DE2714742A1 - Polyaethylen niederer dichte und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Polyaethylen niederer dichte und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen
niederer Dichte durch Suspensions-Copolymerisation von Äthylen mit einem oc-Olefin.
Es ist auf diesem Fachgebiet gut bekannt, daß Polyäthylen mit Hilfe einer Suspensionspolymerisation in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen,
wie Hexan und Heptan, bei Temperaturen von nicht mehr als 1000C, wobei das gebildete Polymere nicht gelöst wird,
oder mit Hilfe einer Lösungspolymerisation bei Temperaturen von mehr als 1000C, gewöhnlich 1300C oder darüber, wobei das erhaltene
Polymere gelöst wird, hergestellt wird. Das zuerst genannte Verfahren wird nachstehend als Suspensionsverfahren
und das zuletzt genannte Verfahren wird als Lösungsver—
fahren bezeichnet.
Verschiedene Polyäthylensorten wurden in industriellem Maßstab durch Einstellen des Molekulargewichts und der Dichte eines
Polymeren in Übereinstimmung mit seinen Anwendungszwecken hergestellt. Es war bisher jedoch unmöglich, nur mit Hilfe des
Suspensionsverfahrens oder des Lösungsverfahrens Polyäthylen herzustellen, das einen weiten Bereich der verschiedenen Sorten
umfaßte.
Wie beispielsweise in "Chemical Economy and Engineering Review",
Band 7, Seiten 24 bis 40 (1975) beschrieben wird, werden die vorstehend erläuterten beiden Verfahren genau in Abhängigkeit von
den gewünschten Sorten eingesetzt.
Der Zusammenhang zwischen der Sorte des Polyäthylens, die durch die Dichte und den Schmelzindex des Polyäthylens definiert wird,
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und dem Herstellungsverfahren für das Polymere kann durch die vorstehend angegebene Literatur in der Tabelle 1 gezeigten
Weise zusammengefaßt werden.
Dichte, g/cnr | Schmelzindex (MI) | 1,0 - 0,1 | weniger als 0,1 |
0,945 - 0,970 | mehr als 1,0 | Suspen sionsverfah ren Lösungsverfah ren |
Suspen sionsver fahren |
weniger als 0,945 |
Suspensions- verfahren Lösungsverfahren |
Lösungsverfah ren |
Herstellung unmöglich |
Lösungsverfahren |
Es ist gut bekannt, daß der Schmelzindex von Polyäthylen in Abhängigkeit
von den Polymerisationsbedingungen und der Menge eines Molekulargewichtsreglers (beispielsweise Wasserstoff), die bei
der Polymerisation angewendet werden, eingestellt werden kann. Ferner ist bekannt, daß die Dichte von Polyäthylen durch Copolymerisation
von Äthylen mit einem α-Olefin geregelt werden kann.
Bei der Herstellung eines Polyäthylens hoher Dichte (einer Dichte von mehr als 0,945 g/cm5) mit Hilfe des Suspensionsverfahrens
ist das gebildete Polymere unlöslich in einem Polymerisationslösungsmittel
und die Viskosität des Polymerisationssystems wird daher nicht direkt durch das Molekulargewicht des Polymeren beeinflußt.
Es können daher Polymere in einem Bereich von höherem Molekulargewicht (niedrigerem Schmelzindex) bis zu niedrigerem
Molekulargewicht (höherem Schmelzindex) erhalten werden. Wenn Jedoch Polyäthylen niederer Dichte mit Hilfe des Suspensionsverfahrens durch Copolymerisation von Äthylen mit einem a-01efin
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hergestellt wird, treten zahlreiche Schwierigkeiten auf, die darin
bestehen, daß die Viskosität des Polymerisationssystems durch die Bildung von Polymeren, die im Polymerisationslösungsmittel
löslich sind, ansteigt und daß das Quellen des gebildeten Polymeren zu einer Verminderung der Schüttdichte und zur Klebrigkeit
der Filterkuchen führt.
Angesichts dieser Störungen ist es sehr schwierig, das Herstellungsverfahren
bequem im industriellen Maßstab durchzuführen. Die Polyäthylensorten, die mit Hilfe des üblichen Suspensionsverfahrens hergestellt werden können, sind daher auf Polyäthylene
einer Dichte von 0,945 bis 0,970 g/cm5 und mit einem Schmelzindex
von 0,01 bis hO beschränkt. Tatsächlich wird das sogenannte Ziegler-Polyäthylen,
das hauptsächlich mit Hilfe des Suspensionsverfahrens hergestellt wird, als Polyäthylen hoher Dichte bezeichnet.
Bei der Reinigung eines Aufschlämmung enthaltenden Polymeren, das mit Hilfe des Suspensionsverfahrens unter Verwendung des
aus Titantrichlorid und einer Organoaluminiuraverbindung bestehenden
bekannten Katalysators erhalten wurde, erfordert die Nachbehandlung durch Zersetzung des Katalysators und anschließende
Entfernung durch Auswaschen eine lange Zeit und während dieser Zeit erhöht sich die Viskosität der Polymeraufschlämmung und erniedrigt
sich die Schüttdichte des Polymeren. Es wurde daher die Verwendung von Trägerkatalysatoren vorgeschlagen, um eine PoIymeraufschlämmung
mit guten Eigenschaften zu erzielen, bei der eine komplizierte Nachbehandlung nicht erforderlich ist. So wird
beispielsweise in der US-PS 3 888 835 ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen beschrieben, bei dem ein hochaktiver Katalysator
verwendet wird, der eine auf einer Magnesiumverbindung aufgetragene Titanverbindung enthält, und bei dem als Verdünnungsmittel
für die Polymerisation ein niedrigsiedender Kohlenwasserstoff, wie Butan, eingesetzt wird.
Wenn jedoch dieses Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen niederer
Dichte mit einer Dichte von 0,935 g/cm5 oder weniger durch
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Copolymerisation von Äthylen mit einem a-01efin verwendet werden
soll, wird die Schüttdichte des gebildeten Polymeren vermindert land es ist schwierig, eine Polymeraufschlämmung mit guten Eigenschaften
zu erhalten. Die Verminderung der Schüttdichte verursacht Schwierigkeiten bei der Handhabung der Aufschlämmung, wie
dem Rühren, Weiterleiten, der Filtration, Trocknung und Lagerung. Wenn beispielsweise die Schüttdichte des gebildeten Polymeren
in der Polymerisationsstufe vermindert wird, führt die Bildung von voluminösen Polymeren zu einer unzureichenden Durchmischung
und daher zu einer Verminderung der Diffusionsgeschwindigkeit von Äthylen, so daß die scheinbare Polymerisationsgeschwindigkeit
trotz der noch aufrechterhaltenen katalytischen Aktivität extrem vermindert wird. Da außerdem die voluminösen Polymeren das verwendete
Lösungsmittel absorbieren, kann die Pumpenförderung und Filtration der Aufschlämmung nicht wirksam durchgeführt werden.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, muß die Polymeraufschlämmung mit einer großen Menge an Lösungsmittel verdünnt werden und
als Ergebnis davon müssen übermäßig große Behälter, wie PoIymerisationsgefässe
und Lagergefässe sowie übermäßig vergrößerte Einrichtungen zur Wiedergewinnung des verwendeten Lösungsmittels
und zur Reinigung des Polymeren angewendet werden, was in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst nachteilig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Verfahren zur Herstellung eines Polyäthylens niederer Dichte einer
Dichte von 0,925 bis 0,950 g/cnr mit einem breiten Bereich des Schmelzindex mit Hilfe der Suspensionsmethode zur Verfügung
zu stellen.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
von Polyäthylen niederer Dichte durch Copolymerisation von Äthylen mit einem a-01efin zugänglich zu machen, dessen Schüttdichte
im wesentlichen in der gleichen Größenordnung wie die eines Äthylen-Homopolymeren
liegt, das mit Hilfe des Suspensionsverfahrens erhalten wird.
Erfindungsgemäß soll eine Aufschlämmung eines Polyäthylens niederer
Dichte mit guten Eigenschaften und ohne das Erfordernis ei-
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ner komplizierten Nachbehandlung zugänglich werden. Das mit Hilfe des erfindungsgemr""*en Verfahrens herzustellende
Polyäthylen niederer Dichte hat eine Dichte von 0,925 bis 0,950 g/cm und einen Schmelzindex von weniger als 0,1.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen niederer Dichte mit einer Dichte von 0,925 bis
0,950 g/cm durch Copolymerisation von Äthylen mit einem a-01efin mit Hilfe des Suspensionsverfahrens in Gegenwart eines
Trägerkatalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) einen Katalysator verwendet, der aus (A) Titan- und/oder Vanadinverbindungen, die auf eine Magnesiumverbindung aufgetragen
sind, und (B) einer Organoaluminiumverbindung besteht,
(2) Äthylen in Gegenwart dieses Katalysacors vor der Durchführung
der Copolymerisation einer Vorpolymerisation in einem flüssigen
Verdünnungsmittel unterwirft, wr^ei die Menge des der Vorpolymerisation
unterworfenen Äthylens mehr als 50 g pro 1,0 g der Katalysatorkomponente (A) und nicht mehr als 20 Gew.-?4
der Gesamtmenge des zu polymeric irenden monomeren Äthylens und a-01efins beträgt, und
(3) danach die Copolymerisation von Äthylen mit dem a-01efim bei Temperaturen von nicht mehr als 1000C in Gegenwart eines niedrig
siedenden Kohlenwasserstoffverdünnungsmittels mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 400C durchführt.
Es wurde gefunden, daß Polyäthylen niederer Dichte innerhalb eines
weiten Bereiches verschiedener Sorten ohne eine Verminderung der Schüttdichte erhalten werden kann, wenn eine bestimmte Menge an
Äthylen vor der Durchführung der Suspensions-Copolymerisation von Äthylen und eines a-01efins einer Vorpolymerisation unterworfen
wird.
Erfindungsgemäß wird ein Polymeres in Form einer Aufschlämmung mit guten Eigenschaften mit Hilfe de Aufschlämmungsverfahrens
erhalten, das eine Schüttdichte von mehr als 0,35 g/cra aufweist, und diese Schüttdichte ist im wesentlichen die gleiche wie die
von Äthylenhomopolymeren, die mit Hilfe des Suspensionsverfah-
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rens gebildet werden.
Die Erfindung zeigt daher die außerordentlichen Vorteile, daß keine Schwierigkeiten bei der Handhabung der Aufschlämmung, wie
dem Rühren, Transportieren, der Filtration, Trocknung und Lagerung auftreten, die gewöhnlich bei dem Verfahren zur Herstellung von
Polyäthylen mit Hilfe des Suspensionsverfahrens durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist darüber hinaus insofern bahnbrechend,
als verschiedene Sorten bzw. Grade innerhalb eines weiten Bereiches, einschließlich Polyäthylen niederer Dichte mit einem
Schmelzindex von weniger als 0,1, dessen Herstellung bisher weder durch das Suspensionsverfahren, noch durch das Lösungsverfahren
möglich war, mit Hilfe eines einzigen Verfahrens, d.h. allein mit Hilfe des Suspensionsverfahrens, hergestellt werden
können.
Die Katalysatorkomponente (A), die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden kann, besteht aus Titan- und/oder Vanadinverbindungen, die auf eine Magnesiumverbindung als Träger aufgetragen
sind.
Zu als Träger dienenden Magnesiumverbindungen gehören beispielsweise
Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat, basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat, Magnesiumhydroxid, Magnesiumhydroxychlorid,
Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Dialkoxymagnesium und Carbonsäuresalze von Magnesium und Doppelsalze dieser Verbindungen
mit anderen Metallverbindungen, wie Aluminiumoxid und Boroxid, sowie Gemische dieser Magnesiumverbindungen mit Metallverbindungen
wie Eisenhydroxid, Aluminiumchlorid und Aluminiumhydroxid,
oder mit organischen Verbindungen, wie Alkoholen, Ketonen, Aminen und Estern.
Die Titan- und/oder Vanadinverbindungen, die zur Herstellung der Katalysatorkomponente (A) verwendet werden können, sind Verbindungen,
die als Übergangsmetallkomponente für Ziegler-Katalysa-
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toren verwendet werden. Zu typischen Beispielen für solche Verbindungen
gehören Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Titanhalogenalkoxid,
Vanadintetrachlorid und Vanadyltrichlorid.
Die Katalysatorkomponente (A) kann durch Auftragen der Titan-
und/oder Vanadinverbindung auf den Träger mit Hilfe der bekannten
Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren hergestellt werden, die für Ziegler-Katalysatoren angewendet werden. Zu diesem
Zweck kann beispielsweise ein Verfahren zum Auftragen angewendet v/erden, bei dem der Träger unter Erhitzen mit einer flüssigen
Titan- und/oder Vanadinverbindung umgesetzt wird oder ein Verfahren durch gemeinsame Pulverisation des Trägers mit der Titan-
und/oder Vanadinverbindung.
Eine von der Magnesiumkomponente verschiedene dritte Komponente kann bei der gemeinsamen Pulverisation der Magnesiumkomponente
und der Titan- und/oder Vandinkomponente zugesetzt werden. Als solcher Zusatz v/erden Siloxanpolymere oder Alurainiurohalogenid-Äther-Komplexe
besonders bevorzugt.
Organoaluminiumverbindungen, die als Katalysatorkomponente (B) verwendet werden können, lassen sich durch die Formel
A1 Rn X3-n
darstellen, in der R einen Kohlenwasserstoffrest, X ein Wasseretoffatom,
Halogenatom oder eine Alkoxygruppe und η eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten. Zu typischen Beispielen für diese Verbindungen
gehören Trimethylaluminium, Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium,
Diäthylaluminiummonochlorid, Diäthylaluminiummonohydrid,
Diäthylaluminiummonoäthoxid und Äthylaluminium-monoäthoxymonochlorid.
Die Komponente (B) wird innerhalb eines Bereiches von 1 bis
1000 Mol, vorzugsweise 2 bis 500 Mol, bezogen auf 1 Mol der Komponente
(A), eingesetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Copolymerisation wird als Verdünnungsmittel
ein niedrig siedender Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 40°C verwendet. Zu Beispielen für dieses
Verdünnungsmittel gehören Propan, η-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan, Cyclopropan, Cyclobutan und Gemische dieser Kohlenwasserstoffe.
Besonders bevorzugt werden Propan, η-Butan und Isobutan.
a-01efine, die der Copolymerisation mit Äthylen unterworfen werden
können, lassen sich durch die folgende Formel darstellen
R1 - CH = CH2
in der R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Zu Beispielen für diese a-01efine gehören Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1, 4-Methyl-penten-l und Styrol.
Die Menge des mit dem Äthylen zu copolymerisierenden a-01efins liegt in einem solchen Bereich, daß die Dichte des gebildeten
Copolymeren auf einen Wert von 0,925 bis 0,950 g/cm5 eingestellt
wird. Wenn auch die Menge in Abhängigkeit von der Art des α-Olefins
variiert werden kann, so liegt sie doch gewöhnlich innerhalb eines Bereiches von etwa 0,5 bis 12 Gew.-% des endgültig erhaltenen
Polymeren.
Die erfindungsgemäße Vorpolyraerisation wird durchgeführt, indem Äthylen in einer Menge von mehr als 50 g pro 1 g der Komponente
(A) und nicht mehr als 20 Gew.-9S der Gesamtmenge der zu polymerieierenden
Monomeren (d.h. der Gesamtmenge der Monomeren, die der Vorpolymerisation und der Copolymerisation unterworfen werden) in
Gegenwart des aus den Komponenten (A) und (B) bestehenden Katalysators polymerisiert wird. Wenn auch der obere Grenzwert der Äthylenmenge,
die der Vorpolymerisation unterworfen werden soll, in Abhängigkeit von der Art des a-01efins, dem Typ der Katalysatorkomponenten
und der gewünschten Sorte von Copolymeren etwas variiert werden kann, wird eine Menge von 3000 g pro 1 g der Komponente
(A) bevorzugt. Wenn die der Vorpolymerisation unterworfene
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Menge an Äthylen 50g oder weniger beträgt, so wird die Schüttdichte
des gebildeten Polymeren vermindert und die Aufschlärnrcungseigenschaften
werden beeinträchtigt, so daß bei der großtechnischen Herstellung Schwierigkeiten entstehen.
Wenn andererseits die der Vorpolymerisation unterworfene Menge mehr als 20 Gew.-% der gesamten polymerisierten Monomeren beträgt,
so wird das erhaltene Polymere im Hinblick auf die Schmelzeisenschaf ten, Flexibilität und Durchsichtigkeit beeinträchtigt, d.h.
im Hinblick auf die Eigenschaften, die wesentliche Merkmale von Polyäthylen niederer Dichte darstellen.
Das flüssige Verdünnungsmittel für die Vorpolymerisation unterliegt
keiner speziellen Beschränkung und die flüssigen Verdünnungsmittel, die gewöhnlich zur Polymerisation von Olefinen angewendet
werden, können dafür eingesetzt werden. Als Verdünnungsmittel für die Vorpolymerisation können auch die niedrig siedenden Kohlenwasserstoffe
verwendet werden, die, wie vorstehend erwähnt, für die erfindungsgemäße Copolymerisation eingesetzt werden. Wenn ein
hochsiedender flüssiger Kohlenwasserstoff, wie Hexan oder Heptan für die Vorpolymerisation verwendet wird, so sollte er in einer
Menge von weniger als 10 Gew.-% des niedrig siedenden Kohlenwasserstoffes
vorliegen, der als Verdünnungsmittel für die Copolymerisation verwendet wird.
Die Temperatur, der Druck und die Dauer der Vorpolymerisation unterliegen
keiner speziellen Beschränkung. Die Vorpolymerisation wird gewöhnlich bei einer Temperatur von 20 bis 100 C unter einem
Druck, der von vermindertem Druck bis 40 Atmosphären reicht, durchgeführt. Die Polymerisationsdauer beträgt gewöhnlich einige Minuten
bis einige Stunden.
Nach Beendigung der Vorpolymerisation kann die Copolymerisation in üblicher bekannter Weise durchgeführt werden, abgesehen von den
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vorstehend erwähnten speziell definierten Bedingungen. Die Polymerisationstemperatur
kann im Bereich von 20 bis 1000C, vorzugsweise 40 Ms 95 C, liegen, während der geeignete Druck im Bereich
von Normaldruck bis 100 Atmosphären liegt und gewöhnlich zwischen Normaldruck und 70 Atmosphären beträgt.
Wenn die Copolymerisation nach der Vorpolymerisation unter Verwendung
eines hochsiedenden Kohlenwasserstoffes, wie Hexan oder Heptan, anstelle des vorstehend definierten niedrig siedenden
Kohlenwasserstoff es (z.B. Propan und η-Butan) durchgeführt v/ird, so löst sich das gebildete Polymere in dem Verdünnungsmittel oder
quillt in diesem und somit werden die Eigenschaften der Aufschlämmung verschlechtert, so daß Schwierigkeiten bei weiteren Verfahrensschritten,
wie der Filtration, verursacht werden (dies ist aus dem nachstehend beschriebenen Vergleichsbeispiel 2 ersichtlich).
Die Aufgabe, ein Polyäthylen niederer Dichte in wirksamer Weise in großtechnischem Maßstab herzustellen, kann somit nicht gekost
werden.
Um das erfindungsgemäß gesetzte Ziel zu erreichen, ist es notwendig,
daß die nachstehend angegebenen drei Erfordernisse erfüllt werden :
(1) Verwendung einer Trägerkatalysatorkomponente (A) mit hoher Aktivität,
(2) Durchführung der Vorpolymere sation von Äthylen vor der Copolymerisation
und
(3) Verwendung eines niedrig siedenden Kohlenwasserstoffes mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 40 C als Verdünnungsmittel
für die Copolymerisation.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schwankt das Molekulargewicht des Polymeren in Abhängigkeit von
der Art der Polymerisation, dem Typ der Katalysatoren und anderen Polymerisationsbedingungen; es kann jedoch durch Zugabe eines Molekulargewichtsreglers,
beispielweise Wasserstoff oder Dialkylzink, falls erforderlich, kontrolliert werden.
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Wie vorstehend erläutert wurde, kann das gewünschte Polyäthylen niederer Dichte durch Vorpolymerisation einer bestimmten Menge
an Äthylen in Gegenwart der Katalysatorkomponenten (A) und (B) und anschließende Copolymerisation von Äthylen und eines α-Olefins
erhalten werden. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Katalysatorkomponente (A) nicht neu bei der Copolymerisationsstufe
zuzusetzen ist. Wenn die Komponenten(A) in der Copolymerisationsstufe
zugegeben wird, so wird das gebildete Polymere viskos und seine Schüttdichte wird vermindert, so daß die gewünschten Wirkungen
nicht erreicht werden können. Andererseits kann die Katalysatorkomponente (B) erforderlichenfalls in der Copolymerisationsstufe
neu zugesetzt werden.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Aufschlämmung
von niederer Dichte erfordert nicht die komplizierte Nachbehandlung, die gewöhnlich mit Polyäthylenaufschlämmungen durchgeführt
wird, die mit Hilfe des üblichen aus Titantrichlorid und einer Organoaluminiumverbindung bestehenden Katalysators erhalten
werden. Durch bloßes Verdampfen des als Verdünnungsmittels vorliegenden niedrig siedenden Kohlenwasserstoffes kann das als Produkt
gebildete Polymere in Pulverform erhalten werden und das Herstellungsverfahren wird daher stark vereinfacht. Polymere, die zum
Teil in dem Verdünnungsmittel gelost sind, falls solche vorliegen,
können ebenfalls unter dieser Bedingung als Produkt verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher äußerst vorteilhaft,
weil alle erhaltenen Polymeren Verwendung finden können.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
23,1 g Magnesiumchlorid, 2,4 g Titantetrachlorid und 4,5 g eines Aluminiumchlorid-Diphenyläther-Komplexes wurden unter einer Stickstoff
atmosphäre in eine Vibrationsmühle mit 600 ml Fassungsvermögen gegeben, die etwa 80 Stahlkugeln mit einem Durchmesser von
12 mm enthielt, und bei Raumtemperatur 14 Stunden pulverisiert.
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Das erhaltene Pulver wurde unter einer Stickstoffatmosphäre von den Stahlkugeln abgetrennt, wobei ein aktiviertes titanhaltiges
Material mit einem Titangehalt von 2,0 Gew.-% (Katalysatorkomponente
(A)) erhalten wurde. 0,04 g der Komponente (A) und 1 ml Triäthylaluminium als Katalysatorkomponente (B) wurden zusammen
mit 50 ml n-Heptan unter einer Stickstoffatmosphäre in ein gläsernes Reaktionsgefäß gegeben, in welchem dann 2,5 g Äthylen
unter Rühren einer Vorpolymerisation bei Raumtemperatur unterworfen wurden. Das dabei erhaltene Produktgemisch wird nachstehend
als "Vorpolymeren-Aufschlämmung" bezeichnet. Die Menge des vorpolymerisierten Äthylens betrug 62,5 g/g Komponente (A).
Dann wurde die Gesamtmenge der vorstehend erhaltenen Vorpolymeren-Aufschlämmung
unter einer Stickstoffatmosphäre in einen 6 1-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben und die Stickstoffatmosphäre
wurde dann durch ein Gemisch aus η-Butan und Isobutan im Verhältnis 3:7 (nachstehend nur als Butan bezeichnet) ersetzt. Schließlich
wurden 1,3 kg Butan zugesetzt.
Danach wurden 300 g Buten-1 in den Autoklaven eingeführt und
Wasserstoff wurde eingeleitet, bis der Wasserstoffpartialdruck
3 kg/cm über eine Atmosphäre erreichte. Dann wurde Äthylen zu-
geführt und unter einem Druck von 25 kg/cm über eine Atmosphäre (Partialdruck von Äthylen etwa 10 kg/cm absolut) bei 800C 2
Stunden polymerisiert. Nach dem Entfernen von Butan und nichtumgesetztem Äthylen und Buten-1 wurden 1008 g eines Äthylen-Buten-1-Copolymeren
(Buten-1-Gehalt 9,6 Gew.-%) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl (Tetralin, 135°C) : 1,20 dl/g Schüttdichte : 0,40 g/ml
Anzahl der Äthylgruppen : 24,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte bei 230C : 0,926 g/cm3
MI (Schmelzindex), gemessen nach ASTM D-1238-65T (Prüfbedingung E) : 6,6
Die Polymerisationsaktivität des Katalysators bei dieser Polymerisationsreaktion
betrug 12,6 kg/g (A).h, wobei das Symbol (A) die Katalysatorkomponente (A) bedeutet, bzw. 630 kg/g Ti.h und die
Ausbeute des Polymeren betrug 25,2 kg/g (A) bzw. 1260 kg/g Ti.
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Da die Menge des vorpolymerisierten Anteils 2,5 g und die gesamte Menge der Polymerisation 1008 g betrug, war das Verhältnis der
vorpolymerisierten Menge zu der gesamten polymerisierten Menge 0,25 Gew.-?6.
Die Copolymerisation von Äthylen und Propylen wurde unter Verwendung
der gleichen Menge der Vorpolymeren-Aufschlämmung, die in
Beispiel 1 hergestellt wurde, durchgeführt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 wurden die
gleiche Menge der Vorpolymeren-Augschlämmung, 1,3 kg Butan und
Wasserstoff (Druck 3 kg/cm ) in den 6 l-Autoklaven eingeleitet
und dann wurde dem Autoklaven ein gasförmiges Gemisch aus Äthylen und Propylen zugeführt, in welchem das Molverhältnis von Propylen
zu Äthylen in der Gasphase auf 0,15 eingestellt wurde. Die Polymerisation wurde bei der gleichen Temperatur und dem gleichen
Druck wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Nach 2,3-stündiger Polymerisation wurden 1075 g eines Polyäthylen-Copolymeren
(Propylengehalt 9,9 Gew.-%)erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,32 dl/g Schüttdichte : 0,42 g/cm3
Anzahl der Methylgruppen : 30,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,927 g/cm5
MI : 5,3
Polymerisationsaktivität des Katalysators : 11,7 kg/g (A).h oder 584 kg/g Ti.h
Ausbeute des Polymeren :
26,9 kg/g (A) oder 1342 kg/g Ti
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Das Verhältnis der vorpolymerisierten Menge zu der gesamten polymerisieren Menge betrug 0,25 Gew.-%.
Die Vorpolymerisation und die Copolymerisation wurden nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der
Abänderung, daß die Komponente (A) aus 2,4 g Titantrichlorid des Typs
AA (hergestellt von Stauffer Co. USA), 23,1 g Magnesiumchlorid und 4,5 g Aluminiumchlorid-Diphenyläther-Komplex hergestellt wurde.
Nach 2,6-stündiger Copolymerisation wurden 1012 g eines Äthylen-Copolymeren
(Buten-1-Gehalt 6,5 Gew.-?6) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,10 dl/g Schüttdichte : 0,40 g/cnr
Anzahl der Äthylgruppen : 19,7/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,927 g/cm5
MI : 13,5
Polymerisationsaktivität des Katalysators : 9,7 kg/g (A).h oder 504 kg/g Ti.h
Ausbeute des Polymeren :
25,2 kg/g (A) oder 1310 kg/g Ti
Das Verhältnis der vorpolymerisierten Menge zu der gesamten
polymerisierten Menge betrug 0,25 Gew.-%.
Die Vorpolymerisation und Copolymerisation wurden nach der gleichen
Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung,
iaß als Komponente (B) 2 ml Triisobutylaluminium anstelle von
rriäthylaluminium verwendet wurden.
!Jach 2-stündiger Copolymerisation wurden 1088 g eines Äthylen-Kopolymeren
(mit einem Buten-1-Gehalt von 7,9 Gew.-#) erhalten.
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Grundmolare Viskositätszahl : 1,12 dl/g Schüttdichte : 0,40 g/cnr*
Anzahl der Äthylgruppen : 20,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,926 g/cnr MI : 13,0
Katalysatoraktivität : 13,6 kg/g (A).h oder 680 kg/g Ti.h
Ausbeute : 27,2 kg/g (A) oder 1360 kg/g Ti
Die Menge des vorpolymere sierten Anteils betrug 62,5 g/g (A) und
das Verhältnis von vorpolymerisiertem Anteil zu dem gesamten polymerisierten Anteil betrug 0,23 Gew.-%.
Zum Vergleich wurde die Copolymerisation von Äthylen und Buten-1
nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die Komponenten (A) und (B) ohne Durchführung
einer Vorpolymerisation direkt in den Autoklaven gegeben wurden.
Nach einer Stunde der Polymerisation fiel die Polymerisationsgeschwindigkeit
drastisch ab.
Nach zwei Stunden wurden 502 g eines Äthylen-Copolymeren (Buten-1-Gehalt
7,9 Gew.-90 erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,28 dl/g
Anzahl an Äthylgruppen : 2U,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,928 g/cnr MI : 5,7
Katalysatoraktivität : 6,3 kg/g (A).h oder 313 kg/g Ti.h
Ausbeute : 12,6 kg/g (A) oder 626 kg/g Ti
Obwohl die erhaltenen Polymerteilchen zu klebrig waren, um eine genaue Messung einer Schüttdichte zu ermöglichen, wurde dabei ein
Wert von etwa 0,23 g/cnr erhalten.
Wie aus Vergleichsbeispiel 1 ersichtlich ist, führt das Weglassen der Vorpolymerisationsstufe zur Bildung klebriger Polymerteilchen
und zur Verminderung der Schüttdichte, so daß bei der industriel-
7098U/0693
len Durchführung des Verfahrens Schwierigkeiten entstehen. Ausserdem
werden die Aufschlämmungs-Eigenschaften verschlechtert
und die Diffusionsrate von Äthylen gegenüber Butan wird vermindert,
so daß die Polymerisationsgeschwindigkeit und die Polymerausbeute stark vermindert werden.
Zum Vergleich wurde die Copolymerisation unter Verwendung von n-Heptan anstelle von Butan als Verdünnungsmittel durchgeführt.
2 1 n-Heptan, die gleiche Menge der Vorpolymerenäufschlämmung,
die in Beispiel 1 verwendet wurde, und 300 g Buten-1 wurden in einen Autoklaven mit 5 1 Fassungsvermögen gegeben und Wasserstoff
wurde bis zu einem Partialdruck von 3 kg/cm eingeleitet. Danach wurde Äthylen zugeleitet, bis ein Polymerisationsdruck von etwa
15 kg/cm über Atmosphärendruck (Partialdruck von Äthylen etwa 10 kg/cm absolut) erreicht war. Die Polymerisation wurde bei
75 C durchgeführt. Nach einer Stunde hörte die Absorption von Äthylen praktisch auf und die Polymerisation wurde dann unterbrochen.
Das Reaktionsprodukt war eine bemerkenswert viskose Polymerenaufschlämmung,
so daß es schwierig war, Aufarbeitungsbehandlungen, wie Filtration, durchzuführen.
Durch Verdampfen von n-Heptan von dieser Polymerenaufschläramung wurden 410 g eines Blockcopolymeren (Buten-1-Gehalt 7,7 Gew.-%)
erhalten.
Anzahl an Äthylgruppen : 19,8/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,926 g/ml
Schüttdichte : nicht zu messen
Das Verhältnis der vorpolymerisierten Menge zu der gesamten polymerisierten
Menge betrug 0,61 Gew.-96.
Die Vergleichsbeispiele 1 und 2 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Wirkungen bei Fehlen der zwei Erfordernisse, nämlich Verwendung
7098U/0693
27U7A2
der speziellen definierten Verdünnungsmittel und Durchführung
der Vorpolymerisation, nicht erreicht werden können.
0,04 g der in Beispiel 1 verwendeten aktivierten Titan-Komponente,
1 ml Triäthylaluminium und 1,3 kg Butan wurden in einen Autoklaven
der Kapazität 6 1 gegeben, Wasserstoff wurde bis zu einem Partialdruck
von 2 kg/cm eingeleitet und dann wurden 5 g Äthylen zugeleitet. Die Reaktion wurde 1 Stunde bei 400C durchgeführt und
auf diese V/eise wurde eine Vorpolymerenaufschlämmung hergestellt.
Die Menge des vorpolyraerisierten Äthylens betrug 3,7 g (vorpolymerisierter
Anteil 92,5 g/g (A)).
Dann wurden 350 g Buten-1 in den Autoklaven eingeleitet und
schließlich wurde Äthylen zugeleitet und die Polymerisation wurde bei 800C unter einem Polymerisationsdruck von 25 kg/cm über
Atmosphärendruck während 2 Stunden durchgeführt. Dabei wurden 1102 g eines Äthylen-Copolymeren (Buten-1-Gehalt 7,9 Gew.-%) gebildet.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,57 dl/g Schüttdichte : 0,41 g/cm5
Dichte : 0,927 g/cm3 Anzahl an Äthylgruppen : 20,3/1000 Kohlenstoffatome
MI : 1,85
Katalysatoraktivität : 13,8 kg/g (A).h oder 689 kg/g Ti.h
Ausbeute : 27,6 kg/g (A) oder 1378 kg/g Ti
Das Verhältnis von vorpolymerisierter Menge zu der gesamten polymerisierten
Menge betrug 0,34 Gew.-%.
In Übereinstimmung mit der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 wurde eine aktivierte Titankomponente mit einem Gehalt an 2,0 Gew.-%
Ti (Komponente (A)) aus 23,1 g Magnesiumchlorid, 2,4 g Titantetrachlorid und 4,5 g Dimethylpolysiloxan einer Viskosität von 100
Centistokes hergestellt.
Unter Verwendung von 0,04 g der Komponente (A) wurde eine Vorpoly-
Unter Verwendung von 0,04 g der Komponente (A) wurde eine Vorpoly-
7098U/0693
merenaufschlämmung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Menge des durch Vorpolymerisation gebildeten Polymeren betrug 62,5 g/g (A). Dann wurde die Copolymerisation von Äthylen und
Buten-1 in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Nach 2 Stunden wurden 806 g eines Athylen-Copolymeren (Buten-1-Gehalt
8,0 Gew.-fo) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,21 dl/g
Schüttdichte : 0,AO g/cm·5 Anzahl an Äthylgruppen : 20,4/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,926 g/cm3 MI : 5,0
Katalysatoraktivität : 10,1 kg/g (A).h oder 504 kg/g Ti.h
Ausbeute : 20,2 kg/g (A) oder 1008 kg/g Ti Anteil der vorpolymerisierten Menge : 0,28 Gew.-%
Die Vorpolymerisation und die Copolymerisation wurden nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der
Abänderung, daß die in Beispiel 6 hergestellte Komponente (A) verwendet wurde und daß als Komponente (B) 2 ml Triisobutylaluminium
verwendet wurden. Nach 2-stündiger Polymerisation wurden 870 g eines Äthylen-Copolymeren (Gehalt an Buten-1 8,3 Gew.-%)
erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,12 dl/g
Schüttdichte : 0,40 g/cm3 Anzahl an Äthylgruppen : 21,2/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,927 g/cm3 MI : 13,0
Katalysatoraktivität : 10,9 kg/g (A).h oder 545 kg/g Ti.h
Ausbeute : 21,8 kg/g (A) oder 1090 kg/g Ti
Die Menge des vorpolymerisierten Anteils betrug 62,5 g/g (A) und das Verhältnis von vorpolymerisiertem Anteil zu der gesaraten
polymerisierten Menge betrug 0,29 Gevr.-%.
7096/14/0693
Zu Vergleichszwecken wurde die Polymerisation von Äthylen und Buten-1 in gleicher Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt, mit der
Abänderung, daß die Vorpolymerisation weggelassen wurde und die Komponenten(A) und (B) des Katalysators direkt in den Autoklaven
gegeben wurden. Nach 1 Stunde sank die Polymerisationsgeschwindigkeit drastisch ab.
Nach 2-stündiger Polymerisation wurden 402 g eines A'thylen-Copolymeren
(Buten-1-Gehalt 8,0 Gew.-%) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,26 dl/g
Anzahl an Äthylgruppen : 20,5/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,927 g/cn?
MI : 5,5
Obwohl die erhaltenen Polymerteilchen zu klebrig waren, um die Schüttdichte exakt zu messen, wurde ein ungefährer Wert von 0,23
g/cm erhalten.
Katalysatoraktivität : 5,1 kg/g (A).h oder 255 kg/g Ti.h
Ausbeute : 10,1 kg/g (A) oder 505 kg/g Ti
Anteil der vorpolymerisierten Menge : 0,62 Gew.-%
Vergleichsbeispiel
k
Die in Beispiel 6 hergestellte Vorpolymerenaufschlämmung wurde
verwendet und die Copolymerisation wurde unter Verwendung von n-Heptan als Verdünnungsmittel durchgeführt.
2 1 n-Heptan, die gleiche Menge der Vorpolymerenaufschlämmung wie in Beispiel 6 und 300 g Buten-1 wurden in einen Autoklaven mit
einem Fassungsvermögen von 6 1 gegeben, Wasserstoff wurde bis zu einem Partialdruck von 3 kg/cm eingeleitet und dann wurde Äthylen
eingeleitet, bis der Polymerisationsdruck 15 kg/cm über Atmo-Sphärendruck
(Äthylen-Partialdruck etwa 10 kg/cm absolut) erreicht hatte und die Polymerisation wurde bei 750C durchgeführt. Nach
1-stündiger Polymerisation hörte die Äthylenabsorption praktisch
709844/0693
auf und dann wurde die Polymerisation unterbrochen.
Das Reaktionsprodukt war eine sehr viskose Polymerenlösung, so daß es unmöglich war, Verfahrensschritte, wie Filtration, durchzuführen.
Durch Verdampfen von n-Heptan von dieser Polymerenlösung wurden 330 g eines Polymeren (Buten-1-Gehalt 8,0 Gew.-9ο) erhalten.
Anzahl an Äthylgruppen : 20,5/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,928 g/cm3
Schüttdichte : Messung unmöglich Anteil der vorpolymerisierten Menge : 0,76 Gew.-%
In Übereinstimmung mit der Verfahrensweise des Beispiels 1 wurden
eine aktivierte Titankomponente (Komponente (A)) unter Verv/endung von TiCl^, MgCl2 und Dimethylpolysiloxan (einem linearen PoIysiloxan)
einer Viskosität von 100 Centistokes in den in Tabelle 2 angegebenen Mengen hergestellt.
Die Vorpolymeresation und die Copolymerisation von Äthylen und
Buten-1 wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die vorstehend angegebene aktivierte
Titankomponente und Triisobutylaluminium verwendet wurden. Die Ergebnisse der Polymerisationen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
7O98U/O693
Beispiel Nr. |
Aktivierte Titankomponente (Katalysatorkomponente (A)) |
MgCl2 | Dimethyl- polysiloxan |
Titangehalt, 96 | Menge, g | Anteil an Al(lso- butyl)3 ml |
|
8 | Zusammensetzung, Gew.-S-S | 81,0 | 15,0 | 1,01 | 0,047 | 2,0 | |
9 | 85,8 | 10,2 | 1,01 | 0,046 | 2,0 | ||
O | 10 | 4,0 | 82,1 | 10,1 | 1,97 | 0,037 | 2,0 |
OO | 11 | 4,0 | 78,0 | 10,0 | 3,03 | 0,035 | 2,0 |
*-» | 7,8 | ||||||
O σ> co <*> |
12,0 |
Beispiel Nr. |
Ausbeute des Poly meren *1) |
Katalytische Akti vität |
kg/g Ti.h | Ausbeute des Polymeren pro g Katalysator |
kg/g .Ti | Schütt dichte |
Grund- molare Visko sitäts- zahl |
Dichte | Äthyl grup pen *2) |
MI | Vorpo- lymeri- sierter Anteil *3) |
g | 565 | 1130 | g/cm5 | dl/g | g/cm5 | g/g (A) | |||||
8 | 533 (8,0) |
kg/g (A).h | 615 | kg/g (A) | 1230 | 0,40 | 1,28 | 0,926 | 20,5 | 5,0 | 78,7 (0,69) |
9 | 565 (7,8) |
5,65 | 563 | 11,3 | 1126 | 0,41 | 1,24 | 0,926 | 20,0 | 5,4 | 80,4 (0,65) |
10 | 820 (7,4) |
6,15 | 410 | 12,3 | 820 | 0,40 | 1,27 | 0,927 | 19,0 | 5,0 | 100,0 (0,45) |
11 | 862 (8,0) |
11.1 | 22,2 | 0,41 | 1,21 | 0,926 | 20,5 | 5,6 | 105,7 (0,43! j |
||
12,3 | 24,6 | ||||||||||
rv σ
Anmerkungen : *1) Der Klammerwert bedeutet den Buten-1-Gehalt des Polymeren in Gew.-%
*2) Anzahl der Äthylgruppen pro 1000 Kohlenstoffatome ^j
*3) Der Klammerwert bedeutet das Verhältnis von vorpolymerisiertem Anteil zu der—*
gesamten polymerisierten Menge -»j
Diese Anmerkungen gelten gleichermaßen für die Tabellen 2 und 3. f"!
27H742
Eine aktivierte Titankomponente (Komponente (A)) wurde in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abänderung, daß anstelle des Aluminiumchlorid-Diphenyläther-Komplexes Dimethylpolysiloxan
der in Tabelle 3 angegebenen Art und in der dort angegebenen Menge verwendet wurde.
Die Vorpolymerisation und die Copolymerisation von Äthylen und Buten-1 wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt,
mit der Abänderung, daß die vorstehend angegebene aktivierte Titankomponente und Triisobutylaluminium als Katalysator verwendet
wurden.
Die bei der Polymerisation erzielten Ergebnisse sind in Tabelle aufgeführt.
7098U/0693
ο co
09
σ> co ο»
Beispiel Nr. |
Aktivierte Titankomponente (Katalysatorkomponente (A)) |
MgCl2 | , Gevr.-% | Titangehalt, % | Menge, g | Anteil an Al(Isobutyl)3 ml |
12 13 |
Zusammensetzung | 82,0 81,5 |
Dimethyl- polysiloxan |
2,00 2,07 |
0,035 0,036 |
2,0 2,0 |
TiCl4 | *4) 10,0 #5) 10,3 |
|||||
8,0 8,2 |
OD
Beispiel Nr. |
Ausbeute des Poly meren *D g |
Katalytische Akti vität |
kg/g Ti.h | Ausbeute des Polymeren pro g Katalysator |
kg/g.Ti | Schütt dichte g/cm3 |
Grund molare Visko sitäts- zahl dl/g |
Dichte g/cm3 |
Äthyl grup pen •2) |
MI | Vorpo- lymeri- sierter Anteil •3) g/g (A) |
|
12 13 |
827 (8,0) 831 (8,5) |
kg/g (A).h | 590 560 |
kg/g (A) | 1180 1116 |
0,41 0,40 |
1,26 1,25 |
0,926 0,926 |
20,6 21,6 |
5,0 5,0 |
105,7 (0,45) 102,8 (0,45) |
|
C cc α *> *- >> |
11,8 11,6 |
23,6 23,1 |
Anmerkungen : Die Anmerkungen *1) bis *3) gelten wie in Tabelle 2
*4) Cyclisches Dimethylpolysiloxan-Gemisch einer Viskosität von 13 Centistokes (Polymerisationsgrad
7 bis 9)
*5) Lineares Polysiloxan mit einer Viskosität von 300 Centistokes
In diesen Beispiel wurden 100 g Äthylen unter Anwendung des in Beispiel 5 beschriebenen Vorpolymerisationsveriahrens der Vorpolymerisation
unterworfen, wobei jedoch eine Temperatur von 700C anstelle
2500 g/g (A).
2500 g/g (A).
700C anstelle von AO0C angewendet wurde. Vorpolymerisierte Menge
In gleicher Weise wie in Beispiel 5 wurde dann die Polymerisation unter Verwendung von 350 g Buten-1 durchgeführt. Nach 1,75 Stunden
wurden 913 g eines Äthylen-Copolymeren (Buten-1-Gehalt 7,9
Gev.-%) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,11 dl/g Anzahl der Äthylgruppen : 20,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,925 g/cnr5
Schüttdichte : 0,37 g/cm5
MI : 13,3
Katalytische Aktivität : 13,0 kg/g.(A).h oder 650 kg/g Ti.h
Ausbeute : 22,8 kg/g (A) oder 1138 kg/g Ti Anteil der vorpolymerisierten Menge : 10,95 Gew.-%
Die Polymerisation wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß Wasserstoff in
das Copolymerisationssystem eingeleitet wurde, bis der Ytesserstoffpartialdruck
0,1 kg/cm über 1 Atmosphäre erreicht hatte. Nach 1,75-stündiger Polymerisation wurden 983 g eines Äthylen-Kopolymeren
(Buten-1-Gehalt 7,5 Gew.-%) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 3,0 dl/g Anzahl der Äthylgruppen : 19,3/1000 Kohlenstoffatome
Dichte : 0,925 g/cm^
Schüttdichte : 0,40 g/cra^
MI : 0,07
Katalytische Aktivität : 14,0 kg/g (A).h oder 702 kg/g Ti.h
709844/0693
27U7A2
Ausbeute : 24,5 kg/g (A) oder 1229 kg/g Ti Anteil der vorpolymerisierten Menge : 0,25 Gew.-%
Das erhaltene Polyäthylen mit niederer Dichte und niederem Schmelzindex der vorher angegebenen Klasse (Dichte 0,925 g/cm ,
MI 0,07) ist ein Produkt des Polyäthylengebiets, von dem man bisher angenommen hat, daß es mit Hilfe des üblichen Lösungsverfahrens
und Suspensionsverfahrens nicht herstellbar sei.
Eine aktivierte Titankomponente wurde unter Verwendung von Magnesiumhydroxychlorid
als Träger hergestellt und die Polymerisation wurde durchgeführt.
10 g Magnesiumhydroxychlorid wurden in einen Kumagawa-Extraktor gegeben, 20 Stunden lang mit Titantetrachlorid bei dessen Siedetemperatur
extrahiert, dann mit η-Hexan bei dessen Siedetemperatur 10 Stunden lang gewaschen und unter vermindertem Druck bei 500C
getrocknet. Auf diese Weise wurde eine aktivierte Titankomponente mit einem Titangehalt von 0,5 Gew.-?6 (Komponente (A)) erhalten.
Die Vorpolymerisation und die Copolymerisation wurden unter Verwendung
von 0,20 g der vorstehenden Komponente (A) nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt. 12,5 g
Äthylen wurden der Vorpolymerisation unterworfen (vorpolymerisierte
Menge 62,5 g/g (A)).
Nach 2,0-stündiger Polymerisation wurden 973 g eines A'thylen-Buten-1-copolymeren
erhalten (Buten-1-Gehalt 8,2 Gew.-%).
Grundmolare Viskositätszahl : 1,23 dl/g
Anzahl der Äthylgruppen : 21,0/1000 Kohlenstoffatome.
Dichte : 0,925 g/cm3
Schüttdichte : 0,37 g/cm3 MI : 5,4
Katalytische Aktivität : 2,43 kg/g (A).h oder 487 kg/g Ti.h
Ausbeute : 4,86 kg/g (A) oder 975 kg/g Ti Anteil der vorpolymerisierten Menge : 1,28 Gew.-%
7098U/OS93
27U7A2
Die Vorpolymerisation und Copolymerisation wurden nach der
gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß als Copolymerisations-Verdünnungsmittel Propan
verwendet wurde.
Nach 2-stündiger Polymerisation wurden 853 g eines Äthylen-Buten-1-Copolymeren
(Buten-1-Gehalt 7,8 Gew.-%) erhalten.
Grundmolare Viskositätszahl : 1,53 dl/g Schüttdichte : 0,42 g/ml
Anzahl an Äthylgruppen : 20,1/1000 Kohlenstoffatome Dichte : 0,925 g/cnr
MI : 1,80
Katalytisch^ Aktivität : 10,7 kg/g (A).h oder 533 kg/g Ti.h
Ausbeute : 21,4 kg/g (A) oder 1066 kg/g Ti Anteil der vorpolymerisierten Menge : 0,29 Gew.-96
Um zu zeigen, daß die erfindungsgemäß definierten Grenzwerte für die vorpolymerisierte Menge kritisch sind, wurde ein Vergleich
mit Beispiel 1 durchgeführt. Die Vorpolymerisation und die Copolymerisation von Äthylen und Buten-1 wurden in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Abänderung, daß die in Tabelle 4 angegebenen Mengen für die Vorpolymerisation eingehalten wurden.
Die Polymerisationsergebnisse zeigen, daß aufgrund einer Verschlechterung der Aufschlammungseigenschaften die Diffusion von Äthylen
bei der Copolymerisation verschlechtert wird und somit die Polymerisationsaktivität
vermindert wird. Wenn auch die erhaltenen Polymerteilchen zu klebrig waren, um die Schüttdichte exakt zu
messen, wurden jedoch durch ungefähre Bestimmung niedrigere Werte erhalten, wie aus Tabelle 4 hervorgeht.
709844/0693
O 09
Vergleichs beispiel bzw. |
Vorpolymerisierte Menge |
g/g (A) | Ausbeute des Polymeren *1) |
Katalytische Ak tivität |
kg/g Ti.h | Ausbeute des Po lymeren pro g Kata |
kg/g Ti |
Beispiel Nr. | g | 5 | g | kg/g (A).h | 325 | lysator | 650 |
Vergl. Beisp. 5 | 0,2 | 30 | 520 (8,1) |
6,5 | 377 | kg/g (A) | 754 |
Vergl. Beisp. 6 | 1,2 | 62,5 | 603 (9,1) |
7,5 | 630 | 13,0 | 1260 |
Beispiel 1 | 2,5 | lOOS (9,6) |
12,6 | 15,1 | |||
25,2 | |||||||
ν»
Vergleichs beispiel bzw. Beispiel Nr. |
Schütt dichte g/fcm3 *6) |
Grundmolare Viskositäts zahl |
Dichte gyfcm3 |
Äthylgruppen *2) |
MI | Beurteilung | |
dl/g | |||||||
Vergl. Beisp. 5 | (0,23) | 1,30 | 0,927 | 20,8 | 5,3 | Klebrige Polymer- teilchen |
|
Vergl. Beisp. 6 | (0,25) | 1,31 | 0,926 | 23,1 | 5,3 | ti | |
*- | Beispiel 1 | 0,40 | 1,20 | 0,926 | 24,3 | 6,6 | Nichtklebrige Polymerteilchen |
Anmerkung : *1) und *2) wie Tabelle 1
*6) Die Klammerwerte bedeuten einen angenäherten Wert
Claims (8)
1. April 1977 DA-13 026
Polyäthylen niederer Dichte und Verfahren
zu seiner Herstellung
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen niederer Dichte, das eine Dichte von 0,925 "bis 0,950 g/cnr hat, durch katalytische
Copolymerisation von Äthylen mit einem a-Olefin, dadurch gekennzeichnet , daß man
(1) einen Katalysator verwendet, der aus (A) einer Titan- und/oder
Vanadinverbindung, aufgetragen auf einer Magnesiumverbindung als Träger, und (B) einer Organoaluminiumverbindung besteht,
(?) Äthylen in Gegenwart dieses Katalysators vor Durchführung der Copolymerisation einer Vorpolymerisation in einem flüssigen Verdünnungsmittel
derart unterwirft, daß die Menge des vorpolyraerisierten Äthylens mehr als 50 g pro 1,0 g der Katalysatorkomponente
7Ο98ΑΑ/0Θ93
ORIGINAL JNSPEGTED
- 2 - 27H7A2
(A), jedoch nicht mehr als 20 Gew.-% der gesamten, zu polymerisierenden
Menge der aus Äthylen und α-Olefin bestehenden Monomeren beträgt und
(3) danach die Copolymerisation von Äthylen und des a-01efins bei Temperaturen von nicht mehr als 100 C in Gegenwart eines niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoffes mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 400C als Verdünnungsmittel durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, in welchem als Tiisan-
und/oder Vanadinverbindung die Ubergangsmetallkomponente eines Ziegler-Katalysators vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verv/endet, dessen
Komponente (A) durch gemeinsame Pulverisation der Titan- und/oder Vanadinverbindung, der Magnesiumverbindung und eines Zusatzes,
insbesondere eines Siloxan-Polymeren oder Aluminiumhalogenid-Äther-Komplexes,
erhalten wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die vorpolymeresierte Menge an
Äthylen im Bereich von 50 bis 3000 g pro 1 g der Komponente (A) liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdünnungsmittel für die Copolymerisation
Propan, η-Butan, Isobutan, n-Pentan, Isopentan, Cycle-
709844/0693
27U7A2
propan, Cyclobutan oder Gemische solcher Verdünnungsmittel verwendet
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des copolymerisierten
a-01efins zwischen etv/a 0,5 und 12 Gew.-%, bezogen auf das erhaltene
Copolymere, beträgt.
7. Polyäthylen niederer Dichte mit einer Schüttdichte von mehr
als 0,35 g/cm3 und einer Dichte von 0,925 bis 0,950 g/cm5, erhalten
durch katalytisch^ Copolymerisation von Äthylen und eines a-Olefins, dadurch gekennzeichnet , daß es mit Hilfe
eines Verfahrens gebildet wurde, bei dem man
(1) einen Katalysator verwendet, der aus (A) einer Titan-und/oder
Vanadinverbindung, aufgetragen auf einer Magnesiumverbindung als Träger, und (B) einer Organoaluminiumverbindung besteht,
(2) Äthylen in Gegenwart dieses Katalysators vor Durchführung der Copolymerisation einer Vorpolymerisation in einem flüssigen Verdünnungsmittel
derart unterwirft, daß die Menge des vorpolymeresierten
Äthylens mehr als 50 g pro 1,0 g der Katalysatorkomponente (A), jedoch nicht mehr als 20 Gevf.-% der gesamten, zu polymerisierenden
Menge der aus Äthylen und α-Olefin bestehenden Monomeren beträgt und
(3) danach die Copolymerisation von Äthylen und des a-01efins bei Temperaturen von nicht mehr als 100°C in Gegenwart eines niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoffes mit einem Siedepunkt von
> Verdünnungsmit
7O08U/O693
nicht mehr als 40° C als Verdünnungsmittel durchführt.
27U742
8. Polyäthylen niederer Dichte mit einer Schüttdichte von mehr als 0,35 g/cm , einer Dichte von 0,925 bis 0,950 g/cm", gemäß
Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Schmelzindex von v/eniger als 0,1 nach ASTM D-1238-65T (Prüfbedingung E).
7098ΑΑ/06Θ3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51040888A JPS6025444B2 (ja) | 1976-04-13 | 1976-04-13 | 低密度ポリエチレンの製造方法 |
Publications (2)
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---|---|
DE2714742A1 true DE2714742A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2714742C2 DE2714742C2 (de) | 1986-10-09 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2714742A Expired DE2714742C2 (de) | 1976-04-13 | 1977-04-01 | Polyäthylen niederer Dichte und Verfahren zu seiner Herstellung |
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