DE1795044A1 - Einstellung des Molekulargewichts von alpha-Olefinpolymeren mit modifizierten Katalysatoren - Google Patents
Einstellung des Molekulargewichts von alpha-Olefinpolymeren mit modifizierten KatalysatorenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
Einstellung des Molekulargewichts von a-01efinpolymeren
mit modifizierten Katalysatoren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung des
Molekulargewichts von a-Olefinpolymeren, die mit reduzierten
Metallkatalysatoren, die mit Metallsalzen von Carbonsäuren modifiziert sind, hergestellt werden.
Die Homopolymerisation und Copolymerisation von a-01efinen,
wie Äthylen, Propylen und Buten-1, mit reduzierten Metallkatalysatoren,
die gewöhnlich als Ziegler-Katalysatoren bezeichnet werden, sind allgemein bekannt. Polymerisationen
mit reduzierten Metallkatalysatoren werden durchgeführt, indem die zu polymerisierenden Monomeren mit einer Übergangsmetallverbindung
und einem als Reduktionsmittel dienenden Metallalkyl bei massigen Drücken zusammengeführt werden. "
Die mit diesen Katalysatoren erhaltenen Polymeren haben gewöhnlich sehr hohe Molekulargewichte, die so hoch sind,
dass die Polymeren in vielen Fällen für Anwendungen ungeeignet
sind, bei denen leichte Verarbeitbarkeit und schnelles Strangpressen erforderlich sind. In begrenztem
Umfange wird das Molekulargewicht dieser a-Olefinpolymeren
durch die Wahl des jeweiligen reduzierten Metallkatalysators
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oder durch Veränderung des Verhältnissos der Metallverbindung
zum Reduktionsmittel eingestellt/
In dem Bemühen, die Möglichkeit der Einstellung des Molekulargewichts
von Polymeren, die durch diesen Polymerisationstyp erhalten werden, zu erweitern, wurde kürzlich
vorgeschlagen, die Polymerisationen in Gegenwart von Verbindungen durchzuführen, die wachsenden Polymerketten
zu beenden vermögen. Beispielsweise beschreibt die USA-Patentschrift j5 051 690 ein Verfahren zur Polymerisation
von a-01efinen, wobei Wasserstoff als Mittel zur Einstellung
des Molekulargewichts verwendet wird. Die britischen Patentschriften 889 852 und 9o2 845 beschreiben
die Verwendung von metallorganischen Verbindungen, wie Zinkdiäthyl und Cadmiumdiäthyl, als Molekulargewichtsregler für
die Homo- und Copolymerisation von Äthylen. Diese Verbindungen sind zwar wirksam, jedoch habein sie gewisse Nachteile.
Metallorganische Verbindungen sind teuer und schwierig zu handhaben, da sie sich unter1 der Einwirkung
von Luft spontan entzünden. Mit Wasserstoff ist eine Explosionsgefahr verbunden, und seine begrenzte Löslichkeit
in den Lösungsmitteln, die im allgemeinen für die Polymerisation verwendet werden, macht es auf Grund der
Schwankungen der Wasserstoffkonzentration schwierig, das
Molekulargewicht der Polymeren innerhalb der gewünschten Grenzen einzustellen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass das Molekulargewicht
von a-Olefinpolymeren und «copolymeren, die
durch Polymerisation mit reduzierten Metallkatalysatoren erhalten werden, innerhalb eines weiten Bereichs wirksam
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_ 3 —
eingestellt werden können, wenn der reduzierte Metallkatalysator mit Metallsalzen von Carbonsäuren modifiziert
wird. Der zu modifizierende reduzierte Metallkatalysator besteht aus einer Übergangsmetallverbindung, die mit einem
als Beduktionsmittel dienenden Metallalkyl, vorzugsweise
uanadin- ο ic.
einer 'Titanverbindung, die mit einer Organoaluminiumverbindung reduziert ist, umgesetzt ist. Die modifizierten
Katalysatoren gemäss der Erfindung sind wirtschaftlich und einfach in der Anwendung. Durch Veränderung der Menge des
modifizierenden Metallcarboxylats können die Molekulargewichte der oc-Olefinpolymerisate innerhalb eines weiten ™
Bereichs variiert werden. Ein wichtiger Aspekt der Erfindung
ist ihre Anwendung für die Polymerisation von Äthylen und Propylen und für die Interpolymerisation von Äthylen und
Propylen mit dritten Monomeren, die Mehrfachbindungen enthalten,
wobei mit Schwefel vulkanisierbare Polymere mit geregeltem Molekulargetvicht gebildet werden.
Im allgemeinen können beliebige reduzierte Metallkatalysatoren, die durch Umsetzung einer Übergangsmetallverbindung,
d.h. Verbindungen von Metallen der Gruppen IVB, VB oder VIB des Periodischen Systems (gemäss "Fundamental Chemistry",
2. Auflage, von H.G. Deming), eines Reduktionsmittels, das λ
eine organometallische Verbindung der Gruppen IA, HA oder
IIIA dieses Periodischen Systems enthält, und eines Carboxylats
eines Metalls der Gruppe HB hergestellt worden ist, für die Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung
verwendet werden. Zur Klarstellung seien nachstehend die Metalle genannt, die zu den vorstehend genannten Gruppen
gehören:
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IA | - Li, | Na, | K |
HA | - Mg, | Ca | |
HB | - Zn, | Cd, | Hg |
IHA | - Al | ||
IVB | - Ti, | Zn, | Hf |
VB | - ν, | Nb, | Ta. |
VIB | - Cr, | Mo, | W |
Schon den Verbindungen von Metallen der Gruppe IVB, VB oder VIB werden für die Herstellung des Katalysators geraäss
der Erfindung vorzugsweise Vanadin- und Titanverbindungen
verwendet. Als Vanadin- oder Titanverbindungen eignen sich anorganische Salze, z.B. Halogenide, Oxyhalogenide u. dgl. ,
oder organische Komplexe und Salze. Zu diesen Verbindungen gehören beispielsweise Vanadintetrachlorid, Vanadinoxytrichlorid,
Vanadinacetylacetonat, Vanadinoxyaoetylacetonat,
Titantetrachlorid, Tetrabutyltitanat, Tltanacetylacetonat und Titanchloracetat.u.dgl.
Als Reduktionsmittel für die Übergangsmetal!verbindungen
eignen sich organometallische Verbindungen von Metallen
der Gruppen IA, HA und IHA. Typische Reduktionsmittel sind beispielsweise Organoalkaliverbindungen, z.B. Butyllithium,
Amylnatrium, Phenylnatrium, Fhenylcalium u. dgl., Organoerdalkal!verbindungen, z.B. Dimethylmagnesium,
Diäthylmagnesium, Äthylmagnesiumbromid oder -Chlorid, Diphenylmagnesium,
Phenylmagnesiumbromid oder -Chlorid u.dgl., und Organoaluminiumverbimdungen. Ausgezeichnete Ergebnisse
wurden erhalten bei Verwendung einer Organoaluminiumverbindung als Reduktionsmittel, insbesondere eines Aluminiumtrialkyls
der Strukturformel
R1 R2
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in der R,, R und R, gleiche oder verschiedene Alkylreste
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind, z.B. Methyl-,
u.dgl. Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- und Amylreste, oder
eines Alkylaluminiumhalogenids oder -hydrids der Strukturformel R1 AlR1' __ , in der R1 ein Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen, R1' ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
z.B. Brom oder Chlor,'und χ eine Zahl über 0,5* aber unter
3 ist. Bevorzugte Verbindungen der letztgenannten Typen
sind beispielsweise Aluminiumtriäthy1, Aluminiumtripropyl,
Aluminiumtriisopropyl, Aluminiumtriisobutyl, Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumbromid, Kthylaluminiumchlorid, Ä'thylaluminiumsesquichlorid,
Diäthylaluminiumhydrid, Ä'thylaluminiumdihydrid
und Diisobutylaluminiumhydrid.u.dgl.
Die Hetallcarboxylate, die als modifizierende Mittel
mit der Übergangsmetallverbindung und dem Reduktionsmittel
verwendet werden, haben die Strukturformel
0 0
in der R^ und R1- gleiche oder verschiedene Alkylreste
mit 1 bis 2J> Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkyl- oder
Arylrest und M ein Metall der Gruppe HB des Periodischen Systems ist. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten,
wenn als modifizierendes Mittel ein Zinksalz einer C2-
0r -Carbonsäure verwendet wird, z.B. Zinkacetat, Zinkpropionat,
Zinkbutyrat, Zinkvalerat, Zinkcaproat, Zinkcaprylat, Zinkpelargonat, Zinklaurat, Zinkmyristat, Zink~
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palmitat, Zinkmargarat, Zlnkstearat und Zinkarachidat.
Gegebenenfalls können Gemische von Metallcarboxylaten
verwendet werden. Die genaue Rolle, die die Metallcarboxylate bei der Polymerisation spielen, d.h. der Mechanismus,
nach dem das Molekulargewicht der a-Olefinpolymeren geregelt
oder eingestellt wird, ist noch nicht geklärt. Pestgestellt worden ist nur, dass sie den Katalysator so
modifizieren, dass Polymere hergestellt werden können, deren Molekulargewichte niedriger sind, als sie normalerweise
ohne Verwendung eines modifizierenden Mittels erhalten fc werden.
Im allgemeinen können die Molverhältnisse der drei Komponenten
des Katalysatorsystems gemäss der Erfindung innerhalb eines weiten Bereichs variiert werden, ohne die Fähigkeit des
Katalysators, das Molekulargewicht zu verändern, zu beeinträchtigen.
Das Molverhältnis von Reduktionsmittel zu Übergangsmetallverbindung kann zwischen etwa 1:1 und etwa
5o:l oder darüber liegen, jedoch liegen sie im allgemeinen
zwischen etwa 5:1 und 3o:l. Das Molekulargewicht der Polymeren nimmt mit zunehmender Menge des Metallcarboxylats im
allgemeinen ab. Das Molverhältnis des modifizierenden Metallcarboxylate zur Übergangsmetallverbindung liegt im
ψ allgemeinen zwischen etwa 0,05:1 und 7:1, jedoch werden ausgezeichnete
Ergebnisse ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit des Katalysators erhalten, wenn dieses Verhältnis zwischen
etwa 0,1:1 und 3:1 gehalten wird. Bei Verwendung einer
Vanadinverbindung, einer Organoaluminiumverbindung als Reduktionsmittel und eines Zinkearboxylats als Katalysatorkomponenten
erwies es sich als besonders vorteilhaft, das Al/V-Molverhältnis zwischen etwa 7:1 und 2o:l bei einem ZnA-Molverhältnis
zwischen etwa 0,3:1 und'.lsi zu halten. Etwa
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, ο2 bis 0,65 mMol der Übergangsrnetallverbindung werden
pro Liter des Verdünnungsmittels verwendet.
Die Erfindung ist auf die Polymerisation von ct-Oleften
anwendbar, die die allgemeine Formel CHg=CHR haben, in der
R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist. Besonders bevorzugt wird das Katalysat:.^system
gemäss der Erfindung, wenn Äthylen oder Propylen zu polymerisieren sind. Ausser für die Herstellung von
Homo polymeren ko'nnen die Katalysatoren auch für die Her- ^
3 tell ling von Co polymeren von zwei oder mehr a-Olefinen
mit eingestelltem Molekulargewicht verwendet werden. Beispielsweise
erwies sich der mit einem Metallcarboxylat modifiziert': Katalysator als vorteilhaftes Mittel zur
Regulierung des Molekulargewichts von Polymerisaten, die bei der Copolymerisation von Äthylen und Propylen erhalten
werden, ."usgezeichnete Ergebnisse werden auch bei der
Terpolymerisation -Or1 Äthylen und Propylen mit dritten
Monomeren erhalten, die Mehrfachbindungen enthalten, z.B. mit 1,4-Hexadien, 2-Methyl-l,4-hexadien, 1,4,9-Decatrien,
Diinethyl-1,11,9-deeatriene, Dicyclopentadien, Vinylcyclohexan,
Butenylcyclohexen, Vinylnorbornen, Äthylidennorbornen,
Methylennorbornen, Methylnorbornadien, Methyl- ™
tetrahydroinden u.dgl. Diese dritten Monomeren vermögen
Mehrfachbindunoen in die gebildeten Terpolymeren einzuführen,
wodurch reaktionsfähige Stellen für die anschliessende
Vulkanisation eingeführt werden. Diese Terpolymeren enthalten im allgemeinen etwa 0,3 bis Io Gew.% des dritten
Monomeren zusammen mit etwa 3° bis 3o Gew.fo Äthylen und
etwa 2o bis 1Jo Gew.fi Propylen.
Das Polymerisationsverfahren gemäss der Erfindung wird im allgemeinen in einer Flussigphase durchgeführt, jedoch
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ist dies nicht unbedingt notwendig. Als Flüssigphase eignen sich verdünnende inerte Kohlenwasserstoffe, z.B.
flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe
oder chlorierte Kohlenwasserstoffe. Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel sind Hexan, Heptan, Cyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol und Perchloräthylen. Das inerte Verdünnungsmittel kann ein Lösungsmittel
für das Polymere sein, jedoch ist es häufig vorteilhaft, als Verdünnungsmittel Kohlenwasserstoffe zu
fc verwenden, zu denen das gebildete Polymere keine Affinität
zeigt, so dass die Polymerteilchen im Verdünnungsmittel suspendiert sind. Suspensionspolymerisationen haben den
Vorteil, dass das Polymere keine kostspielige Ausfällung mit einem Alkohol erfordert, sondern direkt aus dem
Reaktor gewonnen werden kann. Suspensionsverfahren, bei denen überschüssiges flüssiges Propylen als Verdünnungskohlenwasserstoff für Copolymerisationen und Terpolymerisationen
mit Äthylen und Propylen verwendet wird, sind ein besonders wichtiger Aspekt der Erfindung.
Polymerisationen unter Verwendung des modifizierten Katalysators können chargenweise oder kontinuierlich
P durchgeführt werden. Chargenweise wird im allgemeinen bei klein-technischem Betrieb gearbeitet, während
kontinuierliche Polymerisationen bei grosstechnischem Betrieb für zweckmässiger gehalten werden.
Die Zuführungsmethoden für die Monomeren und das modifizierte Katalysatorsystem sind verschieden je nach der
Betriebsweise, dem System (Lösung, Suspension oder Masse), den zu polymerisierenden Monomeren, dem jeweils verwendeten
modifizierten Katalysator usw., wie dem Fachmann
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allgemein bekannt ist. Ebenso werden die Reaktionstemperatur und der Druck entsprechend variiert. Im
allgemeinen werden die Polymerisationen Jedoch bei Temperaturen im Bereich von etwa -8o° bis 15o°C, vorzugsweise
von etwa -5o° bis 7o°C durchgeführt. Die angewendeten
Drücke liegen im allgemeinen im Bereich von
Normaldruck bis etwa l4o kg/cm . Falls gewünscht, kann
bei Drücken über I4o kg/cm gearbeitet werden, jedoch ist
hiermit im allgemeinen kein besonderer Vorteil verbunden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden erhalten, wenn der Druck
zwischen Normaldruck und etwa 17,5 kg/cm gehalten wurde.
Der Katalysator gemäss der Erfindung wird durch Mischen
der Ubergangsmetallverbindung, des Reduktionsmittels und des Metallcarboxylats in einem Inerten Verdünnungsmittel
des gleichen Typs, wie es als Reaktionsmedium für die Polymerisation verwendet wird, hergestellt. Gegebenenfalls
können die Katalysatorkomponenten auch ohne Verdünnungsmittel gemischt werden. Bevorzugt wird im allgemeinen die
Verwendung eines Verdünnungsmittels, da hierbei die einsetzende exotherme Reaktion besser gelenkt werden kann.
Um die Wärmebildung durch die exotherme Reaktion weiter zu verringern, ist es zweckmässig, die Katalysatorkomponenten
bei Temperaturen unter etwa O0C zu mischen. Die Reihenfolge,
in der die Katalysatorkomponenten gemischt werden, ist nicht entscheidend wichtig. Die Metallsalze der Carbonsäuren
können als solche zugesetzt oder in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und in Lösung zugesetzt werden. Die
letztgenannte Arbeitsweise wird am häufigsten angewendet, da auf diese Weise ein gleichmässigerer und innigerer
Kontakt der Katalysatorkomponenten erzielt wird. Bei gewissen weniger löslichen Metallcarboxylaten 1st es häufig
vorteilhaft, das Salz mit einem Teil des Reduktionsmittels umzusetzen, bevor die reduzierte Ubergangsmetallverbindung
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- Io -
zugesetzt wird. Diese Herstellungsweise des Katalysators kann zweckmässig im Polymerisationsreaktor, der die Monomeren
und das Verdünnungsmittel enthält, vor der Zugabe der Übergangsmetallverbindung erfolgen. Die Katalysatorkomponenten
können gegebenenfalls vor der Reaktion gemischt und vor dem Einsatz einer kurzseitigen Alterung oder Formierung überlassen
werden. Der Katalysator kann je nach dem angewendeten System kontinuierlichjportionsweise oder auf einmal eingeführt
werden.
^ Das Molekulargewicht der Polymeren ergibt sich aus der
™ Viskosität der verdünnten Lösung (dilute solution viscosity
(DSV) ), gemessen bei 25°C.an einer Toluollösung, die 0,2 g
Polymeres/loo g Toluol enthält. Das Polymere wird im Toluol
durch Erhitzen auf llo°C gelöst.
In den folgenden Beispielen, beziehen sich alle Mengenangaben
auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben· Die Zusammensetzung der Äthylen-Propylen-Copolymeren und Terpolymeren
wurde durch Infriirotanalyse bestimmt.
Propylen wurde unter Verwendung eines Alueiniumtriäthyl-
P Titantetrachlorid-Katalysatorsystems polymerisiert. Um die
Fähigkeit der modifizierten Katalysatoren zur Molekulargewichtsregelung zu veranschaulichen, wurden zwei Polymerisationsversuche durchgeführt. Bei einem dieser Versuche
(A) wurde ein nicht modifizierter Katalysator verwendet,
während die zweite Polymerisation (B) mit einem mit Zinkstearat modifizierten Aluminiumtrläthyl-Tltantetraoiilorid-Katalysator durchgeführt wurde. Die Polymerisationen wurden
wie folgt durchgeführt: In PolymerisationsgefAsse, die alt
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Stickstoff gespült waren, wurden 500 ml trockenes Hexan
gegeben. Beim Versuch (B) wurden o,21 g Zinkstearat als trockener Peststoff vor der Zugabe des Hexans in das
Polymerisationsgefass gegeben. Das Hexan wurde dann mit Propylen gesättigt, indem der gasförmige Kohlenwasserstoff
durch ein Tauchrohr mit konstanter Geschwindigkeit bei etwa 19°C eingeführt wurde. Die Katalysatorkomponenten
wurden dann zugesetzt, und zwar zuerst 6,0 ml einer Hexanlösung (30 Minuten gealtert), die 25 VoI^ Aluminiumtriäthyl
enthielt, und dann Io ml einer Aluminiumtriäthyl-Titantetrachlorid-Aufschlämmung,
die 25 Minuten gealtert worden war. Diese Aufschlämmung war durch Mischen von 2o ml ™
Hexan, 0,^6 ψΐ Aluminiumtriäthyl und 0,58 ml Titantetrachlorid
hergestellt worden. Das Gesamtverhältnis von Al/Ti
in beiden Polymerisationssystemen betrug 4,6 , während beim Versuch (B) zusätzlich ein Zn/Ti-Verhältnis von o,l44 vorlag,
wahrend der gesamten Polymerisation wurde das System bewegt. Propylen wwde In konstanter Menge so zu dosiert,
dass ständig überschüssiges Propylen im System vorhanden war. Während der gesamten Polymerisation stieg die Temperatur
in den Systemen nicht über 4o°C. Nach zwei Stunden wurden die Reaktionen durch Zusatz von 5 nil Äthanol abgebrochen.
Die Polymeraufschlämmung wurde dann dreimal mit Je loo ml
einer Lösung von Io fj Salzsäure in Methanol und dreimal mit a
je loo ml Methanol gewaschen. Das unlösliche Polymere wurde dann vom Hexan abgetrennt.. Die Hexanlösung wurde auf etwa
^oo ml eingeengt und mit Äthanol behandelt, wobei zusätzliches
Polymerisat, nachstehend als hexanlösliches Polymerisat bezeichnet, ausgefällt wurde. Die hexanlöslichen
und in Hexan unlöslichen Polymeren wurden unter vermindertem Druck getrocknet und gewogen, worauf die Viskosität der
verdünnten Lösung (DSV) ermittelt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt. Sie zeigen deutlich, dass die
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Viskosität sowohl des in Hexan unlöslichen als auch des in Hexan löslichen Polypropylens durch Modifikation des
Katalysators mit Zinkstearat erniedrigt wird. Unterschiedliche Grade der Molekulargewichtsveränderung sind durch
Veränderung des Al/Ti-Verhältnisses oder des Zn/TI-Verhältnisses
möglich.
Versuch A | Versuch B | |
Polymerausbeute, g | 34,2 | 53,8. |
in Hexan unlöslich | 12,5 | 13,1 |
in Hexan löslich | 21,7 | 2o,7 |
DSV | ||
in Hexan unlöslich (a) | 2,74 | 2,12 |
in Hexan löslich | o,87 | o,57 |
(a) DSV in Decalin bei 135°C ermittelt.
Mit Zinkstearat und Zinkbenzoat modif!zierte Diäthylfc
aluminiumchlorid-Vanadinacetylacetonat-Katalysatoren wurden für die Copolymerisation von Äthylen und Propylen verwendet.
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise mit einigen Änderungen durchgeführt.
Nach der Sättigung des Hexans mit Propylen bei -lo°C und unmittelbar vor der Zugabe des Katalysators wurde ein Gemisch
von etwa 4o MoI^ Äthylen und etwa 60 Mol$ Propylen
in den Reaktor gegeben. Dieses Gemisch von gasförmigen Monomeren wurde kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit
während der gesamten Polymerisation zugesetzt. Die
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Temperatur im Reaktor vjurde mit Hilfe eines Kühlbades
während des gesamten Versuchs bei etwa -lo°C gehalten. Die Polymeren wurden durch Koagulierung mit Alkohol abgeschieden.
Die Versuchsbedingungen sowie die Viskositäten der Polymeren sind nachstehend in Tabelle II angegeben.
1 t) 9 8 U ? / I ') ,) ο
.'räch
Vanadin-Ace- Diäthyl- AlA Modifizierendes Mittel
sylacetonat aluminium-(mMol) chlorid
(mMol)
(mMol)
Verbindung
mMol
Zn/V | Polymeraus- beute/Zeit (g/Min.) |
% Propylen im Polymeren |
DSV (Viokosität der verdünn ten Lösung) |
ο | 9.3/14 | 5o | 4.57 |
0.5 | 12.9/14 | 59 | 3.67 |
ο | 11.2/16 | 5o | 4.05 |
0.5 | 170/10 | 68 | 2.39 |
ο | I0.5/I0.5 | 43 | 3.22 x |
1 | 17.7/12 | 52 | I.72 ·*=■ |
0 | 24.4/17 | 60 | 2.24 ' |
1 | 25.6/20 | 53 | I.o4 |
1 | 26,7/25 | 52 | I.65 |
1 | 15.8/30 | 49 | 1Ο4 |
1 | I6.5/30 | 60 | 2.11 |
0.65 | 4 |
0.64 | 4 |
0.80 | 5 |
0.80 | 5 |
1.2 | 15 |
1,2 | 15 |
4.0 | 5o |
4.O | 5o |
1,2 | 15 |
1.2 | 15 |
0.9 | 11 |
Zinkstearat (a) 0.08 Zinkstearat (a) 0.08 Zinkstearat (b) 0.08
Zinkstearat (a) 0.08
Zinkbenzoat (a) 0.08
Zinkbenzoat (b) 0.08
Zinkbenzoat (b) 0.08
(a) als Feststoff vor der Zugabe der anderen Katalysator-Komponenten
in den Reaktor gegeben
(b) vorher mit o,32 mMol'Diäthylaluminiumchlorid umgesetzt und in
dieser Aufschlämmung in den Reaktor gegeben
CD O
Äthylen und Propylen wurden in üblicher V/eise der Terpolymerisation
mit 5(6)-Methyltetrahydroinden unter Verwendung von Vanadinacetylacetonat-Diäthylaluminiumchlorid- und Vanadinoxytrichlorid-Diäthylaliiminium-Katalysatoren,
die mit Zinkstearat modifiziert worden waren, unterworfen. Das dritte
Monomere wurde unmittelbar nach dem Beginn der Zuführung des Äthylens und Propylens und vor der Zugabe des Katalysators
in den Reaktor gegeben. Die Einzelheiten der Versuche sind
in Tabelle III angegeben. M
Mit den Äthylen-Propylen-Methyltetrahydroinden-Terpolymeren
.werden nach üblicher Vulkanisation mit ochwefel wertvolle
Vulkanisate erhalten. Wenn die Vulkanisation in einer tjrpischen Mischung durchgeführt wird, die 5o Teile Ruß und
5? Teile öl enthält, haben die Vulkanisate im allgemeinen
zu Festigkeiten von etwa 175 bis 21o kg/cm einen 3>oo$-Modul
von etwa 84 bis Io5 kg/cm und eine Dehnung von etwa 5oo bis
109882/1526 BAD ORIGINAL
Ver- Methyl- Katalysator-Komponenten Reaktions- Polymer- % Pro- Gew.% DSV
such tetra- Vanadin- Diäthyl-Al/V Zink- Zn/V · zeit ausbeute pylen Methyl- (Visko-
hydroinden Verbindung aluminium- stearat (a) (Min.) #g) im Poly- tetra- sität d.
(ml) (mMol) chlorid (mMol) meren hydroin- verdün-
(mMol) den im nten
Poly- Lösung) meren
Io
Io
Io
Vanadin- /cetylace- tonat (o.l6) |
1.2 | 7.5 | 0.I6 | 1 | 38 | 24.2 | 3 | 45 | 5.2 | 2.74 |
Vanadin- Acetylace- tonat (o.l6) |
1.2 | 7.5 | 0.I6 | 1 | 55 | 32. | 3 2 |
47 | 5.0 | 1.45 I |
Vanadin- Oxytri- chlorid (o.l6) Vanadin- Oxytri- Ghlorid (o.l6) |
1.2 1.2 |
7.5 7.5 |
0.08 | 0.25 | 60 60 |
12. 21. |
1 | '38 4o. |
3.7 4.3 |
2.92 H i 2·21 |
Vanadin- Oxytri- chlorid (0.32) |
2.4 | 7.5 | 60 | 28. | 49 | 4.7 | 1.67 | |||
(a) in fester Form vor dem Zusatz der V- und Al-Verbindungen zugegeben.
Ein mit Zinkacetat modifizierter Diäthylaluminiumchlorid-Vanadinacetylacetonat-Katalysator
wurde für die Copolymerisation von Äthylen und Propylen verwendet. Die Polymerisation
wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt. Die Einzelheiten des Versuchs sind nachstehend
in Tabelle IV angegeben.
__A B
Vanadinacetylacetonat (mMol) Diäthylaluminiumchlorid (mMol)
Zinkacetat (mMol)
Reaktionszeit (Min.) Polymerausbeute (g) c;-j Propylen im Polymeren
Reaktionszeit (Min.) Polymerausbeute (g) c;-j Propylen im Polymeren
Das Zinkacetat wurde mit o,32 mMol Diäthylaluminiumchlorid
umgesetzt und vor dem Einsatz in diesem Versuch 24 stunden der
Formierung überlassen. Das Äthylen-Propylen-Polymere, das mit dem mit Zinkacetat modifizierten Katalysator erhalten
wurde, hatte eine DSV von 3,91, während die Viskosität der verdünnten Lösung des mit dem üblichen (nicht modifizierten)
Eatalycator hergestellten Äthylen-Propylen-Copolymeren 7,66
betrug.
Äthylen und Propylen wurden auf die in Beispiel 4 beschriebene './ei;.;c copolymerisiert. Der verwendete Katalysator enthielt
\ ,2 mMol Diäthylaluminiumchlorid und o,l6 In1MoI Vanadinacetylacetone
und war mit o.o4 mMol Cadmiumstearat modi-
das mit einem Teil des Diüthylaluminiumchlorids
dem iilinnatz umgesetzt worden v; ..r. flach einer ."1OIy-
o.o8 | 0.08 |
0.56 | 0.56 |
- | 0.08 |
Io | 5 |
6.90 | 2.99 |
39 | 46 |
1 09882/ 1526
BAD ORIGINAL
merisationsdauer von etwa Io Minuten wurden 14,74 g eines
Polymeren erhalten, das 39 .Mo1$ Propylen enthielt und eine
DSV von 2,88 hatte. Wenn Äthylen und Propylen mit einem Katalysator copolymerisiert wurden, der die gleichen Molanteile
Diäthylaluminumchlorid und Vanadinacetylacetonat, aber kein Cadmiumstearat als modifizierendes Mittel enthielt,
hatte das Polymere eine DSV von 3,j52 und enthielt 59 fo Propylen.
Um die Vielseitigkeit der modifizierten Katalysatoren gemäss der Erfindung zu veranschaulichen, wurden Äthylen, Propylen
und Methyltetrahydroinden der Interpolymerisation mit einem
mit Zinkacetat modifizierten Dläthylaluminlumchlorid-Vanadinacetylacetonat-Katalysator
in einem Suspensionsverfahren
unterworfen. Die Polymerisation wurde in einem als Reaktor dienenden Glasgefäss durchgeführt, das mit Vorrichtungen
zur Druck- und Temperaturregelung versehen war. Der Reaktor wurde nach entsprechender Vorbehandlung mit Propylen bei
-lo°C gefüllt, worauf Äthylen so zugesetzt wurde, dass das Äthylen/Propylen-Molverhältnis o,o4 betrug. Dann wurde Methyltetrahydroindeh
so in den Reaktor eingeführt, dass das Molverhältnis des dritten Monomeren zu Propylen o,o5 betrug.
Im Reaktor wurde ein Druck von 4,16 atü entwickelt. Die
Katalysatorlösungen wurden dann zur Auslösung der Polymerisation zugesetzt. Danach wurde in Abständen von 2 Minuten
weiterer Katalysator zugesetzt, dass die Polymerisationsgeschwindigkeit
konstant gehalten wurde. Das Zinkacetat und das Diäthylaluminiumchlorid wurden vorher in Benzol umgesetzt.
Die Benzollösung wurde in den Reaktor eingeführt. Äthylen und Methyltetrahydroinden wurden automatisch nach
Bedarf so eingeführt, dass die ursprünglichen Molverhältnisse aufrechterhalten wurden. Die Temperatur wurde während der
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gesamten Reaktion bei -lo°C und der Druck bei einem konstanten Wert von 3*92 bis 4,23 atü gehalten. Nach
etvia J6 Minuten wurde die Polymerisation durch Zusatz von 2oo ml Äthanol abgebrochen. Die Katalysatorkonzentration
betrug zum Schluss pro Liter o,28 mMol Vanadinacets^lacetonat,
2,8 mMol Diäthylaluminiumchlorid und o,28 mMol Zinkacetat. Als Produkt wurden 171 g Terpolymerisat
erhalten, Das Polymere hatte eine DSV von 1,76. Die Infrarotanalyse
zeigte, dass es 47 % Propylen und 3*8 % Methyltetrahydroinden
enthielt.
Pur Vercleichszwecke wurde eine Suspensionspolymerisation ä
in der gleichen V/eise durchgeführt, wobei jedoch ein
nicht modifizierter Diäthylaluminiumchlorid-Vanadinacetylacetonat-Katalysator
verwendet wurde (2,8o mMol Al/Liter / o,28 mMol V/l). Das erhaltene Terpolymere enthielt 44 %
Pro ps^len und 3>1 % Methyl te tr ahydroinden und hatte eine
DSV von 3*63.
Die vorstehenden Beispiele veranschaulichen deutlich, dass es mit den durch Metallcarboxylate modifizierten Katalysatoren
gemäss der Erfindung möglich ist, a-Olefinpolymere
mit verringerten Molekulargewichten herzustellen. Die modifizierten Katalysatoren eignen sich für Homo- und
Copolymerisationen von a-01efinen und können auch vorteil- \
haft für die Herstellung von Terpolymeren von Äthylen und
Propylen mit dritten Monomeren, die Mehrfachbindungen enthalten, verwendet werden. Diese Terpolymeren sind mit
Schwefel vulkanisierbar, und die Vulkanisate haben gute physikalische Eigenschaften. Der Katalysator ist äusserst
vielseitig und kann mit gleicher Wirksamkeit für Lcsungs- und Suspensionspolymerisationen verwendet werden. Eine
Vielzahl von Katalysatorkomponenten kann für die Herstellung des Katalysators verwendet werden, und die MoI-
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Verhältnisse der verschiedenen Katalysatorkomponenten können innerhalb weiter Bereiche variiert werden. Die
Menge der modifizierenden Komponente, die bei der Herstellung
des Katalysators verwendet wird, stellt ein einfaches und bequemes Mittel "dar, um das Ausmass zu bestimmen,
in dem das Molekulargewicht des gebildeten Polymerisats erniedrigt wird..
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Claims (1)
- Patentanspruch e1.) Verfahren zur Einstellung des Molekulargewichts von oc-Olef inpolymeren und Mischpolymeren, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein oc-Olefin der allgemeinen Formel CH2=CHR, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe von 1 bis 6 C-Atomen ist, mit einem Katalysator in Kontakt gebracht wird, der erstens eine Verbindung eines Übergangsmetalls der Gruppen IVB, VB oder VIB, zweitens ein metallorganisches Reduktionsmittel eines Metalles g der Gruppen IA, HA oder IHA und drittens ein Metallsalz einer Carbonsäure eines Metalles der Gruppe HB enthält.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ijbergangsmetallverbindung eine Vanadium- oder Titanverbindung, das metallorganische Reduktionsmittel eine alkaliorganische Verbindung, eine ördalkaliorganische Verbindung oder eine aluminiumorganische Verbindung ist, und das Metallcarboxylat der allgemeinen FormelO OII U AR -c-O-M-O-C-Rp- *4 5entspricht, in der R2^ und R^. Alkylreste mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkyl- oder Arylrest bedeuten, und M Zink oder Cadmium ist, wobei das Molverhältnis von Reduktionsmittel zu Übergangsmetallverbindung zwischen etwa 1:1 und etwa 5o:l und das Molverhältnis des Metallcarboxylats zur Übergangsmetallverbindung zwischen etwa o,o5sl und 7:1 liegt.109882/1526J5.) Verfahren naoh Ansprüchen 1 und 2, ' dadurch gekennzeichnet, dass das Metallcarboxylat ein Zink- oder Cadmiumsalz einer Carbonsäure mit 2 bis 2o C-Atomen ist.4.) Verfahren naoh Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das metallorganisch^ Reduktionsmittel ein aluminiumorganisches Reduktionsmittel der Formelworin R^, Rp und R-, Alkylreste von 1 bis 8 C-Atomen sind oder der Formel H1 „.AIR11, v. ist, worin R1 ein Alkylrest von 1 bis 8 C-Atomen, R*' Wasserstoff, Chlor oder Brom und X eine Zahl über o,5"aber unter 3 ist.5.) Verfahren naoh Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aluininiumorganiBehe Reduktionsmittel Alwrainiumtriäthyl, Aluminiuratrilgobutyl, Diätiiyialuminiumchlorid oder Äthylaluminiumsesquichlorid ist.6.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die übergangsmetallverbindung Vanadiumoxytrichlorid, Vanadiumacetylacetonat oder Vanadiumtetrachlorid ist.7.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsmetallverbindung Titantetrachlorid, Titanacetylacetonat, Titanchloracetat oder Tetrabutyltltanat ist.8.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, daduPöh gekennzeichnet, dass die Polymerisation in einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel durchgeführt wird.109882/152617950U9·) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet,dass das Lösungsmittel Propylen ist.lo.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ^.-Olefin Äthylen ist.11,) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, dass das σ-olefin Propylen ist.12.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass Äthylen und Propylen mischpolymerisiert werden. (f13·) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Äthylen und Propylen mit einem dritten Monomer interpolyrc. visiert vrerden, das Mehrfachbindungen enthält, um ein Polymer zu bilden, das etwa 0,3 bis Io Gew.^I des dritten Monomers., ungefähr 3° bis 80 Gew.fi Äthylen und ungefähr 2c bis 7c Gew.,£ Propylen enthält.ΐΛ.) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis I3, worin das dritte I-Ionomer 1,4-Hexadien, ein Dimethyl-l,4,9~decatrien, MethyI-norbornen, Dicyclopentadiene oder Methyl te tr ahydro inden r'.sr., die i^Toergangsmetnliverbindung Vanadiuraoxytrichloridoder Vanaaiunacetylacetonat ist, das metallorganische 'Reduktionsmittel Diäthylaluminiumchlorid, das Metallearbor.ylat Zinks teaiit- ist und das Mol verhältnis von Diätiiylalur.iiniurnchlorid zu der Vanadiumver'oindung zwischen etwa 5:1 und 3o:l liegt, und das Molverhältnis von Zinkscearat zur Vanadiumverbindung zwischen etwa o,l:l und 3:1 liegt und als Lösungmittel Propylen verwendet wird.109882/152615.) Katalysator,enthaltend erstens ein Übergangsmetall der Gruppen IVB, VB oder VIB, zweitens ein metallorganisches Reduktionsmittel der Metalle der Gruppen IA, HA oder IHA, drittens ein Salz einer Carbonsäure der allgemeinen Formel0 0Il IlR2^-C-O-M-O-C-R5worin R^ und R Alkylreste von 1 bis 25 C-Atomen, ein Cycloalkyl- oder Arylreste sind^und M ein Metall der Gruppe IIB ist, wobei das Molverhältnis des Reduktionsmittels zur Übergangsmetallverbindung etwa1st
uhd das Molverhältnis des Metallearboxylatszur Übergangsmetallverbindung etwa zwischen o,o5il und 7:1 liegt.16.) Katalysator nach Anspruch 15, worin die Übergangsmetallverbindung eine Vanadium- oder Titanverbindung ist und das metallorganische Reduktionsmittel entweder die Formelhat, worin R1, R2 und R, Alkylreste von 1 bis 8 C-Atomen sind oder die Formel R! XA1R**-*κ hat, worin R1 ein Alkylradikal von 1 bis"8 C-Atomen, R1* Wasserstoff, Chlor oder Brom und χ eine Zahl über"ö,5 aber unter J5 ist.109882/152617.) Katalysator nach Anspruch 15 und 16, worin das Metallcarboxylat ein Zinksalz einer Carbonsäure mit 2 bis 2o C-Atomen ist.18.) Katalysator nach Ansprüchen 15 bis IJ, worin die Übergangsmetallverbindung Vanadiumoxytrichlorid, Vanadiumacetylacetonat oder Vanadiumtetrachlorid ist.19.) Katalysator nach Ansprüchen 15 bis 17* worin die Übergangsmetallverbindung Titantetrachlorid, Titanacetylacetonat, Titanchloracetat oder Tetrabutyltitanat ist. I2o.) Katalysator nach Ansprüchen 15 bis 19* worin das aluminiumorganische Reduktionsmittel Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl, Diäthylaluminiumchlorid oder Äthylaluminiumsesquichlorid ist.21.) Katalysator nach Ansprüchen 15 bis 18 und 2o, worin das Molverhältnis der aluminiumorganischen Verbindung zur Vanadiumverbindung zwischen etwa 5si und 3osl und das Molverhältnis des Metallcarboxylats zur Vanadiumverbindung zwischen etwa o,l:l und j5:l liegt.109882/1526
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