeständigkeit und
besseren Wärmeversiegelungseigenschaften.
Andererseits weisen die Copolymere in bezug auf ihre physikalischen
Eigenschaften ein allgemein schlechteres Blockierungsgleiten des
Films auf, verglichen mit Polypropylen, und sie neigen dazu, mit
der Zeit ihre Transparenz zu verlieren. Diese Mängel resultieren
zum Teil aus ihrer geringeren Steifheit, verglichen mit Polypropylen,
hauptsächlich jedoch aus den hohen Gehalten an nicht-kristallinen
Polymeren mit einem niedrigen Molekulargewicht in dem Copolymeren.
Die vorstehend genannten Probleme in bezug auf die Herstellung und
Qualität stehen im allgemeinen in einer solchen Beziehung zueinander,
daß eine Verbesserung der einen Eigenschaft zu einer Verschlechterung
der anderen führt. So ist beispielsweise in der
JA-PS 4992/69 ein Verfahren beschrieben, das
die Copolymerisation nach der Bildung einer geringen Menge Polypropylen
unter Verwendung eines Titantrichlorid-Katalysators umfaßt,
die zu einer Erhöhung des Gehaltes an nicht-kristallinen Polymeren
mit einem niedrigen Molekulargewicht, die in dem Copolymeren enthalten
sind, führt, wodurch die Qualität nicht verbessert wird. Andererseits
nehmen die Mengen an wertlosen nicht-kristallinen Polymeren,
die in einem Polymerisationsmedium löslich sind, in dem Copolymeren
ab. Die Verwendung eines Polymerisationsmediums mit einem höheren
Lösungsvermögen zur Verringerung des Gehaltes an nicht-kristallinen
Polymeren mit einem niedrigen Molekulargewicht in dem Copolymeren
führt zu einer Erhöhung der Menge an nicht-kristallinen Polymeren,
die in dem Polymerisationsmedium gelöst sind. In einigen Fällen wird
dadurch die Polymerisationstemperatur herabgesetzt, die ihrerseits
die Polymerisationsaktivität des Katalysators verringert. In diesem
Falle führt die Erzielung der gleichen Polymerisationsmenge innerhalb
einer gegebenen Zeitspanne zu einer erhöhten Menge an Katalysatorrückständen,
die in dem Copolymeren verbleiben, wodurch die Wärmebeständigkeit
und die Farbtönung beeinträchtigt werden. Eine verlängerte
Polymerisation führt zu einer beträchtlichen Abnahme der Produktivität.
Diejenigen Katalysatoren,
die bisher zur Herstellung von Polypropylen verwendet werden,
enthalten Titantrichlorid und eine Organoaluminiumverbindung,
wie Diäthylaluminiumchlorid. In diesen Katalysatoren betrug
bisher das Molverhältnis von Titantrichlorid zu der Organoaluminiumverbindung
1:1 bis 20 (vgl. "Polypropylene Resin", S. 26 (publiziert
von Nikkan Kogyo Shinbun Sha)). Dies ist darauf zurückzuführen, daß
die katalytische Aktivität und die Stereoregularität, angezeigt durch
die in n-Heptan unlöslichen Bestandteile oder die Kristallinität,
scharf abnehmen, wenn das Al/Ti-Molverhältnis in den Katalysatorkomponenten
weniger als 1 beträgt, während die katalytische Aktivität
und die Stereoregularität abnehmen, wenn das Al/Ti-Molverhältnis
den Wert von etwa 10 übersteigt. Dies ist in verschiedenen Publikationen
angegeben, vgl. z. B. L. Reich und A. Schindler, "Polymerization
by Organometallic Compounds", Kapitel IIID (publiziert von
Interscience Publishers), T. Keii, "Kinetics of Ziegler-Natta
Polymerization", Kapitel 4.2 (pulbliziert von Kodansha), und die
hier angegebenen Literaturstellen sowie die japanische Patentanmeldung
(OPI) Nr. 34 478/72 (der hier verwendete Ausdruck "OPI" bezieht sich
auf eine "ungeprüfte publizierte japanische Patentanmeldung").
Bezüglich der Herstellung von Propylencopolymeren ist beispielsweise
auch in der japanischen Patantanmeldung (OPI) Nr. 35 487/74 angegeben,
daß das Molverhältnis zwischen einer Organoaluminiumverbindung
(B) und einer Titanverbindung (A) [(B)/(A)] etwa 0,5 bis 20, vorzugsweise
1 bis 10 beträgt.
Die GB-PS 13 91 068 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
aus TiCl₃ als Hauptkomponente, bei dem TiCl₄ mit einer Organoaluminiumverbindung
reduziert wird, der reduzierte Feststoff mit einem Komplexbildner behandelt und
mit TiCl₄ umgesetzt wird. Dieser Katalysator ist zur Polymerisation von α-Olefinen
geeignet.
Es ist daher allgemein bekannt, Katalysatoren
mit einem (B)/(A)-Molverhältnis innerhalb des obengenannten
Bereiches zu verwenden.
Mit den vorstehend beschriebenen Verfahren ist es jedoch nicht möglich,
die vorstehend genannten Probleme bei der Herstellung von Propylencopolymeren,
die 99 bis 80 Mol-% Propyleneinheiten und
1 bis 20 Mol-% Äthyleneinheiten und/oder Einheiten eines α-
Olefins mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten,
zu lösen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Herstellung eines Propylencopolymeren mit verbesserten Eigenschaften in
hoher Produktivität anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß
zur Herstellung eines Copolymerisats, das
80 bis 99 Mol-% Propyleneinheiten und 20 bis 1 Mol-%
Äthyleneinheiten und/oder Einheiten eines α-Olefins mit
4 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält, ein Ziegler-Natta-
Katalysator gemäß vorstehender Definition verwendet
wird, bei dem das Molverhältnis von (B)/(A) 20 bis 100
beträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur,
die ein schematisches Fließdiagramm
zeigt, das eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert,
näher beschrieben.
Das erfindungsgemäß als Katalysatorkomponente (A) verwendete Titantrichlorid
wird durch Reduktion von Titantetrachlorid mit
einer Organoaluminiumverbindung und gleichzeitig oder aufeinanderfolgende
Umsetzung des reduzierten Feststoffes mit einem Komplexbildner
und einer Halogenverbindung erhalten.
Die für die Reduktion von Titantetrachlorid verwendete Organoaluminiumverbindung
wird durch die allgemeine Formel
AlR l X3-l
dargestellt,
worin R eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe
oder Arylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, X ein
Halogenatom oder ein Wasserstoffatom und l eine Zahl, die der
Bedingung 1 ≦ l ≦ 3 genügt, bedeuten.
Zu Beispielen für diese Organoaluminiumverbindungen gehören Methylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdichlorid, n-Propylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Di-n-propylaluminiumchlorid, Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Äthyldicyclohexylaluminium,
Triphenylaluminium, Diäthylaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid,
Diäthylaluminiumbromid und Diäthylaluminiumjodid.
Unter den obengenannten Verbindungen liefern Diäthylaluminiumchlorid
und Äthylaluminiumsesquichlorid besonders vorteilhafte Ergebnisse.
Die Reduktionsreaktion wird zweckmäßig bei etwa -60 bis etwa +60°C, vorzugsweise
bei -30 bis +30°C durchgeführt. Bezüglich der Reaktionszeit bestehen
keine speziellen Beschränkungen, die Reaktionszeit liegt jedoch
vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 10 Stunden.
Zur Vervollständigung der Reduktion von Titantetrachlorid zu Titantrichlorid
wird vorzugsweise eine Nachreaktion bei einer erhöhten
Temperatur von nicht mehr als 150°C durchgeführt. Die Reduktionsreaktion
wird vorzugsweise in einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan oder Decan, durchgeführt.
Das reduzierte Produkt kann gegebenenfalls in Gegenwart oder in
Abwesenheit eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel wärmebehandelt
werden. Eine geeignete Wärmebehandlungstemperatur beträgt
keine spezielle Beschränkungen; Wärmebehandlungszeiten
vom 30 Minuten bis 5 Stunden sind jedoch bevorzugt.
Ein bevorzugter Komplexbildner ist eine Ätherverbindung der allgemeinen
Formel
R¹-O-R²
worin R¹ und R² jeweils eine geradkettige, verzweigtkettige oder
cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Bevorzugte Äther sind Diäthyläther, Di-n-propyläther,
Diisopropyläther, Di-n-butyläther, Diisoamyläther, Dineopentyläther,
Di-n-hexyläther, Methyl-n-butyläther, Methylisoamyläther, oder
Äthylisobutyläther. Unter diesen Verbindungen sind
Di-n-butyläther und Diisoamyläther besonders vorteilhaft.
Die Umsetzung des Reduktionsproduktes mit der Ätherverbindung wird
zweckmäßig in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt.
Beispiele für geeignete Verdünnungsmittel
sind inerte Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Octan,
Decan, Decalin, Benzol, Toluol und Xylol.
Erfindungsgemäß kann die Ätherverbindung vor der Reduktion dem
Titantetrachlorid, während der Reduktionsreaktion der Reaktionsmischung
dem Reduktionsfeststoff oder dem mit einer Halogenverbindung
behandelten Feststoff, so wie er vorliegt oder verdünnt mit einem
inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, zugesetzt werden.
Die Menge der verwendeten Ätherverbindung beträgt zweckmäßig etwa 0,05 bis
etwa 3,0 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Mol pro Mol Titantrichlorid.
Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise 0 bis 150°C.
Bezüglich der Behandlungszeit bestehen keine speziellen Beschränkungen;
vorzugsweise werden jedoch Behandlungszeiten von 20
Minuten bis 5 Stunden angewendet.
Beispiele für bevorzugte Halogenverbindungen sind folgende:
- i) Halogen oder Interhalogenverbindungen der allgemeinen Formel X¹X² a worin X¹ und X² jeweils ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und a eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten;
- ii) Titanhalogenide;
- iii) Alkylaluminiumhalogenide der allgemeinen Formel AlR³ n X³3-n worin R³ eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X³ ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und n eine Zahl, die der Bedingung 1 ≦ n ≦ 1,5 genügt, bedeuten; und
- iv) organische Halogenverbindungen.
Spezifische Beispiele für Halogene oder Interhalogenverbindungen
sind Chlor, Brom, Jod, Bromchlorid, Jodchlorid, Jodtrichlorid oder
Jodbromid. Unter diesen Verbindungen ist Jod besonders
bevorzugt.
Beispiele für geeignete Titanhalogenide sind Titantetrachlorid,
Titantetrabromid, Titantetrajodid und Mischungen davon. Unter diesen
Verbindungen ist Titantetrachlorid besonders bevorzugt.
Als Alkylaluminiumhalogenide wird zweckmäßig Äthylaluminiumdichlorid
verwendet.
Als organische Halogenidverbindungen sind diejenigen mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen und 1 bis 38 Halogenatomen bevorzugt. Besonders
bevorzugt sind halogensubstituierte Alkane, wie Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Hexachloräthan, Äthyljodid oder Butyljodid.
Zweckmäßig wird die Umsetzung mit der Halogenverbindung in einem
inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, z. B. in Hexan, Heptan,
Octan, Decan, Benzol, Toluol oder Xylol, durchgeführt.
Die Behandlung kann unter Anwendung verschiedener
Verfahren, wie beispielsweise der folgenden, durchgeführt werden:
- i) der mit Äther behandelte Feststoff kann mit der Halogenverbindung umgesetzt werden,
- ii) der reduzierte Feststoff kann mit der Halogenverbindung und danach mit dem Äther umgesetzt werden,
- iii) das reduzierte Produkt kann mit einer Mischung aus der Ätherverbindung und der Halogenverbindung umgesetzt werden und
- iv) die Halogenverbindung kann der reduzierten Reaktionsmischung zugesetzt werden, die erhalten wurde durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit der Organoaluminiumverbindung in Gegenwart der Ätherverbindung.
Die katalytische Aktivität des festen Katalysators variiert in
Abhängigkeit von dem Typ der verwendeten Halogenverbindung und
den angewendeten Reaktionsverfahren. Wenn ein Halogen, eine Interhalogenverbindung
oder eine organische Halogenverbindung als
Halogenverbindung verwendet wird, können die Verfahren (i) bis
(iv) angewendet werden; wenn jedoch ein Titanhalogenid oder ein
Alkylaluminiumhalogenid verwendet wird, sollten die Verfahren(i)
bis (iii) angewendet werden. Der erforderliche feste Katalysator
kann somit durch Auswahl der geeigneten
Halogenverbindungen und des geeigneten Verfahrens leicht hergestellt werden.
Die Menge des verwendeten Halogens oder der verwendeten Halogenverbindung
beträgt zweckmäßig etwa 0,001 bis etwa 2,0 Mol, vorzugsweise
0,005 bis 1,0 Mol, insbesondere 0,03 bis 0,5 Mol pro Mol Titantrichlorid.
Die Reaktionstemperatur kann beliebig gewählt werden,
Sie liegt vorzugsweise jedoch bei -30 bis +200°C, insbesondere
bei 0 bis 150°C, speziell bei 0 bis 100°C.
Die Reaktionszeit unterliegt ebenfalls keinen speziellen Beschränkungen
zweckmäßig werden jedoch Reaktionszeiten von 5 Minuten bis
5 Stunden angewendet.
Spezifische Beispiele für das bevorzugte Titantrichlorid sind das in
(1) der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 74 595/1975 und in der
US-PS 39 60 765, (2) der US-PS 41 23 387 und
(3) den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr. 33 289/1978 und
51 285/1978 beschriebene Titantrichlorid. Titantrichlorid wird in
der Literaturstelle (1) hergestellt durch Reduzieren von Titantetrachlorid
mit einer Organoaluminiumverbindung und anschließende Umsetzung
mit einem Komplexbildner und einem Alkalaluminiumdihalogenid in der
genannten Reihenfolge und gegebenenfalls anschließende Umsetzung
mit einem Komplexbildner. Titantrichlorid wird in der Literaturstelle
(2) hergestellt durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit
einer Organoaluminiumverbindung und anschließende Umsetzung mit einem
Gemisch aus Tetrachlorkohlenstoff und einem Äther. Titantrichlorid
wird in der Literaturstelle (3) hergestellt durch Reduzieren von
Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und anschließende
Umsetzung mit einem Gemisch aus einem Äther und einem
Halogen oder einer Interhalogenverbindung oder einem monohalogenierten
Kohlenwasserstoff.
Vorzugsweise können auch die Titantrichloride verwendet werden,
die in (4) der GB-PS 13 91 068, (5) der japanischen
Patentanmeldung (OPI) Nr. 46 598/1976 und (6) der US-Patentanmeldung
Nr. 920 888 beschrieben sind.
Das Titantrichlorid in der Literaturstelle (4) wird hergestellt
durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung
und anschließende Behandlung mit einem Komplexbildner
und Titantetrachlorid in der genannten Reihenfolge. Das Titantrichlorid
in der Literaturstelle (5) wird hergestellt durch Reduzieren
von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung in Gegenwart
eines Äthers und von Jod oder einer Jodverbindung, woran sich das
Kotaktieren mit einem Trennmittel (Lewis-Säure) anschließt. Das
Titantrichlorid in der Literaturstelle (6) wird hergestellt durch
Reduzieren von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung
in Gegenwart eines Äthers und anschließende Umsetzung mit Jod.
Die erfindungsgemäß als Komponente (B) bevorzugt verwendeten Organoalumiumverbindungen
werden dargestellt durch die allgemeine Formel
AlR⁴3-m X⁴ m
worin R⁴ eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X⁴ ein
Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Alkoxygruppe mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl, die der Bedingung 0 ≦ m < 3
genügt, bedeuten.
Geeignete Beispiele sind Trialkylaluminium, Alkylaluminiumhalogenid,
Alkylaluminiumhydrid, Alkylaluminiumalkoxid oder Alkylaluminiumalkoxyhalogenid.
Unter diesen Verbindungen sind Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumbromid,
Diäthylaluminiumjodid, Äthylaluminiumsesquichlorid, eine Triäthylaluminium/
Diäthylaluminium-Mischung und eine Triäthylaluminium/
Aluminiumchlorid-Mischung bevorzugt, wobei Diäthylaluminiumchlorid
besonders bevorzugt ist.
Erfindungsgemäß ist das Molverhältnis zwischen der Katalysatorkomponente
(B) und der Katalysatorkomponente (A) [(B)/(A)] wichtig.
Es liegt innerhalb des Bereiches von 20:1 bis 100:1, vorzugsweise
von 30:1 bis 70:1. Wenn das Verhältnis außerhalb dieses Bereiches
liegt, nehmen die Mengen an wertlosen nicht-kristallinen Copolymeren,
die in einem Polymerisationsmedium löslich sind, und die Mengen an
nicht-kristallinen Polymeren mit einem niedrigen Molekulargewicht,
die in dem erhaltenen Copolymeren enthalten sind, nicht ab, und
dadurch können die erfindungsgemäßen Effekte nicht erzielt werden,
wie die weiter unten beschriebenen Beispiele und Vergleichsbeispiele
zeigen.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator enthält im wesentlichen
die vorstehend beschriebenen beiden Komponenten in dem genannten
spezifischen Verhältnis, und außerdem kann er einen bekannten Elektronendonor
als dritte Komponente enthalten. Als derartige dritte Komponente
geeignete Elektronendonoren sind solche, die ein Sauerstoffatom, ein
Stickstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Phorphoratom enthalten, und
bekanntlich können zu diesem Zweck auch aromatische Verbindungen
verwendet werden. Geeignete Beispiele dafür sind gesättigte
oder ungesättigte aliphatische, alicyclische oder aromatische
Ester, wie Äthylacetat, Methylmethacrylat, Äthylbenzoat oder ε-Caprolacton;
Äther, wie Dibutyläther oder Tetrahydrofuran
organische Schwefel enthaltende Verbindungen, wie Butylthioäther oder
Thiophenol; Amine, wie Triäthylamin; organische
Phosphorverbindungen, wie Tri-n-butylphosphin, Triphenylphosphit,
Tri-n-butylphosphit, Tri-n-butylphosphat oder Hexamethylphosphoramid;
aromatische Verbindungen, wie Benzol, Toluol oder Azulen.
Diese können in Form von Kombinationen von zwei oder
mehr Verbindungen verwendet werden.
Da die Wirkungen des Elektronendonors in Abhängigkeit von seiner
Art variieren, wird das Molverhältnis zwischen dem Elektronendonor und den
vorstehend genannten beiden Katalysatorkomponenten in geeigneter Weise
ausgewählt, wobei jeweils der Grad der Abnahme der Katalysatoraktivität
und die Menge des erhaltenen ataktischen Polymeren
in Betracht gezogen werden. Im allgemeinen wird jedoch der Elektronendonor
in einem Molverhältnis von 0,01 bis 100, bezogen auf
die Katalysatorkomponente (A), verwendet.
Bei der Einführung der Katalysatorkomponenten (A) und (B) oder von
(A), (B) und des Elektronendonors in ein Polymerisationsgefäß können
diese getrennt oder in Form einer Mischung von zwei oder drei Komponenten
eingeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird angewendet auf die Herstellung
von Copolymeren, die 99 bis 80 Mol-% Propyleneinheiten und
1 bis 20 Mol-% Äthyleneinheiten und/oder Einheiten eines
α-Olefins mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 97,5 bis
85 Mol-% Propyleneinheiten und 2,5 bis 15 Mol-% Äthyleneinheiten
und/oder Einheiten eines α-Olefins mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen
enthalten. Wenn der Gehalt an Propyleneinheiten oberhalb des vorstehend
angegebenen Bereiches liegt, sind die erfindungsgemäßen Wirkungen
nicht feststellbar. Wenn er unterhalb des genannten Bereiches liegt,
wird die industrielle Produktion von Copolymeren schwierig als Folge
der Zunahme der nicht-kristallinen Polymeren, die in einem Polymerisationsmedium
löslich sind.
Die in ein Polymerisationssystem eingeführten Monomeren sind
Propylen, Äthylen und/oder ein α-Olefin mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als α-Olefin können Buten-1, Penten-1, 3-Methylpenten-1,
4-Methylpenten-1, Octen-1, Decen-1, Dodecen-1, Tetradecen-1, Hexadecen-1,
Octadecen-1 und eine Mischung aus zwei oder mehr
dieser Verbindungen verwendet werden. Unter diesen Verbindungen
ist Buten-1 besonders bevorzugt. Bevorzugte Beispiele für Copolymere
sind ein Propylen/Äthylen-Copolymer, ein Propylen/Buten-1-
Copolymer und ein Propylen/Äthylen/Buten-1-Copolymer.
Das Molverhältnis der in ein Polymerisationssystem eingeführten Monomeren
sollte so gewählt werden, daß das Copolymere mit der gewünschten
Zusammensetzung erhalten wird, wobei das Reaktivitätsverhältnis der
Monomeren in Betracht gezogen wird, das auf bekannte Weise festgelegt
werden kann durch die Herstellungsbedingungen wie Temperatur,
Druck, Art des Polymerisationsmediums oder Katalysator.
Die Polymerisation wird zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel,
z. B. in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Butan, Pentan,
Hexan oder Heptan, einem alicyclischen Kohlenwasserstoff,
wie Cyclohexan oder Methylcyclohexyn oder in einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, in Flüssigphasen-
Monomeren, die im wesentlichen keine inerten organischen Lösungsmittel
enthalten, oder in Gasphasen-Monomeren durchgeführt.
Die Polymerisationstemperaturen betragen zweckmäßig etwa 0 bis etwa 200°C, vorzugsweise
30 bis 100°C, insbesondere 40 bis 80°C.
Der Polymerisationsdruck unterliegt keinen Beschränkungen. Er
beträgt beispielsweise Atmosphärendruck bis 100 Bar, und er kann
in Abhängigkeit von der Art der Polymerisation ausgewählt werden.
Das Molekulargewicht des erhaltenen Copolymeren kann
durch Verwendung verschiedener Molekulargewichtsregulatoren
kontrolliert werden. Die Verwendung von Wasserstoff
als Reguliermittel ist üblich.
Die Polymerisation kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
durchgeführt werden. Die Polymerisationszeit oder die
durchschnittliche Verweilzeit in einem Polymerisationsgefäß ist
beliebig, aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch erwünscht,
die Reaktionsbedingungen so einzustellen, daß eine Polymerisationszeit
oder durchschnittliche Verweilzeit erhalten wird, die das
Copolymere in einer Menge von nicht weniger als 8000 Gew.-Teilen
pro Gewichtsteil der Katalysatorkomponente (A) liefert, um dadurch
die Stufe der Entfernung des Katalysatorrückstandes im wesentlichen
zu eliminieren oder zu vereinfachen.
Die bei der Polymerisation erhaltenen Copolymeren werden dann üblichen
Nachbehandlung unterworfen und in der Praxis verwendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Propylen,
Äthylen und/oder ein C₄-C₁₈-α-Olefin in einem Flüssigphasenmedium
mit einem Löslichkeitsparameter δ von nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2
copolymerisiert, wobei die abgezogene Polymerisationsaufschlämmung
in den oberen Teil eines Waschturms vom Gegenstrom-Typ, nachstehend
als obere Beschickung bezeichnet, eingeführt und die Aufschlämmung
im Gegenstrom mit einem nachfolgend beschriebenen Flüssigphasenmedium
mit einem Löslichkeitsparameter δ von nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2
in Kontakt gebracht wird, das durch einen unteren Teil des Turms
eingeführt wird, nachfolgend als untere Beschickung bezeichnet,
um dadurch die Aufschlämmung zu waschen. Der Löslichkeitsparameter δ
ist definiert in J. H. Hildebrand, "The Solubility of Non-Elektrolytes",
Reinhold Publishing Corporation (1950), entsprechend der
Gleichung:
δ = (Δ E/V) 1/2
worin Δ E die Verdampfungsenergie und V das Molvolumen bedeuten.
Dieses Verfahren kann Propylencopolymere mit sehr guten
Wärmeversiegelungseigenschaften, guter Gefrierbeständigkeit,
Transparenz, Gleiteigenschaften
liefern, wenn sie zu einem Film geformt werden,
ohne daß die wirtschaftlichen und industriellen Vorteile der Polymerisation
in Masse dadurch beeinträchtigt werden. Die für dieses Verfahren
geeignete Zusammensetzung des Copolymeren
beträgt vorzugsweise 990
bis 80 Gew.-% Propyleneinheiten, 0,5 bis 5 Gew.-%
Äthyleneinheiten und 0,5 bis 15 Gew.-% Buten-1-Einheiten,
insbesondere 98 bis 86 Gew.-% Propyleneinheiten, 1
bis 4 Gew.-% Äthyleneinheiten und 1 bis 10 Gew.-%
Buten-1-Einheiten. Besonders bemerkenswerte Wirkungen können erzielt
werden mit dem vorstehend beschriebenen ternären Copolymeren, und
es können auch Copolymere erhalten werden, die Filme mit guten
Wärmeversiegelungseigenschaften, einer guten Gefrierbeständigkeit,
Transparenz, Gleitfähigkeit und Antiblockierungseigenschaften ergeben.
Das Gewichtsverhältnis von Äthyleneinheiten zu Buten-1-Einheiten in
dem Copolymeren beträgt etwa 1:30 bis etwa 10:1, vorzugsweise
1:10 bis 4:1, insbesondere 1:5 bis 3:1.
Die untere Beschickung weist vorzugsweise einen Löslichkeitsparameter
δ von nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2 auf. Spezifische Beispiele
für dieses Flüssigphasenmedium sind n-Propan, n-Butan, Isobutan,
Isopentan, Propylen, Buten-1, cis- und trans-Buten-2, Isobutylen
und Mischungen davon. Außerdem kann vorzugsweise auch eine
Mischung aus diesen und einer geringen Menge eines Lösungsmittels
mit einem großen Lösungsparameter δ, wie Hexan, Heptan oder Toluol,
verwendet werden, so lange der Lösungsparameter δ der
Mischung nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2 beträgt.
Das in dem Polymerisationssystem verwendete Flüssigphasenmedium und
die untere Beschickung können gleich oder voneinander verschieden
sein oder es kann sich dabei um eine Mischung der beiden handeln.
Besonders bevorzugte Flüssigphasenmedien sind das im wesentlichen
inerte lösungsmittelfreie Monomere, d. h. Propylen oder Buten-1.
Die Polymerisationsbedingungen für die Flüssigphasenmonomeren, wie
Propylen oder Buten-1, werden in geeigneter Weise ausgewählt
im Hinblick auf den Druck und die Temperatur des Polymerisationssystems,
das Katalysatorsystem, die Konzentration des Molekulargewichtsmodifiziermittels
und des Stabilisators, die Rührbedingungen
oder die Kühl- und Erhitzungsbedingungen. Die Bedingungen
werden so ausgewählt, daß die Monomermischung
in Form einer flüssigen Phase vorliegt, wobei die Eigenschaften
des Polymerisationssystems, beispielsweise die Polymerisationsgeschwindigkeit,
die Polymerisationszeit und die Verweilzeit,
und die Eigenschaften des erhaltenen Copolymeren, z. B. die
Zusammensetzung, die Schmelzviskosität oder die in kaltem Xylol löslichen
Anteile, in Betracht gezogen werden.
Die Fig. zeigt in schematischer Form eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Flüssigphasen-
Propylen, -Äthylen und -Buten-1 werden durch die Leitungen 2,
3 bzw. 4 in den Polymerisationstank 1 eingeführt, ein Molekulargewichtsmodifizierungsmittel,
wie Wasserstoff wird durch die Leitung
5 eingeführt, und der Katalysator wird durch die Leitung 6 eingeführt.
Bei Verwendung eines inerten Lösungsmittels, wie Propan oder Butan,
wird es durch eine andere Leitung oder durch die Leitung 2 in
Form einer Mischung mit dem Flüssigphasenpropylen eingeführt.
Die Polymerisationsreaktion schreitet bei einem Druck fort,
bei dem die Monomermischung oder die Mischung aus den Monomeren und
dem inerten Lösungsmittel, wie Propan oder Butan, in flüssigem
Zustand gehalten werden. Die dabei gebildete Polymerisationsaufschlämmung
wird kontinuierlich oder absatzweise, vorzugsweise kontinuierlich,
durch das Ventil 7 aus dem Polymerisationstank 1 abgezogen
und in den oberen Abschnitt 9 des Gegenstrom-Waschturms 8
eingeführt (obere Beschickung). Ein Flüssigphasenmedium mit einem
Löslichkeitsparameter δ von nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2, das
keine Polymeren (hauptsächlich nicht-kristallinen Polymeren) enthält,
die in der Polymerisationsaufschlämmung löslich sind, wird in den
Waschturm 8 eingeführt durch einen unteren Abschnitt 10 desselben
(untere Beschickung).
Polymere, die in der Polymerisationsaufschlämmung löslich sind,
und der in der Aufschlämmung verbleibende Katalysator werden durch
eine obere Überlaufleitung 11 selektiv abgezogen und in eine Vorrichtung
zur Gewinnung von nicht-kristallinen Polymeren eingeführt.
Die Polymerisationsaufschlämmung wird in dem Waschturm 8 mit der
flüssigen unteren Beschickung in Kontakt gebracht und die in der
Polymerisationsaufschlämmung unlöslichen Polymere werden durch die
untere Leitung 12 selektiv abgezogen, wobei der Druck durch das
Ventil 13, das fest mit einer Niveau (oder Konzentrations)-Kontrolleinrichtung
LC für die auf dem Boden des Turms abgeschiedene Aufschlämmung
verbunden ist, bis auf etwa Atmosphärendruck herabgesetzt wird
und in den Schnelldestillationstank 14 eingeführt.
Die unter Normaldruck flüchtigen Monomere werden in dem Schnelldestillationstankt
14 verdampft und durch die Leitung 15 in einer
Reinigungsstufe ausgetragen. Andererseits werden die in dem Schnelldestillationstank
14 abgetrennten Polymeren direkt oder erforderlichenfalls
nach einer Nachbehandlung, wie einer Katalysatorzersetzungsstufe,
durch das Ventil 16 in einen Trichter oder in eine
Pelletisiervorrichtung überführt.
Eine Funktion des Gegenstrom-Waschturms in dem erfindungsgemäßen
Verfahren besteht darin, das flüssige Medium in der oberen Beschickung
abzutrennen und das flüssige Medium zusammen mit der unteren
Beschickung, die aus dem unteren Abschnitt des Turms aufsteigt,
über die Überlaufleitung in dem Kopf des Turms auszutragen. Eine
andere Funktion besteht darin, die unlöslichen Polymere in der
oberen Beschickung mit der unteren Beschickung zu waschen und das
lösliche (nicht-kristalline) Polymere zusammen mit einem Teil der
unteren Beschickung durch den Boden des Turms auszutragen.
Es können übliche Gegenstrom-Waschtürme verwendet werden.
Zum Beispiel kann mit Vorteil der in der japanischen Patentanmeldung
(OPI) Nr. 139 886/76 beschriebene verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgend beschriebene
Vergleichsbeispiele und Beispiele näher erläutert.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen
charakteristischen Werte wurden unter Anwendung der folgenden Verfahren
bestimmt:
1.) Schmelzindex (MI)
Bestimmt gemäß JIS K 6758
Bestimmt gemäß JIS K 6758
2.) Wärmeversiegelungstemperatur
Zwei Filme wurden unter Druck miteinander verbunden durch Anwendung einer Belastung von zwei Bar für 2 sec bei einer gegebenen Temperatur unter Verwendung einer Wärmeversiegelungseinrichtung, und die dabei erhaltene 25 mm breite Probe wurde einem Delaminierungstest unterworfen bei einer Delaminierungsgeschwindigkeit von 200 mm/min bei einem Delaminierungswinkel von 180°. Die Temperatur, bei der die auf diese Weise bestimmte Delaminierungsbeständigkeit 300 g/25 mm betrug, wurde als Wärmeversiegelungstemperatur genommen.
Zwei Filme wurden unter Druck miteinander verbunden durch Anwendung einer Belastung von zwei Bar für 2 sec bei einer gegebenen Temperatur unter Verwendung einer Wärmeversiegelungseinrichtung, und die dabei erhaltene 25 mm breite Probe wurde einem Delaminierungstest unterworfen bei einer Delaminierungsgeschwindigkeit von 200 mm/min bei einem Delaminierungswinkel von 180°. Die Temperatur, bei der die auf diese Weise bestimmte Delaminierungsbeständigkeit 300 g/25 mm betrug, wurde als Wärmeversiegelungstemperatur genommen.
3.) Transparenz (Trübung)
Bestimmt gemäß ASTM D 1003
Bestimmt gemäß ASTM D 1003
4.) Blockierung
Teststücke, die durch Anwendung einer Belastung von 40 g/cm² für einen Zeitraum von 3 h bei 60°C blockiert worden waren, wurden unter Verwendung einer Blockierungstestvorrichtung gemessen.
Teststücke, die durch Anwendung einer Belastung von 40 g/cm² für einen Zeitraum von 3 h bei 60°C blockiert worden waren, wurden unter Verwendung einer Blockierungstestvorrichtung gemessen.
5.) Steifheit
Bestimmt gemäß ASTM D 747
Bestimmt gemäß ASTM D 747
6.) Gefrierbeständigkeit
Teststücke mit einem Durchmesser von 40 mm wurden horizontal bei 0°C fixiert und Pfeile mit varrierenden Gewichten (der Aufprallteil war eine Halbkugel mit einem Radius von 1,27 cm wurden von einer definierten Höhe herabfallen gelassen, um die kinetische Energie des Pfeils zu bestimmen, bei der 50% der Teststücke zerstört wurden. Die dabei erhaltene Energie wurde durch die Dicke der Teststücke dividiert, und der erhaltene Wert wurde als Maß für die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit, d. h. die Gefrierbeständigkeit, verwendet.
Die Trübung, die Wärmeversiegelungseigenschaften, die Blockierung und die Gefrierbeständigkeit wurden bei Filmen gemessen, die hergestellt wurden durch Pelletisieren von pulverförmigen Copolymeren, die 0,1 Gew.-% 2,6-Di-t-butyl-p-kresol, 0,1 Gew.-% Tetra[methylen- 3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat]methan, 0,1 Gew.-% Erucasäureamid, 0,1 Gew.-% Calciumstearat und 0,1 Gew.-% eines feinen SiO₂-Pulvers enthielten, unter Verwendung einer Pelletisiervorrichtung und Verarbeitung derselben zu Filmen einer Dicke von 30 µm.
Teststücke mit einem Durchmesser von 40 mm wurden horizontal bei 0°C fixiert und Pfeile mit varrierenden Gewichten (der Aufprallteil war eine Halbkugel mit einem Radius von 1,27 cm wurden von einer definierten Höhe herabfallen gelassen, um die kinetische Energie des Pfeils zu bestimmen, bei der 50% der Teststücke zerstört wurden. Die dabei erhaltene Energie wurde durch die Dicke der Teststücke dividiert, und der erhaltene Wert wurde als Maß für die Niedertemperatur-Schlagfestigkeit, d. h. die Gefrierbeständigkeit, verwendet.
Die Trübung, die Wärmeversiegelungseigenschaften, die Blockierung und die Gefrierbeständigkeit wurden bei Filmen gemessen, die hergestellt wurden durch Pelletisieren von pulverförmigen Copolymeren, die 0,1 Gew.-% 2,6-Di-t-butyl-p-kresol, 0,1 Gew.-% Tetra[methylen- 3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat]methan, 0,1 Gew.-% Erucasäureamid, 0,1 Gew.-% Calciumstearat und 0,1 Gew.-% eines feinen SiO₂-Pulvers enthielten, unter Verwendung einer Pelletisiervorrichtung und Verarbeitung derselben zu Filmen einer Dicke von 30 µm.
Ein 200 l-Reaktionsgefäß wurde gespült und mit Argon gefüllt.
Es wurden 40 l trockenes Hexan und 40 l Titantetrachlorid eingeführt.
Diese Lösung wurde bei -5°C gehalten, und es wurde eine Lösung von
30 l trockenem Hexan und 23,2 l Äthylaluminiumsesquichlorid unter
solchen Bedingungen zugetropft, daß die Temperatur des Reaktionssystems
bei nicht höher als -3°C gehalten wurde. Dann wurde das
Rühren 2 h bei der gleichen Temperatur fortgesetzt.
Nach der Reaktion wurde die Mischung stehen gelassen, und das
dabei gebildete Reduktionsprodukt wurde durch Fest-Flüssig-Trennung
bei 0°C erhalten und zweimal mit 40 l Hexan gewaschen. Auf diese
Weise wurden 16 kg des Reduktionsprodukts erhalten.
Das in dem Verfahren I erhaltene Reduktionsprodukt wurde mit n-
Decalin aufgeschlämmt zu einer Aufschlämmungskonzentration von
0,2 g/cm³ und 2 h bei 140°C wärmebehandelt. Nach der
Reaktion wurde die überstehende Flüssigkeit abgezogen und zweimal
mit 40 l Hexan gewaschen, wobei eine Titantrichloridzusammensetzung
(A) erhalten wurde.
11 kg der in dem Verfahren II hergestellten Titantrichloridzusammensetzung
wurden mit 55 l Toluol aufgeschlämmt, und es wurden Jod und
Diisoamyläther zugegeben, so daß das Molverhältnis Titantrichloridzusammensetzung
(A)/J₂/Diisoamyläther 1/0,1/1,0 betrug. Dann wurde
die Mischung 1 h bei 80°C reagieren gelassen, wobei
einen Titantrichloridfeststoffkatalysator (B) erhalten wurde.
Ein mit einem Rührer ausgestattetes 200 l (Innenvolumen)-Polymerisationsgefäß
wurde vollständig gespült und mit Propylen gefüllt.
Es wurden 68 l Heptan, 13,6 kg Propylen und 0,08 kg Äthylen eingeführt.
Die Temperatur des Gefäßes wurde auf 60°C erhöht, und es wurden
Propylen, Äthylen und Wasserstoff so eingeführt, daß der Überdruck
10 Bar betrug und die Konzentration an Äthylen und Wasserstoff
in der Gasphase 2,2 Mol-% bzw. 8 Mol-% betrugen.
0,02 Mol (3,1 g) des vorstehend genannten Titantrichloridfeststoffkatalysators
(B) und 0,7 Mol (84,4 g) Diäthylaluminiumchlorid (DEAC)
wurden eingeführt und mit 2 l Heptan gewaschen, um die Copolymerisation
zu initiieren. Anschließend wurde die Copolymerisation 8 h
fortgesetzt, während kontinuierlich Monomere eingeführt
wurden, um die Temperatur, den Druck und die Gasphasenzusammensetzung
bei konstanten Werten zu halten. Nach Beendigung der Copolymerisation
durch Einführen von Butanol wurden 70 l Heptan von 60°C zugegeben,
danach wurde 30 Minuten lang gerührt. Mittels einer Zentrifuge
wurde ein pulverförmiges Copolymeres abgetrennt und getrocknet, wobei
26,5 kg pulverförmiges Copolymer erhalten wurden. Außerdem wurden
beim Einengen des von dem pulverförmigen Copolymeren abgetrennten
restlichen Heptans 2,0 kg eines nicht-kristallinen Polymeren erhalten. Der
Gewichtsprozentsatz (HIP %) des pulverförmigen Copolymeren, bezogen
auf die gesamten gebildeten Polymeren, betrug 93%, und das Gewicht
der gesamten Polymeren, die pro Gewichtseinheit der Titantrichloridkatalysatorkomponente
gebildet worden waren, betrug 9200 g/g. Die
Zusammensetzung und die Eigenschaften des pulverförmigen Copolymeren
sind in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle
von Äthylen Buten-1 in einer Menge eingeführt wurde, die so berechnet
wurde, daß die gewünschte Copolymerzusammensetzung erhalten wurde,
wie in der Tabelle I angegeben. Die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle I angegeben.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle von
Äthylen Äthylen und Buten-1 in Mengen eingeführt wurden, die so
berechnet wurden, daß die gewünschte Copolymerzusammensetzung erzielt
wurde, wie in der Tabelle I angegeben. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle I angegeben.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal die gewünschte
Copolymerzusammensetzung wie in der Tabelle I angegeben geändert
wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal die Menge an
Diäthylaluminiumchlorid wie in der Tabelle I angegeben geändert
wurde. Die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal 10 g Titantrichlorid,
anstelle des in
Beispiel 1 hergestellten Titantrichloridfeststoffkatalysators (B)
eingeführt wurden und die Menge des eingeführten Diäthylaluminiumchlorids
geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I
angegeben.
Ein 200 l-Reaktionsgefäß wurde gespült und mit Argon gefüllt. Dann
wurden 40 l trockenes Hexan und 10 l Titantetrachlorid eingeführt
und diese Lösung wurde bei -5°C gehalten. Danach wurde eine Lösung
aus 30 l trockenem Hexan und 116 l Diäthylaluminiumchlorid unter
solchen Bedingungen zugetropft, daß die Temperatur des Reaktionssystems
bei nicht höher als -3°C gehalten wurde. Nach Beendigung
des Zutropfens wurde die Mischung weitere 30 min gerührt,
und danach wurde die Temperatur auf 70°C erhöht. Anschließend wurde
eine weitere Stunde gerührt. Danach wurde die Reaktionsmischung
stehen gelassen und das durch Fest-Flüssig-Trennung erhaltene
Titantrichlorid vom β-Typ wurde 3mal mit 40 l Hexan gewaschen,
wobei 15 kg eines Reduktionsprodukts erhalten wurden. Dieses Titantrichlorid
enthielt 4,60 Gew.-% Aluminium.
Das in dem obigen Verfahren I erhaltene Titantrichlorid vom β-Typ
wurde in 40 l trockenem Hexan suspendiert und es wurde Diisoamyläther
in einer Menge zugegeben, die dem 1,2-fachen (bezogen auf das
Molverhältnis) der Menge des Titanchlorids vom β-Typ entsprach.
Anschließend wurde 1 h bei 40°C gerührt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die überstehende Flüssigkeit abgezogen und 3mal
mit 40 l Hexan gewaschen und getrocknet.
10 kg des in dem Verfahren II hergestellten, mit einer
Lewis-Base behandelten Feststoffes wurden in eine Lösung eingeführt,
die aus 30 l trockenem Heptan und 20 l Titantetrachlorid
bestand, um sie 2 h bei 70°C zu behandeln. Nach der
Reaktion wurde die überstehende Flüssigkeit abgezogen, dreimal
mit 30 l Hexan gewaschen und dann getrocknet, wobei ein
Titantrichloridfeststoffkatalysator (C) erhalten wurde.
Ein mit einem Rührer ausgestattetes 200 l (Innenvolumen)-Polymerisationsgefäß
wurde vollständig gespült und mit Propylen gefüllt.
Es wurden 50 kg Propylen und 0,075 kg Äthylen eingeführt.
0,013 Mol (2,0 g) des vorstehenden Titantrichloridfeststoffkatalysators
(C), 0,54 Mol (65 g) Diäthylaluminiumchlorid (DEAC)
und 0,02 Mol (2,0 g) Methylmethacrylat wurden in das Reaktionsgefäß
eingeführt, und die Temperatur des Gefäßes wurde sofort auf 60°C
erhöht. Die Reaktion wurde 4 h fortgesetzt, während
die Monomeren eingeführt wurden, so daß die Temperatur, der Druck
und die Gasphasenzusammensetzung bei definierten Werten gehalten
wurden. Zusätzlich wurde durch Verwendung von Wasserstoff eine
Molekulargewichtseinstellung erzielt.
Nach Beendigung der Copolymerisation durch Zugabe von Isobutanol
wurde die Aufschlämmung 2mal mit 50 kg Flüssigphasenpropylen
gewaschen. Auf diese Weise wurden 24,2 g eines pulverförmigen Copolymeren
erhalten. Außerdem wurden 0,4 kg eines nicht-kristallinen
Polymeren, gelöst in dem Waschpropylen, gewonnen.
Der Mengenanteil des gewonnenen nicht-kristallinen Polymeren,
bezogen auf die gesamten gebildeten Copolymeren, betrug 1,6 Gew.-%,
und die Menge der gesamten gebildeten Copolymeren pro Gewichtseinheit
Titantrichlorid betrug 12 100 g/g TiCl₃. Die Zusammensetzung
und die Eigenschaften des dabei erhaltenen pulverförmigen Copolymeren
sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben.
Das Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Äthylen
Buten-1 in einer Menge eingeführt wurde, die so berechnet wurde,
daß die gewünschte Copolymerzusammensetzung erzielt wurde, wie in
der Tabelle II angegeben. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle II angegeben.
Das Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Äthylen
Äthylen und Buten-1 in Mengen eingeführt wurden, die so berechnet
wurden, daß die gewünschte Copolymerzusammensetzung erzielt wurde,
wie in der Tabelle II angegeben. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle II angegeben.
Das Beispiel 8 wurde wiederholt, wobei diesmal die gewünschte
Copolymerzusammensetzung geändert wurde wie in der Tabelle II
angegeben. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
Das Beispiel 8 wurde wiederholt, wobei diesmal die Menge des
eingeführten Diäthylaluminiumchlorids wie in der Tabelle II angegeben
geändert wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II
angegeben.
In einen 30 m³-Polymerisationstank wurden in Gegenwart von Wasserstoff
pro Stunde 900 kg flüssiges Propylen, 11 kg Äthylen, 80 kg
Buten-1, 40 g (0,26 Mol) des vorstehenden Feststoffkatalysators
(B), 1100 g (9,1 Mol) Diäthylaluminiumchlorid (DEAC) und 40 g
(0,40 Mol) Methylmethacrylat kontinuierlich eingeführt, und die
Copolymerisationsreaktion zwischen Äthylen, Propylen und Buten-1
wurde unter Anwendung eines Fließverfahrens durchgeführt, während
die Temperatur innerhalb des Tanks bei 60°C gehalten wurde.
Die Polymerisationsaufschlämmung wurde kontinuierlich aus dem
unteren Teil des Tanks ausgetragen, um so das Flüssigkeitsniveau
innerhalb des Tanks bei einem definierten Wert zu halten und in
den oberen Teil 9 des Mehrstufen-Kontaktwaschturms 8 vom Gegenstromtyp,
wie er in der Fig. dargestellt ist, einzuführen.
Als Desaktivator wurde Isobutanol durch den Mittelabschnitt
17 in einer Rate von 1 kg/h in den Tank eingeführt.
Andererseits wurde gereinigtes Flüssigphasenpropylen, das bei 50
bis 52°C gehalten wurde, kontinuierlich durch den unteren Teil 10
des Turms in einer Strömungsrate von 1100 kg/h eingeführt, und
der Inhalt innerhalb des Turms wurde mit einer extrem niedrigen
Geschwindigkeit von 12 Upmin gerührt. Das sich auf dem unteren Teil
des Turms abscheidende unlösliche Polymer wurde durch die Leitung
12 über das Reduzierventil 13, das mit der Niveaumeßeinrichtung
LC fest verbunden war, kontinuierlich in den Schnelldestillationstank
14 ausgetragen. Auf diese Weise wurde ein pulverförmiges
Copolymer in einer Rate von 450 kg/h erhalten.
Andererseits wurden Flüssigphasenmonomere, die in den Monomeren
lösliche Materialien enthielten, wie ein Reaktionsprodukt
zwischen dem Katalysator und Isobutanol und lösliches nichtkristallines
Polymer, aus dem oberen Abschnitt 11 des Turms
ausgetragen und in eine ataktische Polymergewinnungsvorrichtung
eingeführt. Auf diese Weise wurde nicht-kristallines Polymer
in einer Rate von 7,3 kg/h. gewonnen. Der Verlust an feinem
pulverförmigem festem Copolymer, das darin enthalten war,
betrug nicht mehr als 1%. Der Mengenanteil des gewonnenen ataktischen
Polymeren (Anteil der AP-Gewinnung), bezogen auf die
gesamten gebildeten Copolymere, betrug 1,6%.
Außerdem hatte der hier verwendete Gegenstrom-Waschturm einen
Turmdurchmesser von 600 mm und eine Turmhöhe von 8200 mm, und er
enthielt 10 kegelförmige Rotationsplatten-Stufen.
Da Aschegehalte in dem pulverförmigen Copolymeren, das in der
Waschstufe gewaschen und durch den Schnelldestillationstank gewonnen
wurde, waren extrem niedrig wie folgt: Gesamtaschegehalt
50 ppm; TiO₂ 34 ppm und Al₂O₃ 10 ppm. Auch der Gehalt an flüchtigen
Materialien betrug nur 20 ppm.
Das auf diese Weise erhaltene pulverförmige Copolymere war ein
weißes sauberes Pulver und führte beim Pelletisieren und bei der
Filmherstellung zu keinen Schaumbildungs- oder Korrosionsproblemen.
Die Zusammensetzung und die Eigenschaften dieses Copolymeren
sind in der nachfolgenden Tabelle III angegeben.
Das Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch die DEAC-
Menge wie in der Tabelle III angegeben geändert wurde. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben. Daraus ist
zu ersehen, daß ein Molverhältnis DEAC/TiCl₃ von weniger als 20
zu einer Zunahme des Mengenanteils an gewonnenem AP und zu einer
starken Verschlechterung der Eigenschaften des Copolymeren,
insbesondere der Blockierungseigenschaften, führte.
Das Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal TiCl₃AA
in einer Rate von 160 g/h
anstelle des in Beispiel 1 (1) hergestellten Feststoffkatalysators
(B) eingeführt wurde und die DEAC-Menge wie in der Tabelle III
angegeben geändert wurde. Der Mengenanteil an gewonnenem AP stieg
stark an, und der Verlust an feinem pulverförmigem festem Copolymerem,
das darin enthalten war, stieg auf 3 bis 4%. Die Aschegehalte
in den dabei erhaltenen pulverförmigen Copolymeren waren groß, wie
nachfolgend angegeben:
Die Copolymere waren gelb gefärbte Pulver. Die Zusammensetzungen
und Eigenschaften der auf diese Weise erhaltenen Copolymeren sind
in der folgenden Tabelle III angegeben. Die Ergebnisse zeigen,
daß die Transparenz, die Steifheit, die Wärmeversiegelungseigenschaften
und die Blockierungseigenschaften beeinträchtigt waren, wobei die
Blockierungseigenschaften besonders stark beeiträchtigt waren.
Die Copolymere waren daher von einem geringen kommerziellen Wert.
Die Tabelle III zeigt auch, daß dieser Katalysator auch dann nicht
die erfindungsgemäßen Wirkungen ergab, wenn das Molverhältnis DEAC/
TiCl₃ 20 bis 100 betrug.
Das Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle des
Feststoffkatalysators (B) der Feststoffkatalysator (C) verwendet
wurde und die gewünschte Copolymerzusammensetzung wie in der
Tabelle III angegeben geändert wurde. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle III angegeben.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung eines Propylencopolymeren
durch Mischpolymerisation von Propylen mit Äthylen und/
oder einem α-Olefin mit 4-18 C-Atomen unter Verwendung
eines Ziegler-Natta-Katalysators, der enthält oder besteht
aus
- A) Titantrichlorid, hergestellt durch Reduzieren von Titantetrachlorid mit einer Organoaluminiumverbindung und Aktivieren des Produkts durch gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Umsetzung der reduzierten Verbindung mit einem Komplexbildner und einer Halogenverbindung, und
- B) einer Organoaluminiumverbindung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung eines Copolymerisats, das
80 bis 99 Mol-% Propyleneinheiten und 20 bis 1 Mol-%
Äthyleneinheiten und/oder Einheiten eines α-Olefins mit
4 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält, ein Ziegler-Natta-
Katalysator gemäß vorstehender Definition verwendet
wird, bei dem das Molverhältnis von (B)/(A) 20 bis 100
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Katalysatorkomponente (B) um ein Alkylaluminiumhalogenid
handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis der Katalysatorkomponenten (B)/(A) 30
bis 70 beträgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt des Propylencopolymeren an Propyleneinheiten
85 bis 97,5 Mol-% beträgt und daß der Gehalt
des Copolymeren an Äthyleneinheiten und/oder Einheiten eines
α-Olefins mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen 15 bis 2,5 Mol.-%
beträgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Propylencopolymeren um ein
Propylen/Äthylen-Copolymer handelt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Propylencopolymeren um ein
Propylen/Buten-1-Copolymer handelt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Propylencopolymeren um ein
Propylen/Äthylen/Buten-1-Copolymer handelt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einem inerten organischen
Lösungsmittel durchgeführt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisation in der flüssigen Phase der
Monomeren durchgeführt wird, die praktisch kein Lösungsmittel enthält.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Copolymer in einer Menge von 8000 Gew.-Teilen
oder mehr pro Gewichtsteil der Katalysatorkomponente
(A) gebildet wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2, 3, 9 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß Propylen, Äthylen und Buten-1 in
einem Flüssigkeitsphasenmedium mit einem Löslichkeitsparameter δ von
nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2 copolymerisiert werden und
daß die Polymeraufschlämmung in den oberen Abschnitt eines Gegenstrom-
Waschturms eingeführt und gewaschen wird, indem sie mit einem Flüssigphasenmedium
mit einem Löslichkeitsparameter δ von nicht mehr als
29,29 (J/cm³)1/2 im Gegenstrom in Kontakt gebracht wird, wobei
ein Äthylen/Propylen/Buten-1-Copolymer erhalten wird, das
0,5 bis 5 Gew.-% Äthyleneinheiten, 99 bis 80 Gew.-%
Propyleneinheiten und 0,5 bis 15 Gew.-% Buten-1-Einheiten
enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt des Äthylen/Propylen/Buten-1-Copolymeren an Äthyleneinheiten
1 bis 4 Gew.-%, der Gehalt an Propyleneinheiten
98 bis 86 Gew.-% und der Gehalt an Buten-1-Einheiten 1
bis 10 Gew.-% betragen.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Komplexbildner ein Äther der allgemeinen Formel
R¹-O-R²ist.
worin R¹ und R² jeweils eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
worin R¹ und R² jeweils eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halogenverbindung ausgewählt wird aus der Gruppe
- i) der Halogene oder Interhalogenverbindungen der allgemeinen Formel X¹X² a worin X¹ und X² jeweils ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und a eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten,
- ii) der Titanhalogenide,
- iii) der Alkylaluminiumhalogenide der allgemeinen Formel AlR³ n X³3-n worin R³ eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X³ ein Chlor-, Brom- oder Jodatom und n eine Zahl, die der Bedingung 1 ≦ n ≦ 1,5 genügt, bedeuten, und
- iv) der organischen Halogenverbindungen.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Polymerisation der Comonomeren
in einem Flüssigphasenmedium mit einem Löslichkeitsparameter δ von
nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2 und die Einführung der Polymeraufschlämmung
in den oberen Abschnitt eines Gegenstrom-Waschturms
und das Waschen durch Kontaktieren mit einem Flüssigphasenmedium mit
einem Löslichkeitsparameter δ von nicht mehr als 29,29 (J/cm³)1/2
im Gegenstrom umfaßt.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Organoaluminiumverbindung um
eine solche der allgemeinen Formel
AlR l X3-l handelt,
worin R eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe oder Arylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, X ein Halogen- oder Wasserstoffatom und l eine Zahl, die der Bedingung 1 ≦ l ≦ 3 genügt, bedeuten.
worin R eine geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische Alkylgruppe oder Arylgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, X ein Halogen- oder Wasserstoffatom und l eine Zahl, die der Bedingung 1 ≦ l ≦ 3 genügt, bedeuten.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Organoaluminiumverbindung ausgewählt wird aus der Gruppe Methylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdichlorid, n-Propylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Di-n-propylaluminiumchlorid, Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium, Äthyldicyclohexylaluminium,
Triphenylaluminium, Diäthylaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid,
Diäthylaluminiumbromid und Diäthylaluminiumjodid.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (B) um eine Verbindung
der allgemeinen Formel
AlR⁴3-m X⁴ m handelt,
worin R⁴ eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X⁴ ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl, die der Bedingung 0 ≦ m < 3 genügt, bedeuten.
worin R⁴ eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, X⁴ ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Jodatom oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und m eine Zahl, die der Bedingung 0 ≦ m < 3 genügt, bedeuten.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (B) ausgewählt wird aus der Gruppe Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumbromid, Diäthylaluminiumjodid, Äthylaluminiumsesquichlorid,
Triäthylaluminium/Diäthylaluminium-Mischung und
Triäthylaluminium/Aluminiumchlorid-Mischung.
20. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zusätzlich einen
Elektronendonor enthält.
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